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Re: active self protection

Beitrag von Ase LOKI » Mi 1. Mär 2017, 08:52

Die Frage nach der Distanz und den rechtlichen Auswirkungen ist tatsächlich berechtigt. Ich kenne sie nur MÜNDLICH von diversen Selbstverteidigungskursen und eben aus der oben genannten Schiessausbildung.
Schade, daß wir keinen Juristen hier haben... :oops: :oops:
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Re: active self protection

Beitrag von BigBen » Mi 1. Mär 2017, 09:26

Und grau ist alle Theorie...ich empfehle entsprechendes Szenarien-Training unter fachlicher Anleitung, dann kriegt man zumindest mal ein kleines bißchen ein Gefühl dafür wie unglaublich schwer es ist gewisse Situationen zu bewerten und wie dünn die Linie zwischen Notwehr und Notwehrüberschreitung ist.
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Re: active self protection

Beitrag von Styrax » Mi 1. Mär 2017, 09:42

Der Verkäufer beim Messer Koenig kann und das weiß ich aus Trainings (wenn kein Combatholster in Verwendung und regelmäßige Ziehübungen vollzogen werden) locker 15m überbrücken und einen Filetieren. Einfach mal nachfragen - desillusion garantiert ;-)

Gewisse Fallübungen beim Ziehen der Waffe schaffen nochmals Raum und Abstand zu Klingenwaffen. Doch ohne regelmäßige Übungen ist auch das kein Garant für Schadfreiheit.

6-10m gegen einen überzeugten Messerkämpfer... Schlechte, sehr schlechte Karten!
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Re: active self protection

Beitrag von Pirker » Mi 1. Mär 2017, 10:29

Jokl hat geschrieben:Die Frage nach der Distanz und den rechtlichen Auswirkungen ist tatsächlich berechtigt. Ich kenne sie nur MÜNDLICH von diversen Selbstverteidigungskursen und eben aus der oben genannten Schiessausbildung.
Schade, daß wir keinen Juristen hier haben... :oops: :oops:

Darf ich dir einen empfehlen? :dance:
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Re: active self protection

Beitrag von aurum » Mi 1. Mär 2017, 10:49

Jokl hat geschrieben:Die Frage nach der Distanz und den rechtlichen Auswirkungen ist tatsächlich berechtigt. Ich kenne sie nur MÜNDLICH von diversen Selbstverteidigungskursen und eben aus der oben genannten Schiessausbildung.
Schade, daß wir keinen Juristen hier haben... :oops: :oops:

So schnell wird sich darauf keiner einlassen. Sofern Du nur eine WBk und keinen WP hast wird sich die Frage der Entfernung kaum stellen. Die meisten Entfernungen in einer Wohnung oder einem Haus sind unter 10m.
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Re: active self protection

Beitrag von wolfgangf » Mi 1. Mär 2017, 11:31

Ich denke, man sollte sich die Frage stellen, wer wann wo und weshalb mit einem Messer auf mich los geht.

Meiner Einschätzung nach, wird es am ehesten - außer im Fall, wenn mich meine Frau im Schlaf abmurksen will - ein "klassischer" Handy- oder Brieftaschenräuber sein. Auf diesen treffe ich auf der Straße und bin ohne Schusswaffe. Auch wenn der meistens kein ausgebildeter Kampfsportler sein wird, sollte ich am besten nicht mein Leben wegen einem scheiß Handy riskieren.

Variante 2, ich habe in meinem Haus einen Einbrecher überrascht. Unter Umständen kann ich dabei sogar einen doppelten Vorteil haben, nämlich wenn ich meine Waffe griffbereit habe und ich den Einbrecher hörte bevor er damit rechnete, auf einen Bewohner zu treffen.
Dann wird er hoffentlich auch kein Messer gezückt haben und auf mich losgehen, sondern im Angesicht eines Pistolenlaufs aufgeben.

In allen anderen Fällen, nämlich wenn ein Einbrecher mich zu früh entdeckt oder wenn mich auf offener Straße jemand partout killen will, dann nützt mir die Waffe im Tresor oder Nachtkastl ohnehin nichts.

Daher ist die Überlegung auf welche Distanz ich jemanden in Notwehr eine Kugel verpassen darf, mMn eine rein theoretische.

LG

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Re: active self protection

Beitrag von BigBen » Mi 1. Mär 2017, 11:46

Naja es gibt ja doch noch ein paar Leute mit Waffenpass...und Nothilfe ist in dem Zusammenhang halt auch ein interessantes Thema, z.B. für Polizeibeamte mit WP in ihrer Freizeit.

Vereinzelte Vorfälle in DE, FR, CH, UK usw. haben auch gezeigt das insbesondere ideologisch motivierte Täter durchaus mal mit einem Messer oder einer Machete längere Zeit durch die Gegend laufen und auf Leute auch aus größerer Entfernung zugehen.

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr sehr gering...aber sie ist vorhanden.
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Re: active self protection

Beitrag von Ase LOKI » Mi 1. Mär 2017, 11:51

Jetzt ist mir wieder eingefallen, daß auch damals im Kurs nachgefragt wurde wie man auf die 6 Meter kommt. Die Begründung ergibt sich aus dem Gesetzestext des § 3. Dort wird von UNMITTELBARER Gefahr gesprochen!

Lieber Kamerad PIRKER. Haben wir in der Verband nicht einen Juristen, der ev. darüber Bescheid weiß? Kannst Du mal fragen? Vielleicht der Gunter? Der ist doch sonst ein wandelndes Lexikon?

Bitte bedenkt, daß der Staatsanwalt/Richter, der das Ganze beurteilen muß, diese Geschichten nur aus der Theorie kennt. Von denen war sicher noch niemand in einer solchen Notsituation.

Weiß einer von der Verein etwas? Ich werde denen mal eine PN schicken!
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Re: active self protection

Beitrag von Pirker » Mi 1. Mär 2017, 11:59

Jokl hat geschrieben:Jetzt ist mir wieder eingefallen, daß auch damals im Kurs nachgefragt wurde wie man auf die 6 Meter kommt. Die Begründung ergibt sich aus dem Gesetzestext des § 3. Dort wird von UNMITTELBARER Gefahr gesprochen!

Lieber Kamerad PIRKER. Haben wir in der Verband nicht einen Juristen, der ev. darüber Bescheid weiß? Kannst Du mal fragen? Vielleicht der Gunter? Der ist doch sonst ein wandelndes Lexikon?

Bitte bedenkt, daß der Staatsanwalt/Richter, der das Ganze beurteilen muß, diese Geschichten nur aus der Theorie kennt. Von denen war sicher noch niemand in einer solchen Notsituation.

Weiß einer von der Verein etwas? Ich werde denen mal eine PN schicken!

Ich glaube du kannst den oder die Betreffenden selber anschreiben ;)
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Re: active self protection

Beitrag von BigBen » Mi 1. Mär 2017, 13:30

Kein Mensch wird dir eine verbindliche Meter-Zahl nennen die für jede Situation und Eventualität gilt.
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Re: active self protection

Beitrag von Ase LOKI » Mi 1. Mär 2017, 13:50

Okay, liebe Kameraden! Ich werde schauen was sich eruieren lässt! Wird aber ein bisschen dauern!
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Re: active self protection

Beitrag von hari » Mi 1. Mär 2017, 14:50

Ich war im gleichen Kurs (zufällig zur gleichen Zeit) und ich denke da wurde etwas falsch verstanden. Es wurden 7m als Distanz genannt unterhalb der man als Waffenträger mit nicht gezogener Waffe das nachsehen hat. Diesbezüglich gab es auch ein paar Übungen. Es gab keinerlei Aussage innerhalb welcher Distanz (etwa die genannten 6m) ein Schusswaffengebrauch als Notwehr anzusehen ist.

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Re: active self protection

Beitrag von Ase LOKI » Mi 1. Mär 2017, 15:06

Ja, Danke HARI !!!!!
Ich wollte Dich nicht ohne Deine Zustimmung sozusagen namentlich benennen!!
Natürlich warst Du dabei. War echt ein toller lehrreicher Kurs. :clap: :clap:

Okay, da sieht man mal den Effekt der "stillen Post". Ich hätte jetzt gemeint mich so zu erinnern, daß die 6 oder 7 Meter irgendwie juristisch relevant wären. :shhh:

Das man unter 6 oder 7 Meter keine Chance hat, wurde uns im Kurs sehr drastisch vor Augen geführt!!! :doh:
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Re: active self protection

Beitrag von hari » Mi 1. Mär 2017, 15:12

Na ja, er hat schon gemeint das man einen mit einem Messer bewaffneten Angreifer ned auf 20m Distanz erschiessen sollte nur weil er das Messer zückt. Da hat man ja noch andere Möglichkeiten, geht eine Eskalationsstufe höher (ziehen) und nutzt verbale Mittel um den Angreifer zum ablegen der Stich/Schnittwaffe aufzufordern. Wenn er aber einen gezielten Angriff startet und in eine Distanz kommt bei der der Angriff nur mit Einsatz der Schusswaffe abgewehrt werden kann, dann hat man eh keine Wahl.

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Re: active self protection

Beitrag von aurum » Do 2. Mär 2017, 07:26

Jokl hat geschrieben:Das man unter 6 oder 7 Meter keine Chance hat, wurde uns im Kurs sehr drastisch vor Augen geführt!!!

Darum darf man in einer Notwehrsituation nicht zimperlich sein.
Psssst!

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