Lindenwirt hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2019, 15:27
Eieiei, das hört sich eher nach Staatsverweigerer, bisserl Gewaltphantasien und wilder Westen an, nicht nach einem gesunden Zugang zu einem strittigen Thema.
ach gottchen.
wenn man möchte dass eine autorität entscheidet was wir wann und wie machen (und wir es nicht privat fall für fall entscheiden) muss man zur kenntnis nehmen dass diese autorität mitunter entscheidungen trifft die einem nicht gefallen.
was mich stört ist die idee dass der staat quasi die aufgabe hätte einen zustand zu schaffen in dem absolut jeder absulut glücklich und absolut zufrieden ist und man daher jedes gesetz ändern müsse dass irgendwem nicht gefällt, weil derjenige es als unfair empfindet.
das kann der staat nicht. der (idealste) staat kann nur auf zuruf das machen von dem er glaubt dass es den meisten leuten das meiste bringt oder aber umsetzen was sie glauben was sie wollen.
im real existierenden staat bekommen die die am lautesten brüllen eben mehr, weil der staat glaubt dass sie viele sind. was soll er sonst tun?
die mehrheit der menschen bevorzugen nunmal die zentralisierte lösung. ich akzeptiere das vollständig, verweise aber auf die nachteile, vor allem wenn man sich zu sehr drauf verlässt dass die "die da oben" es schon irgendwie machen werden.
ich denke dass wir zu viel staat haben aber ich denke nicht dass wir ohne einen auskommen. "staatsverweigerer" sind anarchisten die behaupten wir brauchen gar keinen staat. meine ansicht nennt man "minarchismus, ich will den kleinst möglichen staat.
gewo hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2019, 21:30
ein hund ist keinesfalls einem menschen gleichgestellt
ein hund ist ein hund
aber er ist ein lebewesen
sind kanalratten auch, um provokant zu bleiben.
die frage ist ob wir leid von tieren in kauf nehmen um mesnchen das leben zu erleichtern und wie viel davon zulässig ist. habe ich zb ein recht drauf mäusefallen aufzustellen oder habe ich eine moralische verpflichtung mein haus mit der maus zu teilen?
es dreht sich einfach um unterschiedliche moralvorstellungen ... jeder von uns hat eine priorität in seinem kopf und in der steht der mensch über der kanalratte aber wo der hund in dem spektrum steht ist eben nicht in jedem kopf gleich. im öffentlichen raum einigen wir uns daher auf verhaltensregeln die allen, so gut wie möglich, rechnung tragen und in dieser rechnung wiegen eben die die mehr sind (die nicht hundebesitzer) schwerer als die die weniger sind.
die lösung ist ein kompromiss mit der der grossteil leben kann aber die keinen so richtig glücklcih macht.
aber besser als das wirds nicht.