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Erfahrungsbericht Verein

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cas81
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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von cas81 » Mi 23. Mai 2018, 10:42

Tja, wird wohl Zeit für eine Sportschützendefinition, an der es nichts zu rütteln gibt, hm? :twisted:
Ich weiss eh, fester Standpunkt, "Einzelfall", usw, bin schon wieder still...
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Sanity
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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von Sanity » Mi 23. Mai 2018, 11:23

Hm..., nachdem ich da ein Jahr lang diesen Verein Enthusiasmus, der vermutlich wohl auch auf einem grossen Bedürfnis nach Schulterschluss basiert, mitbeobachtet hab (aber mich bei dem Thema rausgehalten hab): auf der einen Seite schätzenswert, dass der Verein seine Serviceleistungen anbietet und auch rechtliche Aufklärungsarbeit für seine Mitglieder leistet.

Was ich jedoch bereits fragwürdig fand, als das mit dem Verein hier losging ist, dass er sich selbst ausdrücklich und wortwörtlich als "Interessensvertretung für alle Legalwaffenbesitzer in Österreich" deklariert.

Es handelt sich hierbei, soweit sich mir das richtig erschließt, doch nur um einen Verein, der - gegen Bezahlung eines Mitgliedsbeitrags - einen Service (dessen Qualität ich nicht beurteilen kann weil ich ihn nicht nutze) anbietet, und sonst nichts.

Der Verein vertritt nach aussen bestimmte Werte bzw. verfolgt eine Vereinsagenda (inkl. diverser Interessen in waffenrechtlicher Hinsicht). Aber mit dieser Agenda stimmen (wie auch unterschiedlichsten Diskussionen hier zu entnehmen ist), nicht alle Legalwaffenbesitzer überein. Abgesehen davon müsste der Verein adäquate Methoden verfolgen, um eine Agenda zu entwickeln die dem Meinungskonsens aller LWBs entspricht, bevor er seine Agenda und Forderungskataloge als stellvertretend für alle LWBs deklariert. Es macht einen grossen Unterschied, ob jemand versucht, die Meinung vieler zu vertreten, oder ob er vielen seine Meinung diktiert.

Wenn der Verein in diesem Sinne suggeriert, er würde für alle LWBs sprechen ( und das tut er auf seiner Website) , halte ich dies für einen vermessenen und unseriös absolutistischen Anspruch. Abgesehen vom Inhalt ist es auch nicht jedermanns Sache, wie der Verein sich nach aussen hin präsentiert, die grafische Gestaltung mit dem aggressiven Adler, den Einschusslöchern und dem Wort "national" im Vereinsnamen kann man mögen wenn man sowas will, aber dennoch vermittelt dies eher das Bild einer agressiv patriotischen Vereinigung, als das Bild einer neutralen Interessensvertretung aller LWBs die in diesem Land leben.

Abgesehen davon: Kann im Prinzip nicht jeder - gemeinsam mit einigen Kumpanen, die über ein bissl Kompetenz verfügen - einen Verein aufmachen und einen ähnlichen Service anbieten, wie ihn der Verein anbietet ? Und dabei würde er doch auch nicht über weniger Legitimität im gesetzlichen Sinne verfügen als der Verein.

Auch wenn ich nichts über die Absichten des Verein weiss, und ich davon ausgehe, dass der Verein enthusiastisch agiert und moralisch integer ist, es ihm um die Förderung des Schießsportes geht, und um funktionierende vernünftige Gesetze, etc. ,stellt sich trotzdem irgendwo die Frage ob es nicht - trotz allem guten Willen - sogar unter § 2 UWG irreführende Geschäftspraktiken fällt, wenn man (im Rahmen seiner angebotenen kostenpflichtigen Dienstleistungen) behauptet, man wäre die Interessensvertretung für ALLE LWBs in Österreich.

Ich teile, was den Verein betrifft, gewos kritischen Ansatz, und begrüsse es wenn man auf Pulverdampf entsprechenden Interessenvereinigungen die offensichtlich derartige absolute Ansprüche stellen, kritisch gegenüber steht, so wie einige das hier glücklicherweise auch tuen. Ganz einfach weil ich Pulverdampf als vielfältigen Meinungs und Ideenpool viel mehr schätze als einen Verein der so tut als würde er für alle sprechen. Auch wenn Pulverdampf kein einheitliches Sprachrohr nach aussen hat: Pulverdampf ist in diesem Sinne einfach ehrlicher.

Auch wenn diese Ehrlichkeit manchmal mächtig weh tut ;)
Alles wird gut.

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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von The_Governor » Mi 23. Mai 2018, 11:30

Hervorragend zusammengefasst und auf den Punkt gebracht. :clap:

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Lindenwirt
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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von Lindenwirt » Mi 23. Mai 2018, 11:45

Sanity hat geschrieben:Abgesehen vom Inhalt ist es auch nicht jedermanns Sache, wie der Verein sich nach aussen hin präsentiert, die grafische Gestaltung mit dem aggressiven Adler, den Einschusslöchern und dem Wort "national" im Vereinsnamen kann man mögen wenn man sowas will, aber dennoch vermittelt dies eher das Bild einer agressiv patriotischen Vereinigung, als das Bild einer neutralen Interessensvertretung aller LWBs die in diesem Land leben.

Mhmm, war jetzt wegen diesem Text auf der HP des NFVOE und finde weder auf der Startseite noch im "Über Uns" oder sonstwo einen Adler und Einschusslöcher, einzig auf einem einzigen Sticker im Onlineshop. Die Homepage finde ich tatsächlich eher sehr neutral und konservativ gestaltet, also passend.

EDIT:
Beim Rest stimme ich dir tlw. zu, ich finde die Formulierung "alle Legalwaffenbesitzer" aber nicht so schlimm. Das soll doch nur verdeutlichen das sie nicht nur für Jäger oder Sportschützen oder für die Selbstverteidigung sprechen, sondern alle Gruppen vertreten wollen. Ist ja ein guter Ansatz, womöglich etwas unglücklich formuliert.
Ich werde jedenfalls vorerst dabei bleiben, weil ich glaube das die Intention des Vereins die Richtige ist, die Umsetzung hinkt vielleicht noch ein bisschen aber das wird ev. noch. Room for improvement, wie wir Engänder sagen, ist jedenfalls vorhanden und sollte genutzt werden.
Zuletzt geändert von Lindenwirt am Mi 23. Mai 2018, 11:51, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von Alex87 » Mi 23. Mai 2018, 11:47

Sanity hat geschrieben:Hm..., nachdem ich da ein Jahr lang diesen Verein Enthusiasmus, der vermutlich wohl auch auf einem grossen Bedürfnis nach Schulterschluss basiert, mitbeobachtet hab (aber mich bei dem Thema rausgehalten hab): auf der einen Seite schätzenswert, dass der Verein seine Serviceleistungen anbietet und auch rechtliche Aufklärungsarbeit für seine Mitglieder leistet.

Was ich jedoch bereits fragwürdig fand, als das mit dem Verein hier losging ist, dass er sich selbst ausdrücklich und wortwörtlich als "Interessensvertretung für alle Legalwaffenbesitzer in Österreich" deklariert.

Es handelt sich hierbei, soweit sich mir das richtig erschließt, doch nur um einen Verein, der - gegen Bezahlung eines Mitgliedsbeitrags - einen Service (dessen Qualität ich nicht beurteilen kann weil ich ihn nicht nutze) anbietet, und sonst nichts.

Der Verein vertritt nach aussen bestimmte Werte bzw. verfolgt eine Vereinsagenda (inkl. diverser Interessen in waffenrechtlicher Hinsicht). Aber mit dieser Agenda stimmen (wie auch unterschiedlichsten Diskussionen hier zu entnehmen ist), nicht alle Legalwaffenbesitzer überein. Abgesehen davon müsste der Verein adäquate Methoden verfolgen, um eine Agenda zu entwickeln die dem Meinungskonsens aller LWBs entspricht, bevor er seine Agenda und Forderungskataloge als stellvertretend für alle LWBs deklariert. Es macht einen grossen Unterschied, ob jemand versucht, die Meinung vieler zu vertreten, oder ob er vielen seine Meinung diktiert.

Wenn der Verein in diesem Sinne suggeriert, er würde für alle LWBs sprechen ( und das tut er auf seiner Website) , halte ich dies für einen vermessenen und unseriös absolutistischen Anspruch. Abgesehen vom Inhalt ist es auch nicht jedermanns Sache, wie der Verein sich nach aussen hin präsentiert, die grafische Gestaltung mit dem aggressiven Adler, den Einschusslöchern und dem Wort "national" im Vereinsnamen kann man mögen wenn man sowas will, aber dennoch vermittelt dies eher das Bild einer agressiv patriotischen Vereinigung, als das Bild einer neutralen Interessensvertretung aller LWBs die in diesem Land leben.

Abgesehen davon: Kann im Prinzip nicht jeder - gemeinsam mit einigen Kumpanen, die über ein bissl Kompetenz verfügen - einen Verein aufmachen und einen ähnlichen Service anbieten, wie ihn der Verein anbietet ? Und dabei würde er doch auch nicht über weniger Legitimität im gesetzlichen Sinne verfügen als der Verein.

Auch wenn ich nichts über die Absichten des Verein weiss, und ich davon ausgehe, dass der Verein enthusiastisch agiert und moralisch integer ist, es ihm um die Förderung des Schießsportes geht, und um funktionierende vernünftige Gesetze, etc. ,stellt sich trotzdem irgendwo die Frage ob es nicht - trotz allem guten Willen - sogar unter § 2 UWG irreführende Geschäftspraktiken fällt, wenn man (im Rahmen seiner angebotenen kostenpflichtigen Dienstleistungen) behauptet, man wäre die Interessensvertretung für ALLE LWBs in Österreich.

Ich teile, was den Verein betrifft, gewos kritischen Ansatz, und begrüsse es wenn man auf Pulverdampf entsprechenden Interessenvereinigungen die offensichtlich derartige absolute Ansprüche stellen, kritisch gegenüber steht, so wie einige das hier glücklicherweise auch tuen. Ganz einfach weil ich Pulverdampf als vielfältigen Meinungs und Ideenpool viel mehr schätze als einen Verein der so tut als würde er für alle sprechen. Auch wenn Pulverdampf kein einheitliches Sprachrohr nach aussen hat: Pulverdampf ist in diesem Sinne einfach ehrlicher.

Auch wenn diese Ehrlichkeit manchmal mächtig weh tut ;)


Was soll man dazu noch großartig sagen? Bin voll und ganz bei dir :text-+1:

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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von Paddy91 » Mi 23. Mai 2018, 12:04

Sanity hat geschrieben:Kann im Prinzip nicht jeder - gemeinsam mit einigen Kumpanen, die über ein bissl Kompetenz verfügen - einen Verein aufmachen und einen ähnlichen Service anbieten, wie ihn der Verein anbietet ? Und dabei würde er doch auch nicht über weniger Legitimität im gesetzlichen Sinne verfügen als der Verein.

Auch wenn diese Ehrlichkeit manchmal mächtig weh tut ;)


Ich würd ja auch die Welt retten, wenns vom Sofa aus ginge.
Wer von euch (das geht an dich und die applaudierer) machts besser? Niemand? dann Klappe halten, oder doch besser machen.

Jetzt kommt sicher gleich wieder das "ich hab soviel Stress im 80h Job mit, Frau, Kind, Katze, Auto...." da fällt es schon schwer die 4h hier posten am Tag unterzubringen....

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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von FFWGK » Mi 23. Mai 2018, 12:07

dennis hat geschrieben:
FFWGK hat geschrieben:
Glock1768 hat geschrieben:Stellst du dich jetzt nur so?

Natürlich nicht, aber für uns ist eine Waffe ein Sportgerät ... Und Sportgeräte in von von Motorrädern, Bikes, Sportbogen, usw kannst dir auch ohne Stückzahlbegrenzung kaufen ...also warum nicht auch solche Sportgeräte???

Diese Frage solltest du nicht mir stellen sondern dem Gesetzgeber.

Wobei sich der Kreis wieder schließt:
Sportschütze-> schießt Bewerbe u trainiert -> hat Listen -> braucht sich in sehr vielen Fällen die Erweiterungen nur abholen.
Von den wenigen mirbekannten negativbeschiedenen Fällen hat keiner den LVGH überstanden.



also das ist ein Blödsinn, ich habe ungefähr 60 listen abgegeben und der Herr bei der LPD meinte die sind ungültig. keine Ahnung wie eine Ergebnisiste ungültig sein kann wo auch Gäste mutgeschossen haben aber ja, man muss sich ja fügen sonst bekommt man nichts...

Nun, da irrt der Sachbearbeiter. Das Höchstgericht ist (leider) der Meinung, dass jeder Pfurzbewerb in St. Irgendwo zählt.
Lass dir den negativen Bescheid ausstellen und klage dagegen. Wenn du dann anblitzt reden wir nochmal drüber wer Blösinn erzählt, ok?
Im Forum zu diskutieren ist wie mit Tauben Schach zu spielen.

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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von The_Governor » Mi 23. Mai 2018, 12:12

Paddy91 hat geschrieben:
Sanity hat geschrieben:Kann im Prinzip nicht jeder - gemeinsam mit einigen Kumpanen, die über ein bissl Kompetenz verfügen - einen Verein aufmachen und einen ähnlichen Service anbieten, wie ihn der Verein anbietet ? Und dabei würde er doch auch nicht über weniger Legitimität im gesetzlichen Sinne verfügen als der Verein.

Auch wenn diese Ehrlichkeit manchmal mächtig weh tut ;)


Ich würd ja auch die Welt retten, wenns vom Sofa aus ginge.
Wer von euch (das geht an dich und die applaudierer) machts besser? Niemand? dann Klappe halten, oder doch besser machen.

Jetzt kommt sicher gleich wieder das "ich hab soviel Stress im 80h Job mit, Frau, Kind, Katze, Auto...." da fällt es schon schwer die 4h hier posten am Tag unterzubringen....


Liest du dir die Beiträge eigentlich vollständig durch? :think: Es geht nicht darum, dass die anderen faul sind, sondern dass man als einzelner Verein, den jeder frei gründen kann, niemals für alle sprechen kann. Es gibt keine Legitimation dafür. Man kann aber natürlich auch zwischen den Zeilen lesen, wenn das besser in die eigene Meinung passt.

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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von Paddy91 » Mi 23. Mai 2018, 12:19

Du bist das erste Opfer von Divide et Impera.
Ich will als Legalwaffenbesitzer vertreten werden. Es gibt aktuell keinen besseren als den Verein dafür. Insofer entweder damit leben oder besser machen. Oder sich in den Mühlen der Öffentlichkeit als Einzelperson zermahlen lassen.
Zuletzt geändert von Paddy91 am Mi 23. Mai 2018, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von Freddy » Mi 23. Mai 2018, 12:21

Sanity hat geschrieben:Hm..., nachdem ich da ein Jahr lang diesen Verein Enthusiasmus, der vermutlich wohl auch auf einem grossen Bedürfnis nach Schulterschluss basiert, mitbeobachtet hab (aber mich bei dem Thema rausgehalten hab): auf der einen Seite schätzenswert, dass der Verein seine Serviceleistungen anbietet und auch rechtliche Aufklärungsarbeit für seine Mitglieder leistet.

Was ich jedoch bereits fragwürdig fand, als das mit dem Verein hier losging ist, dass er sich selbst ausdrücklich und wortwörtlich als "Interessensvertretung für alle Legalwaffenbesitzer in Österreich" deklariert.

Es handelt sich hierbei, soweit sich mir das richtig erschließt, doch nur um einen Verein, der - gegen Bezahlung eines Mitgliedsbeitrags - einen Service (dessen Qualität ich nicht beurteilen kann weil ich ihn nicht nutze) anbietet, und sonst nichts.

Der Verein vertritt nach aussen bestimmte Werte bzw. verfolgt eine Vereinsagenda (inkl. diverser Interessen in waffenrechtlicher Hinsicht). Aber mit dieser Agenda stimmen (wie auch unterschiedlichsten Diskussionen hier zu entnehmen ist), nicht alle Legalwaffenbesitzer überein. Abgesehen davon müsste der Verein adäquate Methoden verfolgen, um eine Agenda zu entwickeln die dem Meinungskonsens aller LWBs entspricht, bevor er seine Agenda und Forderungskataloge als stellvertretend für alle LWBs deklariert. Es macht einen grossen Unterschied, ob jemand versucht, die Meinung vieler zu vertreten, oder ob er vielen seine Meinung diktiert.

Wenn der Verein in diesem Sinne suggeriert, er würde für alle LWBs sprechen ( und das tut er auf seiner Website) , halte ich dies für einen vermessenen und unseriös absolutistischen Anspruch. Abgesehen vom Inhalt ist es auch nicht jedermanns Sache, wie der Verein sich nach aussen hin präsentiert, die grafische Gestaltung mit dem aggressiven Adler, den Einschusslöchern und dem Wort "national" im Vereinsnamen kann man mögen wenn man sowas will, aber dennoch vermittelt dies eher das Bild einer agressiv patriotischen Vereinigung, als das Bild einer neutralen Interessensvertretung aller LWBs die in diesem Land leben.

Abgesehen davon: Kann im Prinzip nicht jeder - gemeinsam mit einigen Kumpanen, die über ein bissl Kompetenz verfügen - einen Verein aufmachen und einen ähnlichen Service anbieten, wie ihn der Verein anbietet ? Und dabei würde er doch auch nicht über weniger Legitimität im gesetzlichen Sinne verfügen als der Verein.

Auch wenn ich nichts über die Absichten des Verein weiss, und ich davon ausgehe, dass der Verein enthusiastisch agiert und moralisch integer ist, es ihm um die Förderung des Schießsportes geht, und um funktionierende vernünftige Gesetze, etc. ,stellt sich trotzdem irgendwo die Frage ob es nicht - trotz allem guten Willen - sogar unter § 2 UWG irreführende Geschäftspraktiken fällt, wenn man (im Rahmen seiner angebotenen kostenpflichtigen Dienstleistungen) behauptet, man wäre die Interessensvertretung für ALLE LWBs in Österreich.

Ich teile, was den Verein betrifft, gewos kritischen Ansatz, und begrüsse es wenn man auf Pulverdampf entsprechenden Interessenvereinigungen die offensichtlich derartige absolute Ansprüche stellen, kritisch gegenüber steht, so wie einige das hier glücklicherweise auch tuen. Ganz einfach weil ich Pulverdampf als vielfältigen Meinungs und Ideenpool viel mehr schätze als einen Verein der so tut als würde er für alle sprechen. Auch wenn Pulverdampf kein einheitliches Sprachrohr nach aussen hat: Pulverdampf ist in diesem Sinne einfach ehrlicher.

Auch wenn diese Ehrlichkeit manchmal mächtig weh tut ;)



Sehr guter Beitrag..deckt sich 100 % mit meiner Meinung über diesen "Verein"
Danke.. :clap: .

lg Freddy

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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von The_Governor » Mi 23. Mai 2018, 12:24

Paddy91 hat geschrieben:Du bist das erste Opfer von Divide et Impera.
Ich will als Legalwaffenbesitzer vertreten werden. Es gibt aktuell keinen besseren als den Verein dafür. Insofer entweder damit leben oder besser machen. Oder sich in den Mühlen der Öffentlichkeit als Einzelperson zermahlen lassen.


Ich bin froh, in einer Zeit zu leben, wo ich eine eigene Meinung haben kann. Was du verlangst ist blinder Gehorsam, weil es "für die Sache" ist. Das hatten wir schonmal und ging nicht gut aus...

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WBK Erweiterung mit Hilfe vom Verein

Beitrag von Berni96 » Mi 23. Mai 2018, 12:24

Grüß euch, ich habe nun einen Versuch gestartet bei der BH Korneuburg eine WBK Erweiterung zu erwirken, nachdem ich einige Bewerbe geschossen habe (ca. 15 seid Jahresbeginn) versuche ich eine Erweiterung von 2 auf 5 Plätze durchzbringen obwohl ich erst seid einem halben Jahr aktiv im Schießsport tätig bin. Möchte an dieser Stelle erwähnen dass mich der Verein, in Person von Denis Dobler sehr unterstützt hat mit einem Antragsschreiben und einer Vereinsbestätigung und auch sonst bisher stets für schießsportliche und waffenrechtliche Fragen zur Verfügung stand. Unterm Strich ist man meiner Meinung nach beim Verein gut aufgehoben und man bekommt einiges geboten für den durchaus erschwinglichen Mitgliedsbeitrag. Wies mit der Erweiterung ausgeht werde ich hier bekanntmachen sobald ich es weiß !

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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von Bourne » Mi 23. Mai 2018, 12:24

Paddy91 hat geschrieben:Du bist das erste Opfer von Divide et Impera.
Ich will als Legalwaffenbesitzer vertreten werden. Es gibt aktuell keinen besseren als den Verein dafür. Insofer entweder damit leben oder besser machen. Oder sich in den Mühlen der Öffentlichkeit als Einzelperson zermahlen lassen.

"Divide et Impera - Teile und herrsche." Ist es nicht der Verein, der uns in Hobbyschützen und Sportschützen aufspalten will? :think:
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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von Paddy91 » Mi 23. Mai 2018, 12:29

Bourne hat geschrieben:
Paddy91 hat geschrieben:Du bist das erste Opfer von Divide et Impera.
Ich will als Legalwaffenbesitzer vertreten werden. Es gibt aktuell keinen besseren als den Verein dafür. Insofer entweder damit leben oder besser machen. Oder sich in den Mühlen der Öffentlichkeit als Einzelperson zermahlen lassen.

"Divide et Impera - Teile und herrsche." Ist es nicht der Verein, der uns in Hobbyschützen und Sportschützen aufspalten will? :think:

nein das war die EU. Siehe ungefähr 200 Zitate in diesem Forum zum Passus "Ausnahmegenehmigungen für manche"

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Re: Erfahrungsbericht Verein

Beitrag von Paddy91 » Mi 23. Mai 2018, 12:32

The_Governor hat geschrieben:Ich bin froh, in einer Zeit zu leben, wo ich eine eigene Meinung haben kann. Was du verlangst ist blinder Gehorsam, weil es "für die Sache" ist. Das hatten wir schonmal und ging nicht gut aus...

aber deine Meinung interessiert genau niemanden außer vielleicht deine Mama (so wie meine). deshalb muss man in der öffentlichkeit mit geeinter stimme sprechen. und um seine Stimmen zu einen, braucht es jemandem der dann für einen spricht, und sich das auf der einen seite nicht selbst antun zu wollen und auf der anderen seite diejenigen zu kritisieren die es ein klein wenig falsch machen halte ich für der sache abträglich.

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