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St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

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johnny 2face
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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von johnny 2face » Sa 26. Mai 2012, 19:07

Teal'c hat geschrieben:
mr_bene hat geschrieben:Mich würde es interessieren ob sie den illegalen Waffenlieferanten bekommen?

wohl kaum. Der Psycho-Typ ist ja schon tot, wird also kaum mehr was ausplaudern können wo er die Knarre her hat.




Wo der 37-Jährige die Tatpistole, Kaliber neun Millimeter, her hatte, ist ungeklärt. Es handelt sich aber laut Kriminalisten um einen, (möglicherweise türkischen) Beretta-Nachbau namens "Beredda".

http://kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/4497641-amoklauf-taeter-war-brutal-und-spielsuechtig.php

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mr_bene
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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von mr_bene » So 27. Mai 2012, 00:42

Ich habe das ernst gemeint. Das ist für mich eine Art Mithilfe zum Mord...
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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von therion » So 27. Mai 2012, 00:57

Gut, dass Deine Meinung nicht relevant ist.
Sind wir froh, dass es keine Beitragstäterschaft ist, wenn man jemandem bloß eine Waffe überlässt. Sonst hätten wir Zustände wie vor 70 Jahren und das will wohl keiner.

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St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von Didensk » So 27. Mai 2012, 06:41

Ich versteh mr bene schon etwas.

Wenn es nicht Leute gäbe die illegal Waffen verschieben, hätte er kaum seien Sohn in den Kopf schießen können...

Obwohl, dann wär ihm wahrscheinlich eine andere kranke Idee gekommen ....
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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von mr_bene » So 27. Mai 2012, 06:51

Er hat ja eine WAFFE gekauft von jemandem und keinen Ball. Also
das ist wie Kokain und kein Mehl... Klar hat es eine Auswirkung WAS jemand jemandem verkauft
Und daher sehe ich das als Beihilfe an.
Mir kann keiner erzählen man verkauft illegale Waffen zum sportschiessen...
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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von therion » So 27. Mai 2012, 11:40

Ja, wie gesagt, Du siehst es als Beihilfe an, es ist aber keine.

Sind wir doch froh, dass wir nur dafür bestraft werden, was von unserem Vorsatz tatsächlich getragen wird.

Beispiel: Eine Frau bettelt einen Bekannten aus dem Ostblock an, von dem sie weiß, dass er über Umwege an Waffen kommt. Diese Frau erzählt dem Bekannten, dass sie unglaubliche Angst vor ihrem Exfreund hat, der sie geschlagen hat und ihr immer wieder auflauert. Denkt ihr, dass der gute Bekannte jetzt rechtskonform eine WBK Beantragung empfiehlt? Sicher, eine Waffenüberlassung wäre in diesem Fall illegal, aber moralisch wohl bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar. Tötet die Frau jetzt mit der Waffe sofort nach Erhalt ihre fünf Kinder, dann ist der vermeintliche Samariter natürlich ordentlich dran, wenn man - so wie Du forderst - den Beschaffer, der eine komplett andere Intention hatte, für Beihilfe zum Mord drankriegt.

Und im gegenständlichen Fall wäre es dem vater wohl auch keine Schwierigkeit gewesen, den Sohn mit irgendwelchen anderen Mitteln zu töten bzw. zu verletzen. Jemand, der so eine unverständliche verrückte Tat ausführt, wird nicht die Hemmschwelle genommen, nur weil er eine Schusswaffe zur Verfügung hat. Er hätte auch auf andere Weise den Sohn umgebracht, dann eben wahrscheinlich nicht in der Schule, sondern irgendwo, wo er sich seiner "Aufgabe" auch sicher hätte sein können.

Die Waffe an sich ist nur Mittel, nicht Täter!

Natürlich wäre der Fall anders zu beurteilen, wenn der Waffenbesorger über den Plan vollkommen eingeweiht gewesen wäre. In diesem Fall wäre er strafrechtlich als Beitragstäter zu beurteilen und das - meiner Meinung nach - moralisch vollkommen zu Recht.

Und auch das Kokain macht niemanden von sich aus süchtig und krank, dafür muss es schon eingenommen werden. Und der Verkauf - an wen auch immer - ist strafbar und die Strafbemessung für ein solches Delikt wurde wahrscheinlich auch nach reichlicher Überlegung gewählt. Hier jetzt wieder zu sagen, dass der Verkäufer für alle Folgen haften muss, geht in einer zivilisierten Gesellschaft eifnach zu weit.

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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von mr_bene » So 27. Mai 2012, 12:17

Danke für deine ausführliche Darlegung. Hier geht es aber um eine Waffe, um jemanden zu verletzen, und nicht um Drogen um sich zu verletzen.
Noch dazu ist der Verkauf sicherlich wirtschaftlicher Natur gewesen und so sollte der Verkäufer dafür einstehen. Illegale Waffen machen zu viel 'kaputt'
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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von therion » So 27. Mai 2012, 12:37

Okay, Du hast Recht.

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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von yoda » So 27. Mai 2012, 12:42

mr_bene hat geschrieben:Danke für deine ausführliche Darlegung. Hier geht es aber um eine Waffe, um jemanden zu verletzen, und nicht um Drogen um sich zu verletzen.
Noch dazu ist der Verkauf sicherlich wirtschaftlicher Natur gewesen und so sollte der Verkäufer dafür einstehen. Illegale Waffen machen zu viel 'kaputt'


Und wenn jemand mit einer legalen Waffe Menschen tötet ? Deine Argumentation ist echt fragwürdig/unlogisch.
Aber das is halt grad modern, diese amerikanische Logik, wenn jemand sich am heissen Kaffee die Zunge verbrennt ist auch der Mc Donalds schuld.

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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von mr_bene » So 27. Mai 2012, 13:07

Gelesen

Statistisch gesehen werden Morde mit Waffen zu absolut größten Teil mit illegalen verübt.
Wenn man sowas gewinnbringend an Menschen veräußert sollte man auch für die Konsequenzen gerade stehen.
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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von therion » So 27. Mai 2012, 13:50

statistisch gesehen, sterben die meisten in behoerdlich zugelassenen automobilen. konsequenz muss sein, dass derstaat fuer die folgen haftet. in illegal beschafften autos sterben in oesterreich weniger, also muss dieser handel wohl deiner argumentation nach gefoerdert werden?

wie yoda schon anmerkt, die argumentation ist unschluessig und unlogisch bzw zeugtg davon, wie man selbst als waffenbesitzer noch das unheil gegenstaenden beimisst.

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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von Steirer » So 27. Mai 2012, 14:01

mr_bene hat geschrieben:Gelesen

Statistisch gesehen werden Morde mit Waffen zu absolut größten Teil mit illegalen verübt.
Wenn man sowas gewinnbringend an Menschen veräußert sollte man auch für die Konsequenzen gerade stehen.

Und der nächste Schritt ist dann die Sippenhaftung - siehe Skandalurteil gegen den Vater des Amokschützen von Winnenden.
(Nicht die gerechte Strafe für den verantwortungslosen Umgang bei der Verwahrung der Pistole, sondern die angelastete Mitverwantwortung für die Taten seines Sohnes!)
Wer vor Metall, Holz und Plastik Angst hat, der bräuchte wirklich einen Test für seine Psyche!
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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von trenck » So 27. Mai 2012, 14:28

mr_bene hat geschrieben:Mir kann keiner erzählen man verkauft illegale Waffen zum sportschiessen...


Vielleicht zum Sammeln, vielleicht zur Selbstverteidung, vielleicht zur Notwehr gegen ein diktatorisches Regime. Übrigens, wenn Du eine C-Waffe an eine Privatperson verkaufst, kannst Du auch nicht überprüfen, ob gegen diese Person ein Waffenverbot vorliegt. Viel Spaß mit den Konsequenzen, die sich nach Deinem Strafrechtsmodell daraus ergeben können.

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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von BigBen » So 27. Mai 2012, 15:12

Der Sohn hat es leider nicht geschafft :-(

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Re: St. Pölten: Vater schießt in Schule auf Sohn

Beitrag von Undertaker » So 27. Mai 2012, 17:18

mr_bene hat geschrieben:Noch dazu ist der Verkauf sicherlich wirtschaftlicher Natur gewesen und so sollte der Verkäufer dafür einstehen. Illegale Waffen machen zu viel 'kaputt'

Ja klar, im Hinterzimmer vom "Cafe Bauchstich" kriegst sicher eine Rechnung oder zumindest eine Visitenkarte wegen des Rücktrittrechts und des Garantieanspruchs. :laughing-rolling:
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