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20 Juli 1944

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Leonardo
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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von Leonardo » Mi 21. Jul 2010, 18:30

Musashi hat geschrieben:
Offensichtlich ist der "Endkampf" in einigen kaputten Köpfen noch lange nicht zu Ende....



So unverständlich es ist, das es auch heute noch "Nazis" und Anhänger dieses Regimes gibt,genaus so unverständlich ist es das es auch heute noch Menschen gibt die dem Kommunismus nach weinen oder die Kommunistische Partei wählen.......
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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von Musashi » Mi 21. Jul 2010, 18:41

Deswegen wird die Ideologie natürlich nicht besser, aber die österr. Kommunisten haben sich durchaus
verdient gemacht. Man sollte nicht vergessen, daß die sie von Anfang an in Opposition zu Hitler waren
und im aktiven Widerstand zerrieben wurden. Der kathol. bzw. militär. Widerstand setzt erst viel später ein
und ist Einzelakteuren wie Canaris oder dem Kardinal Graf von Galen zuzuschreiben. Wenn wir heute
zurückblicken, muß man sich bei diesen Idealisten bedanken.
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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von Armin » Mi 21. Jul 2010, 19:59

Musashi hat geschrieben:...die österr. Kommunisten haben sich durchaus
verdient gemacht. (...() muß man sich bei diesen Idealisten bedanken.

Bei solchen Kommentaren stellt es mir die letzen verblieben Haupthaare auf. Worin hätten denn die "Verdienste" dieser Leute bestanden? Und - hätten sie tatsächlich "Erfolg" gehabt (das Ergebnis der ersten Wahlen nach dem Krieg hat allerdings gezeigt, daß die Mehrheit der Ösis nicht viel von ihnen hielt!) - was wäre Ihrer Meinung nach die Konsequenz gewesen? Vermutlich dieselbe wie in unseren Nachbnarländern, die weniger Glück hatten als Österreich! Die Genossen hätten, wären sie erfolgreich gewesen, dafür gesorgt, daß der eiserne Vorhang ein paar hundert Kilometer weiter westlich niedergeht...ein wirklich berauschender Gedanke :shock: !

Mir schleierhaft, wie man skrupellosen, blutrünstigen Verbrechern Rosen streuen kann, nur weil die zufällig die Gegner anderer blutrünstiger Verbrecher waren... :? !

Faktum ist: Nachdem die Kommunisten sofort nach der Machtergreifung durch ihre verfeindeten Brüder von den Nationasozialisten Großteils aus dem Verker gezogen wurden, waren überzeugte Katholiken summa summarum die einzige relevante verbliebene Opposition im Reich. Und diese Opposition hat am 20. Juli 1944 immerhin ein deutlich sichtbares Signal gegeben. Zu etwas Vergleichbarem waren die rotlackierten Faschisten jedenfalls während 12 Jahren (in Österreich 7 Jahren) nicht fähig...
Zuletzt geändert von Armin am Mi 21. Jul 2010, 20:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von Expat » Mi 21. Jul 2010, 20:04

Armin hat geschrieben:Mir schleierhaft, wie man skrupellosen, blutrünstigen Verbrechern Rosen streuen kann, nur weil die zufällig die Gegner anderer blutrünstiger Verbrecher waren... :? !


Das würd ich mir gern einrahmen lassen.
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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von Leonardo » Mi 21. Jul 2010, 20:08

Armin hat geschrieben:

Mir schleierhaft, wie man skrupellosen, blutrünstigen Verbrechern Rosen streuen kann, nur weil die zufällig die Gegner anderer blutrünstiger Verbrecher waren... :? !



Treffender kann man es nicht beschreiben..... :text-goodpost:
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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von Musashi » Do 22. Jul 2010, 00:27

Armin hat geschrieben:Mir schleierhaft, wie man skrupellosen, blutrünstigen Verbrechern Rosen streuen kann, nur weil die zufällig die Gegner
anderer blutrünstiger Verbrecher waren... :? !
Faktum ist: Nachdem die Kommunisten sofort nach der Machtergreifung durch ihre verfeindeten Brüder von den Nationasozialisten Großteils aus dem Verker gezogen wurden,
[...] Zu etwas Vergleichbarem waren die rotlackierten Faschisten jedenfalls während 12 Jahren (in Österreich 7 Jahren) nicht fähig...


Floskeln wie "Faktum ist" sollte jemand, der offenbar blind vor ideologischer Abneigung im a-historischen Bereich dahindilletantiert
nicht in den Mund nehmen. Ich habe mir ja den Kommentar zu deinem Wunsch nach einer aristokratisch-militärischen Oligarchie
(vs. der Weimarer Republik) verkniffen, weil ich ihn auf zuviel Alkohol zu später Stunde zurückgeführt habe, aber jeder hat seine
Grenzen. Vielleicht solltest Du nicht immer im selben Geschichtsbuch lesen, die Forschung hat sich seit den 50ern, in denen der
militärische Widerstand alles überstrahlte, "etwas" weiter entwickelt. Auch wenn es McCarthy Relikten wie Dir den Mund schäumen
läßt, es gibt heute so etwas wie einen Stand des Wissens oder herrschende Lehre, der sich die meisten Fachleute anschließen.

Völlig a-historisch ist zudem eine reine Betrachtungsweise ex post, welche sämtliche Kommunisten der Jahre 1934-1945, egal
ob Österreicher, Deutscher oder Amerikaner von ihren Motiven und Zielen her in einen Topf wirft und ihnen auch gleich die Schuld
an den stalinistischen Gulags (in denen nicht wenige selbst landeten), dem eisernen Vorhang, der Kubakrise und Tschernobyl
anlastet. Eben WEIL der europäische Kommunismus im täglichen Widerstand aufgerieben wurde, hatten sie den unmenschlichen
Konzepten des Stalinismus nichts entgegenzusetzen. Wie sehr man mit den Sympathien für die ferne UdssR aufs falsche Pferd
gesetzt hatte, konnten die meisten nicht mehr realisieren- das ist eine Gnade die den Überlebenden und Nachkommen überlassen bleibt.

Und nebenbei bemerkt, das soll Stauffenbergs Leistung um nichts mindern, doch war die politische NS Führung täglich
mit meist bewaffneten Militärs umgeben. Von daher nimmt sich die Zahl der militär. Attentatsversuche doch sehr, sehr bescheiden
aus.
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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von wolf » Do 22. Jul 2010, 00:57

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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von Musashi » Do 22. Jul 2010, 01:15

Das ist in etwa so plump gefragt wie "Welche Ziele hat denn ein Waffenbesitzer?". Da gabs von Hardcore-Ideologen,
bis zu denen die sich einfach mehr Rechte für die Arbeiterschaft gewunschen haben und vom Verhalten der Sozial-
demokratie in punkto WK I enttäuscht waren, alles. Marx hatten ohnehin die wenigsten gelesen oder verstanden. Für mich
ist ja Lenins brutale "Umsetzung" ein völlig verfehlter Vulgärkommunismus der schon alleine deshalb entarten mußte weil
Rußland agrarisch geprägt war- und nicht industriell. Konkrete Vorstellungen wie die Zukunft oder gar "Weltrevolution"
aussehen soll werden sich wohl die wenigsten Österreicher gemacht haben- die Priorität hatte der Kampf gegen den NS Staat.

Der Gradmesser für einen "guten Kommunisten" ist daher eher die Frage, ob er nach dem Weltkrieg und nach Offensichtlichwerden
von Stalins Politik mit dem Kommunismus gebrochen hat oder nicht. Für das Verhalten der österr. Kommunisten während der
beiden faschistischen Diktaturen braucht sich jedenfalls kein Österreicher schämen- im Gegenteil.
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wolf
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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von wolf » Do 22. Jul 2010, 01:39

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Zuletzt geändert von wolf am Do 6. Okt 2011, 03:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von Musashi » Do 22. Jul 2010, 06:35

wolf hat geschrieben:Bei den nationalen Sozialisten verlangt man ja immer das alle sehen hätten müssen wo das hinführt, bei ihren internationaleren
Brüdern reichts wenn sie nach bekanntwerden der Verbrechen gebrochen haben?


Armin kritisiert ja immer wie schwer es ist an objektive Informationen zu kommen. Führ Dir einfach mal vor Augen wie schwer das für
einen österreichischen Kommunisten 1934-1945 über die sowjetischen Verbrechen Bescheid zu wissen. Und wie leicht die Verbrechen
erst des Ständestaates und dann des NS Staates wahrhaben zu können- wenn man nur wollte. Viele waren ja sogar selbst als "kleine
Rädchen" daran beteiligt - ob in der Bürokratie der Enteignung, dem Krieg an der Ostfront, etc. Da brauchte man nicht erst hinsehen,
das lag offen. Sogar kleinen Kindern wurde mit "KZ" gedroht, die Zustände in Mauthausen waren zumindest in den umliegenden Gemeinden (die
etwa Nahrungsmittel zulieferten) recht gut bekannt- ebenso wie die Insassen ("dort sitzt der Franz, der alte Sozi" O-Zitat eines Bäckers zu
seinen Freunden im Wirtshaus; aus einem Volksprozeßakt nach '45). Und wie Juden behandelt wurden, konnte man in den größeren
Städten auch nicht übersehen. Aus der Feldpost die von der Ostfront heimgeschrieben wurde, zitiere ich jetzt besser nicht- da wird mir
extrem übel....
Eine Selbstbereicherung österreichischer Kommunisten durch stalinistische Verbrechen hat es nicht gegeben, 1938 war dies in
jedem größeren Ort aufgrund der NS Verbrechen die Regel. Deshalb liegt die moralische Latte für NS Mitläufer und
Sympathisanten ganz woanders. Alles klar?
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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von Leonardo » Do 22. Jul 2010, 07:02

Musashi
die Priorität hatte der Kampf gegen den NS Staat.


Priorität war zu Überleben.....Das war der Wunsch der Bevölkerung.





beiden faschistischen Diktaturen braucht sich jedenfalls kein Österreicher schämen- im Gegenteil.



Warum sollte ich " Mich " schämen für etwas das vor über 60 jahren passiert ist? :think:

Ich Verurteile es und Missbillige es,aber schämen?

Egal welcher Ideologische Schwachsinn/ Gesinnung hinter der Tat / Verbrechen stand.

Und du solltest deine Gute Geschichten über die Kommunisten mal den Frauen und Kindern erzählen die Vergewaltigt wurden von den Roten Brüdern.

Gutes Buch dazu:

http://www.amazon.de/Frau-komm-Massenve ... 3902475781


"Frau, komm!": Die Massenvergewaltigungen deutscher Frauen und Mädchen 1944/45


Kann ich dir nur Empfehlen zu lesen....

Jede Art von Extremismus ist zu Verurteilen...egal ob von Rechts oder Links.
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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von wolf » Do 22. Jul 2010, 07:04

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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von wolf » Do 22. Jul 2010, 07:14

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Zuletzt geändert von wolf am Do 6. Okt 2011, 03:08, insgesamt 2-mal geändert.

Longchamp
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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von Longchamp » Do 22. Jul 2010, 07:14

Leonardo hat geschrieben:
Musashi
die Priorität hatte der Kampf gegen den NS Staat.


Priorität war zu Überleben.....Das war der Wunsch der Bevölkerung.





beiden faschistischen Diktaturen braucht sich jedenfalls kein Österreicher schämen- im Gegenteil.



Warum sollte ich " Mich " schämen für etwas das vor über 60 jahren passiert ist? :think:

Ich Verurteile es und Missbillige es,aber schämen?

Egal welcher Ideologische Schwachsinn/ Gesinnung hinter der Tat / Verbrechen stand.

Und du solltest deine Gute Geschichten über die Kommunisten mal den Frauen und Kindern erzählen die Vergewaltigt wurden von den Roten Brüdern.

Gutes Buch dazu:

http://www.amazon.de/Frau-komm-Massenve ... 3902475781


"Frau, komm!": Die Massenvergewaltigungen deutscher Frauen und Mädchen 1944/45


Kann ich dir nur Empfehlen zu lesen....

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Aha denkst du nur deutsche Frauen waren die Opfer im Krieg?
Über die Vergwaltigungen in Russland oder China spricht niemand in Deutschland und Österreich.

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Re: 20 Juli 1944

Beitrag von Leonardo » Do 22. Jul 2010, 07:22

Longchamp

Aha denkst du nur deutsche Frauen waren die Opfer im Krieg?



Wo steht das? Wo habe ich das geschrieben?

Du weisst was ich Denke? Hellseher? :mrgreen:

Nur war bereits " Frieden " als die meisten Vergewaltigungen in Ö und D passierten,geduldet vom Politbüro.


Über die Vergwaltigungen in Russland oder China spricht niemand in Deutschland und Österreich
.

Ein ganz wichtiges Thema,keine Frage.

Gerade die Chinesen mussten furchtbares unter dem Joch der Japaner ertragen.

Ist eine gute Frage....Warum gibt es sowenig Infos über diese Greultaten?
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