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Gefahr Blackout

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von gewo » Di 30. Aug 2022, 23:32

Paddy91 hat geschrieben:
Di 30. Aug 2022, 22:21
. …..Beim Chorherr waren hingegen Diskretion und Samthandschuhe ….
Hat man eigentlich jemals diese karitativen organisationen in afrika gefunden an die alle spenden mussten …..
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von Paddy91 » Mi 31. Aug 2022, 00:19

gewo hat geschrieben:
Di 30. Aug 2022, 23:32
Paddy91 hat geschrieben:
Di 30. Aug 2022, 22:21
. …..Beim Chorherr waren hingegen Diskretion und Samthandschuhe ….
Hat man eigentlich jemals diese karitativen organisationen in afrika gefunden an die alle spenden mussten …..
Ja natürlich S2Arch in Wien. Was man NICHT gefunden hat ist wofür die karitative Organisation ihr Geld verwendet hat. Sogar der Stadtrechnungshof schreibt in seinem Bericht:
"So wurden die beizubringenden Verwendungsnachweise in den Förderungsvereinbarungen nicht im Detail spezifiziert und diese vom Verein S2ARCH nicht zeitgerecht und zum Teil in unzureichender Qualität vorgelegt. Förderungsmittel wurden ausbezahlt, obwohl vorangehende Förderungen noch nicht ordnungsgemäß abgerechnet waren."
Die Kohle ist also weg und keiner weiß wohin. Upsi. nach Afrika. wahrscheinlich halt. Oder Spesen und Reisekosten? Kann der Obmann entscheiden, das war auch der Chorherr. Leider gibts keine Belege mehr wofür der, der die Mittel aufgetrieben hat sie verwendet hat.

Die Grünen haben in Wien mutmasslich das gemacht was Strache in Ibiza fantasiert hat. Juckt halt niemanden.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von doc steel » Mi 31. Aug 2022, 06:44

M16_ hat geschrieben:
Di 30. Aug 2022, 19:03
Super, und in der Praxis haben wir tschechischen Atomstrom, deutschen Kohlestrom, sowie den Gasstrom der Wien Energie in den Leitungen, aber für die kommende CO2 Steuer ist alles grüngewaschen.

:at2:
Haargenau so ist es.
Fakt ist aber, dass der Stromhandel ein sehr komplexes und auch kompliziertes Metier ist, das um es zu verstehen - von beherrschen red ich da gar nicht - wenigstens ein, zwei Jahre Praxis braucht.
Daher ist das, das wir derzeit in den Medien hören und lesen nur der oberflächlichste Teil des Ganzen.
Das hat zum Effekt, dass allerorts viel Meinung und wenig Ahnung herrscht. Auch hier.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von shaper » Mi 31. Aug 2022, 08:10

Paddy91 hat geschrieben:
Di 30. Aug 2022, 22:21
shaper hat geschrieben:
Di 30. Aug 2022, 20:04
sparrow77 hat geschrieben:
Di 30. Aug 2022, 15:14
combatmiles hat geschrieben:
Di 30. Aug 2022, 14:00
Ja Salzburgis nur Provinz.. in Wien werdn sie sich das schon richten...
😡😡😡🤢🤮🤬
Ja, mit Hilfe der linken Staatsanwaltschaften und anderer roter Freunderlpartien :whistle: .
Der Staatsanwalt der damals Schaden verknackt hat, ist jetzt bei der WKSta in Wien… Die roten Netzwerke in der Staatsanwaltschaft und Richterschaft ist eine reine Erfindung der konservativen Propaganda.

Davon abgesehen gehört Energiehandel gewissermaßen auch zum Kerngeschäft eines Energieversorgers. In diesem konkreten Fall hat man es allerdings ganz bestimmt übertrieben und die Risiken falsch eingeschätzt und viel zu spät bekannt gemacht.
Scherzkeks. Dass man bei den Schmid-Whatsapps tagesaktuell aber aus dem Zusammenhang gerissen im Boulevard mitlesen konnte war sicher Zufall. Beim Chorherr waren hingegen Diskretion und Samthandschuhe am Programm. Bei konservativen basteln sie aus jedem Halbsatz Anklagen die ihnen dann wieder um die Ohren fliegen, bei offensichtlich roter Korruption ist schweigen im Walde. Stichwort Faymann, Darabos oder die Diversion bei LH Kaiser.

Mit Handel meinst du Ein- und Verkauf oder Spekulation mit komplexen Derivaten welche die roten Bonzen auf ihren Versorgungsposten nur ansatzweise verstehen?
Selber Scherzkeks.
Obwohl OT: die Beschuldigtenanwälte haben selbst die Chat-Akten an die Medien weitergegeben :at1:

Zu den Termingeschäften: wer das als komplex ansieht (es geht um KEINE Derivate!), sollte besser bei Monopoly und dem kleinen 1x1 bleiben :lol:

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von doc steel » Mi 31. Aug 2022, 08:49

shaper hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 08:10
Zu den Termingeschäften: wer das als komplex ansieht (es geht um KEINE Derivate!), sollte besser bei Monopoly und dem kleinen 1x1 bleiben :lol:
ich geh mal davon aus, dass du dich nicht auskennst.
deshalb kann man deine aussage aus mehreren standpunkten betrachten:
zum einen vom standpunkt des kleinen mannes.
i kauf da 100stück um € xx,- jetzt ab und zahls erst am 31.12.
€xx,- krieg i aber nur garantiert wenn zum 31.12. alle 100 stück verkauft sind.
bleibt nur ein stück übrig zahl ich €xx,- + xx% Aufschlag.
das risiko besteht dabei in der annahme alle 100 stück bis ultimo verkaufen zu können.
das ist nicht komplex, das stimmt.
aber genau DAS ist bereits ein derivat.

die andere betrachtungsweise ist die vom standpunkt des sachkundigen.
nämlich dann, wenn es darum geht obiges beispiel mit einem gegengeschäft absichern und dabei noch einen gewinn lukrieren zu wollen, dann wirds komplex. und keines dieser art von geschäften wird nicht vorsorglich gehedged.

meine persönliche meinung zu der ganzen gschicht: der endverbraucher und gebührenzahler sollte da allenfalls zuhören, sich irgendwas denken aber verstehen wird er es nicht.
da hilfts auch nix wenn die staatsmedien hiflos versuchen es verständlich aufzubereiten.

hat gestern wer den runden tisch gesehen?
da waren zwei dabei die sich wirklich ausgekannt haben. der eine würde (und hat) den teufel tun zu sagen was wirklich dahinter steckt und der andere hat auf grund seiner position nix zu verlieren und konnte (bzw. hätte können) dem rest ans bein pinkeln.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von Lexman1 » Mi 31. Aug 2022, 08:52

Es handelt sich hierbei um klassische OTC und Future Geschäfte. Von der Komplexität her eher einfach, doch der Hund liegt im Details. Was in den Medien wiedergegeben wird, ist natürlich nochmals stark vereinfacht, sodass es auch für die breite Öffentlichkeit verständlich ist.

Doch mit gewissen Hintergrundwissen bzw genaueren Infos finanztechnischer Sicht bez Swaps und Dergleichen, sind die Infos immer noch sehr dubios. Für mich klingt es eher danach, dass sie sich bei einem Future massiv verzockt haben und ihren Spekulationsverlust ausgleichen mussten, weshalb sie jetzt nicht genug liquide Mittel haben um eine Rollierung auf einen Anschluss- bzw überhaupt einen neuen Vertrag abschließen zu können. Zusätzlich gibt es in solchen Unternehmen eigene Abteilungen welche diese Geschäfte planen und Absichern (Hedgen), also war dieses Problem MINDESTENS seit 3 bis 4 Monaten bekannt. Wenn nicht, gehören dort alle im Finanzbereich inkl der Führungsriege sofort rausgeschmissen! Es wurde also nach dem Prinzip Hoffnung darauf gewartet, dass sie von irgendwem gerettet werden...
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von trenck » Mi 31. Aug 2022, 08:56

Also dem Putin oder den "verrückten Märkten" kann man das nicht in die Schuhe schieben:

https://www.krone.at/2795477
Schon in der Bilanz 2021 weist Wien Energie „Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten“ in Höhe von 3,2 Milliarden Euro aus, die großteils heuer fällig werden. Derartige Geschäfte „sind immer Spekulation. Hier wurde noch dazu ein unlimitiertes Risiko eingegangen“, erklärt der Finanzexperte Gerald Zmuegg, der sich die Bilanz des Versorgers genau angesehen hat. Er vermutet, dass Wien Energie auf einen fallenden Strompreis „gewettet“ hat.
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von shaper » Mi 31. Aug 2022, 09:13

Lexman1 hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 08:52
Es handelt sich hierbei um klassische OTC und Future Geschäfte. Von der Komplexität her eher einfach, doch der Hund liegt im Details. Was in den Medien wiedergegeben wird, ist natürlich nochmals stark vereinfacht, sodass es auch für die breite Öffentlichkeit verständlich ist.

Doch mit gewissen Hintergrundwissen bzw genaueren Infos finanztechnischer Sicht bez Swaps und Dergleichen, sind die Infos immer noch sehr dubios. Für mich klingt es eher danach, dass sie sich bei einem Future massiv verzockt haben und ihren Spekulationsverlust ausgleichen mussten, weshalb sie jetzt nicht genug liquide Mittel haben um eine Rollierung auf einen Anschluss- bzw überhaupt einen neuen Vertrag abschließen zu können. Zusätzlich gibt es in solchen Unternehmen eigene Abteilungen welche diese Geschäfte planen und Absichern (Hedgen), also war dieses Problem MINDESTENS seit 3 bis 4 Monaten bekannt. Wenn nicht, gehören dort alle im Finanzbereich inkl der Führungsriege sofort rausgeschmissen! Es wurde also nach dem Prinzip Hoffnung darauf gewartet, dass sie von irgendwem gerettet werden...
Genau so ist es, mit Futures verzockt was man den Medien entnehmen kann. Nicht komplex aber sehr risikoreich.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von shaper » Mi 31. Aug 2022, 09:28

doc steel hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 08:49
shaper hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 08:10
Zu den Termingeschäften: wer das als komplex ansieht (es geht um KEINE Derivate!), sollte besser bei Monopoly und dem kleinen 1x1 bleiben :lol:
ich geh mal davon aus, dass du dich nicht auskennst.
deshalb kann man deine aussage aus mehreren standpunkten betrachten:
zum einen vom standpunkt des kleinen mannes.
i kauf da 100stück um € xx,- jetzt ab und zahls erst am 31.12.
€xx,- krieg i aber nur garantiert wenn zum 31.12. alle 100 stück verkauft sind.
bleibt nur ein stück übrig zahl ich €xx,- + xx% Aufschlag.
das risiko besteht dabei in der annahme alle 100 stück bis ultimo verkaufen zu können.
das ist nicht komplex, das stimmt.
aber genau DAS ist bereits ein derivat.

die andere betrachtungsweise ist die vom standpunkt des sachkundigen.
nämlich dann, wenn es darum geht obiges beispiel mit einem gegengeschäft absichern und dabei noch einen gewinn lukrieren zu wollen, dann wirds komplex. und keines dieser art von geschäften wird nicht vorsorglich gehedged.
Hast grade bewiesen dass du dich nicht auskennst.
Ein Termingeschäft ist KEIN Derivat, ein Derivat kann aber Gegenstand eines Termingeschäfts sein.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von gewo » Mi 31. Aug 2022, 10:09

shaper hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 09:13
Lexman1 hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 08:52
Es handelt sich hierbei um klassische OTC und Future Geschäfte. Von der Komplexität her eher einfach, doch der Hund liegt im Details. Was in den Medien wiedergegeben wird, ist natürlich nochmals stark vereinfacht, sodass es auch für die breite Öffentlichkeit verständlich ist.

Doch mit gewissen Hintergrundwissen bzw genaueren Infos finanztechnischer Sicht bez Swaps und Dergleichen, sind die Infos immer noch sehr dubios. Für mich klingt es eher danach, dass sie sich bei einem Future massiv verzockt haben und ihren Spekulationsverlust ausgleichen mussten, weshalb sie jetzt nicht genug liquide Mittel haben um eine Rollierung auf einen Anschluss- bzw überhaupt einen neuen Vertrag abschließen zu können. Zusätzlich gibt es in solchen Unternehmen eigene Abteilungen welche diese Geschäfte planen und Absichern (Hedgen), also war dieses Problem MINDESTENS seit 3 bis 4 Monaten bekannt. Wenn nicht, gehören dort alle im Finanzbereich inkl der Führungsriege sofort rausgeschmissen! Es wurde also nach dem Prinzip Hoffnung darauf gewartet, dass sie von irgendwem gerettet werden...
Genau so ist es, mit Futures verzockt was man den Medien entnehmen kann. Nicht komplex aber sehr risikoreich.
kann natuerlich auch das system bawag/ floettl gewesen sein oder?
weil an wen die 10 milliarden jetzt gehen laesst sich ueberhaupt ned nachweisen hab ich das richtig verstanden?
dh wien energie hat eine hohe wette angeboten
jemand (wer?) hat drauf gewettet
wien energie hat verloren
und muss jetzt viele milliarden an einen bzw mehrere anonym bleibende marktteilnehmer bezahlen
diese marktteilnehmer koenntene durchaus - ueber mehrere ecken (spricht briefkastenfirmen in steueroasen) heimische parteien sein
dass vermoegenden menschen und organisationen auf diese weise ihr geld waschen ist ja nix neues
wer sagt uns dass das nicht hier auch passiert ist?
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von shaper » Mi 31. Aug 2022, 10:31

gewo hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 10:09
shaper hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 09:13
Lexman1 hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 08:52
Es handelt sich hierbei um klassische OTC und Future Geschäfte. Von der Komplexität her eher einfach, doch der Hund liegt im Details. Was in den Medien wiedergegeben wird, ist natürlich nochmals stark vereinfacht, sodass es auch für die breite Öffentlichkeit verständlich ist.

Doch mit gewissen Hintergrundwissen bzw genaueren Infos finanztechnischer Sicht bez Swaps und Dergleichen, sind die Infos immer noch sehr dubios. Für mich klingt es eher danach, dass sie sich bei einem Future massiv verzockt haben und ihren Spekulationsverlust ausgleichen mussten, weshalb sie jetzt nicht genug liquide Mittel haben um eine Rollierung auf einen Anschluss- bzw überhaupt einen neuen Vertrag abschließen zu können. Zusätzlich gibt es in solchen Unternehmen eigene Abteilungen welche diese Geschäfte planen und Absichern (Hedgen), also war dieses Problem MINDESTENS seit 3 bis 4 Monaten bekannt. Wenn nicht, gehören dort alle im Finanzbereich inkl der Führungsriege sofort rausgeschmissen! Es wurde also nach dem Prinzip Hoffnung darauf gewartet, dass sie von irgendwem gerettet werden...
Genau so ist es, mit Futures verzockt was man den Medien entnehmen kann. Nicht komplex aber sehr risikoreich.
kann natuerlich auch das system bawag/ floettl gewesen sein oder?
weil an wen die 10 milliarden jetzt gehen laesst sich ueberhaupt ned nachweisen hab ich das richtig verstanden?
dh wien energie hat eine hohe wette angeboten
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und muss jetzt viele milliarden an einen bzw mehrere anonym bleibende marktteilnehmer bezahlen
diese marktteilnehmer koenntene durchaus - ueber mehrere ecken (spricht briefkastenfirmen in steueroasen) heimische parteien sein
dass vermoegenden menschen und organisationen auf diese weise ihr geld waschen ist ja nix neues
wer sagt uns dass das nichet hier auch passiert ist
bei der bawag hat man es auch nie rausgefunden wie und an wen der geldfluss gelaufen ist
Es steht bestimmt nicht alles in den Medien, aber was man so weis ist:
- Wien Energie hat im Glauben an stabile/sinkende Gaspreise (weil aus Gas erzeugen die den Strom) Strom zu einem gewissen Preis für mWn Q1/2023 zum Kauf angeboten und ist damit eine Lieferverpflichtung eingegangen.
- da das ein Termingeschäft an der Börse ist (was man durchaus als Wette bezeichnen könnte), muss der Verkäufer Sicherheiten beibringen, um sicherzustellen dass die verkaufte Energie auch an den Käufer geliefert werden kann
- wenn wie im gegenständlichen Fall der Gaspreis steigt, der zur Erzeugung des verkauften Stroms notwendig ist, muss der Verkäufer (Wien Energie) diese Sicherheiten erhöhen ("Nachschussverpflichtung"). Durch den extremen, kurzfristigen Anstieg der Energiepreise in den letzten Tagen und die geringe Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung der Wien Energie konnte das Unternehmen das nicht mehr stemmen weswegen der Eigentümer einspringen musste.
- die nötigen Summen ändern sich aufgrund des volatilen Energiepreises
- offenbar hat Wien Energie für dieses Termingeschft Gas per Futures relativ günstig gekauft, genaueres dazu habe ich aber noch nicht gelesen.

Die Bawag-Affäre ist in der Sache mMn damit überhaupt nicht vergleichbar, ausser in einem Punkt: Kontrollorgane haben langsam und/oder schlecht gearbeitete bzw. wurden übergangen.

Das Geld ist auch nicht weg, sondern vorerst als Sicherheit hinterlegt; weg ist es erst wenn das Gas zur Erfüllung des Termingeschäfts tatsächlich so teuer eingekauft werden muss (was derzeit wahrscheinlich ist). Würde plötzlich der Gaspreis massiv sinken, wäre es theoretisch möglich dass die Wien Energie mit dem Termingeschäft tatsächlich Geld verdient...

Wie das Unternehmen diese Geschäfte abgesichert hat (Hedging), dazu gibt es noch keine Informationen.

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von gewo » Mi 31. Aug 2022, 10:44

shaper hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 10:31
gewo hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 10:09
shaper hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 09:13
Lexman1 hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 08:52
Es handelt sich hierbei um klassische OTC und Future Geschäfte. Von der Komplexität her eher einfach, doch der Hund liegt im Details. Was in den Medien wiedergegeben wird, ist natürlich nochmals stark vereinfacht, sodass es auch für die breite Öffentlichkeit verständlich ist.

Doch mit gewissen Hintergrundwissen bzw genaueren Infos finanztechnischer Sicht bez Swaps und Dergleichen, sind die Infos immer noch sehr dubios. Für mich klingt es eher danach, dass sie sich bei einem Future massiv verzockt haben und ihren Spekulationsverlust ausgleichen mussten, weshalb sie jetzt nicht genug liquide Mittel haben um eine Rollierung auf einen Anschluss- bzw überhaupt einen neuen Vertrag abschließen zu können. Zusätzlich gibt es in solchen Unternehmen eigene Abteilungen welche diese Geschäfte planen und Absichern (Hedgen), also war dieses Problem MINDESTENS seit 3 bis 4 Monaten bekannt. Wenn nicht, gehören dort alle im Finanzbereich inkl der Führungsriege sofort rausgeschmissen! Es wurde also nach dem Prinzip Hoffnung darauf gewartet, dass sie von irgendwem gerettet werden...
Genau so ist es, mit Futures verzockt was man den Medien entnehmen kann. Nicht komplex aber sehr risikoreich.
kann natuerlich auch das system bawag/ floettl gewesen sein oder?
weil an wen die 10 milliarden jetzt gehen laesst sich ueberhaupt ned nachweisen hab ich das richtig verstanden?
dh wien energie hat eine hohe wette angeboten
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diese marktteilnehmer koenntene durchaus - ueber mehrere ecken (spricht briefkastenfirmen in steueroasen) heimische parteien sein
dass vermoegenden menschen und organisationen auf diese weise ihr geld waschen ist ja nix neues
wer sagt uns dass das nichet hier auch passiert ist
bei der bawag hat man es auch nie rausgefunden wie und an wen der geldfluss gelaufen ist
Es steht bestimmt nicht alles in den Medien, aber was man so weis ist:
- Wien Energie hat im Glauben an stabile/sinkende Gaspreise (weil aus Gas erzeugen die den Strom) Strom zu einem gewissen Preis für mWn Q1/2023 zum Kauf angeboten und ist damit eine Lieferverpflichtung eingegangen.
- da das ein Termingeschäft an der Börse ist (was man durchaus als Wette bezeichnen könnte), muss der Verkäufer Sicherheiten beibringen, um sicherzustellen dass die verkaufte Energie auch an den Käufer geliefert werden kann
- wenn wie im gegenständlichen Fall der Gaspreis steigt, der zur Erzeugung des verkauften Stroms notwendig ist, muss der Verkäufer (Wien Energie) diese Sicherheiten erhöhen ("Nachschussverpflichtung"). Durch den extremen, kurzfristigen Anstieg der Energiepreise in den letzten Tagen und die geringe Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung der Wien Energie konnte das Unternehmen das nicht mehr stemmen weswegen der Eigentümer einspringen musste.
- die nötigen Summen ändern sich aufgrund des volatilen Energiepreises
- offenbar hat Wien Energie für dieses Termingeschft Gas per Futures relativ günstig gekauft, genaueres dazu habe ich aber noch nicht gelesen.

Die Bawag-Affäre ist in der Sache mMn damit überhaupt nicht vergleichbar, ausser in einem Punkt: Kontrollorgane haben langsam und/oder schlecht gearbeitete bzw. wurden übergangen.

Das Geld ist auch nicht weg, sondern vorerst als Sicherheit hinterlegt; weg ist es erst wenn das Gas zur Erfüllung des Termingeschäfts tatsächlich so teuer eingekauft werden muss (was derzeit wahrscheinlich ist). Würde plötzlich der Gaspreis massiv sinken, wäre es theoretisch möglich dass die Wien Energie mit dem Termingeschäft tatsächlich Geld verdient...

Wie das Unternehmen diese Geschäfte abgesichert hat (Hedging), dazu gibt es noch keine Informationen.
danke fuer die erklaerung

aber was ist da jetzt der unterscheid zum system BAWAG / ÖGB Streikfond / Flöttl ?

....Strom zu einem gewissen Preis für mWn Q1/2023 zum Kauf angeboten und ist damit eine Lieferverpflichtung eingegangen.....

wenn diese lieferverpflichtung gegenueber zb einem strohmann fuer eine heimische partei eingegangen wurde, dann hat dieser strohmann im Q1/2023 strom zu einem bruchteil des marktpreises zur verfuegung.
der
- verkauft dieses asset (den strom) zum bestpreis am markt,
- versteuert den gewinn mit 2 oder 3% in einer steueroase
- steckt sich seine xx% provison ein
und leitet den rest auf ein konto um von dem
- aus zum teil "spenden" an eine heimische partei gegeben werden
- zt. befreundete industrielle dotiert werden die wiederrum einen teil als "spende" an eine heimische partei geben
und der rest bleibt als graues konto stehen aus dem below-the-line zahlungen dieser heimischen partei an unterstuetzer, lobbyisten, partei vorfedl organisationen oder verdiente parteimitglieder ausgeschuette werden

ist doch 1:1 die geschichte des ÖGB streikfonds oder?

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von shaper » Mi 31. Aug 2022, 11:04

gewo hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 10:44
wenn diese lieferverpflichtung gegenueber zb einem strohmann fuer eine heimische partei eingegangen wurde, dann hat dieser strohmann im Q1/2023 strom zu einem bruchteil des marktpreises zur verfuegung.
der
- verkauft dieses asset (den strom) zum bestpreis am markt,
- versteuert den gewinn mit 2 oder 3% in einer steueroase
- steckt sich seine xx% provison ein
und leitet den rest auf ein konto um von dem
- aus zum teil "spenden" an eine heimische partei gegeben werden
- zt. befreundete industrielle dotiert werden die wiederrum einen teil als "spende" an eine heimische partei geben
und der rest bleibt als graues konto stehen aus dem below-the-line zahlungen dieser heimischen partei an unterstuetzer, lobbyisten, partei vorfedl organisationen oder verdiente parteimitglieder ausgeschuette werden

ist doch 1:1 die geschichte des ÖGB streikfonds oder?

es gilt die unschuldsvermutung ...
Das ist eine ziemlich an den Haaren herbei gezogene Konstruktion, und würde auch voraussetzen, dass der Strohmann an der Börse handelt...

Edit sagt: zu klären wird sein, warum die Wien Energie mit deutlich höheren Strommengen an der Börse handelt, als für den Versorgungsauftrag notwendig wäre...

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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von gewo » Mi 31. Aug 2022, 11:38

shaper hat geschrieben:
Mi 31. Aug 2022, 11:04
....würde auch voraussetzen, dass der Strohmann an der Börse handelt...
ja klar
war ja beim mutmasslich "verschwundenen" ÖGB Streikfond mutmasslich auch ned anders ...
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Re: Gefahr Blackout

Beitrag von doc steel » Mi 31. Aug 2022, 12:05

pffff.....oida, ihr zwei schreibt einen mist zamm, unglaublich!
das geht nur wenn man keine ahnung hat wie börsenotierter stromhandel funktioniert.
mit schweinebäuchen oder getreide oder erzen kann fast jeder hak-absolvent an der börse handeln.
für strom gibt es die strombörse für die man eine handelszulassung benötigt, die wiederum nur im stromhandel beschäftigte eines energieversorgers bekommen, welche zuvor etliche prüfungen ablegen müssen. der "Täterkreis" ist also durchaus überschaubar.
das wars von meiner seite, ich bin raus.

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