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Liftbegegnungen

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chris01
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Liftbegegnungen

Beitrag von chris01 » Do 17. Nov 2016, 20:52

Es ist mir jetzt schon 2x passiert, dass ich im Lift oder im Gang von Kindern auf mein Gepäck angesprochen wurde.

Jedesmal wurde es für ein Musikinstrument gehalten (Flintenkoffer = Saxophon, Büchenfutteral = Gitarre).
Ich habe das dann auch immer so stehen gelassen und nur wohlwollend genickt.

Es sind immer nur kleinere Kinder.
Erwachsene wundern sich vielleicht, es ist ihnen wurscht oder sie kennen sich eh aus - jedenfalls fragen sie nicht.

Gleichzeitig will die die kleinen Leute natürlich auch nicht anlügen. Sind ja immerhin meine Nachbarn.
Aber ich will auch niemanden verschrecken. Viele Erwachsene haben mit Jagd und Schießsport schon ein Problem. Von Kindern garnicht zu reden.

Wie gehen andere mit solchen Situationen um??
Beste Grüße
Christoph

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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von Lexman1 » Do 17. Nov 2016, 21:09

Als ich letztens mit meiner vollen Gewehrtasche im Lift stand und mich aufn Weg zum Auto befand stiegen natürlich alle neugierigen Nachbarn ein und schauten ständig nervös auf die Tasche. Da sie leider auch entsprechend groß war, konnte bzw wollte ich sie aber auch nicht verstecken, also stand sie gut sichtbar neben mir.

Irgendwann sagte eine Nachbarin nur leise und verlegen "schöne Tasche" :) Ich sagte nur "Danke" und fügte noch hinzu "da sind Angeln drin". Daraufhin war deren Erleichterung regelrecht spür- und hörbar ;)

Wenn sie mit dieser "Tatsache" besser leben können, dann soll es so sein. Nach dem Motto "Life and let Life" soll doch jeder glauben was er will.
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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von McMonkey » Do 17. Nov 2016, 21:14

"...Lügen dienen dazu, einen Vorteil zu erlangen..."

Du mußt sie ja gar nicht "anlügen". Antworte einfach auf eine Frage mit einer Aussage als Ablenkung. Z.b. Ist das eine Gitarre drin? ... Aussage...Gitarre ist ein tolles Instrument. Es ist doch ein Leichtes - vorallem bei Kindern - ein Gespräch in die Richtung zu lenken, die du vorlegst. Auf eine Frage, mit einer klugen Gegenfrage zu antworten ist ebenso ein kleverer Schachzug. Kinder wollen gerne fragen, antworten aber um ein vielfaches mehr wenn sie Aufmerksamkeit bekommen.

Das klappt auch bei neugierigen Erwachsenen.
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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von chris01 » Do 17. Nov 2016, 21:18

Das mit der Angeltasche ist eine gute Idee.

Das mit dem Ausweichen bei Kindern ist leichter gesagt als getan.
Sie sind ja meistens in Begleitung Ihrer Eltern unterwegs. Und dann ist es schon etwas schwieriger im rechten Licht zu erscheinen.
Aber ich werde mich bemühen :)
Zuletzt geändert von chris01 am Do 17. Nov 2016, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüße
Christoph

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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von McMonkey » Do 17. Nov 2016, 21:23

Gib dir ein Klettpatch mit einem Fisch drauf (Beispiel Angeltasche) und wenn du um die Ecke bist, dann tausch den Fisch gegen den Pulverdampf Patch :at1:

Ben, war das jetzt Schleichwerbung :lol:
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von chris01 » Do 17. Nov 2016, 21:34

Diesen Thread wollte ich eigentlich in "Sonstiges" reingeben.
Irgendwie bin ich hier abgeschweift...
Beste Grüße
Christoph

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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von rhodium » Do 17. Nov 2016, 21:41

Müssen wir uns verstecken ....?

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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von McMonkey » Do 17. Nov 2016, 21:50

Nein! Es bleibt jedoch eine "Gratwanderschaft", die jeder für sich und für die Situation entscheiden muß.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von hari » Do 17. Nov 2016, 22:01

Beim Nachbarn war eine Familie auf Besuch und wir sind uns im Stiegenhaus über den Weg gelaufen. Der kleine Bub fragte seine Mama was in meiner langen Tasche ist. Ich sagte eine Flinte. Er fragte seine Mama was das ist, sie meinte das sei ein Gewehr. Er wollte dann wissen was man damit macht. Ich sagte: "Tontauben schießen". Er fragte was Tontauben sind und seine Mama hat es ihm erklärt. Wir haben uns nett verabschiedet und sind unsere Wege gegangen. Man muss sich als LWB nicht verstecken.
Bei einer anderen Gelegenheit meinte eine Nachbarin ihr verstorbener Mann haette auch geschossen als sie mein Futteral sah.
Waffen haben sinnvolle Anwendungen und darueber kann man ganz normal sprechen.

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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von Steelman » Do 17. Nov 2016, 22:03

McMonkey hat geschrieben:Nein! Es bleibt jedoch eine "Gratwanderschaft", die jeder für sich und für die Situation entscheiden muß.




Du hast 2 Möglichkeiten:

1.) Du machst deine Mitmenschen unglücklich.........wenn du die Wahrheit aussprichst

2.) Du erzählst ihnen das, was sie hören WOLLEN.......
und du machst sie glücklich u. bist deshalb äusserst beliebt.

Also keine Gratwanderung mehr

LG Steelman
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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von redstorm » Do 17. Nov 2016, 22:14

kommt drauf an wie gut man die leute kennt mit denen man redet.
hab mit meinen nachbarn (90+) mal über nagant und K98k gesprochen und danach meinen hergezeigt
darauf hat er mir ein k98 seitengewehr geschenkt :)

bei anderen leuten würde ich das sicher nicht machen.
bin sogar bei manchen paketsendungen unglücklich wenn als absender was mit waffen draufsteht.

die kinder die zum spielen kommen müssen auch nicht unbedingt wissen was im tresor oder der tasche ist.
da ist die ausrede musikstunde immer eine gute sache.

man wird leider sehr leicht in eine schublade gesteckt wenn die leute was von waffen hören.
die medien tragen leider viel dazu bei.
„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Benjamin Franklin

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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von DerDaniel » Do 17. Nov 2016, 22:45

Anmerkung der Moderation: In Sonstiges verschoben.

Meine Erfahrung ist, dass wenn irgend welche alternativen Kennzeichnungen (Musikinstrument, Anglerverein etc.) auf den Koffern sind, die Leute wesentlich weniger polarisiert sind als wenn es klar als Waffenkoffer gekennzeichnet ist. Ist es offensichtlich ein Waffenkoffer hat man entweder sofort ein nettes Gespräch mit einem weiteren Waffenbesitzer am Hals oder die Leute schauen einen mißtrauisch an. Im öffentlichen Raum wo man sich wahrscheinlich nie wieder sieht, provoziere ich wo es geht dann gerne Gespräche um die Leute etwas aufklären zu können und habe so auch schon den ein oder anderen auf den Schießstand einladen können. Im "privaten" Umfeld bin ich bisschen vorsichtiger und leiste erst mal Überzeugungsarbeit mit Wildschweinsteaks beim Grillabend und bau es dann von der Richtung auf.

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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von bino71 » Fr 18. Nov 2016, 00:42

Mein Nachbar hat auch etwas komisch geschaut, als ich 3 Pakete/je 1000 Schuss 9mm in die Wohnung geschleppt haben.
Stelle die Pakete am Boden ab, um die Tür zu öffnen, kommt der Nachbar und fragt:
"Was ist das für ein oranges Zeichen", ich schau runter und denk mir, was meint er: "Ach das ist ein Gefahrenzeichen Explosiv!";
schaut er auf, wieder runter: "Eine große Menge", ich so "Muß meine Reserven auffüllen", schaut auf, schluckt; Denke mir , na machen wir Themenwechsel "Na alles gut bei Dir?", Ablenkung war da, small talk war kurz.

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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von Hane » Fr 18. Nov 2016, 05:37

Wie sollen die Leute begreifen, das Schießsport was ganz normales ist, wenn wir das selbst nicht so sehen?

Ich würde keinesfalls Lügen, ich stehe zu meinen Hobbies.

Kann bei mir auch schon mal passieren, dass ich ohne Gewehrtasche mit dem Gewehr ins Auto steige und mich die Nachbarn dabei sehen. Diejenigen , die dann Angst haben, interessieren mich nicht, Andere haben mich das nächste Mal angesprochen und ich hab dann schonmal Wildpret dadurch verkauft, erfahren, das der Nachbar eine Jagdkarte hat oder bin mit einem Nachbar schießen gefahren.

Auch Kinder können ruhig wissen, dass unsere Hobbies normal sind.

Das ist wie der kleine Franzi, der in der Schule erzählt, sein Vater ist Portier in einem Puff, weil er niemanden sagen möchte, dass der Papa Politiker ist.

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Re: Liftbegegnungen

Beitrag von Wiseli » Fr 18. Nov 2016, 06:16

Meine Nachbarin hat mich mit vier frisch erworben 223 "Nato Muni Box aus Feinblech" gefüllt von GGG Litauen am Parkplatz erwischt, im Smaltalk hab ich dann über die Meldepflicht bei Mengenüberschreitungen geschimpft und hat sie positiv kommentiert, es ist gut, bewaffnete Nachbarn zu haben, im Fall des Überfalles schreit sie so laut, dass ich es auch höre.
Dazu hab ich gemeint sie kann sich so ein Jägerhorn besorgen, also zum um Hilfe blasen oder vielleicht selber aufn Schießplatz gehen, ausprobieren, was ihr liegt. War ein nettes Gespräch. Wobei ich doch öfter wie ein Blackwater-Vertreter herumlaufe, besonders orginell fanden die jungen Gymnasiasten aus dem Haus mein "Black Guns matter" Leibchen, also die haben gleich verstanden, dass das eine PC Kampagne auf die Schippe nimmt.

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