PULVERDAMPF

Hallo,

ich hab da mal eine Frage.
Weil ich es seit meiner Kindheit immer wieder irgendwo aufschnappe, aber eben keine Ahnung habe was wirklich passiert …

Was passiert wirklich, wenn man:
- bei Projektilen mit Bleispitze Kerben ins Blei macht? (zb. mit einem Messer)
- bei Vollmantelgeschoßen die Spitze einkerbt/einritzt?
- ein Vollmantelgeschoß an der Spitze „öffnet“ oder abzwickt und es damit zum Teilmantelgeschoß macht?

Zerlegen sich die Projektile im Ziel und sind somit unbrauchbar (Wildbret) oder "unmenschlich", weil eben sehr große Verletzungen entstehen? Zerreißen sie schon im Lauf oder bleiben sie gar stecken?

Lg,
Franz

Ah, diesen Test kannte ich noch nicht und ich denke das kann man bedingt mit der Wirkung auf Mensch und Tier vergleichen. Bei den reinen Bleiprojektilen sind aber zb nur die eingekerbten Teile abgebrochen, das restliche Projektil hat sich gar nicht verformt ...

Ich habe jetzt, nachdem ich weiß, dass das Dum-Dum-Geschoße sind (dachte bisher das sind Gummigeschoße) auch mal bei wikipedia nachgelesen. Dort schreiben sie auch, dass sich die Geschoße eben beim Aufprall zerlegten und besondern gefährliche Wunden entstehen ließen, weswegen sie auch geächtet sind. Gut so.
Weiters wird auch erwähnt, dass sich bei geöffneten Vollmantelgeschoßen "der Bleikern Teile des Mantels „abstreifen“ kann, welche dann im Lauf des Schützen zurückbleiben". Naja, das ist wohl auch nicht wirklich wünschenwert.

Danke, wieder mal eine Frage auf meiner imaginären Liste beantwortet.
lg,
Franz

Da gibt es viel Wirksamere Methoden aus einen VM ein Quasi Zerlegegeschoss zu machen.
Ich hab mal von einer kroatischen Spezialeinheit einen Folder gesehen,reich detailiert mit Bildern,wo erklärt wird wie dies Vonstatten geht.

Sowas zu machen ist aber recht grausam, wenn man damit getroffen wird ist es auch unschön,man kann sich also vorstellen was die dort so angestellt haben im Balkan "Bruderkrieg".

Um Dummheiten vorzubeugen gebe ich aber das "Wie" nicht preis..........

Neugierig machst du mich damit natürlich schon. Aber klar, eigentlich braucht sowas niemand zu wissen ... und ich wollte das Thema anschneiden, weil es eben in Filmen und am "Stammtisch" doch hin und wieder vorkommt, um es eben mal zu klären. Was auch zumindest grundlegend geschehen ist. Danke.
lg,
Franz

Jetzt fühlt sich wohl so mancher Leser wie der Hund, dem man den Knochen vorhält, um ihn dann weg zu ziehen. Ich fühle mit.
**Wau!**

Da gibt es viel Wirksamere Methoden aus einen VM ein Quasi Zerlegegeschoss zu machen.

Sowas gibts auch zu kaufen...
http://ammo.ar15.com/project/Exotic_Ammo_FAQ/index.htm
http://drtammo.com/technology/
http://www.accutecusa.com/technology.htm
http://www.sinterfire.com/lead-free.html

Blöd nur, dass fertiges Nitropulver frei erweblich ist.

Nein das ist gut, und es ist gut noch diese Freiheit zu haben es erwerben zu können!

rubylaser694 hat geschrieben:

Blöd nur, dass fertiges Nitropulver frei erweblich ist.

Nein das ist gut, und es ist gut noch diese Freiheit zu haben es erwerben zu können!

Hallo!

rubylaser694 hat geschrieben:

Da gibt es viel Wirksamere Methoden aus einen VM ein Quasi Zerlegegeschoss zu machen.

Sowas gibts auch zu kaufen...
http://ammo.ar15.com/project/Exotic_Ammo_FAQ/index.htm

Bei dem Text auf der ammo.ar15.com Homepage haut es mich echt weg, da steht unter:

Personal Defense/Home Security: "Designed for the demanding environment of an urban situation where innocent bystanders are in close proximity...."[/b]

50 BMG 500 gr. BMTSP 3500+ fps / 16036 flbs ~21700 joule
50 BMG Sabot 200 gr. BMTSP 5900+ fps / 13918 flbs ~18850 joule

Bei DEN Ladungen sind gleich mehrere "Innocent Bystanders" erledigt, wenn (vielleicht) auch nur durch die umherfliegenden Knochensplitter...



Grüsse,

Marc

für derartige situationen ("fin.rettungsschuss...") wird ja i.d.r. match muni = also ein hpbt geschoß verwendet -allerdings durchschlägt zb ein .223 rem 55gr hpbt auf 15 m problemlos eine 1cm stahlplatte - das loch sieht genauso aus wie nach dem beschuss mit einer 55gr vollmantel des selben herstellers... - einen doppelten T-träger schafft es nicht, der 2. träger hatte dennoch eine sichtbare delle...
umgekehrt hat sich das selbe vm geschoss aus ähnlich kurzer distanz in ball. gelatine nach 1cm eindringtiefe explosionsartig zerlegt bzw geradezu atomisiert...

auf kurzdistanz hat die .223 aus selbem 14,5" lauf nur 2stk 1mm stahlplatten (bka test) mehr durchschlagen wie ein 9x19 fiocchi emb aus einer glock 17...

die .338LaMa dürfte auf 500m noch 1,5 cm stahl mit einer hpbt matchpatrone durchschlagen - da hab ich allerdings selber noch keine tests gemacht...

d.h. die zielballistische wirkung von projektilen hängt zum einen von der bauart/zusammensetzung ab, zum anderen von der geschwindigkeit - daher ist eine derartige matchpatrone zb für die jagd eher ungeeignet bzw die aufpilz-oder zerlegungswirkung nicht kontrollierbar - dafür wurden (und werden weiterhin) spezielle jagdlaborierungen geschaffen - beim jagen soll ja neben zuverlässiger tötungswirkung (Energieabgabe) auch noch genug restenergie für einen ausschuss verfügbar sein...

buckshot hat geschrieben:für derartige situationen ("fin.rettungsschuss...") wird ja i.d.r. match muni = also ein hpbt geschoß verwendet

Ich weiss nicht wo du die Info her hast, aber sie ist zumindest in weiten Teilen von DE und der USA nicht korrekt, wie das in AT genau aussieht weiss ich nicht.

Es lebe Hydra Shok