PULVERDAMPF

wödmasta hat geschrieben:Die Spitze des Eisberges bzw ein Fall von vielen:

http://kaernten.orf.at/news/stories/2855903/

Und dann heißt es seit Jahren (!), dass die eCard mit Foto zu teuer käme!?!

Wobei das mit dem Minibildchen auch nicht zu verhindern ist da ja gewisse Ähnlichkeiten wieder zu finden sein werden, den Mißbrauch abstellen kann man in diesem Fall wohl nur mit einem Fingerabdrucksensor.

Da magst du schon recht haben, aber es wäre ein wenig abschreckend bzw zumindest ein Anfang!

Anmerkung der Moderation: Beitrag gelöscht.

@SIPR: Selbst schon mal depressiv gewesen und so eine Vergangenheit gehabt? Nein, dann überleg dir deine Worte noch mal sehr genau! Und falls doch solltest du wissen, dass deine Worte absoluter Bullshit sind!

SIPR hat geschrieben:...

Das hat eine Verwarnung nach sich gezogen - bitte den Umgangston auch bei emotionaler Erregung kontrollieren.

Hauptsache du quotest das nochmal...

Und nein, ich war weder Alkoholiker und Junkie, noch hat mich wer als Kind vergewaltigt.
Selbstmord ist nie eine Lösung, niemals und vor allem abzulehnen wenn das eigene Befinden unter Drogen und Alkoholeinfluss mehr wiegt als die Zukunft seiner eigenen Kinder. Abhängigkeiten sind immer auch Schwächen und für solche Individuen habe ich nichts übrig.
Er hat explizit gesagt dass er sich ein Leben ohne seinen Audioslave Kumpel nicht vorstellen kann. Wieso hat man 6 Kids, wenn einem der Kumpel wichtiger ist?
Diese Frage wird man sich stellen und auch wütend sein dürfen.

Das kann ich nicht verstehen, tut mir leid und das ist meine Meinung.
Verwarnung akzeptiert, ich hoffe dein Wohlbefinden ist noch intakt, Daniel.

Das würde ich so pauschal nicht sagen. Aktive Sterbehilfe fällt auch unter Selbstmord und wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, wie aufgrund gesellschaftlicher Moralvorstellungen manche Menschen einfach nur noch Monate und Jahre unter quälendsten Schmerzen dahinvegetieren, muss ich dir deutlich widersprechen.

Die Entscheidung über das eigene Leben muss imho Persönlichkeitsrecht sein und kann nur von jeder Person für sich getroffen werden. Geistige Stabilität vorausgesetzt.

Auch meine Aussagen sind ausgesprochen pauschal und lassen sich inbesondere in einem so heiklen Thema nur im Einzelfall individuell abwägen.

Aktive Sterbehilfe kannst du niemals mit so einem Fall vergleichen.

Rein rechtlich schon, ist in beiden Fällen Selbstmord (bzw mit Beteiligung auch Mord).

Über das Recht, sich selbst zu ermorden, muss man aber auch nicht unbedingt streiten. Selbst wenn es moralisch verwerflich und verboten wäre - wie willst du den Täter bestrafen oder abhalten? Wenn die Person keinen anderen Ausweg mehr sieht, ist es eine natürlich eine Lösung. "Selbstmord ist keine Lösung" ist ein schöner Slogan, aber schlicht nicht wahr. Für Bennington wars in dieser Situation eine Lösung. Für sein gesamtes Umfeld sicher die bei weitem katastrophalste und schlechteste. Den Egoismus kann ihm seine Familie verzeihen oder nicht, aber ich geh nihct davon aus, dass diese Entscheidung spontan und leichtfällig gefallen ist.

Vor allem nachdem was ich so gelesen habe dürfte er wohl um Hilfe gebeten haben die ihm verweigert wurde weil er "auf der selbstmord hype welle" reitet. Absoluter bullshit. Das macht mich persönlich wütend, wenn die leute die mit ihren dämonen kämpfen nicht die hilfe bekommen die sie brauchen. Ärgert mich bei den Veteranen, ärgert mich hier, ärgert mich aus eigener erfahrung. psychologische hilfe, fast egal wo, ist bullshit wenn man keine kohle hat. sad but true....

Um was geht es eigentlich? von wem redet ihr ?Artikel? Die letzten Post's sind so zerissen das sich die meissten nicht auskennen.
Dann lieber gleich alles löschen

Polaris hat geschrieben:Die Entscheidung über das eigene Leben muss imho Persönlichkeitsrecht sein und kann nur von jeder Person für sich getroffen werden. Geistige Stabilität vorausgesetzt.

Hab mich jetzt mit diesem Fall nicht beschäftigt, weil ich den Typen nicht kenne.
Das Recht über sein eigenes (Ab)leben frei zu entscheiden hat man (vielleicht!?) solange man keine Verantwortung für Kinder hat.
Er hat aber anscheinend dadurch, dass er sich das Leben genommen hat auch seinen Kindern den Vater genommen!!

Und woher sollte er hierzu das Recht gehabt haben?

Es KANN keine Probleme geben, die er nicht hätte lösen können!!
Depressiv, Drogenkrank, wse hin oder her, auch dafür gibt es Lösungen.

Ah wenigstens einer hat es richtig erkannt, Stichwort KINDER.
Aber wenn man selbst keine hat, kommt man wohl schwer drauf..

Perock hat geschrieben:Um was geht es eigentlich? von wem redet ihr ?Artikel? Die letzten Post's sind so zerissen das sich die meissten nicht auskennen.

http://diepresse.com/home/kultur/popco/ ... on-ist-tot

Bell hat geschrieben:Das Recht über sein eigenes (Ab)leben frei zu entscheiden hat man (vielleicht!?) solange man keine Verantwortung für Kinder hat.

Imho auch dann noch, man muss sich aber nicht in jedem Punkt einig sein.

Bell hat geschrieben:Es KANN keine Probleme geben, die er nicht hätte lösen können!!
Depressiv, Drogenkrank, wse hin oder her, auch dafür gibt es Lösungen.

Kann es durchaus, sonst würde es nicht tagtäglich tausendfach passieren. Die "Selbstmord ist keine Lösung" Parole impliziert ja, dass ein Selbstmörder einen feigen und einfachen Weg geht. Ist Selbstmord so einfach?? Das muss eine so dermaßen unglaubliche Überwindung sein, umgekehrt muss es ein so unsagbar hohes Schmerz- oder Leidensniveau sein, dass dieser Schritt dann doch "einfach" wird. Wir können beide nicht in ihn oder die vielen anderen Selbstmordopfer/täter (?!) hineinsehen und auch entsprechende Existenzen und Entscheidungen nicht nachvollziehen.

Zu einem Selbstmörder eine Meinung zu haben - noch dazu eine so abschätzige (er hat Kinder im Stich gelassen, er war feige, er hat es sich einfach gemacht) ist noch dazu weitgehend wertlos, da man es ohnehin nicht rückgängig machen kann. Und künftige Täter werden sich davon auch nicht aufhalten lassen, weil Parolen und Wortjongleure physische oder psychische Schmerzen wohl kaum lindern können.

Reverend hat ein sehr dramatisches Problem angesprochen. Einfühlsame und frühe Erkennung samt Prävention wäre die einzig sinnvolle Aktion, die sich setzen ließe. Scheitert aber wohl am maßlos überforderten Sozialsystem und der gesellschaftlichen Entfremdung. Wer erkennt eine Depression übers Internet?

Das führt aber schon deutlich weiter als ich mich hier beteiligen wollte, sorry für die Ausschweifung.

Lassen wir es einfach stecken. Die Diskussion darüber wie weit man Recht am eigenen Leben hat, sollten wir hier nicht aufreißen, sonst kommen wir ganz schnell in Teufels Küche.

DerDaniel hat geschrieben:Lassen wir es einfach stecken. Die Diskussion darüber wie weit man Recht am eigenen Leben hat, sollten wir hier nicht aufreißen, sonst kommen wir ganz schnell in Teufels Küche.

Ja, danke fürs Bremsen!
Hatte schon die nächste Antwort geschrieben, aber jetzt lass ich es; würde eh nur wieder falsch verstanden werden.