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ORF : Am Schauplatz 4.9.2014 Thema Waffen

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gewo
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Re: ORF : Am Schauplatz 4.9.2014 Thema Waffen

Beitrag von gewo » Di 9. Sep 2014, 14:58

Mandella hat geschrieben:
gewo hat geschrieben:kein journalist wird dir jemals irgendwas in der art unterschreiben
ganz im gegenteil
DU unterschreibst das man das was du gesagt hast schneiden und auslegen und kommentiere darf wie man will


Ganz genau das hat eben noch niemand probiert, so wie ich das verstehe.

vergiss des
verstoesst gegen alle journalistischen grundsaetze
ein journalist soll per definition berichten
und er darf sich dabei nicht einschraenken lassen
lieber laesst er die story
sicher

Mandella hat geschrieben:Und selbst wenn die Reporter unverrichteter Dinge wieder abrücken, was wollens dann berichten?
Ein Beitrag wo nur ein Reporter dasteht und erzählt, wie böse Jäger und Sportschützen nicht sind, ergibt weder Sinn, noch gibt er was her.
Also würde er auch nicht gesendet werden, weil der Beitrag nicht interessant bzw. polarisierend genug wäre.
Somit Ruhe im Busch.

gesendet wird sicher weil das thema immer was hergibt
du verzichtest damit nur auf die moeglichkeit deinen standpunkt (so gut es geht) zu vertreten

Mandella hat geschrieben:Warum kann man dann nicht auf den diversen Ständen nicht auch ganz simpel sagen: "Nicht mit Reportern reden und schon gar keine Interviews geben, sondern immer nur an den Stand-Betreiber oder Vereinsobmann verweisen."

weil sich doch keiner einfach den mund verbieten laesst
auf was hinauf denn?

es ist in vielen faellen so dass aussagen durch die endredaktion des beitrages verdreht und in falsche zusammenhaenge gestellt werden, damit musst du - sogar als politiker - bei interviews leben

aber wenn du garnicht an solchen dingen teilnimmst dann verzichtest du ueberhaupt auf oeffentlichkeit
damit ist dann bald tatsaechlich ruhe im busch
endgueltig ...
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Re: ORF : Am Schauplatz 4.9.2014 Thema Waffen

Beitrag von raptor » Di 9. Sep 2014, 15:26

Ich erinnere an Bundeskanzler Schüssels Medienstrategie. Wenn die kein Rohmaterial haben, können sie auch nicht groß negativ berichten. Im schlimmsten Fall heißt es halt, die Gegenseite wäre zu keiner Stellungnahme bereit gewesen, im Idealfall entfällt mangels Sensation und Negativismus- bzw. Konfliktgehalt überhaupt der Beitrag.

Ein gewisser Grazer Waffenhändler hat sich auch weder abbilden noch interviewen lassen, als ihn die querulantische Nachbarin mit Hilfe der Volksanwaltschaft und des Staatsfernsehen vorführen wollte - und er hat die Sache wie bekannt gut überstanden.

"Ich muss meine Sicht zumindest auch darstellen!" ist eine eher amateurhafte Haltung, das kann man z. B. aus den Verdrehungen eines Michael Moore lernen.

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Re: ORF : Am Schauplatz 4.9.2014 Thema Waffen

Beitrag von DerDaniel » Di 9. Sep 2014, 15:38

Ergbnis des nicht unterschreiben des Formulars ist, dass die reporter wieder abziehen.

Unabhängig davon wird es immer die paar Leute geben die sich selbst darstellen wollen. Diese werden dann auch immer vor die Kamera treten obwohl sie (teilweise) wissen was mit ihren Aussagen geschieht, ihnen reicht es sich selber vor der Kamera zu sehen.
Im besten Fall ist er "unserer" Meinung und kann sich "schnittfest" ausdrücken, im schlimmsten ist er ein Depp in jeglicher Hinsicht. Diese werden von den Reporterngefunden.

Die einzige Möglichkeit ist, einen geschulten Pressesprecher der sich "schnittfest" ausdrückt immer ganz weit nach vorne zu stellen UND auf das beste hoffen.

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Re: ORF : Am Schauplatz 4.9.2014 Thema Waffen

Beitrag von BigBen » Di 9. Sep 2014, 15:41

Ihr glaub doch nicht ernsthaft dass irgendein Reporter vor Ort irgendwas unterschreiben darf bzw. unterschreiben würde. Und die "Mitschützen" am Stand briefen und dann auf sinnvolle Aussagen hoffen ist ungefähr so realistisch wie eine österreichische Kolonie auf einem Jupitermond. Ein bisserl Hausverstand würde in 99% der Fälle schon reichen, aber leider ist gerade dieser heutzutage nicht mehr so häufig zu finden.
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Re: ORF : Am Schauplatz 4.9.2014 Thema Waffen

Beitrag von Mandella » Di 9. Sep 2014, 16:04

gewo hat geschrieben:vergiss des
verstoesst gegen alle journalistischen grundsaetze
ein journalist soll per definition berichten
und er darf sich dabei nicht einschraenken lassen
lieber laesst er die story
sicher


Bedingt. Reporter brauchen Stories über die sie berichten können.
Gibt es niemanden, der mit ihnen zu ihren Bedingungen darüber spricht, müssen sie wohl oder übel die Bedingungen, zu denen sie das Interview bekommen, akzeptieren.

gewo hat geschrieben:gesendet wird sicher weil das thema immer was hergibt
du verzichtest damit nur auf die moeglichkeit deinen standpunkt (so gut es geht) zu vertreten


Bedingt. Wenn jemand eine Straftat begeht, das bekommens eh von der Pressestelle der Polizei.
Aber Berichte zu unserem Sport, da schauts anders aus. Da brauchens die Sportschützen und Jäger.

gewo hat geschrieben:weil sich doch keiner einfach den mund verbieten laesst
auf was hinauf denn?


Hm. Das hat nichts mit "Mund verbieten" zu tun, sondern eher mit gesundem Menschenverstand.
Bevor man eben unwiedergutzumachenden Müll labert, gibt man an jemand ab, der dafür vorgesehen ist und mehr Verantwortung trägt, und besser vorbereitet ist.
Da sehe ich nichts schlechtes daran, und auch verbietet mir niemand den Mund. Sondern es dient auch zur eigenen Absicherung.

gewo hat geschrieben:aber wenn du garnicht an solchen dingen teilnimmst dann verzichtest du ueberhaupt auf oeffentlichkeit
damit ist dann bald tatsaechlich ruhe im busch
endgueltig ...


Brauchen wir die Öffentlichkeit, wenn eigentlich von Vorne herein klar ist, daß Tatsachen verdreht und Meldungen aus dem Zusammenhang gerissen und nach Belieben eingefärbt werden?
Je weniger Aufmerksamkeit etwas in der Öffentlichkeit hat, desto ruhiger und geruhsamer ist dessen Dasein.

raptor hat geschrieben:Ich erinnere an Bundeskanzler Schüssels Medienstrategie. Wenn die kein Rohmaterial haben, können sie auch nicht groß negativ berichten. Im schlimmsten Fall heißt es halt, die Gegenseite wäre zu keiner Stellungnahme bereit gewesen, im Idealfall entfällt mangels Sensation und Negativismus- bzw. Konfliktgehalt überhaupt der Beitrag.

Ein gewisser Grazer Waffenhändler hat sich auch weder abbilden noch interviewen lassen, als ihn die querulantische Nachbarin mit Hilfe der Volksanwaltschaft und des Staatsfernsehen vorführen wollte - und er hat die Sache wie bekannt gut überstanden.


So sehe ich das auch.
Und wie man gesehen hat, hat es gewirkt, und diejenigen, die diese "Medien-Stille" durchgehalten haben, haben im Endeffekt gewonnen, weils keine weitere mediale Angriffsfläche geboten haben.

raptor hat geschrieben:"Ich muss meine Sicht zumindest auch darstellen!" ist eine eher amateurhafte Haltung, das kann man z. B. aus den Verdrehungen eines Michael Moore lernen.


Exakt. "Bowling for Columbine" mit dem Interview von Charlsten Heston ist echt das beste Beispiel dafür, wie man etwas medial verdrehen kann, da ja im Nachhinein herausgekommen ist, daß der "liebe" Michael Moore da ordentlich geschnitten und verdreht hat, und das Interview so niemals gelaufen ist.

Äußert man sich aber nicht, gibts auch kein Material zum Verdrehen.

Und wenns schon unbedingt ein Statement geben soll, dann halt eben von den tatsächlich zuständigen Leuten. Denn der 08/15-Schützen-Seppl am Stand wird sicher keine Medienerfahrung haben, oder die Verantwortung übernehmen wollen, wenn er, bedingt durch "Medien-Shockstarre", Dummfug labert.

BigBen hat geschrieben:Ihr glaub doch nicht ernsthaft dass irgendein Reporter vor Ort irgendwas unterschreiben darf bzw. unterschreiben würde. Und die "Mitschützen" am Stand briefen und dann auf sinnvolle Aussagen hoffen ist ungefähr so realistisch wie eine österreichische Kolonie auf einem Jupitermond. Ein bisserl Hausverstand würde in 99% der Fälle schon reichen, aber leider ist gerade dieser heutzutage nicht mehr so häufig zu finden.


Die Chance ist leider sehr gering, aber es wäre möglich. (Nicht das mit dem Jupitermond :D ) Aber wie du schon sagst, reicht etwas Hausverstand schon aus. Und der würde besagen, den Reporter sofort an einen Verantwortlichen weiter zu verweisen, selbst nur höflich ein Interview ablehnen und bloß keinen auf "dicke Hose" machen und Dummfug von sich geben. Das wäre schon mal ein guter Grundgedanke.
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Re: ORF : Am Schauplatz 4.9.2014 Thema Waffen

Beitrag von Warnschuss » Di 9. Sep 2014, 16:11

Mal von der großen Unwahrscheinlichkeit abgesehen, dass tatsächlich alle Schießstände und Waffenbesitzer Österreichs sich an eine solche Strategie gegenüber Medien halten würden: Dann machen die Reporter eben so etwas wie eine versteckte Reportage, wo sie dann getarnt als anonymer Sportschütze (so wie bei manchen deutschen Schnüffel-Reportagen) auf einen Schießstand gehen und dann die Personen verpixelt darstellen mit nachgesprochenen (und somit überhaupt nicht überprüfbaren) Stimmen, das Ganze aus der schummrig-unscharfen Sicht einer Jackenknopfkamera, untermalt mit düsterer Hintergrundmusik etc. um einen möglichst negativen Eindruck beim Zuschauer zu erwecken, so als wäre das eine ganz geheime von der Öffentlichkeit abgekapselte Szene, die etwas zu verheimlichen hat. Da ist eine offene Umgangsweise mit den Medien doch besser, auch auf die Gefahr hin, dass mal einer einen Blödsinn sagt.

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Re: ORF : Am Schauplatz 4.9.2014 Thema Waffen

Beitrag von Mandella » Di 9. Sep 2014, 16:26

Warnschuss hat geschrieben:Mal von der großen Unwahrscheinlichkeit abgesehen, dass tatsächlich alle Schießstände und Waffenbesitzer Österreichs sich an eine solche Strategie gegenüber Medien halten würden: Dann machen die Reporter eben so etwas wie eine versteckte Reportage, wo sie dann anonym als getarnter Sportschütze (so wie bei manchen deutschen Schnüffel-Reportagen) auf einen Schießstand gehen und dann die Personen verpixelt darstellen mit nachgesprochenen (und somit überhaupt nicht überprüfbaren) Stimmen, das Ganze aus der schummrig-unscharfen Sicht einer Jackenknopfkamera, untermalt mit düsterer Hintergrundmusik etc. um einen möglichst negativen Eindruck beim Zuschauer zu erwecken, so als wäre das eine ganz geheime von der Öffentlichkeit abgekapselte Szene, die etwas zu verheimlichen hat. Da ist eine offene Umgangsweise mit den Medien doch besser, auch auf die Gefahr hin, dass mal einer einen Blödsinn sagt.


Tjo, das kann dir aber auch so passieren, wenn ein Reporter übles im Schilde führt.
Da wird aus einem harmlosen IPSC-Bewerb auf einmal "hoch gefährliches Irgendwas", sorgsame Jäger zu "blutrünstigen Bambi-Killern" und fröhliche CAS-Schützen zu "möchtegern Indianer-Mördern".
(Ich hoffe, ich habe mich nicht zu heftig ausgedrückt. Wenn sich dadurch jemand beleidigt fühlt, entschuldige ich mich gleich mal vorab.)

Wenn die Medien bereit sind vernünftig zu berichten und niemanden das Wort, per Schnitt oder Suggestiv-Fragestellung, im Mund zu verdrehen, braucht man auch nicht vorsichtig gegenüber den Medien zu sein.
Aber solange dem nicht so ist, ist es klüger lieber den wirklich Verantwortlichen den Vortritt zu lassen.
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Re: ORF : Am Schauplatz 4.9.2014 Thema Waffen

Beitrag von dragon08 » Di 9. Sep 2014, 17:59

BigBen hat geschrieben:Die Aussage von dem Oberpolizisten war wohl etwas unglücklich...was nicht vergessen werden darf ist dass die Polizeischüler und -beamten auch ein bißchen mehr machen als nur statisch schiessen, und ich schätze mal dass die meisten dieser Löcher eher von solchen Übungen kommen als vom Entladen.


Man müsste ja fast glauben du schießt nur statisch bei dieser Aussage!
Hast du schon einmal einen IPSC Keller gesehen der so zerschoßen aussieht?
Ich nicht!
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Re: ORF : Am Schauplatz 4.9.2014 Thema Waffen

Beitrag von BigBen » Di 9. Sep 2014, 18:18

dragon08 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:Die Aussage von dem Oberpolizisten war wohl etwas unglücklich...was nicht vergessen werden darf ist dass die Polizeischüler und -beamten auch ein bißchen mehr machen als nur statisch schiessen, und ich schätze mal dass die meisten dieser Löcher eher von solchen Übungen kommen als vom Entladen.


Man müsste ja fast glauben du schießt nur statisch bei dieser Aussage!
Hast du schon einmal einen IPSC Keller gesehen der so zerschoßen aussieht?
Ich nicht!



Eh nicht...aber im IPSC Keller gelten auch andere Regeln und Ansprüche (sportliches Schiessen und einsatznahes/polizeiliches Schiesen sind jetzt nicht unbedingt dasselbe) und ich weiss auch nicht was den Polizeischülern für Instruktionen gegeben wurden. Vielleicht wurden alle Richtungen als "sicher" bzw. Kugelfang deklariert und z.B. Täter/Geiselscheiben auch an den Seiten aufgestellt...
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Re: ORF : Am Schauplatz 4.9.2014 Thema Waffen

Beitrag von Kehnra » Di 9. Sep 2014, 21:26

Ich kann mir gut vorstellen das das bei vielen Leuten den Eindruck erweckt, wenn sowas schon bei Polizei passiert (wo man annimmt, dass die an der Waffe ausführlich geschult werden) es bei Hobbyschützen ziemlich gefährlich zugehen muss..

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