Gerät zum Messer schärfen.

[-MJ-]

Hallo,

hat jemand schon Erfahrung mit diesem Tool ? Bei Amazon ließt man doch relativ postives darüber.


[url]http://www.blackshadow.at/products/Messer-Werkzeuge/Messerschärfer/Work-Sharp-Knife-and-Tool-Sharpener-Schärfgerät.html[/url]

vielen dank

[gwp26]

Hallo,

ich habe das Gerät seit mehr als einem halben Jahr und schleife seitdem vom Küchenmesser bis zum EDC alles nur noch damit. Bisher wurde alles und das sehr einfach und schnell Rasiermesser scharf.

lg
Markus

[Elmo12]

Hi,

Also an meine japanischen damastmesser in der Küche würd ich das Gerät allein wegen der Körnungen und der schleifwinkel niemals ranlassen! Für Outdoor naja.

Persönlich bevorzuge ich meine japanischen Wassersteine 400/800 und 3000/8000

[Weissi]

Würde mich interessieren was unser Messerspezialist Revierler zu dem Teil zu sagen hat

Grüße,

Weissi

[-MJ-]

ich bin wohl einer jener die eher günstigere Messer (EDC, Kochmesser) im Bereich von 20 bis 60 Euro hat. Ein richtig teures Messer würde ich persönlich auch nicht damit schleifen wollen.

Aber wenn es für die Messerkategorie reicht bzw. io geht, dann ist es sicher eine gute Alternative die nicht zuviel Platz benötigt.

[Revierler_old]

Ich würde günstige Messer damit schon machen. Teurere eher nicht.

[-MJ-]

so nun hab ich mir das Ding doch gekauft.

Ich kann berichten, dass es grundsätzlich gut funktioniert und recht simpel in der Handhabung ist. Hab gestern damit 2 Taschenmesser geschliffen. Das eine war schon ziemlich stumpf das andere war halb stumpf, halb konnte man damit noch was anfangen.

Grundsätzlich haben nun beide wieder eine annehmbare schärfe, mit der man ausgezeichnet Äpfel schälen kann.

Also für Messer im Preisrahmen bis 50 Euro, sollte es hier kein Problem sein diese mit dem Gerät zu schleifen. Hätte ich richtig teure Messer, würde ich da nur einen Profi ran lassen.

Was noch zu erwähnen ist, als richtwert; für ein stumpfes Messer braucht man ca. ein Schleifband.

[Sirmarduk]

Hm schade das ich den Post erst so spät gesehen hab dann hätte ich dir von dem Ding ebenfalls abgeraten.
Wenn deine Messer so stumpf ist dass du sowas brauchst brings zum Profi und lass ihn 15 euro verdienen.
Z.b. Der hier http://www.lorenzi.co.at

Über kurz oder lang machst du dir mit so einem Gerät alle Messer hin und auch um ein 50 Euro Messer ist es schad.

Wenn du selber schleifen willst und dich nicht mit den Benchstones oder den Wassersteinen beschäftigen willst kann ich zu diesen beiden systemen raten.

http://lansky.com/index.php/products/universal-system/
Den gibt es in verschiedenen ausführungen mit mehr oder weniger vielen Schleifstenen. Durch das einspannen hast du immer den gleichen Winkel und rasierschärfe erreicht man sehr schnell.

Alertnativ dazu
http://www.amazon.de/Spyderco-Messersch ... B002NWP80U
Ähnliche grundidee nur anders umgesetzt.


Bei beiden würde ich empfehlen zum Polieren noch einen Benchstone in sehr feiner Körnung zu nehmen.


Übrigens Die Firma Lorenzi bietet immer wieder Schleifkurse an. Wenn soetwas gewünscht ist kann ich auch gerne wieder einen Pulverdampf Kurs organisieren.

[Cody_87]

Also zum Thema Messer schärfen, schleifen, anschleifen, abziehen und dergleichen geb ich auch mal meinen Senf dazu.

Je nach Gebrauch des jeweiligen Messers und des Schärfwinkels, ist es wichtig den richtigen Winkel zu treffen.

Küchenmesser haben natürlich einen anderen Schneidwinkel wie ein Outdoor- oder Jagdmesser.
Utensilien die hierfür verkauft werden gibt es zuhauf.
Das fängt an, bei den groben Schleifstäben für Küchenmesser, bis über Schleifsteine wie man sie in alten Küchen oder Bauernhöhen findet u.a. zum dengeln von Sensen.

Je nachdem wie scharf das Messer werden soll empfiehlt es sich andere...ich sag jetztmal Schärfgeräte zu benutzen, denn den oben angeführten maschinell betriebenen, da durch die Drehbewegungen sehr schnell Hitze entsteht, die die im Stahl enthaltenen Karbide freisetzt und ausbrechen lässt, die anstatt zu einer Rasiermesserschärfe zu einer feinen Sägezahnklinge führen.
Schneiden lässt sich damit natürlich auch, aber wie stilvoll des ganze von statten geht, ist eine andere Geschichte.


Mein eigenes Zitat dazu ausm Preppersforum. Nachdem ich selbst der Verfasser bin, glaub ich nicht, dass ich gegen irgendwelche Regeln verstoße.

Also diese Taschen- Messerschärfer glaub ich sind nur für eine Gebrauchsschärfe tauglich... soll heißen- wenn das Messer weitgehend im A.... ist bringt man wieder etwas schneidfähiges zustande, was aber noch weit weg ist von der Daumennagelprobe (siehe Kai Sackmanns Video zum Thema messerschärfen Teil 1) oder der Rasurmethode weit entfernt.
Habe noch von früher so ein Ding daheim, vom Kunstköderhersteller Rapala- habe mit dem aber ehrlicherweise nicht viel gearbeitet weil ich die zwei-drei mal, wo ichs probiert hätte- keine Ergebnisse erzielen konnte, und auch der Spalt für den Klingenrücken für wuchtigere Messer zu schmal ist.


Also ich hab mir damals den Spyderco Triangle Sharpmaker zugelegt, weil ich ursprünglich einen Schleifstein beim Messerkönig kaufen wollte.
Worauf mir dann der Spyderco empfohlen wurde... der Verkäufer selbst verwendet das System für das schnelle abziehen der Klingen im Geschäft. Wenn es nicht total versaut ist bekommt man damit auch als Anfänger die Messer wieder scharf.

Es gibt allerdings Schwächen, die wohl auch an mir liegen können- keine Ahnung.
Ein Arbeitskollege von mir hat das CRKT Foresight (Design von Ken Onion) mit einer schön geformten Recurve Klinge, der mir das Messer schon zweimal anvertraut hat für das schärfen der Klinge.
Aber egal was ich mache- ich bringe die letzten 5-7mm bis zur Klingenspitze nicht scharf. Aus Gründen die ich nicht nachvollziehen kann, ist der vordere Bereich der Klinge zur Spitze hin, der Schleifwinkel anders ausgeführt.
Habe neulich mit den Diamantstäben probiert, die Klinge umzumodeln und an den 20° Winkel anzupassen, aber offenbar nicht genug Zeit dafür aufgewandt- weil er das Messer bald wieder zurück haben wollte.
Ich hab so einen Kandidaten allerdings auch in meiner Küchenmesserlade, der im Bereich der Spitze nicht scharf zu bekommen ist.
Weiters musste ich feststellen, dass Messer über 60 HRC (ich hab da so ne Jugendsünde im Regal- Damast aus gebrauchten Panzerketten und ebenfalls gebrauchten Eisenbahnschienen- räudig geschliffen und trotz glatter Klinge vom Schneidverhalten dennoch wie eine feine Säge...) nur mit sehr sehr viel Geduld geschliffen werden können und den Diamantstäben für den erhöhten Abtrag... .
Unnötig zu sagen, dass ich die Geduld bis jetzt noch nicht aufgebracht habe und daher meistens nach einer halben Stunde aufhöre. Gut Ding braucht eben Weile.
Mit dem Spyderco kann man auch großartig Bits oder Meisselklingen wieder verarzten.
Scheren habe ich zwar noch nicht ausgiebig getestet, aber mein erster Versuch hat zumindest mal ein besseres Schneidergebnis als vor der Behandlung abgeliefert.
Auch Äxte sollen damit zu schärfen sein (siehe Tutorial-Video)- habe ich allerdings noch nicht probiert, glaube allerdings auch, dass da ein Schleifpuck bessere und schnellere Ergebnisse liefert.

Den Spyderco gibts bei Amazon schon ab 35€
zugehörige Diamantstäbe hab ich über den Versand von weltmesser.at "günstiger" erstanden als über Amazon, weil nur glaub ich 55€ bezahlt anstatt 75€ exkl. Versand.


Für Leute dies noch einfacher haben möchten, gäbe es noch den Vulkanus Messerschärfer, dens auch beim Kika gibt.
in 3 Varianten erhältlich:

Edelvariante aus Edelstahl
Normalo aus Kunststoff
Pocket für unterwegs.

Das ganze funktioniert dodelsicher indem man die Klinge durch das V der Schwingarme mit Wolframkarbideinsätzen zieht. mit Griff nach unten für viel Abtrag und mit Griff nach oben zeigende Schneidbewegungen für feineren Abtrag.

Kann das Produkt jedoch nicht empfehlen, weil ichs mir nie zugelegt habe und die Meinungen im Messerforum doch sehr weit auseinandergehen.
Manche schwören auf das Produkt weil so tolle Ergebnisse damit erzielt werden und einige verteufeln das Produkt weil man damit auf lange Sicht das Messer schlicht und ergreifend wegraspelt weil wir hier von sehr viel Materialabtrag reden, der ja sofern keine Beschädigung oder Ausbrüche an der Klinge zu sehen ist, nicht erforderlich und daher auch nicht gewünscht wird.

Hoffe ich hab da jetzt nicht zu ausführlich referiert.

[Revierler_old]

Der Vulkaus ist Dreck. Zieht mit Hartmetall die Klinge in Klingenrichtung ab anstatt im 90Grad-Winkel.

[Cody_87]

Hab ich auch schon von mehreren gehört. Ich würd ihn auch nicht verwenden.

[Sukram]

Gibt's inzwischen mehr Erfahrungen zu dem Work Sharp Teil. Hab auch Interesse daran um meine Kuchlmesser und Outdoor /EDC Feitl scharf zu machen. Handbetrieb mit Steinen usw ist mir zu aufwändig und richtig teure Messer hab ich eh nicht

MfG


[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=AThmnY_iHrA[/youtube]

[Thomas915]

Hallo,

Ich belebe den alten Thread jetzt nochmal.
Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit dem Nachschleifen von Messern und war jetzt kurz davor mir den Spyderco Sharpmaker zu kaufen.
Jetzt ist mir aber der Messerschärfer von Tyrolit untergekommen, der für mich auch sehr interessant aussieht und mir die Entscheidung nicht gerade leicht macht.

Hat jemand Erfahrung mit dem Gerät?

https://www.tyrolitlife.com/at/de/produ ... gI2t_D_BwE

Das Design und die Verarbeitung finde ich sehr ansprechend und ich gehe davon aus, dass die deutlich breiteren Schleifsteine von Vorteil sind.
Die Nachteile vom Tyrolit sind mMn die Größe und dass Messer mit Wellenschliff nicht geschärft werden können.
Der Preisunterschied ist für mich nicht relevant, da ich von etlichen Jahren Lebensdauer ausgehe.

Ich wäre dankbar für Erfahrungswerte und Entscheidungshilfen

[alter Hase]

Hallo,
Das Design und die Verarbeitung finde ich sehr ansprechend und ich gehe davon aus, dass die deutlich breiteren Schleifsteine von Vorteil sind.
Die Nachteile vom Tyrolit sind mMn die Größe und dass Messer mit Wellenschliff nicht geschärft werden können.
Der Preisunterschied ist für mich nicht relevant, da ich von etlichen Jahren Lebensdauer ausgehe.

Den Spyderco habe ich - der funktioniert gut, solange das Messer nicht total fertig ist oder Du die Schneidengeometrie ändern willst. Dazu brauchst' dann die teuren Diamantstäbe (oder sehr viel Zeit).
Bei den breiten Steinen beim Tyrolit sehe ich keine Vorteile - bedenke, Du musst das Messer freihändig gerade von oben nach unten führen. Ob Du dabei auch noch den richtigen Winkel einhalten kannst, damit die Schneide flächig auf dem breiten Stein aufliegt? Eindeutig ein Nachteil ist, dass die Steine gewässert werden müssen und das Teil nur einen Winkel kann.
Wellenschliff ist auch mit dem Spyderco ein Pfusch, weil dazu nimmt man passende Diamantfeilen oder Keramikstäbe - ok, für's Brotmesser reicht auch der Spyderco.

Wenn der Preis keine Rolle spielt, gäbe es noch dieses System:
https://www.knivesandtools.at/de/ct/schleifsysteme.htm?filter=P|producttype|sharpening-system|O;P|brand|brand-wickededge|O;O|producttype;&sortorder=2

Warnung: wenn Du davon im Bekanntenkreis zu sehr schwärmst, bist' gleich für 100 Messer zuständig

[Bluefish]

Kenne den Messerschärfer nicht, sind drei Nassschleifsteine senkrecht montiert, keine Führung für die Hand. Ob es so wirklich leichter ist den Schleifwinkel konstant zu halten?
Ich habe mir Nassschleifsteine mit einer Halterung gekauft und schleife waagrecht. Wenn du den perfekten Winkel ohne Übung willst brauchst du eine Führung. Oder üben, üben. Nach dem Schleifen muss man noch den Grat entfernen mit Leder und Schleifpaste.
Auf http://messer-machen.de/ findest du Infos und auf YouTube eine Menge Videos dazu.
Hope it helps