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Re: Weshalb ihr mit dem Schiessen begonnen habt...

Verfasst: Fr 19. Mai 2017, 16:05
von Wodanaz
Ich hab schon mit 7 Jahren mit Judo begonnen, Gürtel gemacht, Medaillen erkämpft. Da ich aber mit dem Trainer nicht gut klar gekommen bin, hab ich das mit 12 an den Nagel gehängt. Historisches Interesse an Antike & Mittelalter hatte ich immer schon, seit frühesten Kindestagen fand man Holzschwert und Scutum im Haus. So begann ich mit 16 mit dem frühmittelalterlichem Reenactment (nein, keine Choreographie für alle die's nicht wissen^^), was ich bis vor 2 Jahren (Zeitmangel & Auflösung der Gruppe) auch noch aktiv betrieben habe. Mein Geschichte-Spezialgebiet bei der Matura waren "Die Kelten", echt schönes und großes Thema. Da kam dann das Bogenschießen, versuche mit der Armbrust und das Interesse in Waffengeschichte, -etwicklung & -technik im Allgemeinen.
"Irgendwann", so der Plan wollte ich auch mal eine Schusswaffe besitzen.

Das "Irgendwann" wackelte als letztes Jahr die EU an der Richtlinie zu werkeln begann; weiters wurde SV im eigenen Heim langsam zu einem Thema, da es in meiner Gegend vermehrt zu Einbrüchen und teils auch bewaffneten Home-Invasions kam. Daher haben meine Eltern und ich gemeinsam letztes Jahr die WBK gemacht.

Jetzt ärgere ich mich halt darüber, dass ich nur zwei Plätze auf der WBK hab. Völlig unsinnige Regelung :headslap:

Re: Weshalb ihr mit dem Schiessen begonnen habt...

Verfasst: Fr 19. Mai 2017, 19:42
von ssg69koppi
Früher als Kind hatte mein Vater ein altes Luftdruckgewehr, er hat es immer vor mir versteckt aber ich habs jedesmal wieder gefunden :headslap:
Je öfters er es versteckt hatte umso interessanter wurde das dann für mich! Beim Kirtag fand man mich immer bei der Schiessbude, alles andere war uninteressant für mich!
Aber so richtig die Lust am Sportschiessen hat mich erst etwas später gepackt, während meiner Militärzeit!
Und das ist dann bis heute so geblieben, ich kann am Stand so richtig toll entspannen :shifty:

lg

Re: Weshalb ihr mit dem Schiessen begonnen habt...

Verfasst: Sa 20. Mai 2017, 11:09
von Reaper
aurum hat geschrieben:
Aardvark hat geschrieben:
aurum hat geschrieben:

Solltest Du noch mehr Links zum Thema brauchen, dann melde dich per PN. Das Thema kocht jetzt immer mehr auf und wird in Zukunft die Gesellschaft etwas verändern.


Ja, das wird es, aber in welche Richtung?

Letztlich ist es so, dass die Feministinnen den Bogen weit überspannt haben, und es jetzt eine weltweite Gegenbewegung der Männer in der westlichen Welt die sich sagen "Sch... drauf!"

Beide Seiten sind überzeugt absolut recht zu haben und stehen sich unversöhnlich gegenüber.

Ergebnis: Nur in der westlichen Welt!!!
Eine sich weiter rückwärts entwickelnde Geburtenrate.

Uns braucht Niemand auszurotten.
Wir sind so hoch entwickelt, da machen wir das am Besten selbst.

Re: Weshalb ihr mit dem Schiessen begonnen habt...

Verfasst: Sa 20. Mai 2017, 12:39
von -MJ-
Ich bin relativ spät zum schießen gekommen. Meine Eltern hatten immer schon Waffen, nur mich hat es eigentlich nie sehr interessiert. Irgendwann war mal das Interesse da und schon hab ich die WBK beantragt.
Jetzt machen wir hierzu ab und an einen Familienausflug zum Schießstand. Tja schießen verbindet halt doch. :D

Re: Weshalb ihr mit dem Schiessen begonnen habt...

Verfasst: Mo 22. Mai 2017, 07:13
von aurum
Reaper hat geschrieben:
aurum hat geschrieben:
Aardvark hat geschrieben:

Solltest Du noch mehr Links zum Thema brauchen, dann melde dich per PN. Das Thema kocht jetzt immer mehr auf und wird in Zukunft die Gesellschaft etwas verändern.


Ja, das wird es, aber in welche Richtung?

Letztlich ist es so, dass die Feministinnen den Bogen weit überspannt haben, und es jetzt eine weltweite Gegenbewegung der Männer in der westlichen Welt die sich sagen "Sch... drauf!"

Beide Seiten sind überzeugt absolut recht zu haben und stehen sich unversöhnlich gegenüber.

Ergebnis: Nur in der westlichen Welt!!!
Eine sich weiter rückwärts entwickelnde Geburtenrate.

Uns braucht Niemand auszurotten.
Wir sind so hoch entwickelt, da machen wir das am Besten selbst.


Ein Geburtenrückgang ist an sich noch nichts Schlimmes. Diese Entwicklung hat ein britischer Ethnologe schon in den 30ern erforscht. Mehr dazu hier https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_D._Unwin

Die Gegenbewegung der Männer ist nur eine Reaktion und nicht nur auf den Westen beschränkt. Im Osten tritt diese Reaktion nur zeitverzögert auf, in Japan hat es sogar schon wirtschaftliche Folgen.

Re: Weshalb ihr mit dem Schiessen begonnen habt...

Verfasst: Mo 29. Mai 2017, 13:52
von doc steel
Die Firmgodel war immer so grauslich zu mir.....

Re: Weshalb ihr mit dem Schiessen begonnen habt...

Verfasst: Mo 29. Mai 2017, 15:55
von Robiwan
Reaper hat geschrieben:Eine sich weiter rückwärts entwickelnde Geburtenrate.

Uns braucht Niemand auszurotten.
Wir sind so hoch entwickelt, da machen wir das am Besten selbst.


Das fällt eher unter "Gesundschrumpfen". Problematisch sehe ich unter diesem Hintergrund die Tatsache, dass die Wirtschaft auf ständiges Wachstum ausgelegt ist, welche dies gerne über billige Arbeitskräfte erreichen will.

BTT: Warum ich mit dem Schießen angefangen hab? Interessiert hat's mich seit dem Bundesheer. Nach der Dienstzeit hab ich bei den öffentlichen BH-Schießen mit gemacht. Letztes war hat mich meine Frau (gerade mit dem 2. Kind schwanger) gefragt, ob ich mir nicht eine Pistole zulegen will, schließlich geh ich ja so gern schießen (1-2x pro Jahr). Ich habs zuerst auf ihren Hormonhaushalt geschoben und sie nicht ernst genommen. Nach 2-3 Tagen hat sie das Thema nochmal aufs Tapet gebracht => Innerhalb von 4 Wochen Psychotest und Waffen-FS absolviert, WBK-Antrag abgegeben, WBK auch bekommen und gleich eine Glock gekauft. Einen Monat später HA-KK. 2 Monate später Repetierer besorgt. Wieder einen Monat später WBK erweitert (2 auf 4 plus Zubehör) und AUG gekauft :). Ich glaub ich bin ein "bissl" infiziert... :mrgreen:

Re: Weshalb ihr mit dem Schiessen begonnen habt...

Verfasst: Fr 2. Jun 2017, 01:22
von Sanity
Guter Thread.

Ich hab begonnen, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, weil mein Kind aus dem Kindergarten kam, seinen Finger ausgestreckt hat und:"Peng Du musst jetzt umfallen" gesagt hat.
Als besorgtes Elterndings hab ich dann "Kinder Pistolen Erziehung" im google eingegeben - ich mag zwar selber gern Filme, wo geschossen wird, und zock auch gern mal den einen oder anderen Shooter am Computer - aber wenn der 5jährige auf mich zielt, und das, nachdem Waffen in der Erziehung bisher kein Thema waren, also er das vermutlich ausm Kiga hatte, und er in dem Alter sich auch keine Actionfilme reinziehen darf, also ausm Fernseher hatte er das nicht, wusste ich natürlich nicht, wie ich mit sowas umgehen soll. In meinem Elternhaus waren Schusswaffen eher sehr verpönt (ausser Pfeil und Bogen, weil die Indianer waren ja die Geknechteten, und ausserdem hatten die ja einen Anstand, und sich beim Hirsch entschuldigt, wenn mal einer zwecks Nahrungsbeschaffung erlegt wurde). So gesehen fehlte bei mir also jeglicher reale Zugang zur Materie.

Ich bin dann draufgekommen, dass ich eigentlich aus praktischer Sicht so gut wie gar nichts übers Schiessen weiss, obwohl es sich dabei um etwas handelt, das in allen Gesellschaften ein großes Thema ist, und ich mich mit wichtigen Dingen schon gern auseinandersetz um mir ein Bild zu machen, anstatt die Dinge unter den Teppich zu kehren. Deshalb hab ich mir dann die Aufgabe gestellt, meine eigenen Vorurteile ein wenig abzubauen und mir mal ein Urteil zu bilden bzw. zumindest ein Bild zu machen.

Bin dann mehr und mehr reingekippt, und hab mich auf vielen Ebenen damit auseinandergesetzt. Ich fands zB. spannend, wie Kulturen mit dem Topic unterschiedlich umgehen, auch wie der Umgang mit Schusswaffen in verschiedenen Staaten mit unterschiedlichen Regierungsformen verschiedenst geregelt ist, und auch von auftretenden Fragen im Spannungsfeld "Entmündigung/gesellschaftliche Kontrolle" vs. "Vertrauen" vs. "Schutz/Gefahrenvermeidung" vs. "inwieweit soll der Staat dem Volk etwas vorschreiben dürfen" vs. "vielleicht sind ein paar Regeln aber doch nicht ganz blöde" war ich recht angetan. In diesem Sinne war auch die Debatte über die EU Waffenrechtsverschärfung sehr interessant.

Ja, und dann hab ich doch ein bissl was über die Theorie/Technik des Schiessens gelesen, und mich mit den grundlegenden Funktionen von Schusswaffen theoretisch vertraut gemacht, und dann hab ich einfach einen Schützenverein kontaktiert, und mir hat das dann in der Praxis derart gut gefallen, dass ich mir eine crossman 1377 gekauft hab, zum Üben, mit der schiess ich im Tonstudio während der Arbeit, und seitdem rauch ich dort auch weniger Zigaretten, und in einem Packerl Diabolos sind auch mehr drin, als in einer Schachtel Lucky Strike.

Mittlerweile hab ich mit Ruger, S&W, Glock Pistolen und Revolvern in verschiedenen Kalibern geschossen, und traus mir zumindest zu, aus einem Sackerl voll mit allen Einzelteilen einen komplett zerlegten M1911 wieder zusammenzubauen.

Waffenführerschein und psychologisches Gutachten für Kat. B hab ich auch, aber leider noch keine eigene Pistole. Weil ich noch keinen gscheiten Platz zur Aufbewahrung hab - ich leb halt nicht allein, und die Basisdemokratie ist dort wo ich leb ein bissl langsam im Erarbeiten von Problemlösungen, vor allem wenns um die Aufbewahrung von Schusswaffen im gemeinsamen Haushalt geht. Aber wenn ich einen Platz gefunden hab, wirds eine Ruger MKIV (und ein 1911er zum Puzzle spielen).

Re: Weshalb ihr mit dem Schiessen begonnen habt...

Verfasst: Fr 2. Jun 2017, 08:27
von Joe1970
Hollywood Western und
vermutlich, weil mich das Bundesheer damals dazu "genötigt" hat und weil die Forum so schön rausgezischt ist. :lol: