nach dem letzten waldbesuch mit´n junior und dem obligatorischen "haselnussstaudenbogenbasteln" keimt in mir der gedanke sich mal selbst an einen richtigen holzbogen zu versuchen...
kann man das mit grundkentnisse in holzverarbeitung, werkzeug aus´n baumarkt und einlesen in entsprechender fachlitaratur selbst bewerkstelligen???
wenn Du im Raum Wien wohnst, kann ich Dir nur einen Besuch beim HSV in Stammersdorf empfehlen. Der Verein hat eine eigene Sektion Bogenschießen. Frag' dort nach dem Bereichsleiter. Er ist ganz sicher jeden Samstag am Stand. (Zeitfenster 9.00 bis 12.00 Uhr) Es gibt dort einige Leute die sich damit recht intensiv beschäftigen.
Ich würd mir beim nächsten Bauern/Forstwirt ein Eschenbloch holen (2 Meter), mit dem Spaltkeil oder der Bandsäge auftrennen/vierteln und mit dem Raifmesser zurecht putzen. Esche wird ganz gern als Brennholz zu Buche genommen, daher sehr günstig.
Esche ist zwar ein gutes Hartholz, reißt aber bei Überbelastung da es wenig Biegbar ist . Das richtige Holz wäre Eibenholz was selten ist, in Deutschland geschützt , und bei uns recht selten.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren!
Nachdem ich gestern über diesen Thread gestolpert bin, habe ich mich ein klein wenig in die Materie im www eingelesen. Eibenholz ist offensichtlich am Besten geeignet, aber wie Maggo schon erwähnte selten. Ich würde Holz von der Haselnussstaude nehmen. Kostet nix und du beißt dich nicht in den Allerwertesten wenn beim Basteln was gänzlich schief geht oder das Teil gar bricht.
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)
eibe ist nach wie vor das beste holz, die verarbeitung erfordert aber schon gewisse erfahrung (nix für einen erstversuch...) - außerdem ist außer den beeren die ganze pflanze giftig! also wichtig vor allem beim schleifen, dass man einen mundschutz und ggf gummihandschuhe verwendet!
außerdem ist gut gelagertes, gerades eibenholz teuer und schwer zu beschaffen, esche reicht für die ersten versuche völlig aus, wichtig ist langsames abtragen der schichten, weg ist weg...
ich kann die bogenbaukurse von "ViaClaudia" empfehlen - der Rupert ist mmn. einer der erfahrensten in unseren breiten....
das holz bereitet mir eher weniger kopfzerbrechen, zumal laut internet auch das vom holunder sehr gut gehen soll, wusste ich bis dato gar nicht, hatte den holler eigendlich mehr wegen den blüten und beeren geschätzt (saft und gelee ). da das zeug, und auch haselnuss, hier eh wächst wie unkraut werde ich mich mal daran versuchen....
mal schaun, wenns wärmer wird (noch wärmer als jetzt werd ich da mal einen versuch starten.
Holler hat ein Kernmark ich kann mir nicht vorstellen das es wirklich geeignet ist,für einfache Bögen vieleicht. Ich lass mich aber des besseren belehren............. Ich hab immer die Bögen aus Haselnuss gebaut,ganz gut gehen die zum bearbeiten wenn sie schön feucht sind, da kann man sie auch gut "zurechtbiegen".
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren!
Hier eine Aleitung zum Bauen von einen Haselnussbogenin mehreren Folgen . Ganz Interessant........... Die Spreu vom Weizen zwischen Kennen und Können trennt sich wohl beim Tillern