Polizei bekommt ...

[Armin]

Schade, verehrter Revierler, daß Sie sich an Formulierungen reiben, aber zum Inhaltlichen nichts zu sagen haben. Was nun - darf man als Polizist/in oder darf man nicht eine privat angeschaffte Schutzweste unter der Montur tragen? Ich wüßte nicht, was an dieser Frage demagogisch sein sollte.

Im übrigen möchte ich zu bedenken geben, daß ja nicht ich als (unfreiwilliger) Sponsor der Polizei an einer Steigerung deren Ansehens interessiert bin, sondern vielmehr wohl deren Angehörige. Mit der Haltung "kusch und zahl - ahnungsloser Zivilist!", die ich aus Ihrem letzten Posting herauslese, wird diesem Zweck wohl eher nicht gedient sein. Wenn also "Grantler" fallweise ein bisserl begriffstutzig sein sollten, wären ein paar gute Argumente besser als ein einseitig erklärtes "Ende der Debatte" .
Gruß,
Armin

[Revierler_old]

Nun gut. Es soll mir erlaubt sein, noch etwas zu äußern.

Würden sie mich kennen, so hätten Sie vielleicht ein anderes Bild.. aber übers Internet ist alles anders, da wird der 170kg schwere Fleischhauer Josef zur "läufigen Katze Josy" und der kleine Alex mit dem Wimmerl auf der Nase ist plötzlich ein Special Forces Operator.


SIE haben von Stringtangas und Strapsen angefangen, nicht ich und diese Wendungen sind destruktiv-lächerlich.

Ihr Weltbild vom verblödeten und nur aufs Kassieren ausgerichteten Polizisten ist ohnehin unauslöschlich in ihr Gehirn eingegraben, aber seis drum. Sie sind nicht begriffsstutzig sondern Sie betreiben ein Experiment, wie weit man mit Untergriffen und falschen Behauptungen vorankommt, unter ständiger Reiteration von durch fehlende Information geprägten Argumenten.

Nur weil man etwas permanent wiederholt wird es nicht richtig.


Faktum ist dass mit Unterziehschutzwesten nicht alle Probleme gelöst sind. Sie sind sinnvoll und nützlich für den Alltag, aber für Sonderlagen einfach zu wenig.

Und nur der normale Streifenpolizist, der sich ein Herz fasst, kann in einer Amoklage sinnvoll einschreiten, da er üblicherweise der erste vor Ort ist und es in Amoklagen einen Hauptfaktor gibt: Zeit. Jede Minute die vergeht bedeutet mehr Opfer. Und da ist der Dienstgeber berufen, ihm für diesen einen Fall, für diese dunkle Minute in seinem Leben, eine ordentliche Ausrüstung zur Verfügung zu stellen.

Und das geschieht jetzt offenbar schrittweise.

[pointi2009]

fragen wir einmal so, würde der Polizist von der Tat Nähe Hirtenberg noch leben, wenn er eine Unterziehweste getragen hätte? Was ist mir meiner Sicherheit wert? Wenn es um mein Leben geht, dann sind mir + 400,- sicher locker wert und steh nicht auf dem Standpunkt, dass hat gefälligst der Staat für mich zu kaufen.

Klar find ich es eine Frechheit, dass ich für meine Tätigkeit unzureichend ausgerüstet bin, aber wenn ich von Oben nichts bekomme, dann halt von mir selber. Wir alle geben pro Jahr Geld für oft sinnlose Sachen aus, da sollten +400,- doch möglich sein!

[Styrian_42]

Und nur der normale Streifenpolizist, der sich ein Herz fasst, kann in einer Amoklage sinnvoll einschreiten, da er üblicherweise der erste vor Ort ist und es in Amoklagen einen Hauptfaktor gibt: Zeit. Jede Minute die vergeht bedeutet mehr Opfer.

Ich denke, die Standardvorgehensweise bei einem "Amokfall" wird folgende sein:
Der 'normale' Streifenpolizist kommt zum Ort des Geschehens, SICHERT die Umgebung und RUFT die WEGA/COBRA.

Just my 2 cents
Styrian_42

[BigBen]

Immer diese wiederkehrende Leier vom bösen Staat und somit ist scheinbar auch jeder der für den Staat arbeitet böse und dumm...sowas hat hier nichts verloren! Es gibt durchaus gewissenhafte Polizisten die ihren Job in erster Linie als Dienst an der Gemeinschaft sehen und dazu auch einiges beitragen. Solche Personen verdienen eine Maximum an Schutz, daran habe auch ich Interesse - und ich bin mit keinen Polizisten in AT verwandt. Wer dann mit so polemischen Blödsinn wie dem Stringtanga- und Strapse-Sager daher kommt, darf sich dann nicht wundern, wenn er hier nicht mehr ernst genommen wird. Also bitte Schluss mit dieser verdammten Polemik, das Forum hier ist dazu da um sich über Waffen und waffenrelevante Themen auszutauschen - und nicht immer wieder und wieder unser System anzuschwärzen.

[BlackAce]

Vermutlich würde der Polizist noch leben, eine Unterziehweste hält zumindest 9mm Para ab.
Klar sind 400,-- für die eigene Sicherheit nicht besonders viel, aber müssen auch bezahlt werden.

@Styrian_42
Nein, laut neuester Weisung hat der normale Streifenpolizist bei einer Amoklage ins Gebäude zu gehen und den Täter aufzuhalten, da wie Revierler schon sagte, Zeit ist in diesem Fall der wichtigste Faktor. Die Cobra braucht einfach zu lange.

[Armin]

Das von Ihnen vermutete "Weltbild" schaut in Wahrheit anders aus - das tut aber hier nichts zur Sache.

Was die Ausrüstungsfrage angeht, habe ich meinen Standpunkt bereits in einem anderen Faden klargemacht: Ich bin zwar grundsätzlich gegen steuerfinanzierte Sicherheitsagenturen (wie auch Bildungseinrichtungen, Spitäler, etc.), aber wenn man sich diesen ineffizienten Luxus wegen des Wunsches der Wählermehrheit schon leistet, dann sollte auch eine ausreichende Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden. Die Schutzwirkung ständig getragener, leichter Kevlarwesten ist jener im Kofferaum herumkugelnder Panzer jedenfalls weit überlegen. Daß dieser indessen über eine höhere Schutzwirkung verfügt - wenn ihn einer anzieht - ist allerdings sogar mir klar.

So weit liegen unsere Meinungen also offenbar eh nicht auseinader .

[Armin]

... mit so polemischen Blödsinn wie dem Stringtanga- und Strapse-Sager daher kommt...

Mit so viel spaßbefreiter Ironieresistenz habe ich nicht gerechnet...tut mir leid!

...und nicht immer wieder und wieder unser System anzuschwärzen.

Wo doch der tägliche Blick in den Politikteil der Tageszeitungen die großartige - fraglos niemals nicht verbesserungsfäghige - Beschaffenheit dieses "Systems" so eindrucksvoll dokumentiert, nicht wahr?

Durch Wegschauen oder Kritikkarenz ist - zumindest nach meiner Erfahrung - jedenfalls noch niemals etwas besser geworden...

[BigBen]

Wo doch der tägliche Blick in den Politikteil der Tageszeitungen die großartige - fraglos niemals nicht verbesserungsfäghige - Beschaffenheit dieses "Systems" so eindrucksvoll dokumentiert, nicht wahr?

Da stimme ich dir zu, aber wer das nicht selbst merkt, dem wird auch hier nicht zu helfen sein. Aber die Alternativen sind halt auch extrem dürftig und tendieren gerne in Richtung Utopie.

[rhodium]

Um auch meinen "Mist" noch hinzuzufügen: ich bin dafür jedes Polizeiauto mit einer VSRF (mit geeigneter Visierung) auszustatten. Im Falle eines Amoklaufes steht den Polizisten damit ein gutes Mittel zur Verfügung. Die Ausbildung an der VSRF ist auch relativ einfach, die Posten sind nicht so durchschlagstark wie Projektile aus einem Sturmgewehr zeigen aber gute Wirkung. Ausserdem sind VSRF auch billig, haben gewöhnlich kaum Hemmungen und haben ein sehr hohes Drohpotential.

Also eine mit der Frucht in den Streifenwagen und die Welt wird eine bessere ...

[BigBen]

Um auch meinen "Mist" noch hinzuzufügen: ich bin dafür jedes Polizeiauto mit einer VSRF (mit geeigneter Visierung) auszustatten. Im Falle eines Amoklaufes steht den Polizisten damit ein gutes Mittel zur Verfügung. Die Ausbildung an der VSRF ist auch relativ einfach, die Posten sind nicht so durchschlagstark wie Projektile aus einem Sturmgewehr zeigen aber gute Wirkung. Ausserdem sind VSRF auch billig, haben gewöhnlich kaum Hemmungen und haben ein sehr hohes Drohpotential.

Also eine mit der Frucht in den Streifenwagen und die Welt wird eine bessere ...

Eine VSRF Flinte gut zu beherrschen erfordert aber wesentlich mehr Ausbildung als bei einer Pistole oder einem STG! SChau dir mal ein paar VSRF und HA-FLinten Trainingsvideos an - da gibts wesentlich mehr zu beachten, insbesondere aufgrund der geringeren Kapazität, der Tatsache das keine Magazine verwendet werden und Munition einzeln manuell nachgeladen werden muss und aufgrund der rießigen Auswahl unterschiedlicher Geschosse (z.B. FLG vs. Buchshot - komplett verschiedene Anwendungsgebiete, Gefahrenbereiche etc.). Das sind natürlich nur NAchteile in der Ausbildung, in den richtigen Händen ist eine VSRF ein extrem vielseitiges, geniales Werkzeug. Aber nicht mit der Begründung "Ausbildung daran ist relativ einfach"

[Maggo]

Die Polizei wird immer als Autofahrermelker und Knöllchenverteiler angesehen,da kann sie machen und an ihren Image feilen und Verbessern was und wie sie will.
Die Frage Schutzausrüstung ist für mich eine einfache,die Weste hat der Dienstgeber zu stellen und so gehört es sich auch.

Die Frage ist nur die Sinnhaftigkeit dieser Weste die "nur" eine 9 Para abhalten und sonst nix.
Klar,es geht auch um den Tragekomfort und Gewicht,denoch sollte sie zumindest etwas Standhafter sein...

[santiago]

Ich denke das der Beruf des Polizisten eine ganz eigene Sache ist.
Ausbildung sehr theoretisch (meiner Meinung nach).
Aber zwei Jahre Ausbildung is auch nicht viel zeit.
Ich persönlich bin seit 4 Jahren bei einer kleinen aber feinen sicherheitsfirma tätig bekommen viele Möglichkeiten zur Weiterbildung ( Theorie und Praxis ) trotzdem betreibe ich kampfsport ( zur Fitness und für den Fall der fälle ) und trage im Dienst auch eine weste drunter ( wiederum für den Fall der fälle ) auch wenn ich mal von einem neuen schief angeschaut werde aber meine Gesundheit ist mir wichtiger. Und ja ich Weis ein sicherheitsdienst ist nicht die polizei. Zum Thema ich denke wäre ich Polizist würde ich kampfsport betreiben, ab und an auf den Schießstand gehen (der erste Treffer zählt meiner Meinung nach) weiters wären die ersten 1-2 murmeln im tank was anständiges nicht der fiocci mist (lieber von 12 in häfn geschickt als von 6 in die erde gelassen ) und würde eine leichte weste tragen (das will ich mir anschauen wer mir das verbietet ) eventuell sollte in Erwägung gezogen werden die Anschaffung einer edc weste finanziell zu fördern und was anständiges sollte im Auto sein . Wenn die beamten etwas beisteuern müssen erhöht sich meiner Meinung nach auch die tragemoral bringt ja nix wenn das ding im spind verrottet. So und jetzt schimpft mich

[BlackAce]

Der Vorschlag das die Beamten selbst einen Teil der Westen übernehmen sollen, kam sogar schon mehrmals von Polizisten selbst, wurde aber vom BMI jedesmal abgelehnt.

[santiago]

Weils ja grade um die Westen geht kann mir einer der hier presenten Polizisten sagen ob eine "private" weste im Dienst getragen werden darf oder nicht . Eine gute Freundin von mir hat bald angelobung und ein paar Tage drauf Geburtstag und wir wollten zusammenlegen und ihr eine weste kaufen.