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Diskussion Waffenführerschein

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McMonkey
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von McMonkey » Di 5. Sep 2017, 13:18

cas81 hat geschrieben:1) Ist es ein Problem, wenn du dir als Vereinsschütze alle paar Jahre einen Wisch bestätigen lässt, dass du die safety rules einhältst?
Die ständige Bevormundung ist das Problem (nicht durch dich!, durch Gesetze, Verordnungen, etc.) Bestätigung hier, Befähigung da,...
Wir Schützen richten uns das schon. Wenn jeder ein wenig auf den Anderen schaut, dann passt das auch. Es hat sich in den vielen Jahrzehnten noch Jeder - der es brauchte - etwas von mir sagen lassen. Ob Sicherheitsregeln oder Tipps. Bei groben Sicherheitsverstößen reicht auch ein harscher Ton zur Aufmunterung, gefolgt von einer sanften Erklärung wie es richtig ist und warum die Sicherheit so wichtig ist. Und schon ist alles klar, man ist sich "Freund" und die Sache ist gegessen. Ganz "Frische" machen das dann niemals mehr wieder. Meist hängen sie den Rest meiner Schiessstatt-Zeit an meinem Hosenbein und erbitten um weitere Hilfe für dies und jenes. Auch das macht (man) ich dann gerne.

diver99 hat geschrieben:...Ich schieße jetzt seit fast 30 Jahren,... Glaubst du wie ich's gelernt habe? Zu meiner Zeit gab es keinen Waffenführerschein, mir hat es einfach der nette Standnachbar erklärt.
:handgestures-thumbup:
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von diver99 » Di 5. Sep 2017, 13:25

Aardvark hat geschrieben:
Nordi hat geschrieben:..Daher "Familie" Schluss mit dem streiten...

Genau, bestehende Probleme lieber totschweigen.
Es is eh alles in Ordnung.


Ich kann das Problem nicht erkennen? Wo ist es?
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von hmg382 » Di 5. Sep 2017, 13:25

@McMonkey: War grad dabei, einen Beitrag zu verfassen, der fast exakt in die gleiche Richtung wie dein Beitrag geht. Daher spare ich mir meinen Post und sage daher nur:
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. [emoji41]

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 13:29

@diver99 und @McMonkey (für dich besonders der letzte Absatz):

Seidler. Die Leute schiessen dort meist für sich selbst, unter Fremden. Da fragt oder redet selten irgendwer mit irgendwem. Und alles, was keinen Verein hat und alle paar Jahre mal ein paar Schuss rauslässt, geht logischerweise zu keinem Verein, um genau das zu tun. Die gehen da hin, wo sie schnell mal schiessen können. Wie ich sagte, es ist freilich eine Minderheit. Aber das ist mir egal, wenn ich das Loch links neben mir begutachte, sich ein Schuss löst und dann ein "Hoppala, hihihi" folgt oder ich beim Ziehen aus dem Holster überstrichen werde, das Projektil am Stahlrahmen oberhalb der Scheibe in 6,5m Entfernung einschlägt und das Bleifetzerl bei mir am Tisch landet. Also alles Leute, die keinerlei Training und Hintergrundwissen abseits "du brauchst an Safe zum Lagern und darfst nicht ohne WP führen" haben. Neben ganz vielen Anderen, bei denen es nicht so ist. Trotzdem ungut und ggf ohne grossen Mehraufwand, nennenswerte Erschwernis (oder sonstigen hier dermassen infaltionär missbrauchten Begriffen wie "Einschränkung" oder "Verschärfung") bis zu einem gewissen Grad vermeidbar.

Beschränk die Teilnehmerzahl beim WFS, bau ein paar Störungen ein, lass sie mehr schiessen, die Waffe mal zerlegen, verdoppel die Dauer der Lerneinheit, verlang von mir aus 20EUR mehr und die Leute merken es sich eher, wenn ihnen wegen Nichtbeachtung der 4 Regeln auf die Finger gehaut wurde, wenn sie eine Störung schon mal probehalber eingebaut hatten. Mit ein bisserl Theorie, während der ich genauso gut schlafen könnte weils eh nichts ändert und 5 Schuss lerne ich hingegen so gut wie gar nichts, nicht mal kurzzeitig. Da weiss ich nur, dass es unfassbar laut ist, stärker kickt als erwartet und stinkt. Das soll ein Befähigungsnachweis sein? Das ist so, als wenn ich ebim PKW- Führerschein insgesamt einmal mit Automatik um den Häuserblock fahre, ohne Ampel, ohne Strassenschild, ohne weiterem Verkehr und ohne Prüfer.

Das ist keinerlei Erschwernis, Einschränkung, Rechtsberaubung, o.dgl. Das sind lediglich die allergrundlegensten Voraussetzungen, um weder sich selbst, noch Andere durch seine Handlungen zu verletzen. Durch Anhebung der Qualität einer Notwenidigkeit, nichts weiter. Und wer das ab und zu trainiert, sich dies alle heiligen Zeiten mal bestätigen lässt, der ist safe. Die Anderen werden daran erinnert, was sie vergessen haben. Was mich so stört, ist diese grundsätzliche Ablehnung einer jeden von euch gleich sogenannten Verschärfung und zwar aus Prinzip. Gleichzeitig mault ständig irgendwo irgendwer, dass irgendein Depp mit der Waffe unkontrolliert herumfuchtelt. Berechtigt, ab von nix kommt halt nix. Und von allein sind die Leute halt nicht so gescheit, auch wenn sie es sein sollten.

Denn es gibt ganz viele Schützen, die das Ganze nicht als Hobby sehen, nicht als Sport und auch nicht die dahinterstehende Verantwortung wahrnehmen. Denkts euch das so: So ziemlich jeder, der nicht in einem der paar Vereinene ist und trotzdem eine Kat B- Waffe besitzt, schiesst entweder alle 5 Jahre 5 Schuss oder ähnlich selten irgendwo anders. Wie viele aktive Mitglieder mit Kat B- Waffen haben alle Vereine mit Standaufsicht österreichweit insgesamt? Und wie viele WBK´ler gibts österreichweit? Ich glaub, da muss man nicht mal darüber nachdenken. Und wer sagt denen etwas, wer weist die worauf auch immer hin, wer bewahrt mich vor denen, wenn nicht sie selbst? Mir geht diese Bevormundung von allen Seiten auch auf den Keks, aber es nicht alles automatisch schlecht, nur weils zur Pflicht wird. Nicht jeder Pups ist eine Verschärfung und die Waffenwelt endet nicht hinter den Toren eurer Vereine.

Und nochmals diver99: Du siehst das Problem nicht, weil du dich im heilen Schneckenhaus des Vereins verkriechen kannst. Manche Andere können das nicht (hatten wir eh schon, Auflagen, Preise, Aufnahmestopp, örtliche Erreichbarkeit, Schiesszeiten, usw).
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von v0s » Di 5. Sep 2017, 13:30

Wieso muss alles mit, am besten staatlichem, Zwang gemacht werden? Statt irgendwelche verpflichtenden Kurse und Trainings zu verlangen wäre es nicht einfacher das ganze "intern" zu regeln? Man müsste halt an die Vereine und Standbetreiber herantreten und gemeinsam mit ihnen was austüfteln.
Im Verein kann ja nicht so schwer sein jemanden zu finden der sich dazu bereit erklärt die neuen einzuweisen wenn er dafür sein Mitgliedsbeitrag ein bisschen niedriger ist, oder er nicht zum Putztag muss. Wenn er dann noch von seinem Schützling ein Essen und einen Saft spendiert kriegt passt das schon.
Stände wie der Seidler machen halt Rookie days wo frischgfangte hingehen und von den alten Hasen geschult werden. Die neuen lernen was, wenn man auch Leute ohne WBK mitmachen lässt gewinnt man eppa noch wen für den Schießsport, und die die ihre Freizeit opfern kriegen halt einen Rabatt beim nächsten Kauf.
Man muss Anreize schaffen damit die Leute sinnvolle Sachen freiwillig machen. Mit Zwang vergrault man die Leute nur und wir sollten eher drauf schauen dass wir mehr und nicht weniger werden.
Vor allem ist die Gefahr bei verpflichtenden Kursen/Prüfungen dass die im Laufe der Zeit immer mehr verschärft werden. Heute ists ein einfacher Test alle paar Jahre der nicht viel kostet, nach ein paar Novellierungen muss man schon jährlich in einem sauteuren Kurs einen riesen Fragenkatalog abarbeiten. Oder glaubt echt wer dass da die Salamitaktik nicht angewendet werden wird?
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von d-s » Di 5. Sep 2017, 13:31

Yeah, it always comes to "regulate or not".

Some (cas81,...) think that others are idiots and that they need to be preemptively regulated to death so that they do not harm themselves. We see it all around. Things that worked well for ages are being regulated "in our interest", often regulated by people who are not examples of mental and moral quality. We see the outcome all around.

And some believe that most people have common sense...
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 14:33

@d-s:

dein Deutsch ist gut genug, dass du ganz sicher verstanden hast, dass ich mehrfach gesagt habe, dass ein Schütze ohne Übung eben KEIN Idiot ist. Alles, was der braucht, ist ein bisschen Übung = Erfahrung.

Meine Erlebnisse (wie auch die manch anderer User) schildern Erfahrungen aus der Praxis, die sind (leider) real. Und wenn du nicht verstehen willst, dass ich mir wünsche, dass der bereits existierende Waffenführerschein auch sinnvoll unterrichtet wird, dann kann ich nichts dafür. Also lege mir bitte keine falschen Worte in den Mund.

Dass ich jemand bin, der alles zu Tode geregelt haben möchte, ist absolut falsch. Nur, weil ich mir bei manchen wenigen und ausgewählten Themen eine zielgerichtete Lösung erhoffe und nicht nur bis zur eigenen Türe denke, bin ich kein Befürworter einer jeden Einschränkung. Ich beurteile Themen, Verpflichtungen und Rechte nach ihrem Inhalt und nicht bloss aus Prinzip. Du kennst micht nicht, also bitte unterlasse solche vorschnellen und oberflächlichen Urteile. Danke.
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von Musashi » Di 5. Sep 2017, 14:42

cas81 hat geschrieben:Das soll ein Befähigungsnachweis sein? Das ist so, als wenn ich ebim PKW- Führerschein insgesamt einmal mit Automatik um den Häuserblock fahre, ohne Ampel, ohne Strassenschild, ohne weiterem Verkehr und ohne Prüfer.


Du bist nicht zufällig der Euroguns-Typ?

Nochmal: der FÜHRERschein berechtigt zum Auto führen/fahren, die WBK nur zum daheim gelagert haben. Da brauchts keinen Führerschein.

Jede weitere Einschränkung führt zu einer weiteren Abnahme der Zahl der Waffenbesitzer, da sich viele das nicht mehr antun wollen. Wir hatten ja schonmal 350.000 Dokumente! Deine kleine, bestens geschulte Elite sind dann nur mehr 20.000 Leute - die kann man bei einem Totalverbot ala GB locker entschädigen. Die Masse machts!!
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von Yukon » Di 5. Sep 2017, 14:48

cas81 hat geschrieben:
Dass ich jemand bin, der alles zu Tode geregelt haben möchte, ist absolut falsch. Nur, weil ich mir bei manchen wenigen und ausgewählten Themen eine zielgerichtete Lösung erhoffe und nicht nur bis zur eigenen Türe denke, bin ich kein Befürworter einer jeden Einschränkung. Ich beurteile Themen, Verpflichtungen und Rechte nach ihrem Inhalt und nicht bloss aus Prinzip. Du kennst micht nicht, also bitte unterlasse solche vorschnellen und oberflächlichen Urteile. Danke.

Du möchtest nicht mit anderen über einen Kamm geschoren werden?
Dann unterlasse das gefälligst auch bei anderen, denn Du pauschalierst alle, die nicht regelmäßig einen Stand besuchen oder ein Vereinsmitglied sind:
Denkts euch das so: So ziemlich jeder, der nicht in einem der paar Vereinene ist und trotzdem eine Kat B- Waffe besitzt, schiesst entweder alle 5 Jahre 5 Schuss oder ähnlich selten irgendwo anders
Die gefährlichste Waffe sind die Menschen kleinen Kalibers.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von bino71 » Di 5. Sep 2017, 14:52

v0s hat geschrieben:Wieso muss alles mit, am besten staatlichem, Zwang gemacht werden? Statt irgendwelche verpflichtenden Kurse und Trainings zu verlangen wäre es nicht einfacher das ganze "intern" zu regeln?

Weil es einfach zu viele gibt, die trotz Waffenführerschein sich nicht an die 4 Grundregeln halten können (ob beim Seidler oder Shootingpark)
Aus Erfahrung reichen Wenige, damit alle Andere leiden müssen (siehe die zerschossenen Anlagen von den HA "Profis")

Wir können raunzen so viele wir wollen, aber besser wird es nicht. Es wird mit der Zeit alles mehr geregelt bis zum großem Bang.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von McMonkey » Di 5. Sep 2017, 15:07

@cas81 hat ja den richtigen Ansatz und der Gedankengang ist auch in Ordnung und wünschenswert.

Einzig der Weg ist der falsche, in unserer jetzigen Situation und auch in der Zukunft. Die wird nämlich nicht besser. Solche Ansätze zur Sicherheit usw. finden dann Platz und Zustimmung, wenn das Waffengesetz auf einem "seeeeeehr" liberalen Boden stünde
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von v0s » Di 5. Sep 2017, 16:04

bino71 hat geschrieben:Weil es einfach zu viele gibt, die trotz Waffenführerschein sich nicht an die 4 Grundregeln halten können (ob beim Seidler oder Shootingpark)
Aus Erfahrung reichen Wenige, damit alle Andere leiden müssen (siehe die zerschossenen Anlagen von den HA "Profis")

Wir können raunzen so viele wir wollen, aber besser wird es nicht. Es wird mit der Zeit alles mehr geregelt bis zum großem Bang.


Wie gesagt dann liegt es an den Betreibern dafür zu sorgen dass die Schützen auf ihren Ständen die Regeln kennen. Dann sollen sie halt nur mehr Leute schießen lassen die eine Schulung bei ihnen gemacht haben, oder denen die keinen Kurs wollen, wenn sie das erste Mal da sind eine Standaufsicht beistellen. Dann ist der Standbesuch halt ein bisschen Teurer bis man bewiesen hat das man die Grundregeln beherrscht. Wers nicht schafft muss sich halt einen anderen Stand suchen oder eben schauen dass er die Grundregeln in Schädl kriegt. Sobald irgendwas gesetzlich vorgeschrieben wird kommt ziemlich sicher a Topfen dabei raus.
WIR stehen am Schießplatz und WIR wollen dass es dort sicher zugeht, also sollten auch WIR dafür sorgen. WIR Schützen, Vereine, Standbetreiber und Händler und nicht jemand dem wir sowieso ein Dorn im Auge sind.
Wie du sagst es wird mit der Zeit alles mehr geregelt, da müssen wir uns nicht zusätzlich noch selber Regelungen wünschen. Es könnte aber durchaus besser werden, aber eben nicht durch raunzen sondern dadurch das WIR was tun.
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von Martin P » Di 5. Sep 2017, 16:47

Bin auch der Meinung, dass der Ruf nach einer Regelung durch den Gesetzgeber fehl am Platz ist, soweit es gefährliches Verhalten am Schießstand betrifft.

Wie schon einige angeführt haben, bräuchte es einfach nur eine funktionierende Standaufsicht mit einer rigoros exekutierten Standordnung - bis hin zum dauernden Standverbot für die Unbelehrbaren. Und Schützen, die den Nachbarn konsequent auf Handhabungsmängel hinweisen.

Der Ausgangspunkt war aber, wenn ich mich erinnere, die Frage, ob eine vom Gesetzgeber zu schaffende generelle Erlaubnis zum Führen an eine entsprechende Ausbildung gebunden sein soll. Da kann man vor dem Hintergrund, dass es wohl zu viele Waffenbesitzer ohne ausreichende Praxis gibt, nicht wirklich dagegen sein. Die Diskussion ist aber insoweit müßig, weil in Österreich mit einer entsprechenden Liberalisierung ohnehin nicht zu rechnen ist ...

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 17:44

McMonkey hat geschrieben:@cas81 hat ja den richtigen Ansatz und der Gedankengang ist auch in Ordnung und wünschenswert.

Einzig der Weg ist der falsche, in unserer jetzigen Situation und auch in der Zukunft. Die wird nämlich nicht besser. Solche Ansätze zur Sicherheit usw. finden dann Platz und Zustimmung, wenn das Waffengesetz auf einem "seeeeeehr" liberalen Boden stünde
Ich glaube nicht, dass ich einen zwingenden Weg über die Legislative beschrieben habe. Wenn's anders auch geht umso besser. Nur auch hier braucht es vorgegebene Mindeststandards, die auch durchsetzbar sein müssen. Ob das der ÖSB oder der Kanzler macht, ist mir sowas von egal. Bis dahin kocht halt jeder sein eigenes Süppchen.

Lests doch bitte einfach nur was da steht, ohne etwas dazu zu erfinden oder wegzulassen.

EDIT: da hab ich MartinP vergessen zu zitieren.

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Zuletzt geändert von cas81 am Di 5. Sep 2017, 17:44, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von raptor » Di 5. Sep 2017, 17:49

Das ganze hätte, wie schon oft gesagt, nur Sinn im Rahmen eines kompletten Umbaus des Waffenrechts hin von "verhindern" zu "ausbilden".

Und die hier geäußerten Bedenken bzgl. wenig geübten Schützen sind berechtigt. Wer's nicht glaubt, soll halt ein paar Mal in die Shooters' Hall fahren, wo die Vereinsfreien ganz frei sind. Von mir persönlich wahrgenommen: Hantieren mit der Waffe, wenn andere vorne abkleben, Bestreichen anderer Schützen. Oft gegen freundliche Beratung resistent. Das beste war allerdings ein Typ mit einer 45er, der hereingekommen ist und folgendermaßen den Ladezustand kontrolliert hat: Waffe unmittelbar vors Gesicht, 90° nach links genau auf mich als Standnachbarn zielen, repetieren.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, der eigene Verein nicht viel besser: Hit dort: im Gemeinschaftsraum mit einem AUG bestrichen werden. (Ehemalige) Trainingspartern wollten auch mehrfach nicht kapieren, dass sie die Griffel von der Waffe zu lassen haben, wenn ich vorne die Treffer abklebe. Als ich dann doch lauter wurde, Unverständnis: "Is jo eh leer." Der Waffenführerschein und die Einweisung in den Stand durch den OSM ist für den Typ "Spaßschütze" oder "gelegentlicher Luxuswaffenschütze" einfach zu wenig.

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