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Osama Bin Laden tot
Re: Osama Bin Laden tot
Kein Schweineblut als Grabbeigabe?
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Re: Osama Bin Laden tot
Das etwas vom Teppich auf dem Foto? 

Re: Osama Bin Laden tot
trenck hat geschrieben:Im ORF wurde gerade die Verlautbarung der US-Administration gebracht, man hätte Bin Laden nicht umlegen, sondern ihn festnehmen wollen. Er hätte nicht auf die SEALs geschossen, sich aber "auf andere Art gewehrt". Aha.
Er wurde also erschossen, auf einen Flugzeugträger geflogen und dort aus Pietätsgründen (um die Moslems nicht zu beleidigen) gleich im Meer versenkt. Die sind jetzt aber doch beleidigt, weil Seebegräbnisse bei denen eher unüblich sind. Ach ja, vorher wurde noch ein Identitätsnachweis mittels DNA-Express-Test gemacht. Demgegenüber wird die Veröffentlichung von Fotos der Leiche von Bin Laden (wiewohl angekündigt) noch etwas auf sich warten lassen. Muss man verstehen, wahrscheinlich müssen die Fotos erst bei Wal-Mart entwickelt werden.
Trenck
die fotos sollen ziemlich unappettitlich sein, darum wird scheinbar noch gezögert. aber dir ist schon klar, dass die beweiskraft eines fotos heutzutage gegen null geht und dass jeder 15jährige sowas heutzutage in 15 minuten fabriziert wenns sein muss? von dem halte ich diese zurückhalterei für nicht geeignet irgendwelche verschwörungstheorien zu untermauern.
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf
Re: Osama Bin Laden tot
Da das Hauptgeschäft aller Obertanen in der Desinformation ihrer Untertanen besteht (von "Oswald war ein Einzeltäter" über "die Rente ist sicher!" bis "Saddam verfügt über Massenvernichtungswaffen") ist tatsächlich jeder Zweifel geboten, was diesen behaupteten Erfolg eines US-Killerkommandos auf fremdem Territorium angeht. Meiner bescheidenen Meinung nach wird Unrecht nicht deshalb zu Recht, weil einem das Opfer dieses Unrechts zuwider ist - oder? Aber bekanntlich sind ja manche Tiere eben gleicher als andere...
Ohne jede Sympathie für das angebliche Mordopfer: Das Ganze war offensichtlich ein Fall von Staatsterrorismus - ist es nicht? Man stelle sich vor, irgendein Ösi fällt der US-Regierung unangenehm auf - etwa weil er eine despektierliche Bemerkung über den jetzt-Gottseidank-wieder-Messias im Weißen Haus macht. Das berechtigt dann ein US-Rollkommando zu einem Mordanschlag auf den Frechdachs - und zwar österreichischem Territorium? Und dies ausschließlich deshalb, weil Ösiland keinerlei Möglichkeit hat, sich erfolgreich dagegen zu wehren...?
So funktioniert eben etatistische Logik: (militärische) Macht = Recht. Na dann: Prost, Mahlzeit!
Ergänzung: Sogar der des Antiamerikanismus oder gar jeder Rechtslastigkeit absolut unverdächtige Chefredakteur der "Presse", Fleischhacker, weist heute in seinem Leitartikel auf Seite eins auf die gedankliche Inkonsistenz hin, die der Jubel in aller Welt - angesichts eines Mordkomplotts - bedeutet. Man stelle sich vor, der verhaßte "Cowboy" Bush hätte etwas derartiges veranstaltet...
Aber einem Afroamerikaner im Whitehouse billigt man als gemeiner Linker eben gerne die sagenhafte Chuzpe zu, einen Mord als "Justice" zu verkaufen....

Ohne jede Sympathie für das angebliche Mordopfer: Das Ganze war offensichtlich ein Fall von Staatsterrorismus - ist es nicht? Man stelle sich vor, irgendein Ösi fällt der US-Regierung unangenehm auf - etwa weil er eine despektierliche Bemerkung über den jetzt-Gottseidank-wieder-Messias im Weißen Haus macht. Das berechtigt dann ein US-Rollkommando zu einem Mordanschlag auf den Frechdachs - und zwar österreichischem Territorium? Und dies ausschließlich deshalb, weil Ösiland keinerlei Möglichkeit hat, sich erfolgreich dagegen zu wehren...?
So funktioniert eben etatistische Logik: (militärische) Macht = Recht. Na dann: Prost, Mahlzeit!
Ergänzung: Sogar der des Antiamerikanismus oder gar jeder Rechtslastigkeit absolut unverdächtige Chefredakteur der "Presse", Fleischhacker, weist heute in seinem Leitartikel auf Seite eins auf die gedankliche Inkonsistenz hin, die der Jubel in aller Welt - angesichts eines Mordkomplotts - bedeutet. Man stelle sich vor, der verhaßte "Cowboy" Bush hätte etwas derartiges veranstaltet...
Aber einem Afroamerikaner im Whitehouse billigt man als gemeiner Linker eben gerne die sagenhafte Chuzpe zu, einen Mord als "Justice" zu verkaufen....
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Re: Osama Bin Laden tot
Und was, wenn einer der Seals seinen Vater bei 9/11 oder einen Bruder in Afghanistan durch die Schergen Bin Ladens verloren hätte - hätte dieser dann das Recht gehabt, Bin Laden zu erschiessen?
Manchen Leuten kann man es einfach nicht Recht machen...einfach aus Prinzip gegen das System und seine Vorgehensweise schimpfen. Willkommen in Österreich!
Manchen Leuten kann man es einfach nicht Recht machen...einfach aus Prinzip gegen das System und seine Vorgehensweise schimpfen. Willkommen in Österreich!
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Re: Osama Bin Laden tot
so ist es leider - damit habe ich mich schon lange abgefunden.....Manchen Leuten kann man es einfach nicht Recht machen...einfach aus Prinzip gegen das System und seine Vorgehensweise schimpfen. Willkommen in Österreich!
Gruß
gertbley
gertbley
Re: Osama Bin Laden tot
Du weißt sehr wohl, worauf´s hinausläuft: Ernst genommene Rechtsgrundsätze erlauben eben keine Doppelstandards. Mord bleibt Mord - auch und gerade wenn er von Staatsschergen ausgeführt wird. Ich kann nur zur Lektüre des Fleischhacker-Artikels raten. Der bringt´s auf den Punkt.
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Re: Osama Bin Laden tot
Ich untermaure gar nichts. Ich habe nur die offiziellen Verlautbarungen zusammengefasst.BigBen hat geschrieben:von dem halte ich diese zurückhalterei für nicht geeignet irgendwelche verschwörungstheorien zu untermauern.
Trenck
"Hinter ihrem Gerede von Diversität, Demokratie und Toleranz steckt nichts anderes als der unverhohlene Wunsch, Widerspruch, Kritik und schlussendlich die Freiheit selbst zu eliminieren."
Javier Milei
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Re: Osama Bin Laden tot
Versuchen wir es doch mal pragmatisch zu sehen.
Hätten sie den Typen gefangen genommen und vor ein Gericht in USA gestellt wäre nach einigen "Verhandlungen" das gleiche Ergebnis, nämlich die Todesstrafe, heraus gekommen. Es hätte nur mehr dem Us-Steuerzahler gekostet.
Hätten sie den Typen gefangen genommen und vor ein Gericht in USA gestellt wäre nach einigen "Verhandlungen" das gleiche Ergebnis, nämlich die Todesstrafe, heraus gekommen. Es hätte nur mehr dem Us-Steuerzahler gekostet.
Re: Osama Bin Laden tot
Stimmt. Obwohl offensichtlich auch der dzt. Vizepräsident ein christlicher Fanatiker sein dürfte:Armin hat geschrieben:Man stelle sich vor, der verhaßte "Cowboy" Bush hätte etwas derartiges veranstaltet...
http://derstandard.at/1304428421369/Die ... n-wie-Tage" onclick="window.open(this.href);return false;
Na servus, beim letzten Vize hätte sowas ein Hallo in den Medien gegeben.Sein Vize Joe Biden lässt die Perlen eines Rosenkranzes durch die Finger gleiten.
Trenck
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Javier Milei
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Re: Osama Bin Laden tot
Diese Haltung ist imho brandgefährlich. Mit plattem Pragmatismus kann man ggf. problemlos auch die schlimmsten Untaten begründen und rechtfertigen.Lichtgestalt hat geschrieben:Versuchen wir es doch mal pragmatisch zu sehen.
Das ist vermutlich richtig, ändet aber nichts am Prinzip. Eine Tötung ohne ordentliches Gerichtsverfahren wird in der zivilisierten, angeblich rechtststaatlich verfaßten Welt gemeinhin als Barbarei gebrandmarkt. Zumindest dann, wenn der Anstifter dazu kein linker Afroamerikaner ist.Lichtgestalt hat geschrieben:Hätten sie den Typen gefangen genommen und vor ein Gericht in USA gestellt wäre nach einigen "Verhandlungen" das gleiche Ergebnis, nämlich die Todesstrafe, heraus gekommen. Es hätte nur mehr dem Us-Steuerzahler gekostet.
Wie sollen "westliche Werte" (welche auch immer das heute noch sein mögen) dem Rest der Welt glaubhaft nähergebracht werden, wenn die Führungsmacht des Westens sie für sich derart hemmungslos außer Kraft setzt? Wieso empört sich der Westen - zu Recht - über in den Straßen tanzenden Muselmanen, die einen Anschlag auf das WTC bejubeln, während er nichts dabei findet, eigene Untaten ganz offen zu bejubeln? Einen staatlich bestellten Mordanschlag als "justice" zu verkaufen, wie das Obama gestern getan hat, ist der schlimmste Zynismus, der mir in den letzten Jahren untergekommen ist. Da bin ich - erstmals - einer Meinung mit dem Grünen Ströbele, der als einer der wenigen linken Vordenker gestern in einer Fernsehdebatte ähnlich argumentiert hat.
Es ist völlig wurscht, ob Bin Ladin (übrigens - wie auch die Taliban - eine Kreatur der CIA, das sollte man nicht vergessen) tatsächlich getan hat was man ihm vorwirft oder nicht. Lustig, daß gerade diejenigen, die sonst so vehement gegen eine in einem ordentlichen Prozeß verhängte Todestrafe plädieren, nun plötzlich nix dabei finden, Killerkommandos ungebremst walten zu lassen...solange es nur die "Richtigen" trifft...

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Re: Osama Bin Laden tot


Zuletzt geändert von HS911 am Di 22. Nov 2011, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
George Orwell
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Re: Osama Bin Laden tot
Da mir nichts peinlicher wäre als mich lächerlich zu machen, gebe mich an dieser Stelle geschlagen und stelle einsichtig fest: Krieg ist Frieden, Lüge ist Wahrheit und Unrecht ist Recht
...amen!

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Re: Osama Bin Laden tot
Ja, ganz entsetzlich. Wo er doch bekanntlich nichts dafür kann. Ein Mann ist er übrigens auch, und 49 Jahre alt (falls seine Geburtsurkunde stimmt). Dafür kann er auch nichts. Das zu erwähnen sollte man alles unter Strafe stellen.HS911 hat geschrieben:Übrigens find ichs toll, wie sie immer wieder die Hautfarbe des US-Präsidenten betonen...
Trenck
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Javier Milei
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Re: Osama Bin Laden tot
Gleiches mit gleichem Vergelten?HS911 hat geschrieben: Übrigens find ichs toll, wie sie immer wieder die Hautfarbe des US-Präsidenten betonen...
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