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Diskussion Waffenführerschein

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McMonkey
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von McMonkey » Di 5. Sep 2017, 17:57

@cas81,... Ich meinte damit, mit dem Ruf nach dem/deinen Vorstellungen aus den eigenen Reihen, wird dem Gesetzgeber der Stoff aufbereitet nach dem er schon seit langen ein Auge geworfen hat. Und wir können und wollen keinen irrwitzigen Anlassgesetzgebungen noch mehr Spielraum geben. Das ist der Stoff aus dem die Salamitaktik gemacht wird.
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cas81
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 18:02

Musashi hat geschrieben:
cas81 hat geschrieben:Das soll ein Befähigungsnachweis sein? Das ist so, als wenn ich ebim PKW- Führerschein insgesamt einmal mit Automatik um den Häuserblock fahre, ohne Ampel, ohne Strassenschild, ohne weiterem Verkehr und ohne Prüfer.


Du bist nicht zufällig der Euroguns-Typ?

Nochmal: der FÜHRERschein berechtigt zum Auto führen/fahren, die WBK nur zum daheim gelagert haben. Da brauchts keinen Führerschein.

Jede weitere Einschränkung führt zu...

Ach so, na dann ist eh alles gut. Blöd nur, dass damit auch manche das machen, wofür die Dinger gemacht sind. Und dass man einen WaffenFÜHRERSCHEIN vorher machen muss. Und zu welchem Zweck? Ah, um die WBK zu bekommen. Und der Strom kommt aus der Steckdose.

Wenn eine Kurs, der ein paar zerquetschte Euro mehr kostet und nun vier statt zwei Stunden dauert, in denen auch inhaltlich etwas geboten wird und den man sowieso machen muss, die Leute abschreckt, dann haben wir aber ganz andere Probleme.

Den blöden Euroguns- Kommentar kannst du übrigens behalten. Aber wie soll es auch anders sein, da ich zumindest versuche sachbezogen und abseits der ebenso blöden Prinzipienreiterei zu denken. Damit macht ihr übrigens rein gar nichts anderes, als die AWN Fraktion, aus Prinzip stur gegen alles, ohne den Inhalt verstehen zu wollen. Nur halt in die andere Richtung.

Btw, wie oft liest man in diesem Forum von gewos gutem WFS. Darauf folgen Kommentare, welche sich das überall so wünschen. Nichts anderes wünsche ich mir auch. Nur, dass manche hier das Prinzip über denn Zweck stellen. Aber macht nichts, ist eh in Ordnung so. Dann beschwert euch aber nicht, wenn ihr mal unerwartet in eine Mündung schaut.



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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 18:06

McMonkey hat geschrieben:@cas81,... Ich meinte damit, mit dem Ruf nach dem/deinen Vorstellungen aus den eigenen Reihen, wird dem Gesetzgeber der Stoff aufbereitet nach dem er schon seit langen ein Auge geworfen hat. Und wir können und wollen keinen irrwitzigen Anlassgesetzgebungen noch mehr Spielraum geben. Das ist der Stoff aus dem die Salamitaktik gemacht wird.
Naja, wir selbst sollens nicht regeln, der GG auch nicht. Wer denn dann? Niemand? Ok, wenn das deine durchdachte Meinung zu dem Thema ist, dann ist das halt so. Ich sehe es als "Betroffener" halt anders :-)

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von BigBen » Di 5. Sep 2017, 18:11

Gibts hier wirklich etwas zu regeln?

Glaubst du ernsthaft durch einen etwas umfangreicheren Waffenführerschein eine unsichere Handhabung von manchen Zeitgenossen auf den Schiessständen zu verhindern oder auch nur zu verringern?
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von Wolkenbruch » Di 5. Sep 2017, 18:41

Also ich bin auch gegen jegliche neue Regelungen und Verschärfungen.
Aber den WFS ein wenig zu standardisieren würde nicht schaden. Ich habe meinen WFS Anfang 2015 beim damaligen Betreiber des Waffengeschäfts beim Schiessstand in Arzl/IBK gemacht.

Das hat geschlagene 20 min gedauert :-) Der hat mir wirklich nur kurz vorgemacht wie ich die Glock und den Revolver lade/entlade und gesagt, dass ich den Lauf immer downrange haben soll. "So und jetzt lad 6e rein und schiess hinten in Hang". Das war's. Nur auf Nachfrage hat er mir zB überhaupt in ca. 2 Sekunden gezeigt, wie man die Waffe am besten hält. Sowas ist weit davon entfernt, eine anständige Einschulung zu sein. Bei mir war es egal, weil ich anhand vieler Videos und Trockentraining mir das selber beigebracht habe und mir vorgenommen habe, die Sicherheitsregeln zu beachten, ganz einfach weil Interesse am sicheren Umgang habe. Aber es gibt ja genug Anfänger die ihr Hirn niemals einschalten...

Komplett Abschaffung des WFS halte ich aber für die beste Lösung. Pflichte einigen Vorrednern bei, dass das auch am Schiesststand machbar ist.
Zuletzt geändert von Wolkenbruch am Di 5. Sep 2017, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von BigBen » Di 5. Sep 2017, 18:43

Wolkenbruch hat geschrieben:Aber es gibt ja genug Anfänger die ihr Hirn niemals einschalten...


Ja und die machen dann einen umfangreicheren, sinnvolleren Kurs, kriegen alles vernünftig gezeigt...und am nächsten Tag haben sie schon wieder alles vergessen oder scheissen einfach drauf weil sie es eh für sinnlos halten.
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von Wolkenbruch » Di 5. Sep 2017, 18:45

BigBen hat geschrieben:
Wolkenbruch hat geschrieben:Aber es gibt ja genug Anfänger die ihr Hirn niemals einschalten...


Ja und die machen dann einen umfangreicheren, sinnvolleren Kurs, kriegen alles vernünftig gezeigt...und am nächsten Tag haben sie schon wieder alles vergessen oder scheissen einfach drauf weil sie es eh für sinnlos halten.

Hab während du geschrieben hast, ja noch einen EDIT gemacht... :-)
Sehe ich auch so, ich meine damit nur, wenn der WFS schon Vorschrift ist, dann kann man auch gleich einen gscheiten machen.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 19:05

BigBen hat geschrieben:Gibts hier wirklich etwas zu regeln?

Glaubst du ernsthaft durch einen etwas umfangreicheren Waffenführerschein eine unsichere Handhabung von manchen Zeitgenossen auf den Schiessständen zu verhindern oder auch nur zu verringern?
Ja schon. Wenn jemand mit einer Störung vertraut ist, oft genug etwas falsch gemacht hat und dafür eines auf Finger bekommen hat, dann merkt er es sich eher. Ein paar Komiker hält das von nichts ab, aber diejenigen, die lediglich unsicher, total unerfahren sind und deshalb Fehler machen, gewinnen dadurch an Erfahrung.

Dann bist du also nicht der Meinung, dass ein praxisgerechter und relevanter Inhalt beim WFS dienlich sein kann? Für all jene, die keinen diver99 oder McMonkey zur Verfügung haben?

Geh komm, erzähl mir nichts. Schaden kann es keinesfalls. Wenn die Leute mehr lernen und zumindest kurzzeitig die Basics anständig verinnerlicht bekommen, auf denen sie dann etwas besser aufbauen können, dann kann das nur Vorteile haben. Fünf Schuss sind gar nichts. Egal was man da zu lernen glaubt, es bleibt weniger hängen, als wenn man fünfzig rauslässt und drei mal getadelt wird. Wiederholung schafft Routine, nichts sonst. Die hat man zwar nach fünfzig Schuss auch nicht, aber die Mündung schaut wenigstens öfters nach vorne und der Finger bleibt eher lang. Ich hab auch binnen hundert Schuss von jemandem gelernt, wie man abziehen soll, wie sich nicht vorhanden geglaubte Mucken auswirken und dass die Waffe gefälligst ungeladen mit offenem Verschluss abgelegt werden muss. Auch wenn ich's nur ein paar mal gemacht hab, es hat gereicht um weiter darauf aufzubauen zu können. Dasselbe gilt für Lauf nach vorne und Finger lang. Wenn schon jemand den WFS macht, dann kann das ruhig auf wenigstens geringfügig dienlichem Niveau geschehen. Ebenso die Wiederholung, falls nötig.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von Glock1768 » Di 5. Sep 2017, 19:34

Wie wäre es mit Selbstverantwortung ... Diese Personen können um ein paar Euro auch einen Trainer für eine Stunde buchen ... Bringt noch mehr

Willst du wirklich noch mehr Einmischungen und Fremdbestimmung durch ahnungslose Gesetzestexter ????

Ich nicht ....
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 19:50

Muss das schwer sein...
Ich poche nicht auf die Quelle einer möglichen einheitlichen Regelung. Nur ein paar Postings weiter oben steht's. Wenn du dich schon auf meine Postings beziehst, dann lies bitte wenigstens, was auch tatsächlich da steht.

Die Selbstverantwortung kannst du dir schönreden. Die gibt es alleine schon deshalb nicht ausreichend, weil genügend Leute gar nicht wissen und merken, dass sie etwas falsch machen. Einige Menschen glauben tatsächlich, LWB bedeutet lediglich, eine Waffe zu besitzen. Macht man sie darauf aufmerksam, begegnen sie einem mit derselben Aufmerksamkeit wie du gerade mit deinem Kommentar, oder sie sind verlegen und machen was auch immer daraus, oder sie halten einen für einen Oberlehrer, Stichwort Selbstüberschätzung. Egal von wem der Hinweis kommt, solange es kein "Schießstandorgan" ist, zählt es oft nur die Hälfte.

Ich wünsche mir aber immer noch eine Antwort auf die Frage, was daran verkehrt sein soll, den WFS inhaltlich auf ein dienliches Level bezüglich Sicherheit zu bringen. Sind es die paar zusätzlichen Stunden? Die paar zerquetschten Euro? Oder das Prinzip, dass es jemand wagt, den Schützen etwas vorschreiben zu wollen, ungeachtet des Zwecks dahinter und damit nur ein Beissreflex? Und mehr wird nicht verlangt, es geht um die Verbesserung der Einschulung und der Wiederholung, sollte sie denn überhaupt nötig sein. Wirklich so schrecklich?

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von eXistenZ » Di 5. Sep 2017, 19:59

BigBen hat geschrieben:
Balistix hat geschrieben:
DerDaniel hat geschrieben:@cas: Niemand zwingt dich oder irgend jemanden anderen auf den Stand zu gehen und du hast die Freiheit einen ganzen Stand nur für dich zu mieten. D.h. jeder der da hin geht macht das freiwillig und aktiv und nimmt freiwillig und aktiv das Risiko auf sich. Genauso gut könnte jeder es umgehen, wie oben dargestellt.


Du zäumst das Pferd meiner Meinung nach von hinten auf. Wieso nicht einfach dieses Risiko eliminieren, wenn es doch so einfach geht? Derjenige, von dem das Risiko ausgeht, verliert dadurch gar nichts, hingegen gewinnt die gesamte Schützengemeinschaft massiv hinzu. Oder geht's in Wahrheit doch einfach nur um Prinzipienreiterei? ;)


Jetzt musst du nur noch belegen, dass deine Maßnahmen dieses Risiko eliminieren, ansonsten wäre es eine reine Wohlfühl-Aktion.

Wer irrationale Ängste hat soll sich seriös darum kümmern. Weit sinnvoller als nach schärferen Gesetzen zu rufen.
Wer der Angst nachgibt, wird nur noch ängstlicher.
Ich werde viel eher auf dem Weg zum Schießstand als am Schießstand sterben und selbst das wird höchst wahrscheinlich nicht passieren.
Kein vernünftiger Grund zig-tausende Menschen, die nicht an diesen Ängsten leiden, zu belästigen.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von Glock1768 » Di 5. Sep 2017, 20:09

Bei uns am Stand merkt man sofort, wer was kann und wer nicht ... Es wird hier auch sofort eingeschritten

... Ein Anfänger und unsicherer Schütze ist für jede Hilfe bis jetzt dankbar gewesen

... Die gefährlichen unbelehrbaren fliegen schneller vom Stand als ihnen lieb ist

Ja der Waffenführerschein soll und muss ein ordentliches Niveau bei der Ausbildung haben, aber jeder Schütze hat eine Verantwortung, die dieser selbstständig wahr nehmen muss
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von v0s » Di 5. Sep 2017, 20:52

cas81 hat geschrieben:Muss das schwer sein...
Ich poche nicht auf die Quelle einer möglichen einheitlichen Regelung. Nur ein paar Postings weiter oben steht's. Wenn du dich schon auf meine Postings beziehst, dann lies bitte wenigstens, was auch tatsächlich da steht.

Die Selbstverantwortung kannst du dir schönreden. Die gibt es alleine schon deshalb nicht ausreichend, weil genügend Leute gar nicht wissen und merken, dass sie etwas falsch machen. Einige Menschen glauben tatsächlich, LWB bedeutet lediglich, eine Waffe zu besitzen. Macht man sie darauf aufmerksam, begegnen sie einem mit derselben Aufmerksamkeit wie du gerade mit deinem Kommentar, oder sie sind verlegen und machen was auch immer daraus, oder sie halten einen für einen Oberlehrer, Stichwort Selbstüberschätzung. Egal von wem der Hinweis kommt, solange es kein "Schießstandorgan" ist, zählt es oft nur die Hälfte.

Ich wünsche mir aber immer noch eine Antwort auf die Frage, was daran verkehrt sein soll, den WFS inhaltlich auf ein dienliches Level bezüglich Sicherheit zu bringen. Sind es die paar zusätzlichen Stunden? Die paar zerquetschten Euro? Oder das Prinzip, dass es jemand wagt, den Schützen etwas vorschreiben zu wollen, ungeachtet des Zwecks dahinter und damit nur ein Beissreflex? Und mehr wird nicht verlangt, es geht um die Verbesserung der Einschulung und der Wiederholung, sollte sie denn überhaupt nötig sein. Wirklich so schrecklich?

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LWB bedeutet aber lediglich eine Waffe zu besitzen. Die ganzen Auflagen berechtigen einen zum Besitz, mehr nicht. Ob man wöchentlich am Schießstand ist oder die Waffe im Safe vor sich hinrostet macht dabei keinen Unterschied weil beide keinen Nachweis über den sicheren Umgang erbringen müssen (über den WFS hinaus).

Die Antwort auf die Frage was daran verkehrt sein soll, den WFS inhaltlich auf ein dienliches Level bezüglich Sicherheit zu bringen ist recht einfach. Selbstverantwortung. So wie deiner Meinung nach manche nicht selbsttätig auf Sicherheit achten wollen, wird man die Anbieter von WFS Kursen kaum selbstverantwortlich dazu bringen bessere, sprich aufwendigere/teurere Kurse anzubieten weil immer irgendwo einer drauf pfeift und den Kurs trotzdem schnell und billig macht. Also bräuchte man gesetzliche Auflagen dafür wie so ein Kurs im Detail aussehen muss, und da fängts wieder potentiell mit der Salamitaktik an. Weil jetzt sinds ein paar Stunden und ein paar zerquetschte Euro, später wirds mehr Geld und Aufwand und immer weniger Leute wollen sich das antun. Dann gibts weniger Waffenbesitzer und die nächsten Verschärfungen gehen noch leichter durch. Das ist das Problem das ich mit der Forderung nach "besseren" Pflichtübungen habe.
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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von DerDaniel » Di 5. Sep 2017, 21:29

cas81 hat geschrieben:Ich wünsche mir aber immer noch eine Antwort auf die Frage, was daran verkehrt sein soll, den WFS inhaltlich auf ein dienliches Level bezüglich Sicherheit zu bringen. Sind es die paar zusätzlichen Stunden? Die paar zerquetschten Euro? Oder das Prinzip, dass es jemand wagt, den Schützen etwas vorschreiben zu wollen, ungeachtet des Zwecks dahinter und damit nur ein Beissreflex? Und mehr wird nicht verlangt, es geht um die Verbesserung der Einschulung und der Wiederholung, sollte sie denn überhaupt nötig sein. Wirklich so schrecklich?

Das Problem wurde schon beschrieben, aber ich versuche es noch mal zusammenzufassen:
Der unsichere Verantwortungsbewusste wird sich selbst das Wissen und Training holen, daher ist hier keine Intervention nötig.
Der Sichere brauch nichts, daher ebenfalls keine Intervention von Nöten.
Der (unsichere) Verantwortungslose wird sich weder das Wissen und Training holen, noch wird erzwungenes Beibringen eine Wirkung haben, da er es für nicht nötig erachtet.
In allen drei Fällen ist Intervention von seiten des Staates unnötig bzw. unsinnig. Case closed!

Genauso schaut es übrigens auch auf der Seite der Standbetreiber aus.
Der Sicherheitsbewusste wird eine Aufsicht haben die Neulinge an die Hand nimmt und der andere lässt jeden ballern wies im gfallt.
Das kann ich aus eigener Erfahrung berichten und so meide ich gewisse Stände mittlerweile vollständig bzw. handhabe es seit ich selber Aufsicht bin. Wer direkt zu mir kommt und sich outet wird betreut, wer es alleine versucht bekommt die erste Gelbe Karte und wer eine Sicherheitsregel missachtet fliegt. Wer zwei mal geflogen ist hat Standverbot.

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Re: Ab wann ist mit den Gesetzesänderungen zu rechnen?

Beitrag von cas81 » Di 5. Sep 2017, 21:56

@eXistenz:
Dann ist es also eine Belästigung, wenn man den WFS, den man sowieso zu machen hat, vom Niveau her anhebt?! Also ich würde mich freuen, wenn ich für mein Geld auch eine angemessene Leistung erhalte. Aber gut, allein der Gedanke einer Belästigung diesbezüglich lässt den Schluss zu, dass es hier genau wie bei den AWN einzig um blinden Gegenaktionismus geht. Das mit dem Beissreflex trifft wirklich zu 100% zu.

@Glock1978:
Du nimmst als Paradebeispiel genau das, dessen Fehlen hier die Ausgangsbasis für die Diskussion ist. Und die Katze beisst sich in den Schwanz.

@v0s:
Einleuchtend, danke. Das Grundproblem hatten wir schon vormals, unter diesem Gesichtspunkt muss der LWB quasi nach Anarchie schreien und aus Prinzip (jetzt haben wir's wieder und genau das ist der springende Punkt) wirklich alles ablehnen, völlig losgelöst von jeglichem Sinn. Gut ist das aber auch nicht. Es macht schlussendlich bloss stur, stumpft ab und zuletzt sind wir genauso nicht ernst zu nehmende Prinzipienbrüller wie die AWN- Fraktion. Es gibt anscheinend wirklich nur noch Extreme. Aber zur "Beruhigung": Der Gesetz- oder VO- Geber kann auch einfach so und jederzeit weitere Hürden aufstellen, dafür müssen wir rein gar nichts tun. Doch ich würde eine Wertsteigerung beim WFS für eine der sinnvolleren halten.

Aber eigentlich eh egal, denn die einen lesen nicht aber plappern mit, die anderen wehren sich aus Prinzip gegen alles, die nächsten fordern Utopisches oder einfach nur zu viel, die allerwenigsten können noch ohne Schaum vor dem Mund klare und differenzierte Gedanken bei solchen Themen fassen. Business as usual. Auch ok. Aber wenn der Nächste hier aufmuckt, weil irgendwer am Stand eine Dummheit aus Unwissen anstellt, dann denkt erst an diese Diskussion und dann... Ach, ihr schimpft sowieso trotzdem.

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