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Wien : Schüsse auf Passanten

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von raptor » Mo 3. Okt 2011, 09:30

BigBen hat geschrieben:Ich bin sehr überrascht, da so eine Diskussion eigentlich nicht stattfindet. Leute es handelt sich hier um einen einzelnen Leserbrief in der Krone, also um die Einzelmeinung einer Privatperson.


Über diese Privatperson habe ich im Internet nichts gefunden. Was schon mal komisch ist.

Außerdem hat die Krone den Leserbrief gebracht. Sowas machen Zeitungen nur, weil sie sich eine Diskussion erhoffen. Wenn sie ein Thema nicht wollen, erscheint halt der auslösende Lserbrief nicht. Deshalb: Vorsicht. Könnte bald losgehen. Z.B. auch in der Natur rein einer Einschränkung der Lufdruckwaffen. Die Sportschützen würden sich freuen.

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von BigBen » Mo 3. Okt 2011, 09:32

Ja aber dann wollen wir doch bitte möglichst nicht dazu beitragen und noch mehr Leute auf die Idee bringen eine solche Diskussion zu beginnen ;-)
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von BigBen » Mo 3. Okt 2011, 10:35

So, ich habe mir erlaubt einen Leserbrief an die Krone zu schreiben...da ich mir aber nicht erwarte dass er gedruckt ist, poste ich ihn hier auch:

Jedes Mal wenn ein Verbrechen mit einer Schusswaffe oder einem schusswaffenähnlichen Gegenstand passiert, melden sich vermehrt Personen zu Wort, die ein totales Waffenverbot fordern. Allzu verführerisch scheint die Illusion, dass von Waffen eine Bedrohung ausgeht, der man durch Verbote Einhalt gebieten kann.

Nun ist aber jedes weitere Verbot ein kleines Stückchen Freiheit, das Einem weggenommen wird - und folgende Frage muss erlaubt sein: wieviel Freiheit sind wir bereit aufzugeben, um ein zusätzliches kleines Stückchen subjektiv gefühlter Sicherheit für einen Teil der Bevölkerung zu gewinnen?

Denn um mehr als einen potentiellen Zugewinn gefühlter Sicherheit geht es nicht! Statistisch gesehen hat Österreich mit seinem relativ liberalen Waffengesetz (im EU-Vergleich) eine geringere Mordrate (0,48 pro 100.000 - ohne Mordversuche) als Großbritannien (1,28 pro 100.000 - ohne Mordversuche) mit einem der restriktivsten Waffengesetzen aller EU-Länder. Sogar die Schweiz, eines der Länder mit der höchsten Schusswaffendichte in Privathaushalten weltweit, hat eine niedrigere Mordrate als Großbritannien und ist ungefähr gleichauf mit Japan - einem Land mit Schusswaffentotalverbot in Privathaushalten.
Sollte am Ende garnicht die Verbreitung von Schusswaffen ausschlaggebend für Kriminalitätsraten sein, sondern sind die Ursachen woanders zu suchen?

Ich als passionierter Sportschütze und Jäger bin auf jeden Fall nicht bereit, mir demokratisch widerstandslos ein weiteres Stückchen Freiheit wegnehmen zu lassen, um die irrationalen Ängste eines kleinen Teiles des Bevölkerung zu beruhigen. Es wurden schon genug Freiheiten unter dem Deckmantel von Terrorismusbekämpfung und Ähnlichem ohne einen signifikanten Sicherheitsgewinn beschnitten und die Ausgaben für solche Maßnahmen belaufen sich in Milliardenhöhe. Meine Kinder sollen nicht in einer Welt voller Verbote und Bevormundung durch den Staat aufwachsen und sie sollen selbst in er Lage sein, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Es geht auch nicht darum ob oder wozu Waffen überhaupt gebraucht werden...denn mit diesem Argument würde sich so ziemlich alles verbieten lassen, vom Asiatischen Essen bis hin zum Zeitunglesen.
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von Stickhead » Mo 3. Okt 2011, 10:39

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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von gipflzipfla » Mo 3. Okt 2011, 10:56

raptor hat geschrieben:
Daß Lausbubenstreiche nicht harmlos sind, braucht mir keiner erklären. Einer Cousine von mir hat einer mit Pfeil und Bogen das Auge zerstört.
@raptor,
wäre der Pfeil in die Halsschlagader eingedrungen.... :think:

Aber lassen wir es.
gipflzipfla hat geschrieben:.

Übrigens kann bei ungewolltem Treffersitz leicht ein Todesfall draus werden.... und dann würde ich persönlich schon von Mordversuch sprechen!
Auch wenn das die beiden Vollkoffer wohl so nicht sehen wollen.
Ich hoffe, dass die beiden erstmal "vom Volk" abgestraft werden bis ihnen die Schwarte kracht und dass dann in Folge mindestens 21 zivile Schmerzensgeldklagen folgen werden.

ich bleibe dabei. Die Aktion der beiden Schwachmaten war alles Anderer als ein "Laububenstreich"!

Und, man bemerke, "der Teufel ist ein Eichhörnchen!"

raptor hat geschrieben:Daß man an einem Treffer mit einem Luftdruckgewehr mit einer relevanten Wahrscheinlichkeit sterben kann ist allerdings Mumpitz. Außer man erschrickt und bekommt einen Herzkasper. Oder jemand schmeißt mit Wattebäuschen und das Opfer verschluckt sich daran.....
es wäre sicher angebracht, hier mal etwas weiter zu denken, als nur bis zum Tellerrand!
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von gipflzipfla » Mo 3. Okt 2011, 11:03

BigBen hat geschrieben:Ich bin sehr überrascht, da so eine Diskussion eigentlich nicht stattfindet. Leute es handelt sich hier um einen einzelnen Leserbrief in der Krone, also um die Einzelmeinung einer Privatperson.
Seas, @BigBen,
richtig.
Aber dieser Leserbrief wird gelesen und führt bei "Krone" Lesern zu einer Art "Meinungsbildung", die wir nicht gut heißen können.

Aber wie das so ist mit dem Boulevard, ohne reisserische Artikel (Leserbriefe) sinkt die Auflage.

In Deutschland heißt es: "Bild" Dir Deine Meinung... kann man 1:1 auf die Krone übertragen.
Ich gehöre aber nicht zu deren Zielgruppe....
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von gipflzipfla » Mo 3. Okt 2011, 11:05

BigBen hat geschrieben:So, ich habe mir erlaubt einen Leserbrief an die Krone zu schreiben...da ich mir aber nicht erwarte dass er gedruckt ist, poste ich ihn hier auch:

....
Danke, @BigBen, könnt ich so unterschreiben!
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von pointi2009 » Mo 3. Okt 2011, 11:13

:lol: gedruckt, vermutlich bekommst nicht einmal eine schriftliche Reaktion drauf, auch wenn ich dir für deine Aktion danken möchte. Ich hab auch vor ein paar Monate einen Leserbrief an die Krone geschickt... danke... für "NULL" device.
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von CCNIRVANA » Mo 3. Okt 2011, 11:58

Ich find den Leserbrief auch nicht schlecht. Spricht mir aus der Seele.
Ich befürchte nur, dass auf kurz oder lang ein Waffentotalverbot folgt (wenn auch nur in Wien bei "grüner" Beteiligung)

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von kemira » Mo 3. Okt 2011, 12:04

Och, ich fürchte das nicht... es kann allerhöchstens ein Legalwaffenverbot folgen; ein Totalwaffenverbot wird sich niemals durchsetzen lassen...
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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von Thule » Mo 3. Okt 2011, 12:27

Ich befürchte nur, dass auf kurz oder lang ein Waffentotalverbot folgt (wenn auch nur in Wien bei "grüner" Beteiligung)

Waffengesetz ist ein Bundesgesetz.

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von CCNIRVANA » Mo 3. Okt 2011, 12:58

Dann lasst uns hoffen, dass es niemals dazu kommt! :whistle:

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von Centershot » Mo 3. Okt 2011, 17:12

Ich bin der gleichen Meinung wie "Hasenfuss":
Diese beiden Vollkoffer sollen mit Schmerzengeldforderungen eingedeckt werden dass es nur so rauscht. Dazu noch längere Zeit ordentlicher Sozialdienst, und damit der berufliche Tatendrang nicht beeinträchtigt wird können diese Dienste durchaus an Wochenenden und Feiertagen abgeleistet werden...!
Die Staatsanwaltschaft hat übrigens die Untersuchungshaft eingeleitet...richtig so...jetzt sitzen sie zumindest einmal 2 Wochen im Bau!
Ich habe Verständnis für (fast) jede Dummheit - aber was sich diese beiden Wahnsinnigen da geleistet haben ist hochgradig kriminell:
Absichtliche schwere Körperverletzung ... so sehen es die Juristen ... und daher wird es hoffentlich auch "ordentlich Fett" für die beiden geben!
Centershot

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von raptor » Mo 3. Okt 2011, 18:24

Für schwere müßte ein Opfer 4 Wochen arbeitsunfähig sein, oder?

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Re: Wien : Schüsse auf Passanten

Beitrag von HS911 » Mo 3. Okt 2011, 18:44

raptor hat geschrieben:Für schwere müßte ein Opfer 4 Wochen arbeitsunfähig sein, oder?


Oder Polizist sein. Ob 'Außer Dienst' auch zählt, weiß ich leider nicht.
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
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