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Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

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trenck
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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von trenck » Do 8. Sep 2011, 10:51

BigBen hat geschrieben:Ich dachte du bist ein Fan von Mises, Hayek etc...sind das jetzt auf einmal doch nur mehr Halbwissenschaftler?
Sehr gute Frage! Mises und Hayek gehörten zu einer Denkschule der Ökonomie (die Österreichische Schule für Nationalökonomie), die sich in den Grundsätzen fundamental von der heutigen Mainstream-Ökonomie unterscheidet. In aller Kürze: die Österreicher stellen das handelnde Individuum mit all seiner Unvorhersehbarkeit und "Unberechenbarkeit" in den Mittelpunkt, während die Mainstream-Ökonomie versucht, ebendieses menschliche Handeln durch zusammengeschusterte mathematische Formeln "berechenbar" zu machen. Nur: was in der Physik funktioniert, kann in der menschlichen Realität nicht funktionieren. Das Verhalten von Atomen ist berechenbar, das von handelnden Individuen nicht. Und darum besteht die Haupttätigkeit der heutigen Ökonomen darin, ihre sich ständig als offensichtlich falsch herausstellenden Formeln wieder zu korrigieren, ohne das Basisproblem zu erkennen. Und das nenne ich unwissenschaftlich. Ein Mainstream-Ökonomen erinnert an einen Alchemisten, der versucht, durch Mischen von irgendwelchen chemischen Substanzen Gold herzustellen. Das ist, wie wir wissen, kompletter Unsinn, weil Gold eben ein eigenes Element darstellt.

Diese offensichtliche Unwissenschaftlichkeit der Mainstream-Ökonomen wäre noch nicht das Hauptproblem; selbiges liegt darin, dass diese Ökonomen eifrig die Politiker beraten und diese die Ratschläge zum Anlass nehmen, in das autonomen Handeln von Menschen einzugreifen. Wenn (was unvermeidlich ist) dann unbeabsichtigte Nebenwirkungen aufteten, nehmen besagte Politiker das zum Anlass, wieder neue Regeln zu erfinden, um diese Nebenwirkungen zu beseitigen. Was wiederum neue Nebenwirkungen mit sich bringt, was wiederum ...

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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von CCNIRVANA » Do 8. Sep 2011, 11:24

Qwasti hat geschrieben:Ok wenn sich beim Putzen versehentlich ein Schuss löst...
Beim Putzen "löst" sich kein Schuss! :naughty:
Da ist nur jemand nicht mit dem Umgang mit Waffen vertraut und/oder ist nicht fähig den Zustand seiner Waffe zu klären. Ist ja eine der Grundregeln im Umgang mit Waffen.
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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von rubylaser694 » Do 8. Sep 2011, 13:16

OT...
In aller Kürze: die Österreicher stellen das handelnde Individuum mit all seiner Unvorhersehbarkeit und "Unberechenbarkeit" in den Mittelpunkt

http://de.wikipedia.org/wiki/Praxeologie" onclick="window.open(this.href);return false;
Murray N Rothbard über "Praxeology"
http://mises.org/rothbard/praxeology.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

http://thorstenpolleit.com/Mises2010.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Wer Mises selber lesen möchte, hier die "Theorie des Handelns und Wirtschaftens"
http://www.mises.org/Books/nationaloekonomie.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
und "Human action"
http://mises.org/Books/humanaction.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Don't steal! - The government hates competition!
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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von HS911 » Do 8. Sep 2011, 15:17

:doh:
Zuletzt geändert von HS911 am Mo 21. Nov 2011, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von trenck » Do 8. Sep 2011, 15:54

HS911 hat geschrieben:Das System "Mensch" besteht (soweit belegbar ausschließlich) aus Atomen. Demnach kann geschlossen werden, dass eine Unberechenbarkeit von menschlichem Verhalten ausgeschlossen werden kann.
Die physikalischen Prozesse wie Herzschlag, Atmung, etc. können gut vorhergesagt werden, das ist korrekt. Das hat aber mit bewusstem Handeln nichts zu tun.
HS911 hat geschrieben:Auch lassen sich viele menschliche Verhaltensarten in der Praxis sehr präzise vorhersagen, oftmals viel genauer als das Verhalten von Teilchen. Heisenberg lässt grüßen.
Ja, im Laborversuch und unter kontrollierten Bedingungen. Z.B.: senke den Preis eines bestimmtes Gutes, dann wird man (wahrscheinlich) mehr davon verkaufen. Das hat aber mit den hochkomplexen Vorgängen bei tausenden bis Millionen von interagierenden Individuen nichts zu tun. Und genau weil die heutigen Ökonomen auch das von Dir vertretene mechanistische Weltbild verwenden, liegen Sie so oft katastrophal falsch mit ihren Wirtschaftsprognosen. Siehe die aktuelle Krise, die von den allerwenigsten Ökonomen vorhergesagt wurde, geschweige denn, dass jemand ein vernünftiges Rezept zu deren Behebung hätte.

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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von Salem » Do 8. Sep 2011, 23:18

Ich glaube nicht dass irgendwer hier zum Thema "Suizid" grad der Fachmann ist... aber was weiss ich schon...-i finds witzig.
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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von Dr Pest » Fr 9. Sep 2011, 00:29

Ich denke, das jeder mensch zum suizid getrieben werden kann, da gibt es nix zum vorhersehen oder bestimmte muster.

Jeder mensch kann in eine psychische "ausnahme" situation kommen, die einen schneller die anderen langsamer die mehrheit hoffentlich gar nie :naughty:

Wiedermal eine völlig überflüssige studie, die vermutlich wir im endefekt sogar noch bezahlen durften :angry-banghead:
Bild

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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von sponsi » Fr 9. Sep 2011, 01:14

http://ooe.orf.at/stories/536707/" onclick="window.open(this.href);return false;

"Suizidforscher Gernot Sonneck sagt: "Es gibt zweifelslos eine Dunkelziffer. Wir wissen nicht mal, in welchem Verhältnis diese zu diesen offiziellen Zahlen stehen."

:?: :?: :?: :?:


"Zum menschlichen Leid kommt ein enormer volkswirtschaftlicher Schaden. Wissenschaftler beziffern ihn mit sechs Millionen Euro alleine in Oberösterreich."


Wie wird denn das berechnet?

sponsi
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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von Dr Pest » Fr 9. Sep 2011, 03:48

hm ein Mensch mit problemen ist also ein Volkswirtschaftlicher schaden ? Klingt ganz schön böse, oder was versteh ich da jetzt falsch ?
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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von Varminter » Fr 9. Sep 2011, 08:32

Dr Pest hat geschrieben:hm ein Mensch mit problemen ist also ein Volkswirtschaftlicher schaden ? Klingt ganz schön böse, oder was versteh ich da jetzt falsch ?

Wenn sich z.B. ein 25 - Jähriger aufhängt, haben die Eltern bis dahin ca. 100.000 € Unterhalt in ihn gesteckt, der Staat = wir Steuerzahler ihm 19 Jahre Ausbildung, vom Kindergarten bis zur Uni bezahlt und mit seinem Tod wird das eine Nullnummer, da er selbst nie mehr Sozialbeiträge/Steuerbeiträge erbringen wird.

Also durchaus auch ein Schaden für die Volkswirtschaft.

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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von pointi2009 » Fr 9. Sep 2011, 09:04

naja jeder Ausfall an Beiträgen ist ein Volkswirtschaftlicher Schaden - eh klar. Stehen 20.000 Menschen 2 Stunden im Stau, kann man sich das sogar ausrechnen, welcher Schaden hier entsteht, nur durch unproduktiver Zeit im Stau. In DE gabs hier sogar mal eine Hochrechnung mit einer MRD Summe.
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Re: Weniger Suizide wegen zurückgegangener Autopsien

Beitrag von aus8 » Fr 9. Sep 2011, 09:49

ich kanns fast nicht glauben..........................was ich da so mitlese................echt gut.
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Einschmieren nicht vergessen, damit andere geschützt sind! :o
und "Fanzer" für Frieden, genau mein Humor! :violin:

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