Weshalb ihr mit dem Schiessen begonnen habt...
Verfasst: Mo 22. Aug 2016, 12:11
Welchen Beweggrund gibt es um ein Hobby zu beginnen, eine Leidenschaft zu entfachen und Unmengen an Kohle, Geduld und Zeit in etwas zu investieren, das in unseren Breitengraden eigentlich als verschmäht gilt?
Da ich den Thread starte, muss ich wohl anfangen
Das reine Interesse und die Faszination an Waffen war bei mir immer schon da, seit ich denken kann. Als kleine Rotzpipn schon bin ich mit Spielzeugrevolvern herumgelaufen. Wenn sie solche Einlagen, die auch leise knallen können hatten, dann wars umso schöner. Mein Grossvater hat mir immer wieder etwas über Waffen geduldig erklärt und hat mir damals schon den Unterschied zwischen seinen beiden Durchschüssen erklärt: Einmal Gewehr, einmal Pistole. Die unter Muskelspannung sichtbaren Löcher waren unterschiedlich gross, bei einem war rückseitig vernarbtes Gewebe zu sehen. Damals wusste ich schon, dass Gewehre viel „gefährlicher“ sind
Panzer und Co waren natürlich auch im Programm, eben alles, was schiessen kann. Aber wirklich interessiert hatten mir nur Pistolen und Revolver. Das ist auch heute noch ähnlich.
Irgendwann dann habe ich zuhause eine Softair gefunden, weil ich wieder mal am herumstiarln war, wo's mich eigentlich nix angeht. Es war eine Beretta 92 FS Inox. Federdruck, nach jedem Schuss blieb der Verschluss hinten, man musste ihn per Hand vordrücken. Ich stellte auf einer etwa 3m entfernten Malstaffelei drei AA- Batterien auf, immer und immer wieder. Das hat einfach Spaß gemacht! Und wenn ich fertig war, dann hab ich sie brav exakt so zurückgetan, wie ich sie vorgefunden habe.
Nicht lange darauf folgten natürlich andere Softguns, Glocks, Sigs, häufig Flongas und Gas- Blowback. Und dann habe ich Depp die Beretta gegen einen Schreckschussrevolver eingetauscht. Der war aber auch cool, ich weiß nur nicht, was ich schlussendlich damit gemacht habe, ich hab ihn wohl verschenkt. Oder so. Jedenfalls hab ich dann die leergeschossenen kleinen Hülsen in den Lauf gesteckt und damit in den Dreck geschossen, das hat immer so schön gestaubt
Naja, dann war viele Jahre diesbezüglich Ebbe. Interessiert war ich schon noch, bei irgendwelchen Waffenheftln bin ich auch immer wieder mal hängen geblieben, bei jeder Schiessbudl auf den Volksfesten und in Vergnügungsparks auch, aber im Grossen und Ganzen war das alles kein Thema mehr für mich.
Und dann kam The Walking Dead
Fernsehen bildet! Dieser 6- zöllige Python war so schön, so edel, ich wollte unbedingt wissen, was das für ein Revolver ist und hab mal „schnell“ gegoogelt. Naja, diese Googelei dauerte dann monatelang an. Und so kam auch noch good ol' shooting mit good ol' Hickok. Da kann man sich nicht mehr wehren! Ich entdeckte noch schönere Revolver und auch ein paar attraktive Pistolen. Aber so etwas zu besitzen, war mir damals von Vater Staat aufgrund meines ZD leider nicht gestattet. In der Zwischenzeit habe ich mir also den Dan Wesson CO2- Revolver in sechs Zoll zugelegt. Das war dann wie das Softair- Feeling in Kindertagen, nur eben „grösser“ und mit „fast echten“ Hülsen. Ebenso die Beretta PX4 Storm, die hat den sattesten Rückstoss, den eine CO2- Pistole haben kann, macht auch heute immer wieder mal Spaß. Auf jeden Fall hat es das Habenwollengefühl immer wieder kurzzeitig ein ganz klein wenig betäubt.
Aber gar nichts tun wollte ich auch nicht, also hab ich etwa ein Jahr vor Ablauf meiner Sperre den WaffenFS gemacht. Ich dachte, ich will mal unbedingt eine Pistole in .40 S&W, immerhin ist das die goldene Mitte zwischen 9mm und .45 ACP. Ja klar... Nach dem Bumm und Kick der Neuner war dieser Gedanke ganz schnell verworfen
Naja und nach ein paar vereinzelten Besuchen am Schießstand und nach über zwei Jahren Googelei, viel über die Waffen selbst, Erfahrungsberichte, Ballistik, Statistiken, ein wenig Technik, usw war dann endlich die Zeit gekommen, an dem meine Zivisperre erloschen war. Es war der 03.04.2015. Knapp 2 Jahre hatte ich auf diesen Tag gewartet und wirklich die Tage gezählt, keine Monate, keine Wochen. Ich sah aber nie ein, weshalb ich einen Kampfrichterkurs besuchen soll, nur weil sich das irgendeine BH so einbildet um die eigenen Bürger zu schikanieren. Da war mir das Warten und gelegentliche, wenn auch sehr seltene, Schiessen lieber.
Und seither wächst das Interesse kontinuierlich, ich übe so oft ich kann, habe Spass an der Freude, finde dabei eine Art innere Ruhe und gebe zu viel Geld für Habenwollen- Sachen rund um das Thema Schiessen aus. Was soll ich sagen, leider geil! Dann ist da natürlich noch der ernste Aspekt dahinter, SV, Sicherheit allgemein, Schikane durch Regierungen und der Zwang immer auf aktuellen Stand auch diesbezüglich zu sein, die tägliche Sorge, dass irgendwo, irgendwer, aus irgendeinem Grund etwas Böses mit einer Waffe anstellt, uvm. So unbeschwert wie es sein sollte, ist es also leider nicht, aus Spass wurde ernst... Aber in Summe lohnt sich das für mich allemal und der Spass ist ja trotzdem meist mit dabei.
Man kann also sagen, ich wollt immer schon Cowboy werden, meine Spielzeug sind analog zu mir gewachsen und als ich's schon fast vergessen hatte, hat mich das Fernsehen wieder daran erinnert
Was ist eure Geschichte?
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Da ich den Thread starte, muss ich wohl anfangen

Das reine Interesse und die Faszination an Waffen war bei mir immer schon da, seit ich denken kann. Als kleine Rotzpipn schon bin ich mit Spielzeugrevolvern herumgelaufen. Wenn sie solche Einlagen, die auch leise knallen können hatten, dann wars umso schöner. Mein Grossvater hat mir immer wieder etwas über Waffen geduldig erklärt und hat mir damals schon den Unterschied zwischen seinen beiden Durchschüssen erklärt: Einmal Gewehr, einmal Pistole. Die unter Muskelspannung sichtbaren Löcher waren unterschiedlich gross, bei einem war rückseitig vernarbtes Gewebe zu sehen. Damals wusste ich schon, dass Gewehre viel „gefährlicher“ sind

Irgendwann dann habe ich zuhause eine Softair gefunden, weil ich wieder mal am herumstiarln war, wo's mich eigentlich nix angeht. Es war eine Beretta 92 FS Inox. Federdruck, nach jedem Schuss blieb der Verschluss hinten, man musste ihn per Hand vordrücken. Ich stellte auf einer etwa 3m entfernten Malstaffelei drei AA- Batterien auf, immer und immer wieder. Das hat einfach Spaß gemacht! Und wenn ich fertig war, dann hab ich sie brav exakt so zurückgetan, wie ich sie vorgefunden habe.
Nicht lange darauf folgten natürlich andere Softguns, Glocks, Sigs, häufig Flongas und Gas- Blowback. Und dann habe ich Depp die Beretta gegen einen Schreckschussrevolver eingetauscht. Der war aber auch cool, ich weiß nur nicht, was ich schlussendlich damit gemacht habe, ich hab ihn wohl verschenkt. Oder so. Jedenfalls hab ich dann die leergeschossenen kleinen Hülsen in den Lauf gesteckt und damit in den Dreck geschossen, das hat immer so schön gestaubt

Naja, dann war viele Jahre diesbezüglich Ebbe. Interessiert war ich schon noch, bei irgendwelchen Waffenheftln bin ich auch immer wieder mal hängen geblieben, bei jeder Schiessbudl auf den Volksfesten und in Vergnügungsparks auch, aber im Grossen und Ganzen war das alles kein Thema mehr für mich.
Und dann kam The Walking Dead

Aber gar nichts tun wollte ich auch nicht, also hab ich etwa ein Jahr vor Ablauf meiner Sperre den WaffenFS gemacht. Ich dachte, ich will mal unbedingt eine Pistole in .40 S&W, immerhin ist das die goldene Mitte zwischen 9mm und .45 ACP. Ja klar... Nach dem Bumm und Kick der Neuner war dieser Gedanke ganz schnell verworfen

Naja und nach ein paar vereinzelten Besuchen am Schießstand und nach über zwei Jahren Googelei, viel über die Waffen selbst, Erfahrungsberichte, Ballistik, Statistiken, ein wenig Technik, usw war dann endlich die Zeit gekommen, an dem meine Zivisperre erloschen war. Es war der 03.04.2015. Knapp 2 Jahre hatte ich auf diesen Tag gewartet und wirklich die Tage gezählt, keine Monate, keine Wochen. Ich sah aber nie ein, weshalb ich einen Kampfrichterkurs besuchen soll, nur weil sich das irgendeine BH so einbildet um die eigenen Bürger zu schikanieren. Da war mir das Warten und gelegentliche, wenn auch sehr seltene, Schiessen lieber.
Und seither wächst das Interesse kontinuierlich, ich übe so oft ich kann, habe Spass an der Freude, finde dabei eine Art innere Ruhe und gebe zu viel Geld für Habenwollen- Sachen rund um das Thema Schiessen aus. Was soll ich sagen, leider geil! Dann ist da natürlich noch der ernste Aspekt dahinter, SV, Sicherheit allgemein, Schikane durch Regierungen und der Zwang immer auf aktuellen Stand auch diesbezüglich zu sein, die tägliche Sorge, dass irgendwo, irgendwer, aus irgendeinem Grund etwas Böses mit einer Waffe anstellt, uvm. So unbeschwert wie es sein sollte, ist es also leider nicht, aus Spass wurde ernst... Aber in Summe lohnt sich das für mich allemal und der Spass ist ja trotzdem meist mit dabei.
Man kann also sagen, ich wollt immer schon Cowboy werden, meine Spielzeug sind analog zu mir gewachsen und als ich's schon fast vergessen hatte, hat mich das Fernsehen wieder daran erinnert

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