PULVERDAMPF

Richtig trenck, vor allem weil es 1900 auch schon so viele Büro- und Dienstleistungsjobs gab...
Bitte bisal nachdenken bevor man so was raus haut...

trenck hat geschrieben:

DerDaniel hat geschrieben:@yoda, mir geht es wie gesagt nur um das Thema, das Wachstum / Inflation so böse sind. Was du da ansprichst, hat damit primär mal nichts zu tun, sondern verstärkt die Folge der durch Fortschritt bedingten geringere Zahl an benötigten Arbeitnehmern nur.

Die Angst, dass der technische Fortschritt für Massenarbeitslosigkeit sorgen wird, gibt es spätestens, seit Gerhart Hauptmann "Die Weber" geschrieben hat. Und sie ist damals wie heute schlicht falsch. Nach der Logik wären wir alle am besten immer noch Jäger und Sammler, dann würde Vollbeschäftigung herrschen, jeder hätte dann einen 16-Stunden-Tag.

Nur ein Beispiel, warum die Annahme absurd ist: um 1900 waren ca. 50% der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt, heute sind es 2%. Demnach müssten wir jetzt eine Arbeitslosenrate von 48% haben.

Trenck

Das stimmt voll und ganz, einigen Leuten fehlt jedoch das tiefere Verstaendnis fuer solche Zusammenhaenge. Wenn man sich etwas mit wirtschaftsphilosophie beschaeftigen wuerde, koennte man sich so einiges selbst erklaeren.

@Daniel: Darauf will er ja hinaus. Jobs verschwinden, Jobs entstehen. Die Automatisierung führt dieser Theorie nach nur zu einer Verlagerung der Jobarten und Erhöhung des Wohlstandslevels, nicht aber zur absoluten Reduktion von Arbeitsplätzen (bzw Möglichkeiten). Durchaus auch eine historisch nicht unplausible Annahme, ich persönlich teile sie jedoch nicht.

Die Frage ist im Endeffekt ob die Technik im gleichen Tempo neue Jobs schafft wie sie zerstört...und ob das Bildungssystem mit den sich laufend ändernden Anforderungen noch nachkommt!

Ben hat es auf den Punkt gebracht. Und da sind wir gerade an einem Wendepunkt, denn die zwei Vorteile die wir Menschen früher gegenüber den Maschinen hatten sind gerade am Fallen. Maschinen werden intelligent und Maschinen werden anpassungsfähig (was eigentlich nur eine Folge der Intelligenz ist).
Die letzte Domäne die uns Menschen noch bleibt, ist die Fantasie, aber wie man da millionen von Arbeitssuchenden beschäftigen will weiß ich ehrlich gesagt nicht.

wochenlange Überzeugungsarbeit dass eine Büchse reichen muss und dann das https://www.waffengebraucht.at/node/296084

Mir scheint, hier wird die Arbeit zum Selbstzweck erhoben; es sollte ja primär nicht um Vollbeschäftigung (8 1/2 Stunden-Job für alle) gehen, sondern um vollständige Versorgung.
Daß sich manche 14 Stunden am Tag den A. aufreißen, und andere gar nichts tun, ist aber genauso ein Verteilungsproblem wie die vorherrschenden Besitzverhältnisse.

Aber primär wird der Imperativ des Wachstums vor allem duch ein exponentiell funktionierendes Zins-Geld-System diktiert. Und als Nebeneffekt wird dann halt für die Mülltonne produziert.
Nachhaltigkeit ist selbst in der Realwirtschaft schon längst ein Fremdwort geworden.

Ich hätte kein Problem damit, nur 4 Stunden am Tag zu arbeiten. Auch damit nicht, wenn ich damit nur die halbe "Konsumkraft" habe - wenn dafür die produzuerten und angeschafften Produkte auf Qualität ausgelegt sind, und nicht darauf, die 1-jährige Gewährleistungsfrist zu überstehen.

Und was "Jobs schaffen" in Österreich heute heisst, sieht man gut am Beispiel der Glaspaläste, der Datenfabriken, die wie die Schwammerl aus dem Boden schiessen. Dort passiert dann meist keine reelle Wertschöpfung, sondern es wird nur Datenmüll produziert und Ressourcen vernichtet. Und die dort arbeitenden Menschen wissen das auch, und dann kommt irgendwann die Sinnkrise in Form einer Midlife-Crisis oder eines Burnouts.

H.P. Martin's "Globalisierungsfalle" muss nicht das Modell für moderne Arbeitsaufteilung sein. Eine schöne Antithese liefert in dieser Hinsicht Huxley's "Island". Hier liegt der Unterschied zwischen dem Sozialstaat und dem sozialen Staat.

Gewaehrleistungsfrist sind zwei Jahre.

BigBen hat geschrieben:Die Frage ist im Endeffekt ob die Technik im gleichen Tempo neue Jobs schafft wie sie zerstört...und ob das Bildungssystem mit den sich laufend ändernden Anforderungen noch nachkommt!

Das Bildungssystem - meinst du damit den Trichter als Bärenfalle? Jeder darf studieren und nur einen Bruchteil lassen sie raus/durch und andere verplempern ein Leben?

Ich hatte in VWL eines der größten Drecks...... die ich je kennengelernt habe (hohe Managementposition). Da wird ohne einen Gewissensbiss einfach eine Mannstunde gerechnet und der Mensch dahinter -> 0. angestrebte Effizienz möglichst steil und natürlich positiv sowie permanente Versuche den Wirkungsgrad zu erhöhen. Der hat natürlich von Personalvermittlern geschwärmt und wo dann "da" der Mensch bleibt kann sich wohl eh jeder denken.

@Aragorn

und bei unbeweglichen 3

Spareribs im Smoker gemacht und die sind mir missglückt .......... ist jetzt kein Weltuntergang aber ich bin schon grob angfressen das ich jetzt 6 Std umsonnst rumgesessen bin.

In welcher Weise sind die Spareribs missglückt?

Schweizerhaus-Termin wegen Wetters stornieren müssen
Außerdem heute bei fb-Gruppe lesen überlegt, ob die Menschen, die dort schreiben, echt sind oder Bots. So doof kann man doch nicht sein.

Zäh und trocken .... Totalausfall

Flolito hat geschrieben:Zäh und trocken .... Totalausfall

freun sich die gaadsen?

johnbond01 hat geschrieben:Die Automatisierung führt dieser Theorie nach nur zu einer Verlagerung der Jobarten und Erhöhung des Wohlstandslevels, nicht aber zur absoluten Reduktion von Arbeitsplätzen (bzw Möglichkeiten). Durchaus auch eine historisch nicht unplausible Annahme, ich persönlich teile sie jedoch nicht.

Sondern? Und selbst wenn nicht, was ist die Alternative? In der Fabrik wieder von Hand arbeiten, anstatt mit Robotern und vollautomatischen Fertigungsstraßen? In der Landwirtschaft wieder mit dem Pferd pflügen, anstatt mit dem Traktor?

Trenck