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Diskussion Waffenführerschein

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cas81
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 22:41

@Daniel,
du vergisst einen beachtlichen Teil der LWB: der verantwortungsvolle Schütze, dem gar nicht bewusst ist, was er da macht oder unterlässt, der niemanden hat, der es ihm eingetrichtert hat, der kein Gespür für gewisse Dinge entwickeln kann, weil er eh glaubt, alles ausreichend richtig zu machen (gemäss absolviertem WFS). Die sehen dich nicht und du die siehst du idR auch nicht im Verein. Denn die schiessen alleine, oder halt in gleicher Gesellschaft. Wäre es anders, gäbe es kein Loch in der Wand. Oder es war doch ein Depp, wer weiss. Jedenfalls begegne ich auch planlosen Leuten, die sofort mit jeder Abweichung vom alltäglichen Schiessen überfordert sind und dann bspw mit geladener Waffe hantieren, als wäre sie ungeladen. Das sind keine Idioten, denen hat nur niemand etwas beigebracht, die sind sich den Gefahren gar nicht bewusst. Und dann bekommen sie es erst nachher gezeigt, logisch. Da war's aber schon gefährlich. Um die geht es hier. Aber von den Mauern des Vereins aus betrachtet existiert da natürlich kein Problem. Deshalb auf einer extrem mangelhaften Einschulung zu bestehen, finde ich jedoch selbst in Anbetracht dieser Kurzsicht bedenklich.

Aber wie gesagt, ist eh fast egal, denn wir haben's nicht in der Hand und wenn es anders wäre, dann liefe es genauso wie im Parlament ab, völlig verblendet von irgend einer Ideologie, welche auch immer das sein mag.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von Paddy91 » Di 5. Sep 2017, 22:53

cas81 hat geschrieben:Denn die schiessen alleine, oder halt in gleicher Gesellschaft.

und was geht es dich dann an?

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Maddin
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von Maddin » Di 5. Sep 2017, 23:02

cas81 hat geschrieben:
Maddin hat geschrieben:Aber es darf keinesfalls dazu führen, dass Waffenbesitz weiter eingeschränkt wird oder mit "höheren" Hürden verbunden ist. Ein System wie in Deutschland ist mMn völlig unbrauchbar und überzogen, auch wenn jeder nach dem Jahr im Verein oder der Waffensachkunde mit Wissen vollgepackt ist.
Sehe ich genau so. Sind aber die 4 Grundlegeln und deren Anwendung tatsächlich so hoch gesteckt? Oder das Treffen einer Mannscheibe auf 7m?

Maddin hat geschrieben:Einen Waffenführerschein "nicht zu bestehen", das kanns in meinen Augen dann aber auch nicht sein. Dann hast du wieder die Willkür im Spiel und der Waffenbesitzer pisst sich wieder selbst ans Bein.
S.o. Gemäss deiner Aussage ist es also nicht nötig, die 4 Regeln einhalten und zumindest grob gerade aus schiessen zu können.

Maddin hat geschrieben:Viele Betreiber von Schießstätten bieten ein großes Angebot an Kursen an, die jeder ungeübte Waffenbesitzer eigenverantwortlich in Anspruch nehmen sollte. Das ist insofern eine gute Idee, da diese Kurse in meinen Augen der bessere "WFS" ist.
Sind wir also wirklich beim Müssten und Sollten angekommen. Tja, das spielts aber häufig nicht. Da der WFS verpflichtend ist, könnt man eine gewisse Routine zumindest kurzzeitig antrainieren. Und wenns bei kurzzeitig bleibt, dann gibts nächstes mal eben keinen Bestandenen WFS. Ich sags nochmal, begebt euch regelmässig ausserhalb eurer heilen Vereinswelt und jedes "Sollte" geht euch schnell am Allerwertesten vorbei. Egal ob auf der Strasse oder am Stand, ich möchte die grundlegensten Sicherheitsregeln und Skills beachtet wissen. Ihr ebenso. Das ist aber nicht die Realität. Also zeigt man denen, die es nicht besser wissen (wollen trotzdem), wie es geht. Mit 5 Schuss lernt das aber niemand. Mit 50 zumindest kurzzeitig. Und ein Kreuzerltest oder Abschlussgespräch zwingt zum Aufpassen während der Theorie. Sinngemäss. "Sollte" ist leider absolut nicht verlässlich, realistisch, oder zielführend.


Das "sollte" ist aber genau das was die Eigenverantwortlichkeit ausmacht. Die ist bei diesem Thema so groß wie nirgendwo sonst. Ob man das braucht oder nicht kann man diskutieren, konsequenterweise müsstest du dann dasselbe auch bei Kat. C und D machen, sonst wärs ziemlich sinnlos. Und ja, das wäre eine ziemlich starke Einschränkung, wurscht ob es 10 Fragen sind und 10 Schuss auf ein Ziel um den "Test" zu bestehen. Die jetzige Rechtslage würde sich entscheidend ändern.

Jedenfalls wäre mir nicht bekannt, dass es beim WFS überwiegend um Sicherheit und Waffenhandhabung geht. Zumindest bei mir damals wurden die 4 Regeln gar nicht erwähnt. Ich hab mit die damals aus einem Youtube-Video "erlernt". Beim WFS wurden überweigend die rechtlichen Aspekte angesprochen. Scheint also auch kein einheitliches "Programm" zu geben.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 23:06

Paddy91 hat geschrieben:
cas81 hat geschrieben:Denn die schiessen alleine, oder halt in gleicher Gesellschaft.

und was geht es dich dann an?
Wenn's neben mir hantieren oder zwei Stände weiter und ich irgendwann merke, dass die mit dem Ding rumfuchteln, dann geht mich das sehrwohl etwas an.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von Paddy91 » Di 5. Sep 2017, 23:12

cas81 hat geschrieben:
Paddy91 hat geschrieben:
cas81 hat geschrieben:Denn die schiessen alleine, oder halt in gleicher Gesellschaft.

und was geht es dich dann an?
Wenn's neben mir hantieren oder zwei Stände weiter

Dann ist der einzige logische Schluss dass du Bestandteil dieser "Gesellschaft" bist.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 23:23

Paddy, ich sehe, du läufst grade wieder zur Hochform an Ignoranz und Provokanz auf.

Wenn ein anonymer Kerl unscheinbar als einer von vielen neben mir steht und ich irgendwann zufällig bemerke, wie er nervös seine Waffe inspiziert und dabei der Lauf in alle Richtungen zeigt, dann bin ich nicht Teil dieser Gesellschaft, zumindest nicht freiwillig, ich bin aber trotzdem anwesend. Danke für deinen konstruktiven Beitrag.


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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 23:24

Maddin hat geschrieben:Jedenfalls wäre mir nicht bekannt, dass es beim WFS überwiegend um Sicherheit und Waffenhandhabung geht. Zumindest bei mir damals wurden die 4 Regeln gar nicht erwähnt.

Merkst was?



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DerDaniel
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von DerDaniel » Di 5. Sep 2017, 23:46

cas, den Typus den du da aufzählst, zähle ich zu den Verantwortungslosen. Denn jedem sollte bewusst sein, dass 1. eine Waffe falsch bedient ziemlich hässliche Löcher macht und 2. niemand perfekt ist und sich daher selbst kontrollieren kann. Wäre er also Verantwortungsbewusst, würde er regelmäßig Selbstchecks betreiben, z.B. Kurse besuchen oder auf Ständen schießen wo eine gescheite Aufsicht vorhanden ist. Er machts aber nicht und ist daher Verantwortungslos.

Und Paddy hat leider in gewissen Grenzen recht. Du bewegst dich freiwillig auf einem Stand auf dem die Aufsicht sowas zulässt...
Ich weiß, scheiß Situation, aber da muss man halt in den sauren Apfel beißen. Ich meide z.B. eine LW-Stand der wesentlich näher wäre als der zu dem ich jetzt hin gehe, nur rennen dort regelmäßig (wohl höhere Tiere im Verein) mit HAs mit angestecktem Magazin und geschlossenem Verschluss durch die Gegend. Aufsicht macht nichts (oder traut sich nicht), auch nach hinweisen. Also heißt es für mich Konsequenz ziehen.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von Paddy91 » Mi 6. Sep 2017, 02:11

cas81 hat geschrieben:Paddy, ich sehe, du läufst grade wieder zur Hochform an Ignoranz und Provokanz auf.

https://www.youtube.com/watch?v=ZOo4oRqtkjk#t=5m56s
Wenn du mir zeigst dass der Aufenthalt am Schießsstand für Leib und Leben riskanter ist als der Verzehr von Salat, dann sehe ich vielleicht ein dass eine objektive Begründung vorliegt. Aber vorher braucht es eine Schulung für das Aufstellen von Topfpflanzen am äußeren Fensterbrett oder eine staatliche Bewilligungspflicht für den Kauf von Gartenhacken.
Solange kein unverhältnismäßiges Risiko aus welcher Tätigkeit auch immer hervorgeht hat der Staat sich nicht einzumischen. Jeder in der Ubahn könnte stolpern und mich aufs Gleis stoßen, brauchen wir deshalb staatlich verordnete Gleichgewichtsschulungen? Eben nicht weil es einfach nicht passiert.

sauersigi
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von sauersigi » Mi 6. Sep 2017, 06:51

Wir streiten um des Kaiser Bart!
Jeder der für mein Empfinden und andere Fahrlässsig oder gefährlich seine Waffe handhabt, egal ob Neuling oder "alter Hase" hört lautstark meine Warnung.
Nimmt es sie an...OK.
Wenn nicht .....Standverweis. da hat dann der Betreiber auch keine Andere Möglichkeit.

Schlimm ist es halt wenn die Betreiber selbst die Dummen sind.
Aber dafür extra noch strengere Regel fordern macht keinen Sinn. Die Vorgaben sind streng genug. Gegen die Schwarzen Schafe müssen wir halt selbst was tun und sie immer wieder darauf aufmerksam machen...
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
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tiberius
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von tiberius » Mi 6. Sep 2017, 08:34

Howdy Partners,

anstatt einen Fuchtler bei der Standaufsicht zu verpetzen,
damit der an Z´ammschiss bekommt oder des Standes verwiesen wird,
was er sich sicher merkt fürs nächste mal,
werden Verschärfungen für alle gefordert.
Gehts noch?

mfg tiberius

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Mi 6. Sep 2017, 08:42

Wo ist denn nun genau die "strengere" Regel, die "Belästigung", etc? Wirklich indem die Sachkunde während dem sowieso zu absolvierenden WFS und bei dessen Wiederholung vom Niveau her praxisrelevant gestaltet wird? Ernsthaft? Ach so, die Prüfung... über die 4 wichtigsten Regeln überhaupt und ein 7m oder 10m entferntes grosses Ziel, das zumindest irgendwie getroffen werden soll :lol: Nun ja, auch wenn der nächste Shitstorm provoziert wird: Wer das nicht kann, der soll bitte erst eine WBK erhalten, wenn er es kann. Falls ihr das auch anders seht, dann überdenkt nochmal euren Standpunkt mit der Eigenverantwortung und der Floskel bezüglich verantwortungsvollem Waffenbesitz allgemein.

Also streiten wir vielleicht tatsächlich um des Kaisers Bart, das Problem ist aber, dass sich der Kaiser längst rasiert hat, bloss ein leichter Flaum zurückgeblieben ist und das wehement ignoriert wird. Von mir aus kann das auch von JV, ÖSB, oder dem heiligen Geist geregelt werden. Unrealistisch? Warum wohl, wenn man sich die grundsätzlich ablehenende und ignorante Haltung von manchen hier durchliest. Ein paar Gegenargumente wurden eh auch genannt, nur die verschwinden fast gänzlich in hohlem Prinzipiengeschrei. Es ist keineswegs verwunderlich, dass die Schützen so rein gar nichts auf die Reihe bekommen. Da bleibt halt nur der böse GG.

@Paddy: Vielleicht hätte es geholfen, wenn ich ein Beispiel so manchen Greises am Stand genommen hätte? Die ihre rostigen Revolver oder neue Glock mit Minusfeder mal ausführen und geladen damit hantieren, als wären sie ungeladen. Sie genau so ablegen, mit dem Lauf zur Seite versteht sich. Damit in der Hand nach hinten zur Tasche gehen um doch noch den Gehörschutz aufzusetzen, während der zittrige Finger vielleicht zwischendurch mal am Abzug landet ;) Auch die sind nicht dumm oder igrnorant, die haben es nur leider nie gelernt, seither ewig falsch gemacht, oder durch nicht vorhandenen Übung lediglich vergessen.

Ah :headslap: Eigenverantwortung, stimmt ja. Und ja, völlig irrationale Ängste, klar. Dann seid so nett und begleitet mich in Zukunft jedesmal, ihr könnt euch ja zwischen mich und die eh nur fiktive Gefahr stellen, denn es gibt ja gar kein Problem. Unter Schützen hilft man sich schliesslich gerne, oder? :violin:

@sauersigi:
diese ganze Vereinbeispiele... :roll: Ihr versteht noch immer nicht, was das eigentliche Thema ist. Aber schön, wenns hinter euren Mauern so gut läuft.

@tiberius:
Auch du hast das Thema nicht verstanden... Ausserdem, wo ist den die Kollegialität geblieben? Willst du ihm nicht lieber einfach zeigen wie es richtig geht? Nur ists dann trotzdem schon passiert, blöd. Oder klinkst du dich hier einfach ein, liest etwas von Verschärfung von schnappst schon zu?
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von diver99 » Mi 6. Sep 2017, 09:00

Du willst also Vernunft mittels Gesetz regeln? Das wird dir nicht gelingen. Ich habe auch beim Führerschein gelernt, dass man nicht besoffen Auto fährt. Trotzdem sammeln's bei jedem Planquadrat eine Menge Führerscheine ein. Wenn's dir auf einem Schießstand zu gefährlich ist und du dich unwohl fühlst, solltest vielleicht den Stand wechseln oder in letzter Konsequenz das Hobby.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von DerDaniel » Mi 6. Sep 2017, 09:04

Ich sehe das Problem halt wirklich darin, dass dem Gesetzgeber ein weiteres Messer in die Hand gegeben wird, um an der Salami rum zu schneiden. In D sind die Behörden z.B. seit kurzem auf die Idee gekommen, dass Vereine melden müssen so bald ein Mitglied eine gewisse Zahl oder Regelmäßigkeit an Trainings unterschreitet, um dann die regelmäßige Sportausübung zu bezweifeln und das Bedürfnis abzuerkennen -> WBK weg. Genau der selbe Mechanismus droht hier m.M.n., nur eben über "regelmäßigen" WFS.

Unabhängig davon sehe ich das Problem welches du beschreibst nicht im Bereich des mangelnden WFS, sondern im Bereich der schlechten Aufsicht. Alle Beispiele die du bringst klingen schwer danach als ob es massiv an der Fähigkeit der Aufsicht mangelt und die besser geschult und reglementiert gehört.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von BigBen » Mi 6. Sep 2017, 09:08

diver99 hat geschrieben:Du willst also Vernunft mittels Gesetz regeln? Das wird dir nicht gelingen. Ich habe auch beim Führerschein gelernt, dass man nicht besoffen Auto fährt. Trotzdem sammeln's bei jedem Planquadrat eine Menge Führerscheine ein. Wenn's dir auf einem Schießstand zu gefährlich ist und du dich unwohl fühlst, solltest vielleicht den Stand wechseln oder in letzter Konsequenz das Hobby.


Das ist der springende Punkt! Ich hätte überhaupt kein Problem damit das Niveau der Waffenführerscheine anzuheben und z.B. eine gewisse Mindestschussanzahl die man machen muss vorschreiben etc. - aber einen dauerhaften Nutzen für die Trottel erwarte ich mir davon nicht.
Da wäre ich eher dafür wirklich die Standbetreiber mehr in die Pflicht zu nehmen und Sicherheitsverstöße rigoros zu ahnden (sollte ja auch im Eigeninteresse der Betreiber sein)...wird auf manchen Ständen eh gemacht...bei anderen weniger.
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