

Chefkoch41 hat geschrieben:Na niemand... wir sind ja EU![]()
Die Koalition der Willigen...Und vor allem:
Wer überwacht die Überwacher?
Am Anfang, so ca ab Minute 8, geht es mit einer Nintendo-Frau los, die vorschlägt, eine Whiteliste aller guten europäischen Webseiten zu machen. Bei ca. 1:00:10 fängt dann ein Polizeivertreter (?) an, von Microsoft zu fordern, sie sollen doch mal per Windows Update einen Trojaner verteilen, der auf den Rechnern nach "kriminellen Inhalten" sucht
http://europa.eu/rapid/pressReleasesAct ... anguage=en" onclick="window.open(this.href);return false;Brussels, 1 December 2011 – 28 leading companies have come together to form a new Coalition to make a better and safer internet for children. Put together by the Commission, founding Coalition members are: Apple, BSkyB, BT, Dailymotion, Deutsche Telekom, Facebook, France Telecom-Orange, Google, Hyves, KPN, Liberty Global, LG Electronics, Mediaset, Microsoft, Netlog, Nintendo, Nokia, Opera Software, Research in Motion, RTL Group, Samsung, Sulake, Telefonica, TeliaSonera, Telenor Group, Tuenti, Vivendi, Vodafone. Priority actions include making it easier to report harmful content, ensuring privacy settings are age-appropriate, and offering wider options for parental control, reflecting the needs of a generation that is going online at an increasingly young age.
European Commission Vice President Neelie Kroes said: "This new Coalition should provide both children and parents with transparent and consistent protection tools to make the most of the online world. The founding Coalition members are already leaders in children's safety online. Working together we will be setting the pace for the whole industry and have a great basis for fully empowering children online.
Wait, what?! Das EU-Parlament rückt ein Gutachten des Handelsausschusses zu ACTA nicht heraus. Die Begründung wird in die Geschichtsbücher eingehen, so dermaßen brutal unglaublich ist die:
Dass nämlich die Offenlegung eines Rechtsgutachtens (SJ-0501/11) zur Interpretation eines bereits unterzeichneten Abkommens ACTA die Ratifizierung beeinträchtigen könne, und folglich Beziehungen mit externen Unterzeichnerstaaten. Deshalb muss das geheim bleiben.
Un-glaub-lich! Mit anderen Worten: ACTA ist so furchtbar, dass unser eigenes Whitewash-Gutachten die Gruseligkeit nicht hinreichend verschleiern konnte, und wir es jetzt geheimhalten müssen, sonst merken die Leute, was für eine furchtbare Kröte wir ihnen da reingedrückt haben.
Armin hat geschrieben:Ein kleiner Hinweis auf den ACTA zugrundliegenden Gedanken (bzw. dessen Absurdität):
http://www.scribd.com/doc/56522369/Geis ... s-Eigentum" onclick="window.open(this.href);return false;
Kurz zusammengafaßt: Beim Eigentumsrecht handelt es sich um ein Mittel, um Konflikte um knappe Güter und Ressourcen zu vermeiden oder zu regeln. Ideen und Erfindungen sind zwar zweifellos Güter - aber eben nicht knapp, weshalb eine Ausdehnung des Eigentumsrechts darauf sinnlos, absurd und insgesamt kontraproduktiv ist.
Zur Verdeutlichung: ein Diamant gehört entweder Herrn Maier oder Herrn Berger. Der eine kann den jeweils anderen von dessen Innehabung ausschließen. Nur einer von beiden kann das materielle Eigentum für sich reklamieren.
Wenn dagegen Beethoven oder Ostbahnkurti eine Melodie komponieren, diese bei offenem Fenster spielen und irgendein zufällig vorbeigehender Passant sie hört und nachpfeift, entsteht dem Urheber kein materieller Schaden. Das entwickelte Gut (die Melodie) ist nicht "knapp", sie ist beliebig oft reproduzierbar, ohne den Urheber schlechterzustellen, weshalb es absurd wäre, von einem Eigentumsrecht des Komponisten zu sprechen.
HHH argumentiert: Derjenige, der auf der exklusiven Nutzung seines "geistigen Eigentums" besteht, der darf es eben anderen niemals zukommen lassen - d. h. er muß es in seinem Kopf behalten. Ist eine Melodie (ein Argument, eine Idee) erst einmal veröffentlicht, kann sie jeder sie nutzen, der dazu lustig ist. Das Recht, die Melodie weitehin zu musizieren, wird dem Urheber dadurch nicht genommen, daß auch andewre sie "nutzen". Wenn ich eine von mir gekaufte Queen-CD kopiere, entsteht der Band daraus kein materieller Schaden, da sie ja weiterhin musizieren und CDs verkaufen kann.
Es ist übrigens bezeichnend, daß ausgerechnet rabiate Linke (wie am Freitag in einem "Presse"-Gastkommentar geschehen), die ja ansonsten keinerelei Scheu haben, sich fremdes (materielles) Eigentum unter den Nagel zu reißen (etwa über Steuern), sich so vehement für die abstruse Idee "geistigen Eigentums" in die Bresche werfen...
Daß Entwicklungen Geld und Mühe kosten, ist unbestritten. Das ändert aber nichts am Ausgangsargument: Eigentum setzt Ausschließlichkeit des Besitzes - und damit die materielle Natur des Gegenstandes voraus. Das ist im Falle einer Erfindung nicht der Fall.HS911 hat geschrieben: Entwicklungsarbeit ist oft sehr teuer und dem Entwickler entsteht in solchen Fällen Schaden, wenn sich jemand ins gemachte Nest setzt und das Produkt zu deutlich billigeren Preisen (leicht, da keine Entwicklungskosten) verkauft.
Also das halte ich für eine sehr fragwürdige, einseitige und rein materielle Sichtweise. Jemand der ein Buch schreibt, soll sein "Werk" herschenken, aber jemand der etwas aus einem Holzblock schnitzt darf Geld dafür verlangen? Nicht dein Ernst, oder? Pharmaunternehmen die Milliarden in die Entwicklung eines Produktes stecken, sollen dies herschenken, weil es unmoralisch ist für Heilung Geld zu verlangen?!Armin hat geschrieben:Daß Entwicklungen Geld und Mühe kosten, ist unbestritten. Das ändert aber nichts am Ausgangsargument: Eigentum setzt Ausschließlichkeit des Besitzes - und damit die materielle Natur des Gegenstandes voraus. Das ist im Falle einer Erfindung nicht der Fall.HS911 hat geschrieben: Entwicklungsarbeit ist oft sehr teuer und dem Entwickler entsteht in solchen Fällen Schaden, wenn sich jemand ins gemachte Nest setzt und das Produkt zu deutlich billigeren Preisen (leicht, da keine Entwicklungskosten) verkauft.
Um auf das Diamantenbeispiel zurückzukommen: Wenn A den Stein sein rechtmäßiges Eigentum nennt und B es ihm wegnimmt, dann ist der Schaden für A offensichtlich: Er hat nun nichts mehr. Wenn B allerdings eine von A produzierte CD (oder einen Text oder ein Argument, oder was auch immer Immaterielles) kopiert, dann entsteht A eben kein materieller Schaden, weil der seine CD ja immer noch sein Eigen nennt. Dieser ganz entscheidende Unterschied sollte eigentlich einleuchten.
Ihr Argument ist lediglich auf Konsequenzen beschränkt und greift daher nicht an die Wurzel. "Geistiges Eigentum" - konsequent zu Ende gedacht, würde die Menschheit in die Steinzeit zurückwerfen. Der erste Mensch, der entdeckt hat, wie man Feuer macht und die Nutzung dieser Entdeckung allen anderen hätte verbieten können, hätte auf diese Weise riesigen Schaden gestiftet (Sie können beliebig viele vergleichbare Beispiele finden).
Kommt ein weiteres hinzu: Stellen Sie sich vor, Kurt Krenn entdeckt ein 100%ig wirksames, nebenwirkungsfreies Mittel gegen Aids, publiziert darüber, beruft sich aber auf sein "Eigentumsrecht" und untersagt jedermann die Produktion dieses Stoffes, weil er als Fundamentalkatholik Aids für eine gerechte Strafe Gottes für unkeusch lebende ZeitgnossInnen hält. Wie wäre ein solches Verhalten vom moralisch-ethischen Standpunkt aus wohl zu beurteilen?
Allein der Umstand, daß Patente zeitlich befristet erteilt werden, weist auf die Fehlerhaftigkeit der Idee "geistigen Eigentums" hin: Eigentum ist ein zeitlich unbefriststes Phänomen, wenn es seinen Namen verdienen soll.
Ihr Einwand gegen die Privatnutzung von Melodien geht daneben, wenn Sie auf einer öffentlich zugänglichen Veranstaltung Musik vom Urhebern spielen, die noch nicht lange genug tot sind. Dann kommt nämlich bald einmal der freundliche Herr von der AKM und hält (wofür weiß kein Mensch) die Hand auf. Was für ein Unfug!
Wenn ich eine Erfindung mache, dann muß ich halt sehen, als Erstverwerter einen Vorteil aus dem Umstand zu ziehen, rascher als andere gewesen zu sein. Schließlich gehts ja auch um das technische Know-How der Umsetzung. That´s it! Anders als mit (willkürlicher) Staatsgewalt läßt sich "geistiges Eigentum" am Ende übrigens gar nicht sichern - und allein dieser Umstnad sollte bei denkenden Menschen die Alarmglocken schrillen lassen - meinen Sie nicht?
Mit freundlichen Grüßen,
Armin
Das habe ich nicht behauptet. Jenes Unternehmen, das eine bestimmte Substanz als erstes entwickelt hat, wird aus dieser auch als erstes ein marktfähiges Produkt machen können. Damit ist es aber auch gut. Daß der "Substanzschutz" nur eine begrenzte Zeit gewährt wird (und jeder Generikaproduzent danach ungestraft kopieren darf) stellt ja geradezu ein Eingeständnis für die Abwegigkeit des "Ideenschutzes" dar. Warum sollte die Idee (anders als der Diamant) ein nur begrenzt schützenswertes Gut sein?BigBen hat geschrieben: Pharmaunternehmen die Milliarden in die Entwicklung eines Produktes stecken, sollen dies herschenken, weil es unmoralisch ist für Heilung Geld zu verlangen?!
"ICH HAB ABER RECHT!!!111!!!!!!"Armin hat geschrieben:Daß Entwicklungen Geld und Mühe kosten, ist unbestritten. Das ändert aber nichts am Ausgangsargument: Eigentum setzt Ausschließlichkeit des Besitzes - und damit die materielle Natur des Gegenstandes voraus. Das ist im Falle einer Erfindung nicht der Fall.HS911 hat geschrieben: Entwicklungsarbeit ist oft sehr teuer und dem Entwickler entsteht in solchen Fällen Schaden, wenn sich jemand ins gemachte Nest setzt und das Produkt zu deutlich billigeren Preisen (leicht, da keine Entwicklungskosten) verkauft.
Natürlich entsteht für A ein materieller Schaden - A bleibt auf den Entwicklungskosten sitzen.Um auf das Diamantenbeispiel zurückzukommen: Wenn A den Stein sein rechtmäßiges Eigentum nennt und B es ihm wegnimmt, dann ist der Schaden für A offensichtlich: Er hat nun nichts mehr. Wenn B allerdings eine von A produzierte CD (oder einen Text oder ein Argument, oder was auch immer Immaterielles) kopiert, dann entsteht A eben kein materieller Schaden, weil der seine CD ja immer noch sein Eigen nennt. Dieser ganz entscheidende Unterschied sollte eigentlich einleuchten.
Das ist blabla. Genausogut könnte ich behaupten, dass ihr Ansatz die Menschheit nicht weiterbringt, da sich keiner mehr die Mühe macht etwas zu entwickeln, wenn er dabei der Dumme ist.Ihr Argument ist lediglich auf Konsequenzen beschränkt und greift daher nicht an die Wurzel. "Geistiges Eigentum" - konsequent zu Ende gedacht, würde die Menschheit in die Steinzeit zurückwerfen. Der erste Mensch, der entdeckt hat, wie man Feuer macht und die Nutzung dieser Entdeckung allen anderen hätte verbieten können, hätte auf diese Weise riesigen Schaden gestiftet (Sie können beliebig viele vergleichbare Beispiele finden).
Dieses Beispiel macht keinen Sinn. Wieso sollte er viel Mühe und Kosten in die Entwicklung eines Mittels stecken, dass ihm nichts nutzt?Kommt ein weiteres hinzu: Stellen Sie sich vor, Kurt Krenn entdeckt ein 100%ig wirksames, nebenwirkungsfreies Mittel gegen Aids, publiziert darüber, beruft sich aber auf sein "Eigentumsrecht" und untersagt jedermann die Produktion dieses Stoffes, weil er als Fundamentalkatholik Aids für eine gerechte Strafe Gottes für unkeusch lebende ZeitgnossInnen hält. Wie wäre ein solches Verhalten vom moralisch-ethischen Standpunkt aus wohl zu beurteilen?
Das ist ihre Interpretation, sonst aber gar nichts.Allein der Umstand, daß Patente zeitlich befristet erteilt werden, weist auf die Fehlerhaftigkeit der Idee "geistigen Eigentums" hin: Eigentum ist ein zeitlich unbefriststes Phänomen, wenn es seinen Namen verdienen soll.
Sie haben's selbst gesagt: Was für ein Unfug!Ihr Einwand gegen die Privatnutzung von Melodien geht daneben, wenn Sie auf einer öffentlich zugänglichen Veranstaltung Musik vom Urhebern spielen, die noch nicht lange genug tot sind. Dann kommt nämlich bald einmal der freundliche Herr von der AKM und hält (wofür weiß kein Mensch) die Hand auf. Was für ein Unfug!
Es wird langweilig, dass sie alle, die Ihre Meinung nicht teilen, als 'nicht denkend' hinstellen.Wenn ich eine Erfindung mache, dann muß ich halt sehen, als Erstverwerter einen Vorteil aus dem Umstand zu ziehen, rascher als andere gewesen zu sein. Schließlich gehts ja auch um das technische Know-How der Umsetzung. That´s it! Anders als mit (willkürlicher) Staatsgewalt läßt sich "geistiges Eigentum" am Ende übrigens gar nicht sichern - und allein dieser Umstnad sollte bei denkenden Menschen die Alarmglocken schrillen lassen - meinen Sie nicht?
Mit freundlichen Grüßen,
Armin
Das ist ein gutes Argument -muss ich mir merken!HS911 hat geschrieben:"ICH HAB ABER RECHT!!!111!!!!!!"
Das dem nicht so ist beweist uns eindeutig die Qualität und immer größer werdende Vielfalt von Open Source Software. Keiner verdient daran trotzdem wird sie kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt.HS911 hat geschrieben:Das ist blabla. Genausogut könnte ich behaupten, dass ihr Ansatz die Menschheit nicht weiterbringt, da sich keiner mehr die Mühe macht etwas zu entwickeln, wenn er dabei der Dumme ist.
Das ist schon empirisch widerlegt. Geschäftsideen z.B. sind nicht patentierbar (warum eigentlich die nicht, aber Musik schon?), d.h. wenn jemand mit einer solchen an die Öffentlichkeit tritt, wird sie innerhalb kürzester Zeit kopiert. Trotzdem gibt es ständig jede Menge dieser neuen Geschäftsideen, in allen Branchen, an allen Orten. Es geht eben, wie Armin richtig gesagt hat, darum, den Zeitvorteil auszunutzen, den man als Erfinder hat. Das heißt aber nicht, dass man deshalb das Recht hat, anderen das Kopieren seiner Idee zu verbieten.HS911 hat geschrieben:Das ist blabla. Genausogut könnte ich behaupten, dass ihr Ansatz die Menschheit nicht weiterbringt, da sich keiner mehr die Mühe macht etwas zu entwickeln, wenn er dabei der Dumme ist.
Wo steht das geschrieben? Nichts spricht gegen die Vermarktung der eigenen Idee. Alle Kopisten haben ja immerhin einen Zeitnachteil. Viele Kunden schätzen zudem das Original und wollen keine billigere Kopie. Wäre es anders, könnten Luxusproduzenten ihre 100-fach (illegal) kopierten Güter nicht mehr absetzen. Gerade der Pharmabereich ist ein wunderbares Beispiel: Trotz vieler billiger Nachahmerprodukte haben die Entwickler von Orginalsubstanzen keine unüberwindbaren Probleme, weiterhin im Geschäft zu bleiben!HS911 hat geschrieben:Natürlich entsteht für A ein materieller Schaden - A bleibt auf den Entwicklungskosten sitzen.
Sie können natürlich behaupten, was immer Sie wollen und sooft Sie es wollen. Das hat auf die Wucht Ihres albernen blablabla-"Arguments" aber keinen Einfluß. Viele Produktentwickler verzichten - wegen der horrenden Kosten - auf jeden Patentschutz und leben trotzdem gut von den Früchten Ihrer Arbeit. Ihre Behauptung ist durch die schlichte Beobachtung der Wirklichkeit erledigt. Versuchen Sie´s vielleicht andersDas ist blabla. Genausogut könnte ich behaupten, dass ihr Ansatz die Menschheit nicht weiterbringt, da sich keiner mehr die Mühe macht etwas zu entwickeln, wenn er dabei der Dumme ist.
OK. Da Sie ja im Besitz der mir leider unzugänglichen Weisheit sind, bitte ich submissest um Ihre Interpretation. Wie ist denn das nun mit dem zeitlich begrenzten Eigentum???HS911 hat geschrieben:Das ist ihre Interpretation, sonst aber gar nichts.
Das hat dieselbe inhaltliche Qualität wie Ihr "blablabla" weiter oben. Sind Sie an einer ernsthaften Debatte interessiert oder wollen Sie lieber den Clown geben?HS911 hat geschrieben:Was für ein Unfug!
Das habe ich nicht getan - zumindest lag es nicht in meiner Absicht. Wie Ihnen vielleicht aufgefallen ist, bemühe ich mich stets redlich (wenn auch, wie in Ihrem Fall, bedauerlicherweise ohne jeden erkennbaren Erfolg) meine Behauptungen plausibel zu untermauern. Sie können sich ja gerne dazu äußern. Vielleicht reichts ja doch noch zu mehr als "blablabla"...?HS911 hat geschrieben:...sie alle, die Ihre Meinung nicht teilen, als 'nicht denkend' hinstellen.