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American Sniper der Film

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savage3000
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Re: American Sniper der Film

Beitrag von savage3000 » Di 14. Okt 2014, 20:17

Teal'c hat geschrieben:
trenck hat geschrieben:
Al3x hat geschrieben:
Wenn jemand ein wirklich realistisches Buch über einen Scharfschützen lesen will, kann ich das folgende empfehlen:
http://www.amazon.com/J%C3%A4gers-Wehrm ... 393207727X

Aber Vorsicht! Man braucht einen guten Magen, denn dort wird der Krieg so geschildert, wie er wirklich ist. Und, nebenbei gesagt, Sepp Allerberger hat sich als Wehrpflichtiger im Gegensatz zu Chris Kyle sein Schicksal nicht selbst ausgesucht.

:handgestures-thumbupleft: hab das Buch auch gelesen, ist echt top.



same here. ! Es ist mir zb völlig egal wenn im Nachhinein historische Zweifen entstehen an seinen Schilderungen. Die Kernaussage, nämliche die Grausamkeit des Krieges kommt so brutal wie eindrucksvoll rüber. Das Buch über Allerberger ist völlig ohne Pathos mMn und schildert schlicht und ergreifend was in einem jungen Scharfschützen der Wehrmacht tatsächlich vor sich geht! und ja, das Buch is nix für schwache Nerven!

Raven
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Re: American Sniper der Film

Beitrag von Raven » Mi 15. Okt 2014, 07:18

Django hat geschrieben:Und weiter?


Seh ich auch so... :think:

18 Monate von der Absicht bis zu einer Synchronisierten Kinofassung is doch gut?

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Re: American Sniper der Film

Beitrag von Lindenwirt » Mi 15. Okt 2014, 14:17

Hallo,

Bin auch eben fertig geworden mit dem Buch.
Sorry wenn ich die allgemeine Meinung hier nicht teile aber das er erschossen wurde hat schon etwas von ausgleichender Gerechtigkeit. Der Typ hatte einfach viel zu viel Spaß am Töten (z.B.: die Passage als er die Strandbälle abschiesst an denen sich die "Wilden" festhalten bis sie alle ertrunken sind, etc. :think: ) Nicht einmal refklektiert er sein Handeln, da wird ein 15 Jähriger erschossen und als Kommentar zur weinenden Mutter heißt es nur "Selber Schuld, hätte ihn nicht in den Krieg schicken dürfen". Ob der Junge zum Beispiel eine große Wahl hatte wird nicht hinterfragt. Man stellt sich hier schon oft die Frage wie man selber gehandelt hätte. Dazu seinen ganzen großkotzigen Schilderungen der Barschlägereien mit z.B.: "ein paar Typen aus dem UFC! Turnier", natürlich alle gewonnen. Selbstinszenierung pur. Wer auf sowas abfährt, ok, soll seinen Spaß damit haben, meins ist es nicht.
Das die Amis ihn als großen Nationalheld feiern und Tausende beim Begräbnis waren unterstreicht nur meine Meinung von diesem Volk.
Je genauer ich mich mit der Person Chris Kyle beschäftigt habe umso unsympathischer wurde er mir. Es gibt sogar ein Interview indem er verrät das er nach dem Hurrican Cathrina vor Ort war und von einem Gebäude aus Plünderer erschossen hat. Sehr löblich. :doh:

Er war sicher ein guter Soldat was seine Technik betroffen hat. Wenn nur ein Teil davon stimmt hatte er wohl Nerven aus Stahl und war ein sehr guter Schütze (in seinem Kurs wiederrum jedoch nur mittelmässig). Das im Krieg Menschen getötet werden müssen ist auch klar, ich verstehe sogar einen gewissen "Schutzpanzer" den man sich mit bitterbösen Humor aufbaut, oder eigentlich nicht weil ich Gott sei Dank nie in so einer Situation war. Die selbstherrliche Töten mit jeder Menge Spaß dabei passt mir aber ganz und gar nicht.

mfg

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Re: American Sniper der Film

Beitrag von Al3x » Mi 15. Okt 2014, 14:28

Raven hat geschrieben:
Django hat geschrieben:Und weiter?


Seh ich auch so... :think:

18 Monate von der Absicht bis zu einer Synchronisierten Kinofassung is doch gut?


Das war nicht mein Punkt.
Der war eher dass der verlinkte Artikel komplett belanglos ist.

@Lindenwirt: Wenn es dein Job ist deine Kameraden zu beschützen indem du alle Gefahren von ihnen fern hältst...dann verschonst du keinen 15jährigen mit einer RPG oder IED in der Hand.
So ergeht es JEDEM Sniper in JEDER Armee, er hat Befehle und muss Entscheidungen treffen, jetzt hast die Wahl ob du 10-20 Kameraden opferst oder einen Jugendlichen tötest...oder was glaubst warum der zwischen den Einsätzen so gesoffen hat? Aber siehst dann eh im film, gut du wahrscheinlich eh nicht.
Ich verstehe auch nicht warum Leute wie du sich solche Bücher antun, man weiss doch lange vorher was drin steht, dasselbe gilt bei Filmen wie Lone Survivor oder Act of Valor...da gibts Leute die gehen ins Kino und verreissen ihn dann weils Patriotismus zu gehen gibt den man bei uns nicht ausleben darf und kann...nona wuii!
Oder überlege dir mal ob du das mit "ausgleichender Gerechtigkeit" auch seiner Frau oder seinen Kindern ins Gesicht sagen und nicht nur in einem anonymen Forum posten könntest?
Eben..so eine Ausage ist IMO ziemlich dreist und respektlos.
Sorry, aber sowas macht mich wütend.

So jemanden der Jahre in Kriegszonen verbracht hat und getötet hat zu beurteilen wenn man selbst nicht auch nur ansatzweise dasselbe getan oder gesehen hat, grenzt für mich an Naivität gepaart mit Vorurteilen par Excellence.
Danke.
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

http://www.marksmanshipmatters.com/arti ... of-people/

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Re: American Sniper der Film

Beitrag von Raven » Mi 15. Okt 2014, 14:56

@Lindenwirt - Sehe ich ähnlich wie Al3x.. Sorry..

Eine Kugel von einem 10Jährigen (Bspw. Afrika) tötet genauso wie die eines 70-Jährigen.. Oder die einer Frau...

Es gibt da nur 2 Lösungen - Entweder sich nicht in die Situation begeben - Bevorzuge ich..
Oder als Berufssoldat mußt dir das vorher überlegt haben...

Das mit den Strandbällen hat er vielleicht etwas zuviel genossen.. Aber man darf die Psychologie dahinter nicht vergessen....
Das haben die beobachtenden Talis bestimmt nie wieder versucht.. Somit abgeschreckt... Im Endeffekt vielleicht sogar leben gerettet...



Weiss man etwas genaueres warum ER erschossen wurde? Gibt's ne Aussage von dem Soldaten ?

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Re: American Sniper der Film

Beitrag von Gw10 » Mi 15. Okt 2014, 15:01

Schmidle’s article (but not Mooney’s article) recounts a story Chris Kyle supposedly told to a “group” of people hanging out in a hotel suite in San Diego, about travelling to New Orleans with another sniper in the days after Hurricane Katrina, setting up atop the Superdome, and shooting “armed residents who were contributing to the chaos.” Schmidle’s article attributes this to “[t]hree people [who] shared with me varied recollections of that evening.” The article contains no assertion that Schmidle heard the story from Chris Kyle, that Chris Kyle spoke about the story to any other news reporter or in any public setting, or that Chris Kyle intended the story to become widely known.

The magazine articles cannot be offered as proof of whether the gas station shooting or Hurricane Katrina incidents did or did not happen, or whether Chris Kyle did or did not speak publicly about either incident, or whether Chris Kyle intended the stories to make himself look good. They are inadmissible hearsay.


war anscheinend kein interview, war plauderei - wahrheitsgehalt nicht zu bestätigen.
Bild
Zombies gibt es nicht? Klicke hier für den Beweis!!!

PS: und STANDARD wird mit D geschrieben, ihr "StandarT"-Schreiber!

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Re: American Sniper der Film

Beitrag von Lindenwirt » Mi 15. Okt 2014, 15:10

Naja, dann sehen wir das halt unterschiedlich.

Ja, vielleicht waren die meisten Todesschüsse von ihm gerechtfertigt, vielleicht sogar alle.

Ändert nichts daran wie das Buch geschrieben ist, großkotzig, selbstherrlich und die Freude am Töten wird immer wieder in den Vordergrund gestellt. Das er seinen Spaß dabei hatte hat er nicht nur einmal geschrieben.

Warum ich mir diese Bücher antue. Mhmmm. Konkret habe ich den Trailer zum Film gesehen, habe mir dann das Buch gekauft weil ich neugierig war. Bin dann von der Art wie er sich darstellt mehr als angewidert gewesen. Das Krieg kein Sonntagsspaziergang ist ist auch mir klar, ich habe aber jetzt oft genug betont das es mir um seine Art der "Rechtfertigung" und der Lust daran geht die ich nicht nachvollziehen kann und möchte.

Er ist für mich kein Held, bzw. um etwas differenzierter zu beurteilen. Er ist für mich tlw. ein Held, tlw. aber auch genau der schiesswütige Cowboy aus Texas den er so gern raushängen lässt.

Ich habe mir auch mehrere Interviews, auch seine Nachrufe, etc. im Internet angeschaut um den Mythos zu vestehen und so habe ich mir halt meine Meinung gebildet und dabei bleibe ich. Eure mag anders sein, ist mir recht.

mfg

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Re: American Sniper der Film

Beitrag von Lindenwirt » Mi 15. Okt 2014, 15:16

PS: Natürlich schaue ich mir den Film an. Ich bin ein großer Fan von Clint Eastwood und bin gespannt was er daraus macht. Ich bin sogar irsinnig gespannt wie Bradley Cooper den im Buch so oft erwähnten Spaß am Töten vermitteln soll ohne auf die Massen unsympathisch zu wirken (und das meine ich ernst).

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Re: American Sniper der Film

Beitrag von Lindenwirt » Mi 15. Okt 2014, 16:05

Ok, ich habe mir jetzt tatsächlich die Mühe gemacht hier einiges abzutippen, hier ein paar der Passagen die mich stören.
Die Stelle mit den Strandbällen ist auch dabei, für mich liest sich das nicht nach einer bewussten Art der psychologischen Kriegsführung.
Vielleicht auch für diejenigen die das Buch nicht gelesen haben:

"Natürlich ließ ich nicht zu, dass er sich dem Kampf alleine stellte. Ich eilte ihm zur Seite. Gemeinsam prügelten wir sie windelweich."

"Früher oder später würden die Aufständischen so viele Männer zusammenbekommen, dass ich sie nicht alle töten konnte. Ich würde allerdings einen Mordsspaß dabei haben, es zu versuchen."

"Ich schoss auf den ersten Strandball. Die vier Männer fingen an mit den Armen zu rudern und versuchten, einen der anderen drei Bälle zu erreichen.
Knall.
Ich schoss auf Strandball Nummer zwei.
Irgendwie machte das Spaß.
Was sage ich da – es machte einen Riesenspaß. Die Aufständischen gerieten in Streit, jeder dachte nur daran, seine eigene Haut zu retten."
...
"»Das müsst ihr euch anschauen«, rief ich den Marines zu, als ich auf Strandball Nummer drei schoss.
Sie kamen an meine Seite des Dachs und beobachteten, wie die Aufständischen um den letzten Strandball kämpften. Diejenigen, die ihn nicht erreichten, sanken umgehend und ertranken."

"Praktisch jedes Mal, wenn wir ausrückten, gerieten wir in ein Feuergefecht.
Wir hatten einen Riesenspaß."

"Ich muss in diesem Zusammenhang erwähnen, dass die Prügeleien während der Fahrten von den Kneipenschlägereien zu unterscheiden sind, die als eine andere SEAL-Spezialität gelten. SEALs sind ziemlich berüchtigt für ihre Kneipenschlägereien, und ich bin da keine Ausnahme. Ich wurde im Laufe der Jahre mehr als einmal verhaftet, obwohl in der Regel niemals Anklage erhoben wurde oder selbige schnell abgewiesen wurde."

"Als sie mit der Trauung beginnen wollte und die Gäste keine Anstalten machten, Platz zu nehmen und Ruhe einkehren zu lassen, kam sie zu mir, klopfte mir auf den Rücken und fragte: »Können Sie die Leute dazu bringen, Platz zu nehmen?«
»Und ob«, antwortete ich ihr.
Ich musste meine Stimme nur einmal kurz anschwellen lassen, und schon konnte die kleine Zeremonie stattfinden."

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Re: American Sniper der Film

Beitrag von BigBen » Mi 15. Okt 2014, 16:08

So ist halt die Realität...schau dir mal ein paar Dokus über Afghanistan, Irak usw. an - die meisten der Jungs die in Feuergefechten waren beschreiben es als Rausch und absoluten Kick und sie sehnen sich danach sofort wieder nach der nächsten Action. Das Wunder Mensch scheint in der Hinsicht irgendwie komisch verdrahtet zu sein und dass er so darüber schreibt ist zwar einerseits befremdlich...aber andererseits einfach die Realität.
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Re: American Sniper der Film

Beitrag von riddler » Mi 15. Okt 2014, 16:12

Lindenwirt hat geschrieben:Ok, ich habe mir jetzt tatsächlich die Mühe gemacht hier einiges abzutippen, hier ein paar der Passagen die mich stören.
Die Stelle mit den Strandbällen ist auch dabei, für mich liest sich das nicht nach einer bewussten Art der psychologischen Kriegsführung.
Vielleicht auch für diejenigen die das Buch nicht gelesen haben:

"Natürlich ließ ich nicht zu, dass er sich dem Kampf alleine stellte. Ich eilte ihm zur Seite. Gemeinsam prügelten wir sie windelweich."

"Früher oder später würden die Aufständischen so viele Männer zusammenbekommen, dass ich sie nicht alle töten konnte. Ich würde allerdings einen Mordsspaß dabei haben, es zu versuchen."

"Ich schoss auf den ersten Strandball. Die vier Männer fingen an mit den Armen zu rudern und versuchten, einen der anderen drei Bälle zu erreichen.
Knall.
Ich schoss auf Strandball Nummer zwei.
Irgendwie machte das Spaß.
Was sage ich da – es machte einen Riesenspaß. Die Aufständischen gerieten in Streit, jeder dachte nur daran, seine eigene Haut zu retten."
...
"»Das müsst ihr euch anschauen«, rief ich den Marines zu, als ich auf Strandball Nummer drei schoss.
Sie kamen an meine Seite des Dachs und beobachteten, wie die Aufständischen um den letzten Strandball kämpften. Diejenigen, die ihn nicht erreichten, sanken umgehend und ertranken."

"Praktisch jedes Mal, wenn wir ausrückten, gerieten wir in ein Feuergefecht.
Wir hatten einen Riesenspaß."

"Ich muss in diesem Zusammenhang erwähnen, dass die Prügeleien während der Fahrten von den Kneipenschlägereien zu unterscheiden sind, die als eine andere SEAL-Spezialität gelten. SEALs sind ziemlich berüchtigt für ihre Kneipenschlägereien, und ich bin da keine Ausnahme. Ich wurde im Laufe der Jahre mehr als einmal verhaftet, obwohl in der Regel niemals Anklage erhoben wurde oder selbige schnell abgewiesen wurde."

"Als sie mit der Trauung beginnen wollte und die Gäste keine Anstalten machten, Platz zu nehmen und Ruhe einkehren zu lassen, kam sie zu mir, klopfte mir auf den Rücken und fragte: »Können Sie die Leute dazu bringen, Platz zu nehmen?«
»Und ob«, antwortete ich ihr.
Ich musste meine Stimme nur einmal kurz anschwellen lassen, und schon konnte die kleine Zeremonie stattfinden."


ich bin ähnlicher meinung hab es eh auch schon hier gepostet, ganz dicht war er nimmer. war er wahrscheinlich auch bevor er zu den seals gekommen ist nicht mehr.
die passagen die du beschreibst kenn ich auch noch vor allem das mit den bällen und das mit der Zeremonie.
wenn ich mich richtig erinnere hatter er sogar eine waffe bei der hochzeit dabei.oder?

aber anderseits denke ich auch, so wird man nunmal im krieg, wenn man das talent und viel glück hat wird man übermütig, und das talent und glück hatte er er das ist nunmal klar.
und ich bin mir sicher dass er nie wieder in sein altes leben mit familie zurückgefunden hat. er hat das auch mal beschrieben in der passage als er mit dem auto geschnitten wurde und am liebsten den typen nachgeschossen hätte...

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Re: American Sniper der Film

Beitrag von Raven » Mi 15. Okt 2014, 16:47

Es ist ja auch nicht "NORMAL". Das streitet keiner ab..

Das sind Fachleute.

Und du kannst keinen Menschen in einen mehrjährigen Adrenalinrausch schicken und dann erwarten, dass der von einem Tag auf den anderen hinterher dann im Laden steht und fragt "Darfs noch a Kipferl zu der Melange sein"

auf diesen Level an Adrenalin verzichten zu müssen geht an der Psyche nicht schadlos vorbei..
Das ist aber nicht seine Schuld...

Er macht das wofür er bezahlt wird, was andere nicht tun können ....oder wollen..

Ich möchte nicht tauschen..... :naughty:

Bud Spencer

Re: American Sniper der Film

Beitrag von Bud Spencer » Mi 15. Okt 2014, 17:10

-
Zuletzt geändert von Bud Spencer am Mo 9. Mai 2016, 15:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: American Sniper der Film

Beitrag von Al3x » Mi 15. Okt 2014, 17:44

Raven hat geschrieben:Weiss man etwas genaueres warum ER erschossen wurde? Gibt's ne Aussage von dem Soldaten ?


Er wollte seinen aufgemotzten F-150 (glaub ich) Pick-Up haben....das zumindest sagte er bei der ersten Einvernahme.
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

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Re: American Sniper der Film

Beitrag von Al3x » Mi 15. Okt 2014, 17:47

Lindenwirt hat geschrieben:Ok, ich habe mir jetzt tatsächlich die Mühe gemacht hier einiges abzutippen, hier ein paar der Passagen die mich stören.
Die Stelle mit den Strandbällen ist auch dabei, für mich liest sich das nicht nach einer bewussten Art der psychologischen Kriegsführung.
Vielleicht auch für diejenigen die das Buch nicht gelesen haben:

"Natürlich ließ ich nicht zu, dass er sich dem Kampf alleine stellte. Ich eilte ihm zur Seite. Gemeinsam prügelten wir sie windelweich."

"Früher oder später würden die Aufständischen so viele Männer zusammenbekommen, dass ich sie nicht alle töten konnte. Ich würde allerdings einen Mordsspaß dabei haben, es zu versuchen."

"Ich schoss auf den ersten Strandball. Die vier Männer fingen an mit den Armen zu rudern und versuchten, einen der anderen drei Bälle zu erreichen.
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Ich schoss auf Strandball Nummer zwei.
Irgendwie machte das Spaß.
Was sage ich da – es machte einen Riesenspaß. Die Aufständischen gerieten in Streit, jeder dachte nur daran, seine eigene Haut zu retten."
...
"»Das müsst ihr euch anschauen«, rief ich den Marines zu, als ich auf Strandball Nummer drei schoss.
Sie kamen an meine Seite des Dachs und beobachteten, wie die Aufständischen um den letzten Strandball kämpften. Diejenigen, die ihn nicht erreichten, sanken umgehend und ertranken."

"Praktisch jedes Mal, wenn wir ausrückten, gerieten wir in ein Feuergefecht.
Wir hatten einen Riesenspaß."

"Ich muss in diesem Zusammenhang erwähnen, dass die Prügeleien während der Fahrten von den Kneipenschlägereien zu unterscheiden sind, die als eine andere SEAL-Spezialität gelten. SEALs sind ziemlich berüchtigt für ihre Kneipenschlägereien, und ich bin da keine Ausnahme. Ich wurde im Laufe der Jahre mehr als einmal verhaftet, obwohl in der Regel niemals Anklage erhoben wurde oder selbige schnell abgewiesen wurde."

"Als sie mit der Trauung beginnen wollte und die Gäste keine Anstalten machten, Platz zu nehmen und Ruhe einkehren zu lassen, kam sie zu mir, klopfte mir auf den Rücken und fragte: »Können Sie die Leute dazu bringen, Platz zu nehmen?«
»Und ob«, antwortete ich ihr.
Ich musste meine Stimme nur einmal kurz anschwellen lassen, und schon konnte die kleine Zeremonie stattfinden."


Du hast das Buch in deutsch gelesen???
Okehhhhhh....dann vergiss es.

In der Zeit wo Kyle im Irak war, waren 2 Freunde von mir auch dort in Ramadi und Falludscha, zugleich wie er und auch mit den Marines sowie SEALS zusammen.
Also 2003/2004 und 2006...2004 war Chaos und als 2006 eine andere ROE eingeführt wurde und Leute wie Kyle auf ihre hohen Abschüsse kamen, war ganz schnell Ruhe im Karton weil die Hadsch ganz schnell sahen dass sie schwächer sind und NUR DAS zählt bei dieser Art von Mensch...wenn du bei denen nicht den Hammer auspackst, bist verkauft.
Deswegen habe ich auch keinerlei Mitleid mit den Kerben an seinem Schaft...mehr sind das für mich auch nicht und für solche Aufgaben brauchts Leute wie Kyle, Leute wie ihr mit Mitleid und viel nachdenken, vielleicht sogar noch a bissl mit diskutieren, sind da fehl am Platz, deswegen ist so eine Diskussion eigentlich eh unsinnig - entweder man denkt so oder nicht.
Ihr eben nicht, ich schon.

Ach ja - erst nach 2008 als Obama die ROE änderte und man die Zivilisten deswegen wieder gewaltsam entwaffnen musste die zuvor unter Bush bewaffnet wurden um sich selbst gegen die marodierenden Banden helfen zu können, kamen die Banden und das jetzige Chaos zurück.
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

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