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Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

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BigBen
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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von BigBen » Mi 5. Okt 2016, 09:14

Das ist ein ganz wesentlicher Punkt! Ja, es wurden wesentlich mehr Fälle angezeigt als im Vorjahreszeitraum - ein Teil ist sicher auch der medialen Berichterstattung um das Thema geschuldet und es trauen sich jetzt gerade in so einem sensiblen Bereich mehr Leute solche Fälle anzuzeigen. Aber das alleine wird als Erklärung wohl trotzdem nicht ausreichen.
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hasgunz
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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von hasgunz » Mi 5. Okt 2016, 09:22

bino71 hat geschrieben:Sagt eigentlich sehr wenig aus, außer das es insgesamt um 6,6% gestiegen ist.
Alles andere kann man nach eigenem Gutdünken interpretieren.

Als Beispiel
Kriminalität:
2005 604.229
2010 534.351
2011 539.970
2012 547.764
2013 546.396
2014 527.692

Aus: http://www.bmi.gv.at/cms/cs03documentsbmi/1651.pdf

Sinkende Kriminalität bei gleichzeitigem Anstieg von Schusswaffen im privaten Haushalten?

UNMÖGLICH!
[emoji1]

Lg
Derjenige, der Freiheit für Sicherheit aufgibt, verliert am Ende beides.

:violence-torch:

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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von aurum » Mi 5. Okt 2016, 10:51

hasgunz hat geschrieben:Sinkende Kriminalität bei gleichzeitigem Anstieg von Schusswaffen im privaten Haushalten?
UNMÖGLICH!

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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von turrikan » Mi 5. Okt 2016, 11:08

BMI hat geschrieben:Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass Experten aus der Wissenschaft im Rahmen des Projektes „Kriminalstatistikneu“
festgestellt haben, dass Aussagen über die Sicherheitslage und die Kriminalitätsbelastung
aus quartalsmäßigen und halbjährlichen Zahlenwerten nicht möglich sind, weil daraus
gezogene Schlüsse einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten.


Hust, ich arbeite selbst im wissenschaftlichen Bereich, aber bei so Aussagen kommt einem die Galle hoch.
Das sind die Standardphrasen die man anwendet wenn man unangenehmen Fragen ausweichen will. Sowas lernt man bei jedem fortgeschrittenem Kommunikationsseminar auf der Hochschule.
Beispiel: Wenn man eine Präsentation hält und ein neunmalkluger stört die ganze Zeit mit Fragen schmeißt man ihm irgendwann einen Konter ala
"Ich sehe der Kollege in der 4. Reihe ist sehr interessiert aber um dem restlichen Auditorium die Möglichkeit zu geben den roten Faden während des Vortrags nicht zu verlieren bitte ich darum die Diskussion nach dem Vortrag bilateral fortzusetzen".

BMI hat geschrieben:Es wird auch darauf hingewiesen, dass es sich hier um Rohdaten handelt, die noch nicht der
Qualitätskontrolle und weiteren Prüfmechanismen unterzogen wurden.
Ergo können aus dem Zahlenmaterial weder die gegenwärtige kriminalpolizeiliche Lage noch
Trends bzw. Aussagen über die Sicherheitslage und die Kriminalitätsbelastung abgeleitet
werden.

Gut, das kann ich noch eher nachvollziehen. Wenn mich mein Verstand nicht ganz betrügt gab es vereinzelt Meldungen dass Teenager Falschanzeigen bzgl. Sexualverbrechen durchgeführt haben. Andererseits wurden diese Lügengeschichten schnell entlarvt (Beispiel: Samstag im Radio: 2 Teenager wurden im Freibad belästigt, Montag im Morgenjournal: alles erfunden)
Da ich den Arbeitsmodus der Polizei nicht hinreichend kenne kann ich das nicht hinreichend beurteilen. Wird die Anzeige direkt nach der Aussage im System hochgeladen und ist nicht mehr veränderbar so müssen die Datensätze die beim BMI gesammelt werden korrigiert werden.

Allerdings bin ich persönlich der Meinung dass ein Anstieg von 41% nicht allein auf Falschaussagen von Teenagern die nach Aufmerksamkeit schreien reduziert werden kann.

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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von rupi » Mi 5. Okt 2016, 11:12

Falschaussagen von Teenagern gabs aber schon immer
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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von turrikan » Mi 5. Okt 2016, 11:20

rupi hat geschrieben:Falschaussagen von Teenagern gabs aber schon immer


Stimmt natürlich, ich hab das leider etwas unglücklich formuliert.
Mein Gedankengang war dass aufgrund der medialen Präsenz des Themas mehr Teenager als "sonst" auf diesen Zug aufgesprungen sind.
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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von rupi » Mi 5. Okt 2016, 11:28

turrikan hat geschrieben:
rupi hat geschrieben:Falschaussagen von Teenagern gabs aber schon immer


Stimmt natürlich, ich hab das leider etwas unglücklich formuliert.
Mein Gedankengang war dass aufgrund der medialen Präsenz des Themas mehr Teenager als "sonst" auf diesen Zug aufgesprungen sind.

dieser Trend seit dem sozialen Medien Zeitalter stimmt sicher
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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von yoda » Mi 5. Okt 2016, 13:32

rupi hat geschrieben:
turrikan hat geschrieben:
rupi hat geschrieben:Falschaussagen von Teenagern gabs aber schon immer


Stimmt natürlich, ich hab das leider etwas unglücklich formuliert.
Mein Gedankengang war dass aufgrund der medialen Präsenz des Themas mehr Teenager als "sonst" auf diesen Zug aufgesprungen sind.

dieser Trend seit dem sozialen Medien Zeitalter stimmt sicher
Der Trend hat sich 2016 richtig gut entwickelt ;)

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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von aurum » Mi 5. Okt 2016, 16:20

turrikan hat geschrieben:Mein Gedankengang war dass aufgrund der medialen Präsenz des Themas mehr Teenager als "sonst" auf diesen Zug aufgesprungen sind.

Es sind nicht nur Teenager. Eine weitere Möglichkeit können auch Falschbeschuldigungen sein. Solche Falschbeschuldigungen dienen oft dazu den lästigen Noch-Ehemann loszuwerden. Ein typisches Beispiel dafür ist der Fall Gina Lisa Lohfing in Deutschland.
Psssst!

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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von hobbycaptain » Mi 5. Okt 2016, 16:47

aurum hat geschrieben:
turrikan hat geschrieben:Mein Gedankengang war dass aufgrund der medialen Präsenz des Themas mehr Teenager als "sonst" auf diesen Zug aufgesprungen sind.

Es sind nicht nur Teenager. Eine weitere Möglichkeit können auch Falschbeschuldigungen sein. Solche Falschbeschuldigungen dienen oft dazu den lästigen Noch-Ehemann loszuwerden. Ein typisches Beispiel dafür ist der Fall Gina Lisa Lohfing in Deutschland.


oder Kachelmann

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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von redstorm » Mi 5. Okt 2016, 18:41

hatte mal eine unterhaltung mit einem polizisten bezüglich kriminalitätsfälle und gelöste fälle
er hat mir gesagt das z.B. alle fälle bei denen ski von einer person geklaut werden und dieser diebstahl auch aufgelöst wird zu einem fall zusammengefasst werden.
also ein kriminalfall für alle gestohlenen ski einer person.
im gegenzug wird aber jedes gestohlene paar als ein gelöster kriminalfall angesehen und in der statistik auch so vermerkt.
damit wird die statistik geschönt um die leute ruhig zu halten
Zuletzt geändert von redstorm am Mi 5. Okt 2016, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von JAGAS3P » Mi 5. Okt 2016, 20:06

Statistik ist doch eine eigene Wissenschaft, oder? :think:
Genauso wie die Errechnung des Erreichens der fiktiven Obergrenze.
Ist sicher nicht so einfach, wie es aussieht ;-)
Ich kenn mich mit Mathe und dem kleinen 1x1 aber ned so genau aus.... :whistle:
http://www.servustv.com/at/Sendungen/De ... der/Videos
Meine aktuelle Lieblingssendung, gell :mrgreen:

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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von bino71 » Mi 5. Okt 2016, 23:42

Tobi1987 hat geschrieben:
bino71 hat geschrieben:Sagt eigentlich sehr wenig aus, außer das es insgesamt um 6,6% gestiegen ist.
Alles andere kann man nach eigenem Gutdünken interpretieren.


:angry-banghead:


Na dann erklär mal, falls der Kopf nicht zu sehr weh tut:
Bezirk Baden
2015 6.861
2016 4.427
- 35,5%

Die Zahlen sprechen gegen jede Logik, wenn man weiß, was alles im Bezirk steht.
-----------------------------------------------------------------------------
Thema: "Anzahl Straftaten gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung" die Zahlen mal angeschaut und verglichen:
Mattersburg von 1 auf 7 ... 117 Untergebrachte
Oberwart 14 auf 3 ... 411 Untergebrachte

Wer: 96,75% sind Männer und 3,25 % Frauen, zum größten Teil Bekannte, gefolgt von Familie, dann Zufallsbekannte und zuletzt Unbekannte
Woher: 2015 waren es 79,3 % AT-Bürger, was aber eben wieder nichts heißt.
-----------------------------------------------------------------------------

Ohne sich das Warum, Wer, Weshalb anzuschauen sind es Zahlen und eben nur Zahlen
und wer nur mit den Zahlen herumrennt und schreit "Die Welt geht unter" dem kann nicht geholfen werden.

Nichtsdestotrotz und das ist auch meine Meinung, gehört jedem Bürger/Ankömmling/VIP oder was weiß ich,
der sich an einer Frau vergeht, sofort mal das Gehänge abgeschnitten, als eine lebenslange Erinnerung.
-----------------------------------------------------------------------------

Linz fällt zahlenmäßig sehr auf.

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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von Plinkster » Do 6. Okt 2016, 07:12

redstorm hat geschrieben:hatte mal eine unterhaltung mit einem polizisten bezüglich kriminalitätsfälle und gelöste fälle
er hat mir gesagt das z.B. alle fälle bei denen ski von einer person geklaut werden und dieser diebstahl auch aufgelöst wird zu einem fall zusammengefasst werden.
also ein kriminalfall für alle gestohlenen ski einer person.
im gegenzug wird aber jedes gestohlene paar als ein gelöster kriminalfall angesehen und in der statistik auch so vermerkt.
damit wird die statistik geschönt um die leute ruhig zu halten


Das hätte aber auf die Statistik nur minimalste Auswirkungen - wie oft wird eine einzige Person mehrmals unmittelbar hintereinander Opfer eines solchen Skidiebstahls?
Der befreundete Polizist hat aber ansich auch nichts mit der Statistik zu tun, daher würde ich das als Quelle nicht zu ernst nehmen. In der Realität ist nämlich eher das Gegenteil der Fall (in Bezug auf die Anzahl der Fälle), da Beispielsweise eine Tat, die von 3 Tätern begangen wurde in der Statistik 3x eingerechnet wird (hat Sobotka bei der Anfrage zu straffälligen Asylwerbern in der Presse glaube ich erklärt)

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MeanMachine
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Re: Kriminalität Vergleich 2015 - 2016

Beitrag von MeanMachine » Do 6. Okt 2016, 07:19

Du missverstehst.
Sagen wir Person X stiehlt nacheinander 20 Paar Ski --> ein Fall.
Er wird erwischt und die Ski gefunden --> 20 gelöste Fälle.

Verstehst jetzt, wie das die Statistik beeinflussen wird?
ACHTUNG! Zwang kann Spuren von Müssen enthalten.

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