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elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für LWB?

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buckshot

elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für LWB?

Beitrag von buckshot » Fr 29. Jun 2012, 11:00

stelle die Frage mal hier in den Raum:

Ich hatte die Möglichkeit so ein Test - Paket zu erhalten und finde pers. die Idee ganz gut, daher als Anregung bzw. Diskussionsgrundlage - was haltet Ihr davon bzw. wer kenn das schon?

http://www.datadotdna.com/uk/brand_datadotdna.php

wenn man zB als Legalwaffenbesitzer seine ohnehin registrierten Waffen (aber auch die teuren Optiken...) markiert und zudem bereits an der haustüre signalisiert, dass man sein Eigentum mit DNA Punkten Markiert hat... - hat das jedenfalls eine abschreckende Wirkung und die Einbrecher verzichten evtl. darauf einen Bruch zu riskieren und markierte heiße Ware zu verhökern.... (die wissen ja nicht was wo und wie markiert ist...)

Armalito
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Re: elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für

Beitrag von Armalito » Fr 29. Jun 2012, 11:19

buckshot hat geschrieben: ...bereits an der haustüre signalisiert...


damit signalisierst du höchstens dass es da was interesantes gibt! :lol:
Geh bitte...

Von meinem iPhone 17 gesendet...

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Irwin J. Finster
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Re: elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 29. Jun 2012, 11:26

mercury hat geschrieben:aber wie ist es, wenn ich eine Kanone wieder weiterverkaufen will?


Q: When a vehicle or other asset that has DataDotDNA® is purchased, does the new owner need to advise anyone?

A: Normally not. In most regions the DataDotDNA® either carries a primary identifier (Vehicle Identification Number, or serial number, etc.) or a Personal Identification Number (PIN). Where a PIN is used, this is normally registered on our database together with the asset’s primary identification number. This is all the police need to establish who owns (or owned) the asset.

mercury hat geschrieben: ob ich die wieder "sauber" bekomm?


Q: Can DataDotDNA® be removed?

A: While the adhesive is still wet the DataDotDNA® can be removed with a water dampened cloth. Once the adhesive is dry and hardened they can only be removed by abrasive measures e.g., sanding, acid etc. Due to this and the volume of DataDotDNA® applied to an item, theft of a DataDotDNA® protected item is not a desirable option for thieves.
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▲ ▲ And Samedi rides with you, gunman. He is the wind you hold in your hands, but he is fickle, the Lord of Graveyards, no matter that you have served him well . . . - Count Zero

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Re: elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 29. Jun 2012, 12:20

Kein Problem, die Fragen haben mich auch interessiert, und da ich dann die Antworten im FAQ gefunden habe, habe ich sie Dir gleich reingestellt. :mrgreen:
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Re: elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für

Beitrag von buckshot » Fr 29. Jun 2012, 13:19

im grunde eine einfache sache: ich markiere mir gegenstände, die ich ggf. nicht mehr 1:1 ersetzen kann -zB Kunst, alten Schmuck...- oder auch ein besonders "wertvolles" Fahrrad oder eine Waffe die zwar grundsätzlich mit einem gegenwert (wiederbeschaffungswert bzw. neuwert) seitens HH versicherung gedeckt ist.
Ein wiederauffinden der waren ändert aber nichts an der leistungspflicht des versicherers!
es gibt auch autofirmen die bereits datadot dna verwenden (fiat, ford,... - die deutschen hersteller setzten bereits verstärkt auf gps systeme...)

das primär interessante argument ist mmn. der präventive = abschreckende ansatz... - ich glaube nicht dass man gleich signalisiert: hier gibts was zu holen - mit einführung des zentr. waffenregisters weiß eh jeder einschlägige schon wo was zu finden ist ;-)

mir wurde als beispiel die öbb genannt - die kupferkabeldiebe haben ihre tätigkeit bereits eingeschränkt (die kabel sind bereits markiert...) - an den grenzen arbeitet die polizei mit uv lampen und kann entsprechend klebstoffspuren lokalisieren - bei näherer betrachtung sehen sie die dna punkte und können dann die markierten gegenstände auf den "vorbesitzer" zuordnen /rückverfolgen! somit wird den dieben die ausfuhr aber auch der weiterverkauf gestohlener waren erschwert und vor allem gelegenheitsdiebe/einbrecher werden sich überlegen ob sie zb eine wohnung mit offensichtlich dna-markierten gegenständen ausräumen.
auch die identifikation meines eigentums kann ich damit leicht beweisen...

edith meint noch: eine alarmanlage bringt im grunde auch nicht mehr, aber kostet wesentlich mehr - und ist störanfällig...

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Re: elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für

Beitrag von BigBen » Fr 29. Jun 2012, 13:40

Ich finds sinnlos weil du damit niemanden abschreckst (der 08/15 Einbrecher versteht entweder die Sprache oder das System dahinter nicht oder es ist ihm einfach egal) sondern maximal dazu einlädst nachzuschauen was für wichtige Dinge du schützst. Und sind die Sachen erstmal geklaut, verschwinden sie vermutlich in Kanäle oder Weltregionen wo kein Mensch sich für irgendwelche DataDots interessiert :-(
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Re: elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für

Beitrag von JoeK » Fr 29. Jun 2012, 13:55

buckshot hat geschrieben:... an den grenzen arbeitet die polizei mit uv lampen und kann entsprechend klebstoffspuren lokalisieren - bei näherer betrachtung sehen sie die dna punkte und können dann die markierten gegenstände auf den "vorbesitzer" zuordnen /rückverfolgen! somit wird den dieben die ausfuhr aber auch der weiterverkauf gestohlener waren erschwert und vor allem gelegenheitsdiebe/einbrecher werden sich überlegen ob sie zb eine wohnung mit offensichtlich dna-markierten gegenständen ausräumen.
auch die identifikation meines eigentums kann ich damit leicht beweisen...


wenn die polizei nur die hälfte der jeden morgen gen osten fahrenden kastenwägen kontrollieren würde, dann würde das allein vermutlich schon 300% mehr aufklärungsquote bringen. nachdem aber die kontrolle von oft willkürlichen geschwindigkeitbeschränkungen auf kilometerlangen schnurgeraden straßen in der grenzregion und der abbau von überstunden offenbar wichtiger sind....
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Re: elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für

Beitrag von buckshot » Fr 29. Jun 2012, 13:57

BigBen hat geschrieben:Ich finds sinnlos weil du damit niemanden abschreckst (der 08/15 Einbrecher versteht entweder die Sprache oder das System dahinter nicht oder es ist ihm einfach egal) sondern maximal dazu einlädst nachzuschauen was für wichtige Dinge du schützst. Und sind die Sachen erstmal geklaut, verschwinden sie vermutlich in Kanäle oder Weltregionen wo kein Mensch sich für irgendwelche DataDots interessiert :-(


sehe ich anders;
zugegeben ist das system bei uns NOCH nicht verbreitet, aber in usa, schweiz... schon;
lesen muss der/die einbrecher ja nicht können, ein "markenzeichen" wird sich aber in einschlägigen kreisen sehr bald herumsprechen (bzw. hat es bereits...)
die aussage "man lädt geradezu ein..." wird sehr oft leichtfertig getätigt ohne das dies fundiert ist... - woher wollen wir das wissen? - ich denke anders: gerade wenn ich nicht genau weiß, was das ist wovor ich da gewarnt werde, bin ich doppelt vorsichtig!
möglicherweise sind solche aussagen früher oder später auch mit entsprechenden kriminalstatistiken etc erfasst und belegt, bis dahin kann man dran glauben oder nicht - nichts zu tun ist auch keine lösung...
ich glaube nicht, das ein gelegenheitseinbrecher meine wohnungstür interessanter findet weil ich einen aufkleber habe der vor einem alarmsystem warnt (sowas hat heute übrigens fast jedes auto...) - ein gelegenheitsdieb geht den weg des geringsten widerstandes - ein offenes fenster, ein einfaches schließsystem... - schnell rein, abzucken, schnell raus; ein profi weiß vermutlich wo es was zu holen gibt, da hilft dann auch kein noch so ausgeklügeltes sicherheitssystem - wenn es sich lohnt, gibts auch einen weg... da halte ich den hier schon mehrfach geposteten ansatz, ein "glock" pickerl an die tür zu kleben für wesentlich dümmer...

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Re: elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für

Beitrag von Robert » Fr 29. Jun 2012, 14:58

das primär interessante argument ist mmn. der präventive = abschreckende ansatz... - ich glaube nicht dass man gleich signalisiert: hier gibts was zu holen - mit einführung des zentr. waffenregisters weiß eh jeder einschlägige schon wo was zu finden ist


Der Unterschied ist der:

Der Profieinbrecher der sowas plant, natürlich, der schaut ins gehackte Zentralregister. Das kannst kaum verhindern.

Aber ein Pickerl an der Tür, das sagt doch JEDEM der vorbeiläuft: da ist evtl. was zu holen, sonst würde der Eumel da keine Scheine investieren in so ein komisches System. Das heisst: vorher haben 5 Profieinbrecher nachgeschaut und gesehen: wegen den 4-5 billigen Langwaffen brechen wir bei dem nicht ein. Dank dem Pickerl sieht es nun auch jeder Gelegenheitseinbrecher (wer sagt dir dass dein schwindliger Nachbar nicht auch einer ist? Der weiss wahrscheinlich genau wann du 2 Wochen in Urlaub fährst!!) dass bei dir eventuell was zu holen sein könnte. Sonst würdest du für solche Schmarrn kein Geld ausgeben.

Eine Alarmanlage oder solche Pickerl an der Tür, sind keine Garantie für einen Verbrecher dass es sich lohnt. Aber die Chancen DASS es sich bei so einem Objekt lohnt sind ungemein höher. Denn nicht viele bei denen es nichts zu holen gibt investieren überhaupt in das eine oder das andere.


Grad bei Waffen erschliesst sich mir der Sinn sowas von überhaupt nicht. Waffen können auch über Seriennummern und Registrierung "wiedererkannt" werden, das verhindert nicht das Waffen gestohlen werden, am Schwarzmarkt landen etc.

Verbrecher gehen ja ohnehin davon aus dass sie nicht erwischt werden, und deren Hehler oder andere Kunden werden auch keine Waffe mit einer UV Lampe anschauen..... Also wo soll da die Gefahr für den Einbrecher liegen wenn er sowas klaut? Er verkauft es ohnehin nicht auf dem legalen Markt weiter sondern unter der Hand wo sowas keinen Interessiert. Mag schon sein dass die Waffe mal wiedergefunden wird, vielleicht beim 4. Besitzer der aber mit dem Einbruch bei dir nix zu tun hat.

Wenn so eine Waffe wiedergefunden wird, liegen die Chancen dass du sie zurückbekommst wohl kaum höher als 25-50%, denn WENN sie erstmal wiedergefunden wurden.... dann wahrscheinlich als Beweismaterial. Wenn du Glück hast nur als Beweismaterial in einem Fall von illegalem Bestiz, wenn du Pech hast in einem Überfall/Mordfall und dann kannst mal gepflegt davon ausgehen dass die Waffe vorher bei der Polizei verrostet und vergammelt bevor du sie je zurückerhälst, in einem Mordfall kannst du dir die Rückgabe wahrscheinlich ohnehin abschminken. Die Vergütung durch die Republik Österreich wird dementsprechend niedrig ausfallen nachdem die Waffe ein Jahr in der Asservatenammer ungestört vor sich hingammeln und rosten durfte nachdem sie vorher von 5 Beamten betatscht und untersucht wurde und ungereinigt und mit nettem Salzschweiss drauf weggepackt wird.

Der Wiedererkennungswert einer registrierten Waffe steigt um genau 0.00%. Den der Wiedererkennungswert ist durch die Seriennummer ohnehin gegeben.

Und wer sich die Mühe macht die Seriennummer zu entfernen, der wird sich auch eine UV Lampe vom Hofer um 14.99€ kaufen um eine solcherart markierte Waffe zu erkennen, die Waffe Blanklegen und neu brünieren wenn er auf eine wiedererkennung keinen Wert legt.

Bei einer Ladung Kupferkabel die auf einem offenen LKW über eine EU Aussengrenze geht..... ok, da mag das vielleicht was bringen.

Aber bei so ziemlich allem anderen bin ich da skeptisch. Deine Kafeemaschine und deinen 60" Flachbildschirm kriegst nie wieder wenn das irgendwo auf einem Flohmarkt verscherbelt wird oder über ebay. Solche Sachen verlassen den Schengen Raum eher nicht sondern werden gleich hier wieder versilbert da sie hier auch einen höheren Ertrag abwerfen als in z.B.Rumänien.

(Und auch bei den Kupferdieben bin ich skeptisch. Da wird jetzt eine Weile Ruhe sein, dann mieten die sich billig ein gammliges Anwesen im Burgenland, shreddern die Kabel oder schmelzen sie ein bevor sie über die Grenze gehen und damit hat sichs auch schon wieder mit der Prävention. Die werden einfach ihre Taktik ändern sonst gar nichts. Es würde mich auch nicht wundern wenn sowohl Klebstoff, UV dingsbums als auch DNA schlicht dadurch verschwinden dass man die Kabel ein paar Stunden in ein Feuer legt. (oder, Hausnummer: mit 4m/min durch einen entsprechend präparierten Ofen zieht bei XXX Grad) So wie es manche machen um das Plastik von Haushaltskupferkabeln runterzukriegen bevor sie an einen Schrotti verkauft werden. Die Blanken Kabel geben ca. 2-3mal soviel Geld als wenn noch die Ummantelung dran ist. Klar ist das illegal und schlecht für die Umwelt. Hindert aber manche nicht dran es zu tun.)

Und auch in Österreich wirds ganz ganz sicher den ein oder anderen Schrotthändler geben der keine lästigen Fragen stellt, dafür aber 50 Cent weniger pro Kilo zahlt. Geshreddert und vermischt mit anderem Schrott..... no na, Wayne Interessierts? Die Abnehmer leuchten ganz sicher nicht mit einer UV Lampe drauf und spätestens im Hochofen wars das mit deiner DNA, wenn sie nicht vorher durch die rauhe behandlung im Shredder abgerieben wurde.

Solange es sich trotz Mehraufwand noch lohnt, wird es auch weiterhin passieren. Aber kann sein dass ne Weile Ruhe ist bis ein anderer Plan "steht".


An der Grenze werdens vielleicht immer weniger und weniger ÖBB Kabel finden, das mag sein. Falls es sich trotz Mehraufwand noch rentiert das Zeug zu klauen werden sie es aber weiterhin tun. (den Mehraufwand kann ich nicht Einschätzen, es mag vielleicht tatsächlich sein dass es sich dadurch nicht mehr oder kaum mehr rentiert und dadurch aufhört, aber ich glaube eher nicht dran)


Bei einem Rembrandt mag das was anderes sein.... aber auch der kann dir, wenn er gefunden wird, zugeordnet werden ohne deine DNA. Der hat ja jedes Bild nur einmal verkauft....



Es mag schon Sonderfälle geben wo die DNA Dots ganz nützlich sein könnten. Mir fallen nur keine Fälle ein bei denen das der Fall ist bzw. wo es nicht umgangen werden kann. (bzw. schon von vornherein keinen interessiert. Die Polizei schaut nicht bei Lieschen Müller nach ob sie vielleicht die Kaffemaschine die dir geklaut wurde auf ebay ersteigert hat)


Dass der Zoll bei verdächtigen Ladungen vielleicht mal draufleuchtet, lass ich mir einreden.

Ansonsten? No dice! Augenauswischerei des Herstellers, eh klar: er will ja was verkaufen.



EDIT: bei den meisten (teureren) Haushaltsgeräten kannst du eine Wiedererkennung als dein Eigentum auch wesentlich billiger bewerkstelligen indem du entweder die Unterlagen mit der Seriennummer aufbewahrst (die meisten schmeissens ja weg) oder Fotos von den Typenschildern machst.

Nur sind 99% der Menschen einfach zu faul dafür, aber für das komische DNA Dot System wär man plötzlich nicht zu faul oder zu geizig.... :headslap: Wenn Dummheit wehtäte.....


EDIT2: einen einzige Ausnahme ist mir noch eingefallen: Schmuck. Bei Schmuck macht es vielleicht Sinn. Der geht gern wieder in den legalen Verkauf da kaum identifizierbar und zuordenbar, gleichzeitig stellt er einen hohen Wert dar. Es bleibt trotzdem fraglich ob jemals jemand mit einer UV Lampe draufleuchtet, nur im Falle dass der ehemalige Besitzer das Stück wiedererkennt, wäre natürlich eine überprüfung leichter möglich.
It´s a damn poor mind that can think of only one way to spell a word. (Thomas Jefferson, 1743-1826)

buckshot

Re: elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für

Beitrag von buckshot » Fr 29. Jun 2012, 15:34

Aber ein Pickerl an der Tür, das sagt doch JEDEM der vorbeiläuft: da ist evtl. was zu holen, sonst würde der Eumel da keine Scheine investieren in so ein komisches System. Das heisst: vorher haben 5 Profieinbrecher nachgeschaut und gesehen: wegen den 4-5 billigen Langwaffen brechen wir bei dem nicht ein. Dank dem Pickerl sieht es nun auch jeder Gelegenheitseinbrecher


durch ein pickerl an der tür weiß ja niemand, dass du eine waffe (oder sonst was wertvolles) hast - es weiß aber auch keiner wonach bzw. wo er suchen soll - aber er weiß, dass er möglicherweise ein zusätzl. risiko eingeht, mit hehlerware erwischt zu werden...

wir reden auch von keiner großen investition - ein paket für einen haushalt kostet grade mal 50,- - damit hast glaub ich 1000 so punkte und kleber... - im netz registriest dich mit der nummer und fertig - zum vergleich: EIN fahrad markieren lassen (wie heißt der technische ausdruck?) kostet das auch fast und bringt auch nicht mehr... - ich bin einmal in die verlegenheit gekommen mein fahrrad "wieder zu sehen" - hatte aber keine möglichkeit das zu beweisen...

außerdem gibt es in zB in meinem wohnhaus sehr wohl verübte /versuchte einbrüche - aber immer an den türen, die das offensichtlich am schlechtesten gesicherte schloss hatten - in den wohnungen wo zb. ein aufkleber eines AON (oder andern) alarmsystems angebracht sind, oder die ein gutes zusatzschloss haben, wurde nicht eingebrochen - diese tatsache widerspricht eindeutig deinen vermutungen, sorry.

waffen haben seriennummern und sind (derzeit jedenfalls kat b) registriert, soweit klar - aber ein zielfernrohr um 2000,- oder ein fernglas, anderes teures jagd - oder sport zubehör...

und der dieb stiehlt ja alles was nicht niet - und nagelfest ist - dabei steigt die chance, dass er auch dna-punkte "mitnimmt" und somit ein bruch nachgewiesen werden kann...

fernseher/elektrozeug kann er gerne mitnehmen, das ersetzt die versicherung - ist oft sogar ein vorteil weil man was neues dafür kaufen kann ;-)

und nicht jeder hat einen rembrandt oder van gogh hängen, die sind meist nachvollziehbar in bekanntem besitz -aber es gibt vorwiegend kunstwerke, die zwar wertvoll aber eben von weniger bekannten künstlern sind... (oder aus wertvollem material...) - hier eindeutig besitz nachzuweisen wird schon schwieriger!

ad. entfernung/unbrauchbarmachung der punkte: klar geht das - wird auch versucht, aber ist nicht so einfach und vor allem verringert der nötige zusatzaufwand den "wert" der ware! somit lohnt evtl. diebstahl nicht mehr....= prävention;
man benötigt 1200 grad um die punkte zu vernichten...

und nochmal: ich muss ja wenns tatsächlich trotzdem gestohlen wird nicht warten bis die polizei meine sachen findet, die versicherung muss zahlen... - aber wenns trotzdem gefunden wird, wandert evtl. ein phöser pube mehr hinter gitter weil man ihn erwischt hat ;-)...

der aufwand für die markierung ist jedenfalls gering - zeitlich und monetär; einne versuch lohnt es...

das jemand daran auch was verdienen will ist ok, wenns was bringt - wieso nicht- an der versicherung verdienen auch makler und agenten ;-)

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Re: elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für

Beitrag von therion » Fr 29. Jun 2012, 15:53

Sehe das wie Robert.
Abschreckung durch Pickerl auf der Haustür = 0. Dort wo das gestohlene Zeug landet, da bringen diese DNA Dots überhaupt nichts.

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Re: elektr. DNA als EinbruchsPrävention...- interessant für

Beitrag von Robert » Fr 29. Jun 2012, 16:54

buckshot hat geschrieben:
Aber ein Pickerl an der Tür, das sagt doch JEDEM der vorbeiläuft: da ist evtl. was zu holen, sonst würde der Eumel da keine Scheine investieren in so ein komisches System. Das heisst: vorher haben 5 Profieinbrecher nachgeschaut und gesehen: wegen den 4-5 billigen Langwaffen brechen wir bei dem nicht ein. Dank dem Pickerl sieht es nun auch jeder Gelegenheitseinbrecher


durch ein pickerl an der tür weiß ja niemand, dass du eine waffe (oder sonst was wertvolles) hast - es weiß aber auch keiner wonach bzw. wo er suchen soll - aber er weiß, dass er möglicherweise ein zusätzl. risiko eingeht, mit hehlerware erwischt zu werden...



Das habe ich auch weder geschrieben noch gemeint. Der Satz ging noch weiter. :D

Meine Überlegung ganz einfach: wer sich, egal welches System, sowas hertut, bei dem sind die Chancen sehr viel höher dass es was zu holen gibt. Nicht wegen der Kosten sondern rein schon deswegen weil jemand seinen Arsch lupft und das hertut. Wegen einer Ü-Ei Sammlung macht das keiner. Das heisst: entweder sind teure Elektrogeräte da, Schmuck, Sportgeräte, Bargeld, Edelmetalle, Kunst.... irgendwas muss höchstwahrscheinlich da sein was den Aufwand, auch wenns nur 50€ sind, rechtfertigt.


Eine Alarmanlage macht entweder gleich Lärm, oder stillen Alarm. = höhere Chancen sofort erwischt zu werden
Bessere Türen und Schlösser = statt einer Minute brauchst 10 Minuten zum aufbrechen, die Chancen gesehen/erwischt zu werden oder vielleicht sogar gar nicht reinzukommen bei mangelndem Talent sind ungleich höher.

Aber die Dots schreien nicht wenns weggetragen werden und verhindern auch das wegtragen nicht. Als Zusatzoption zu besserem Aussenschutz und einer Alarmanlage lass ich es mir einreden. Als Ersatz nicht.

Für den Dieb ist erstmal alles gratis. Wenn er später was davon wegschmeissen muss hat ihn das nichts gekostet.



Ich glaub ich hab auch nicht ganz verstanden wie das Zeug funktioniert. Ich mein ich hab was von Grossflächig gelesen, zum anderen ist wieder die Rede von 1000 Punkten die man wo aufkleben kann.....

Und ob DNA tatsächlich erst bei 1200° hin wird.... ich hätt gedacht wesentlich schneller. Aber vielleicht hab ich auch das falsch verstanden und es handelt sich gar nicht um menschliche DNA, sondern ist ein Werbeslogan.



Mir erschliesst sich das ganze trotzdem nicht.

Teure/Wertvolle Sachen kann man doch gratis Abfotografieren und dokumentieren und an die Versicherung melden inkl. etwaiger besonderer Merkmale. Massenware ist ohnehin in den allerseltensten Fällen wertvoll, daher sehe ich da kein grosses Problem. Auf eine Ikea Vase pickst auch kein DNA Dot drauf..... Das Zeug wo es Sinn macht, ist auch anders dokumentier und beweisbar nach meiner Ansicht....

Dadurch sind sie zum einen dokumentiert für die Versicherung (die zahlt sonst evtl. auch mal NICHT, weil behaupten kann jeder viel was er nicht alles vor einem Einbruch hatte) andererseits auch ein Beweis beim evtl. wieder auftauchen.

Fahrräder haben (fast? also zumindest die die mehr als 50€ wert sind) alle ne Seriennummer die man aufschreiben und bei der Versicherung melden kann. Somit auch einen Beweis wenn man sein gestohlenes Rad wiederentdeckt.


Und: wenn das Zeug so schlecht entfernbar ist, hat sich das mit dem Zusatzwert wenige Jahre nach der Verbreitung von dem Sytem komplett verlaufen. Weil bis dahin ein etwaig wertvoller Gegenstand auch legal und rechtens evtl. mehrfach den Besitzer gewechselt hat. Das Graffel kriegts aber angeblich nie mehr ab....

Wenns der neue Besitzer bei der Firma nicht ändern lässt (mit deiner Zustimmung/Bestätigung?) ist in wenigen Jahren das Chaos komplett und das komplette System absolut wertlos und Sinnfrei. Oder soll die Polizei jedesmal teure Ermittlungen durchführen wem jetzt das Ding mal gehört hat und ob derjenige es ganz normal verkauft hat oder ob es ihm gestohlen wurde wenn irgendwo so ein Ding auftaucht dass unter UV Licht glüht?

Dann kann man nur noch eruieren: aha, das hat also mal dem Buckshot gehört. Aber ob der Antiquitätenhändler in Hamburg das ganze nun einfach über Umwege oder direkt von Buckshot gekauft hat, oder ob es gestohlene Ware ist......

Das kann durch ein einfaches draufleuchten mit einer UV Lampe ohnehin nicht festgestellt werden, auch mit einem ausgiebigeren Scan nicht.


Das ganze hört sich im ersten Moment ganz gut und logisch an, ist aber insgesamt ein völlig utopisches Unterfangen da die Polizei nach einiger Zeit sagen wird: leckts uns am Arsch, wir haben doch keine Zeit jeden DNA Scheiss anzuschaun und zu ermitteln obs jetzt sauber ist oder nicht....



Wers braucht solls kaufen, ich erkenne schlicht keinen Zusatznutzen der nicht auch anderweitig bewerkstelligt werden könnte darin...
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