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Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von KGR84 » Di 6. Mai 2014, 21:36

Ok, und jetzt noch ne ballistische Frage.

Ich habe hier jetzt nen ganzen Haufen aus Restbeständen in .357:

Hornady XTP (TMHS)
Geco TMHS
Federal American Eagle SJSP-FL
PMP SJHP
Aguila SJHP

Jetzt stelle ich mir die Frage was behalten was verballern. Also grundsätzlich für SV und Fangschuss, was ist das besser? Ich nehme mal an SJSP fällt weg, eher HP!?

Was ist nun der Unterschied zwischen SJHP und TMHP. Ok ich sehe selber, bei der TM geht der Mantel bis zum Kopf, bei der Semi Jacket nur bis zum halben Kopf, aber was macht das ballistisch betrachtet für nen Unterschied?
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Magnum828
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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von Magnum828 » Di 6. Mai 2014, 22:53

Das ist keine Frage der Ballistik, sondern der Zielballistik ;)

Ich kann dir versichern, das jede Geschossform, die du aufgelistet hast, für Selbstverteidigung geeignet ist. Ein schuss in die Brust wird jeden zu boden bringen.
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Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von mgritsch » Mi 7. Mai 2014, 20:02

Deutsch für wadcutter gibts bereits, das heisst dann "scharfrand-geschoss".

Nachteil: bauartbedingt (hohlboden) nur für niedrige gasdrucke = schwache scheibenladungen brauchbar. Ist auf manchen bewerben (SGKP) gem reglement nicht zugelassen.
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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von mgritsch » Mi 7. Mai 2014, 20:07

Ballistischer unterschied: vollgeschosse, vor allem mit mantel, neigen zum "glatten durchschuss". Ein teilmantelgeschoss mit hohlspitz "pilzt" durch den staudruck auf = wird breiter = gibt damit mehr energie an das ziel ab = mutmasslich wirkungsvoller.
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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von KGR84 » Do 8. Mai 2014, 00:01

Das ist mir schon klar, wobei das XTP Geschoss laut Hornady bei möglichst vollständiger Energieabgabe im Ziel ja auch möglichst viel Durchschlagskraft haben soll. Verwende ich übrigens auch für meine 9mm.


Mir ist auch der Unterschied zwischen Vollmantel und Teilmantel bekannt. Aber der genaue (ziel)ballistische Unterschied zwischen den SJHP und den JHP eben nicht. Also bei dem einen ist der Mantel bis oben rauf gezogen und beim anderen nur bis zur Hälfte. Hab in Ami-Foren gelesen, dass es von der Wirkung ziemlich aufs gleiche kommen soll.

Hier übrigens eine gute Visualisierung die ich beim googlen gefunden habe:

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Senf
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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von Senf » Do 8. Mai 2014, 13:41

Naja die Teilmantel Hohlspitzdinger "sollten" keine Geschossteile verlieren und ausserdem "sollte" sich der Mantel wie eine Klinge verhalten. Ich denke dass das Teilmantel Hohlspitz sich zu einem "Kreissägenblatt" aufpilzen sollte und durch den Drall wie eines wirken... Meine Vermutung. Ausserdem glaub ich das das JHP falsch gezeichnet ist... der Mantel sollte durch die Hohlspitze nicht unterbrochen werden... dann wärs kein Teilmantelgeschoss und daher rechtlich anders zu handhaben.

Edit: Bild von dem was ich meine, aber bei anderen Herstellern haben die JHP keinen durchgehenden Mantel, da dürfte das Teilmantelgeschoss den Mantel nur zurückgesetzt haben... Erinnert mich ein bisserl an den Normen-Salat in der IT-Branche.

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:JSP_and_JHP_bullets.jpg
Als Bild einfügen hab ich net gschafft...
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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von KGR84 » Do 8. Mai 2014, 13:54

Was ich so beim googlen gefunden habe ist die Bezeichnung für TMHS auch wo der Mantel bis oben hin gezogen ist, jedoch nicht in den HP hinein bei allen Herstellern JHP. Dabei bezieht sich das Jacket scheinbar nur darauf, dass es nicht wie beim SJHP nur bis zur Hälte der Geschosshöhe raufgezogen ist.

Bei den anderen habe ich teilweise FMJ HP als bezeichnung gefunden.

Aber egal, mich würde der Unterschied der Geschosse interessieren, so wie sie gezeichnet sind, also mit offenem HP.

Senf hat geschrieben:Naja die Teilmantel Hohlspitzdinger "sollten" keine Geschossteile verlieren und ausserdem "sollte" sich der Mantel wie eine Klinge verhalten. Ich denke dass das Teilmantel Hohlspitz sich zu einem "Kreissägenblatt" aufpilzen sollte und durch den Drall wie eines wirken...


Meinst du damit jetzt das SJHP?
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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von Warnschuss » Do 8. Mai 2014, 14:03

KGR84 hat geschrieben:Was ist eigentlich der Unterschied zwischen wadcutter und semi-wadcutter?

Übrigens Warnschuss, ich hätte auch nen Vorschlag: Revolver-Slugs :D


Du bist mir einer, herst. Seit wann ist slug ein deutsches Wort? :)

mgritsch hat geschrieben:Deutsch für wadcutter gibts bereits, das heisst dann "scharfrand-geschoss".


Ja, dieses Wort kannte ich bereits. Nur habe ich mir immer gedacht, dass man "Scharfrandgeschoß" eher nur für jagdliche Langwaffengeschoße denn für sportliche Kurzwaffengeschoße gebraucht. Was denken die anderen darüber?
Aber im Prinzip ist ein wadcutter auch zumindest eine Unterart des Scharfrandgeschoßes, stimmt.


Um die Verwirrung zu den Hohlspitzarten komplett zu machen: Es gibt ja auch noch den Begriff Vollmantelhohlspitz. So bezeichnen manche jene Mantelhohlspitzgeschoße, wo eben die Hohlspitze innen ummantelt ist.
So gesehen wäre der Ausdruck Mantelhohlspitz der Überbegriff und die Begriffe Teilmantelhohlspitz und Vollmantelhohlspitz die Unterarten davon, was ja von der Benennung her gar nicht so unlogisch wäre. Aber die Amis kümmern sich nicht um eine ganz präzise Nomenklatur. Wozu auch? Darüber muss sich aus rechtlichen Gründen nur der leidgeprüfte österreichische Waffenbesitzer Gedanken machen.

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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von Magnum828 » Do 8. Mai 2014, 23:24

Welche rechtlichen gründe meinst du? Sofern du eine WBK hast darfst du das eh alles haben, da gibts doch keine einschränkungen?
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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von rupi » Do 8. Mai 2014, 23:26

WBK alleine reicht für Teilmantel Hohlspitz nicht aus
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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von Magnum828 » Fr 9. Mai 2014, 00:00

Stimmt, da war wars.
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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von Senf » Fr 9. Mai 2014, 17:27

man braucht auch einen Schützenpass bzw eine Jagdkarte. Warum auch immer, vollkommen wurscht ob du jemanden mit einem Semi-Mantel- oder Vollmantel-Hohlspitzgeschoss im Kaliber .454 erwischt... der fallt um und zum helfen ist dem auch nur mehr mit an Rosenkranz( falls kath.), egal ob da ein Mantel ist oder net.
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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von KGR84 » Sa 10. Mai 2014, 01:43

Weil ich haut mit an Freund drüber gred hab, wie genau kommt man zu nem Schützenpass (obwohls schon OT ist!)?
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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von rupi » Sa 10. Mai 2014, 01:54

Mitglied bei einem Landesschützenbund sein und die Jahresgebühr zahlen

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Re: Unterschied der Geschosse (.32/.45 & .357/.38)

Beitrag von Warnschuss » Sa 10. Mai 2014, 01:55

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist der neueste Stand der, dass für Sportschützen ein Schützenpass nicht mehr nötig ist für den Erwerb von Teilmantelhohlspitz, sondern die bloße Mitgliedschaft in einem Schützenverein soll ausreichend sein.
Ich glaube, gewo hat das mal erwähnt. Ein neuer Erlass oder so.

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