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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 18:43
von kuni
Yukon hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 18:08
Diese Doku (den Titel hab ich vergessen/verdrängt, deswegen nehme ich an, dass es sich um die gleiche Doku handelt) hab ich damals auch gesehen und war schockiert, wie respektlos, geringschätzend, hirnverbrannt, gedankenlos, herabwürdigend und geradezu sadistisch mit tierischen Leben umgegangen wird. Deswegen wollte ich mir das Video nicht nocheinmal ansehen, einmal hat mir gereicht.
Es wäre mehr als gerecht, wenn diese Falotten ihrerseits, nachdem sie geblendet wurden, mit durchschnittenen Sehnen zu einem kurzen Spurt geprügelt werden.
Seit ich das damals gesehen habe, glaube ich nachhaltig und ausdrücklich kein Wort mehr, wenn behauptet wird, dass Menschen aus diesem Eck der Erde traumatisiert wären.
Seit ich das damals gesehen habe, bin ich der Meinung, dass nicht alles, das auf zwei Beinen geht, als "Mensch" bezeichnet werden kann und nicht für alle Zweibeiner "Menschenrechte" gelten dürfen.
Wobei das auch bei uns vor 50 Jahren noch gang und gäbe war. Mein Großvater hat lang in einem Schlachthof gearbeitet. Kälber wurden mit dem Unterkiefer auf einen mit Stahldornen versehenen Galgen gehängt und dann die Kehle durchgeschnitten. Patronen für den Schussapparat waren zu teuer, und mit dem Hammer hat man die meist sehr nervösen Tiere schwer erwischt. Betäubungsboxen gab es noch nicht.
Nur hat man in den Industrieländern schon seit langem versucht, das Töten und zerlegen von Tieren effizienter zu machen. Hier gab es bereits vor Henry Ford eine Fließbandfertigung ("cincinnati disassembly line"). Tierschutz war am Anfang ein Abfallprodukt der Versuche die Qualität (Stress, Hormonausschüttung) und Effizienz zu steigern.

Wenn man aber von klein auf nichts anderes sieht, dann ist dieses Verhalten "normal". Wie kann man ansonsten auf die Idee kommen, einen Stierkampf zu veranstalten. Ein Tier, rund eine Stunde lang, langsam zu Tode zu quälen ist in Europa als Volksbelustigung noch erlaubt - sogar ein geschütztes Kulturgut....

Und dann kommt die Werbung noch auf die Idee, das Mästen von Hänchen als "tierfreundlich" zu bezeichnen. Diese 30 Tage Mast und der anschließende Transport bzw. die Schlachtung ist 1:1 mit den Bildern vom Libanon vergleichbar. Hühner haben nur einen Vorteil (oder Nachteil): Sie schreien nicht, gebrochene Beine fallen nicht auf. Man kann sie mit dem Staubsauger einsammeln oder einfach als ganzes in einen Abfallcontainer werfen. Auf das einzelne Tier bezogen ist der Schredder vermutlich sogar "Tierfreundlicher" - der tötet in einer Sekunde.

Unsere Scheinheiligkeit lässt uns das aber spätestens am Wochenende vergessen. Mahlzeit - muss noch schnell zum McDonalds fahren

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 19:03
von Nuss_95
Yukon hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 18:08
Seit ich das damals gesehen habe, glaube ich nachhaltig und ausdrücklich kein Wort mehr, wenn behauptet wird, dass Menschen aus diesem Eck der Erde traumatisiert wären.
Seit ich das damals gesehen habe, bin ich der Meinung, dass nicht alles, das auf zwei Beinen geht, als "Mensch" bezeichnet werden kann und nicht für alle Zweibeiner "Menschenrechte" gelten dürfen.
Wir supermenschlichen Europäer schlachten ja seit jeher nur mit Betäubung, Massentierhaltung gibts im Westen nirgends und unrentable Tiere werden bei uns nicht geschreddert. Oder?

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 19:16
von Teal'c
Balistix hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 06:45
rhodium hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 00:01
@tealc

Ich habe mal gelesen, dass die Kombi schlechter von der Energieeffizienz sein soll. Darum stehen bei uns 2 Miele Kisten ...
Die zwei großen Vorteile von Waschtrocknern sind der Platzbedarf und das Waschen/Trocknen in einem Arbeitsgang (super bspw über Nacht mit Timer).

Ansonsten ist es halt so eine Kompromisslösung, bei unserem Modell von LG musst die getrocknete Wäsche rausnehmen, sobald er fertig ist, sonst fängt sie wieder zu feuchteln an. Kaltluftprogramm hat er keines und die Trommel dreht nur langsam, dh den Trick mit Daunen und Tennisbällen kannst dir auch aufzeichnen. Mit zwei Geräten kannst du während die erste Ladung trocknet, schon direkt die zweite Ladung waschen.

In einer Wiener Altbauwohnung, wo die Waschmaschine in der Küche steht, oder in einer kleinen Singlewohnung super - bei entsprechendem Platzangebot würde ich mich eher für zwei dezidierte Geräte entscheiden.
ja es ist ein Kompromiss, aber wir können damit gut leben. Platz wäre eh da, haben ein Haus und in jedem Stockwerk ein Badezimmer. Aber es ist unnötig. Die ganze Wäsche wird nicht getrocknet. Trockner kommt nur bei Sachen im Einsatz, die schnell wieder gebraucht werden (Kindersachen meistens)
In den wärmeren Monaten hängt die Wäsche eh auf der Terrasse, da wird gar kein Trockner benötigt.

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 19:20
von Steppenwolf
Nuss_95 hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 19:03
Yukon hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 18:08
Seit ich das damals gesehen habe, glaube ich nachhaltig und ausdrücklich kein Wort mehr, wenn behauptet wird, dass Menschen aus diesem Eck der Erde traumatisiert wären.
Seit ich das damals gesehen habe, bin ich der Meinung, dass nicht alles, das auf zwei Beinen geht, als "Mensch" bezeichnet werden kann und nicht für alle Zweibeiner "Menschenrechte" gelten dürfen.
Wir supermenschlichen Europäer schlachten ja seit jeher nur mit Betäubung, Massentierhaltung gibts im Westen nirgends und unrentable Tiere werden bei uns nicht geschreddert. Oder?
Einem Tier alle 4 Beine brechen, es dann mit einer Rute antreiben wo es unter widrigsten Bedienungen und gelüsten der Beteiligten endlich nach gefühlten nie endenden Minuten durch den alles erlösenden Kehlkopfschnitt umgebracht wird ist bei uns auch vor 50 Jahren verboten! ;) nichts anderes meinte Yukon.

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 19:27
von Yukon
Nuss_95 hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 19:03
Yukon hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 18:08
Seit ich das damals gesehen habe, glaube ich nachhaltig und ausdrücklich kein Wort mehr, wenn behauptet wird, dass Menschen aus diesem Eck der Erde traumatisiert wären.
Seit ich das damals gesehen habe, bin ich der Meinung, dass nicht alles, das auf zwei Beinen geht, als "Mensch" bezeichnet werden kann und nicht für alle Zweibeiner "Menschenrechte" gelten dürfen.
Wir supermenschlichen Europäer schlachten ja seit jeher nur mit Betäubung, Massentierhaltung gibts im Westen nirgends und unrentable Tiere werden bei uns nicht geschreddert. Oder?
Gibts bei uns leider schon, weil zuviele zu billiges Fleisch konsumieren möchten.
In meiner Kindheit war ein Schnitzel oder ein Schweinsbraten verhältnismäßig sauteuer, eine Besonderheit und deswegen sehr sehr selten am Tisch. Heute ist es eher Alltagsfutter, muss billigst angeboten und produziert werden, weil "der Markt verlangt es".

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 19:41
von Alaskan454
Yukon hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 19:27

Gibts bei uns leider schon, weil zuviele zu billiges Fleisch konsumieren möchten.
In meiner Kindheit war ein Schnitzel oder ein Schweinsbraten verhältnismäßig sauteuer, eine Besonderheit und deswegen sehr sehr selten am Tisch. Heute ist es eher Alltagsfutter, muss billigst angeboten und produziert werden, weil "der Markt verlangt es".
Weil du das grad ansprichst früher waren Ripperl mal ein Essen für die ärmeren und das gabs nur für den Mann der arbeiten ging....

Das Problem heute ist das sehr viele Leute nicht besonders viel Geld zur Verfügung haben und die konsumieren das billige Fleisch und fördern das leider halt damit.

Wenn die Geschichte uns eines gelehrt hat ist es das der Mensch oft ein gewissenloses Scheusal sein kann das keinen Respekt vor dem Leben anderer hat,egal ob Mensch oder Tier.

Lg

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 19:45
von Steelman
Steppenwolf hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 17:52


Vor einigen Jahren war eine recht interessante Doku auf arte zusehen. Der Film heißt glaube ich "die Wege des Fleisches" und da sieht man genau das am Ende des Film. Passiert ist seither nichts!
Diese, u. ggf auch andere Dokus zu diesem Thema habe ich auch gesehen.
Zu diesem Zeitpunkt war ich aber schon Vegetarier.

LG Steelman

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 20:07
von Yukon
Alaskan454 hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 19:41
Wenn die Geschichte uns eines gelehrt hat ist es das der Mensch oft ein gewissenloses Scheusal sein kann das keinen Respekt vor dem Leben anderer hat,egal ob Mensch oder Tier.

Lg
Da hast du leider absolut recht.

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 20:50
von tousibaer
Aktuelle Fleischangebote:

Penny:
Frisches Hendl 3,39 € /kg
Schweinslungenbraten 8,99 €/kg
Rinderbraten 9,99 €/kg

Lidl:
Ofenribs mariniert 4,99 €/kg
Putenbrustfilet 9,49 €/kg

Spar:
Karree 5,99 €/kg

Hauptsache billig! :evil:

Grüße

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 21:12
von >Michael<
Die ganze Nahrungsmittelindustrie ist eh total and absolut FUBAR.

Jedes mal wenn ich in den Billa oder Spar gehe gehts so los ''Sollte ich nicht essen, enthält Verdickungsmittel Carragen, löst laut seriösen Studien in Tierversuchen die Darmschleimhaut auf. Ah, das enthält Sonnenblumenöl und Palmfett - Krebserregend und super Entzündungsfördernd. Oh, Teigwaren aus Industrieteig aus China, kann man sich gleich komplett sparen. Zuchtfisch? Belastung mit Quecksilber und Blei so hoch dass man die Monatsdosis mit nur einer Mahlzeit überschreitet. Vollkornreis? Ja, die Schale ist ja so toll mit anorganischem Arsen gesättigt weil dort wo er angepflanzt wird das Grundwasser komplett im Arsch ist....... etc''.

Fleisch schneide ich da gar nicht an, ist ein eigenes Kapitel wo einem alles gleich aus diversen Gründen wieder hochkommt. :puke-front:

Gibt nur noch eine handvoll von Nahrungsmittel die man relativ bedenkenlos konsumieren kann, 90% von den Aritkel in den Geschäften sind nur für die Mülltonne geeignet.

So, genug gesudert für einen Tag.

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 21:12
von gewo
Nuss_95 hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 19:03
Wir supermenschlichen Europäer schlachten ja seit jeher nur mit Betäubung, Massentierhaltung gibts im Westen nirgends und unrentable Tiere werden bei uns nicht geschreddert. Oder?
also schaechtung war vor 20 jahren bei uns noch tierquaelerei
haben die linken aufgrund der religionsfreiheit wieder erlaubt
als lendenschurz haben sie die verpflichtende betaeubung vorgeschrieben
jeder weiss dass betaeubung aus religioesen gruenden nicht zulaessig ist
offenbar egal
kuemmert keinen

industrielle massentierhaltung widerspricht allen tierischen beduerfnissen und emotionen
es ist klassiche tierquaelerei
und waere einer jener punkte an denen der staat tatsaechlich dem kapitalismus grenzen setzen sollte
tut er aber nicht
er foerdert sie auch noch und foerdert zudem den export von ueberproduktion
was dazu fuehrt dass selbnst in fernen laendern mit den industreiellen methoden "mitgezogen" werden muss da unser industriefleisch dort billigst auf den markt gekippt wird und die dortrigen kleinbetrieb in bedraengnis bringt.

das shreddern unrentalbler tiere ist etnisch nicht vertretbar, grausam und barbarisch
zumindestens ist es jedoch nicht mit lang andauerndem tierleid verbunden
was man vom verbrennen und erschlagen der neugebornenen maedchen in vielen teilen asiens (ein "brauchtum" welches die folge davon ist dass ein junge dort "mehr wert" ist als ein maechen ) nicht sagen kann, dass offiziell bis in die neuzeit, und inofiziell bis heute, nicht unueblich war/ ist.

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 21:14
von Alaskan454
tousibaer hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 20:50
Aktuelle Fleischangebote:


Lidl:
Ofenribs mariniert 4,99 €/kg
Putenbrustfilet 9,49 €/kg


Hauptsache billig! :evil:

Grüße
Man soll es nicht machen,ich weiß,aber das Putenbrustfilet sind umgerechnet rund 130Schilling.
Das einzige was sich ändern würde wenn man das KG um 20€ verkaufen könnte wäre die Gewinnspanne aber nicht die Haltungsbedingungen.

Viele ältere oder sozial schwache können sich nicht einmal das leisten. Es ist ein zweischneidiges Schwert da der Markt die Nachfrage regelt.
Wenn ich mich an die frühen Jahre erinnere,da wurdest "verspottet" in der Schule wenn deine Eltern zum Hofer einkaufen gingen.....
Ich möchte nicht wissen wie viele Kinder heute mit Tiefkühlpizza ernährt werden die ist mit 70cent im Vergleich zu Obst wirklich günstig leider.

Lg

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 21:22
von Teal'c
Der spruch früher wars besser trifft auf die Nahrungsmittel wohl echt zu.

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 21:27
von Alaskan454
>Michael< hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 21:12

Zuchtfisch?
Michael in diesem Zusammenhang kann ich dir das Buch Krankheiten der Aquarienfische empfehlen von Dieter Untergasser.

Da siehst mit was Aquarienfische behandelt werden.....ja da geht es auch um Geld aber nicht wie bei den großen Zuchtfarmen.In manchen dieser Zuchtfarmen könnte man sagen das die Fische prophylaktisch in quasi reinem Antibiotika schwimmen was einen aber bei der Besatzdichte nicht wundern braucht und ohne uv-klärer würde das Becken mit seinen Insassen schneller "kippen" als einem lieb wäre.

Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Verfasst: Fr 21. Feb 2020, 21:31
von GehtDas
Alaskan454 hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 19:41
Yukon hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 19:27

Gibts bei uns leider schon, weil zuviele zu billiges Fleisch konsumieren möchten.
In meiner Kindheit war ein Schnitzel oder ein Schweinsbraten verhältnismäßig sauteuer, eine Besonderheit und deswegen sehr sehr selten am Tisch. Heute ist es eher Alltagsfutter, muss billigst angeboten und produziert werden, weil "der Markt verlangt es".
Weil du das grad ansprichst früher waren Ripperl mal ein Essen für die ärmeren und das gabs nur für den Mann der arbeiten ging....

Das Problem heute ist das sehr viele Leute nicht besonders viel Geld zur Verfügung haben und die konsumieren das billige Fleisch und fördern das leider halt damit.

Wenn die Geschichte uns eines gelehrt hat ist es das der Mensch oft ein gewissenloses Scheusal sein kann das keinen Respekt vor dem Leben anderer hat,egal ob Mensch oder Tier.

Lg
Das Problem ist eher das sich die Wertigkeit verschoben hat!
Lieber ein IPhone kaufen als regionale Lebensmittel, weil wenn ich zu Hause den Festerkitt fresse sieht das ja keiner, aber das neue Handy kann ich herzeigen!
Zucker, Mehl, Erdäpfel, Reis, Öl, etc. kostet fast nix, leider können die Leute halt nicht mehr kochen und drum muss die fertig Ware her, die im Verhältnis teuer ist.