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JAPAN - der partielle Untergang...

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Armin
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von Armin » So 13. Mär 2011, 09:26

Auf das Theater, das die Linken daraufhin in Doitschland entfalten werden, darf man sich schon freuen. War damals - nach dem Sowjetunfall, auch nicht anders. Ehe nicht jeder ein potthäßliches Windradl oder eine sauteure Solaranlage im Garten stehen hat, werden die jetzt nicht nachlassen. Und wenn dann einmal keine Sonne scheint und kein Wind bläst, dann importieren die germanischen Umweltapostel halt Atomstrom von den Welschen in Frankreich (die Franzosen produzieren mehr als 3/4 ihres Strombedarfs in AKW´s)...

Könnte sein, daß die Katastrophe in Japan das bereits volle Krisenfaß jetzt weltweit zum Überlaufen bringt. Wie sagt Eichelburg auf "Hartgeld.com" so schön: Hoffentlich haben jetzt alle ihre Rettungsboote aus Gold und Silber parat...! (Lauf frei und Pulver trocken sowieso ;) ).

Am Montag (nach Börseneröffnung) werden wir mehr wissen. Wird mich jedenfalls nicht wundern, wenn Gold- und Silberkurs jetzt durch die Decke gehen...
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von Failboy » So 13. Mär 2011, 10:43

BigBen hat geschrieben:mittlerweile wird eine Kernschmelze in 2 (!) Reaktoren für wahrscheinlich gehalten.

Ich lehne mich jetzt aus dem Fenster und behaupte, dass die Medien hier vielleicht ein bisschen überdramatisieren. Die Berichtserstattung ist nicht in allen Punkten absolut perfekt. (Die Amerikaner liefern was? Kühlmittel? Gibt es in Japan kein Wasser?)

So wie ich die Berichte lese wird eine Kernschmelze für möglich gehalten. Das ist einerseits nicht das Gleiche wie wahrscheinlich und anderersseits auch nichts Neues. Für möglich gehalten worden ist eine Kernschmelze schon vorgestern. Kernschmelze heißt auch nicht gleich Tschernobyl. Auch TMI war eine teilweise Kernschmelze.

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von Failboy » So 13. Mär 2011, 11:06

Maggo hat geschrieben:Japans Reaktoren gelten als die sichersten der Welt

Tun sie das? Kann ich das irgendwo nachlesen?

Der Japanische Energiesektor ist legendär korrupt. Die Reaktordesigns sind teilweise veraltet. Die Sicherheitsstandards sind dank effizientem Lobbying relativ locker und ihre Einhaltung wird so gut wie gar nicht kontrolliert. TEPCO macht im Wesentlichen, was sie will. Es wird seit Jahrzehnten nur noch abgeschöpft und so gut wie gar nicht mehr in Updates investiert.

Bin ich der Einzige, der sich fragt, wieso die Navy Borsäure liefern musste? Warum befindet sich nicht ausreichend Borsäure auf dem Reaktorgelände? Jede Notabschaltung eines BWRs erfordert massig zusätzliche Neutronenabsorber, um den Wiederanstieg der Reaktivität durch den Zerfall der Spaltprodukte zu kompensieren, auch wenn die Kühlung funktioniert. Da war sicher jemand mächtig stolz, dass er weitere 0,02% mehr Quartalsgewinn rausgeholt hat.

Im Umkreis von Österreich sind massenweise Reaktoren die im denkbar schlechteren Zustand

Das wage ich zu bestreiten. Ein paar alte Kübel in D gelten konstruktions- und altersbedingt als vergleichsweise bebenanfällig, aber mit so einem Beben ist in Deutschland wirklich nicht zu rechnen.

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von M16_ » So 13. Mär 2011, 11:19

Kernschmelze in Block 1 ist blöd, aber in Block 3 noch blöder: http://af.reuters.com/article/energyOil ... 6X20100914

Wenn der Kern durch weitere Explosionen offenliegt, dann ist die Gefahr wegen Plutonium noch höher.

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von Maggo » So 13. Mär 2011, 11:48

@Failboy

Wer spricht denn nur von Deutschland? stehen etwa in der Slowakei,Tschechien,Slowenien,Ungarn keine Atommeiler aus veralteter russischer Technik?
Und wer Spricht denn nur von einen Gau bei einen Beben? Können Kühlsysteme denn nur bei einen Erdebben ausfallen?wenn du dieser meinung bist denn bist du sehr Blauäugig.
Au jeden Falle habe ich auch jetzt in Japanischen Reaktoren mehr Vertrauen als irgenwelchen Zweifelhaten Atomkochern in einen Verarmten Staat im Osten Europas.

@Armin

Auch wenn Gold und Silber in den nächsten Tagen steigen,was soll es? Ich kann Gold und Silber nicht essen wenn es zu einen Zusammenbruch kommt.Ich fuf jeden fall hab in meinen Keller sowieso immer Lebensmittelvorräte.
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von the_law » So 13. Mär 2011, 12:41

hmm, vielleicht doch wieder langsam anfangen die vorräte aufstocken :think: .
denke ich werd die rumstehenden reservekanister wieder anfüllen und etwas diesel bunkern, die leeren propangasflaschen vom letzten grillfest gegen volle tauschen und mit lecker dosengulasch eindecken...

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von Failboy » So 13. Mär 2011, 12:58

Maggo hat geschrieben:Wer spricht denn nur von Deutschland? stehen etwa in der Slowakei,Tschechien,Slowenien,Ungarn keine Atommeiler aus veralteter russischer Technik?

Nicht dass ich wüsste.

Die Slowakei, Tschechien und Ungarn haben aktuelle Druckwasserreaktoren, VVER 440/230 mit verschiedenen Upgrades. Dieses Design ist Jahrzehnte moderner und deutlich sicherer als das in Fukushima. Es gibt keinen Wasserdampf. Es gibt weniger Ärger mit Korrosion und Materialermüdung. Die Druckhülle ist kompakter und gleichzeitig ein gutes Stück dicker. Es gibt ein vollwertiges zweites Kühlsystem. Das Kühlwasser enthält auch im Normalbetrieb Absorber, und zwar so viel, dass der Kern selbst bei Ausfall beider Systeme nicht ganz so schnell überhitzen kann. Die blades funktionieren ohne komplizierte Hydraulik, der Kern selbst enthält überhaupt weniger bewegliche Teile. Vor allem aber ist die Berechnung der korrekten insertions einfacher, weil das Kühlmittel überall in der gleichen Phase ist.

Diese Systeme sind so einigermaßen Stand der Technik. Etwas grundsätzlich Neueres und Besseres gibt es frühestens nächstes Jahrzehnt. Eine Laube wie in Fukushima hingegen wäre in der EU völlig unvorstellbar. Auch in China und den USA, wo die Standards um einiges laxer sind, würdest du sowas nicht mehr bewilligt bekommen.

Slowenien hat überhaupt keine russische Technik. Krsko ist von Westinghouse.

Au jeden Falle habe ich auch jetzt in Japanischen Reaktoren mehr Vertrauen als irgenwelchen Zweifelhaten Atomkochern in einen Verarmten Staat im Osten Europas.

Ach so, darum geht's. Ja, schon gut, Blastoise sind deppert und stinken, soll sein.

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von Maggo » So 13. Mär 2011, 13:07

Failboy hat geschrieben:Ach so, darum geht's. Ja, schon gut, Blastoise sind deppert und stinken, soll sein.


Was soll dieser Vergleich? Sag mal geh´s noch?
Für die Zukunft: solche Aussagen sind Unerwünscht!
Du kannst gerne mit einen Wissen Gläzen indem du es fachlich und vor allem Sachlich rüberbringst.Aber bitte ohne Beschimpfungen und Hetze.
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von Maggo » So 13. Mär 2011, 13:24

Ja man kann sagen das sie "Sicher" sind unsere Reaktoren bei unseren Nachbarländern.

http://www.unet.univie.ac.at/~a9406114/ ... wer-440213

http://www.unet.univie.ac.at/~a9406114/ ... ovany.html


Auch die Reaktoren von Westinghouse sind nicht das Gelbe vom Ei. :roll:

http://www.unet.univie.ac.at/~a9406114/ ... .html#druc
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von BigBen » So 13. Mär 2011, 14:53

Failboy hat geschrieben:Ach so, darum geht's. Ja, schon gut, Blastoise sind deppert und stinken, soll sein.



das hat hier niemand behauptet und soll auch niemandem unterstellt werden! fakt ist, dass auch moderne moderaten keine 100% sicherheit garantieren können und immer ein restrisiko bleibt. ich bin kein freund von atomstrom, aber ich sehe ihn als notwendiges übel der nächsten jahrzehnte, wollen wir unseren lebensstandard auch nur annähernd aufrecht erhalten.
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von rubylaser694 » So 13. Mär 2011, 17:33

Auch wenn Gold und Silber in den nächsten Tagen steigen,was soll es? Ich kann Gold und Silber nicht essen wenn es zu einen Zusammenbruch kommt.Ich fuf jeden fall hab in meinen Keller sowieso immer Lebensmittelvorräte.

Da das Leben meist weiter geht braucht man auch nachdem der Lebensmittelvorrat aufgebraucht ist etwas zum Eintauschen.
Ausserdem können Lebensmittelvorräte schlecht werden. Braucht nur ein Fluss in der Nähe über die Ufer treten und den Keller überschwemmen.
Oder man schleppt sich von der Metro Motten oder Mehlwürmer ein. Auch schon passiert.

ich bin kein freund von atomstrom, aber ich sehe ihn als notwendiges übel der nächsten jahrzehnte, wollen wir unseren lebensstandard auch nur annähernd aufrecht erhalten.

Japan ist ziemlich abhängig vom Atomstrom da Öl und Kohle praktisch nicht mehr vorhanden sind (wird auch alles Importiert).

Ehe nicht jeder ein potthäßliches Windradl oder eine sauteure Solaranlage im Garten stehen hat, werden die jetzt nicht nachlassen.

Für den Notstrom (Licht, Computer, Kommunikation, Hauswasserwerk, Heizungspumpen, ...) ist sowas nicht schlecht.
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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von M16_ » So 13. Mär 2011, 18:41

Hier ein interessanter Bericht (englisch) von einem MIT Wissenschafter, welcher den Sachverhalt der jap. AKWs gut erklärt und die Gefahr als begrenzt ansieht: http://morgsatlarge.wordpress.com/2011/ ... -reactors/

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von trenck » So 13. Mär 2011, 19:13

Maggo hat geschrieben:
Failboy hat geschrieben:Ach so, darum geht's. Ja, schon gut, Blastoise sind deppert und stinken, soll sein.


Aber bitte ohne Beschimpfungen und Hetze.


Ironiedetektor kaputt? :)

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Re: JAPAN - der partielle Untergang...

Beitrag von Maggo » Mo 14. Mär 2011, 05:50

trenck hat geschrieben:
Maggo hat geschrieben:
Failboy hat geschrieben:Ach so, darum geht's. Ja, schon gut, Blastoise sind deppert und stinken, soll sein.


Aber bitte ohne Beschimpfungen und Hetze.


Ironiedetektor kaputt? :)

Trenck



Das wäre die selbe behauptung, alle Österreicher hocken als Frühpensionist oder arbeitslos,nur mit Unterhemd rauchend und Rotzfett im Beisl und erzählen von ihren Gefängnisaufenthalte und in wieviele Messerstecherein er schon verwickelt war.

Diese Behauptung ist natürlich blödsinn,denn ganz Österreich weis das es nur die Wiener sind. :mrgreen:
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