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Gold als Anlage

Alles was sonst nirgends wirklich reinpasst! Tabu sind: Politik und Religion (sofern kein Waffenbezug)
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Ase LOKI
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Re: Gold als Anlage

Beitrag von Ase LOKI » Fr 9. Mär 2018, 19:39

Zu Big Ben:

Swarowsky Steine tun es auch. Siehe Grasser (hahahahaha!!!)

Ne, mal im Ernst: Aragorn, Revierler und Konsorten haben schon recht:

Gold ist DIE Krisenwährung schlechthin. Kleine Stückelung bevorzugt und das ganze zu Hause gelagert. Notfalls in einer Schatulle im Garten vergraben. Dann kann die "Krise" kommen...
:at1: RECONQUISTA JETZT :at2:

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Re: Gold als Anlage

Beitrag von FFWGK » Fr 9. Mär 2018, 21:05

cipher hat geschrieben:Gold... etc. haben keinen "realen Mehrwert". Es ist wie Geld.

Du könntest nicht falscher liegen...
Im Forum zu diskutieren ist wie mit Tauben Schach zu spielen.

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Re: Gold als Anlage

Beitrag von RR1000 » Fr 9. Mär 2018, 21:16

FFWGK hat geschrieben:
cipher hat geschrieben:Gold... etc. haben keinen "realen Mehrwert". Es ist wie Geld.

Du könntest nicht falscher liegen...
Richtig, Gold ist Geld, die Fiat Baumwollfetzen sind ein Kredit.

cipher
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Re: Gold als Anlage

Beitrag von cipher » Sa 10. Mär 2018, 00:37

aragorn hat geschrieben:Sinnerfassend lesen hilft ungemein. Es geht in diesem thread (bzw ging es ursprünglich nicht darum) nicht um den krisenfall, die Krisenzeiten etc sondern um alternative anlagemoglichkeiten zum Sparbuch. Hätte, wäre, würde Geschichten sind hier nicht der hauptinhalt.


Ein wahres Wort!


Bitte folgenden Vorschlag nach Belieben korrigieren:

Grundsätzlich

Es gibt nix ohne Risiko. Genau so wie es nix auf der Welt gratis gibt.

Man sollte die Risiken jeder Investition genau kennen. Je komplexer die Anlageform desto mehr muss man sich reintigern. Bevor man einen Kauf in Erwägung zieht, muss man das Investment wirklich verstehen. So, dass man es der 90-jährigen Uhrstrumpftante erklären kann. Wenn etwas zu komplex ist, um es selbst zu verstehen, dann Finger weg! Gleiches gilt für Versprechungen, die zu schön sind um wahr zu sein. Siehe erster Absatz.

Die Bewertung der Risiken muss jeder individuell mit sich selbst ausmachen. Das bestimmt weitestgehend die Gehirnchemie.

Auch ein simples Sparbuch hat Risiken, ganz abgesehen vom Verlust, den man in Anbetracht der Inflation macht. Banken können von heute auf morgen krachen gehen. Egal wie groß. Das weiß mittlerweile hoffentlich jeder. Die EU-Einlagensicherung für Banken kann man vergessen - siehe auch unter http://www.wpz-fgn.com/wp-content/uploa ... 171001.pdf . Auf den Staat soll man sich bei einer Pleite auch nicht verlassen.

Wenn man Rendite will, muss man aber Risiken in Kauf nehmen und je nachdem mehr oder weniger Sicherheit aufgeben. Ansonsten verliert man Geld. Wenn man heutzutage mehr als 5-6% macht, dann hat mans gut gemacht.


Hier eine kurze, sehr vereinfachte Zusammenfassung - Angaben wie bei Ladedaten ohne Gewähr!!

Kurzfristig verfügbarer Vermögensanteil

Bargeld (inkl. Gold)
+ je nach Reiselust unterschiedliche Währungen
+ 2-3 Kreditkarten (davon zumind. eine mit vernünftigen Dienstleistungen und Limit)
+ je nach Lebenssituation: Lebenshaltungskosten für 1-6 Monate
- Risiken: Inflation, Währungsrisiko, Verlust, Diebstahl, Raub, Feuer, etc.

Tagesgeld (Sparbuch)
+ Lebenshaltungskosten für mind. 3-6 Monate
- Risiken: Inflation, Bankenpleite, etc.

Festgeld (gebundenes Sparbuch)
+ Geld, das man für eine bestimmte Zeit nicht braucht.
+ geringfügig höhere Verzinsung
+ mit Abschlägen in der Regel sofort verfügbar
- Risiken: Inflation, Bankenpleite, etc.

Mittel-/Langfristige Investitionen

Indexfonds auf wichtige Indices
+ Risikostreuung
+ passives "Management" daher geringe Gebühren
+ Thesaurierende Zertifikate = Dividenden etc. werden reinvestiert = höher Rendite
- Risiken: analog Grundwert

Aktiv gemanagte Fonds (für einzelne Branchen, Regionen, Immobilien, etc.)
~ bisserl Risikostreuung
- hohe Managementgebühren
- Risiken: analog Grundwerten, schlechtes Fondmanagement, etc. etc.

Aktien/Anleihen in einzelne Unternehmen
- genau informieren, Unternehmen kennenlernen
- Jahresberichte lesen und beurteilen können
- Markt des Unternehmens kennen
- dran glauben
- Risiken: endlos! z.B. Umfeld oder Markt bricht weg, Missmanagement, , staatliche Eingriffe, negative Presse, Pech, etc. etc. etc.

Staatsanleihen
- mühsam
- mir zu heiß
- Risiken: eigentlich auch endlos

Immobilien
- genaugenommen auch bei Selbstnutzung defizitär - dafür kann mans sein Eigen nennen
- Als Investition nur für Leute mit großem Vermögen
- Risiken: endlos! (Natur-)Katastrophen, Feuer, schlechte Bausubstanz, schlechte Mieter, Reparaturkosten, Veränderung der Umgebung etc. etc.

Zocken/Liebhaberei

Edelsteine, Kunst, Oldtimer, Wein

Rohstoffe
- sehr schwer bewertbar
- für mich einfach nur intransparent
- Risiko mit Totalverlust

Daytrading, CFDs, Binäre Optionen
- wie Pokern
+ hohe Chancen, wenn man trifft
- Risiko über den Totalverlust hinaus (vor allem Plattformen außerhalb Europas)

Cryptowährungen
- wie Roulette
- Risiko mit Totalverlust


Vorschlag für Konservative:
50% kurzfristige Vermögensanteile
35% Indexfond z.B. MSCI World
15% Indexfond z.B. Eurostoxx 600

Vorschlag für Risikobereitere:
25% kurzfristige Vermögensanteile
40% Indexfond z.B. MSCI World
25% Indexfond z.B. Eurostoxx 600
10% Emerging Markets / Schwellenländer


Und bitte hörts mir auf mit dem Schwachsinn Gold zu horten. Das wird einfach überbewertet! Wer Lust auf Realität hat:
https://www.statista.com/statistics/299 ... by-sector/
https://www.statista.com/statistics/417 ... tric-tons/

Da sieht man, dass der Wert von Gold kein realer ist. In Krisen zählen Lebensmittel, Wasser, Sprit, Munition, etc. deutlich mehr als Schmuck mit dem unmittelbar nix anzufangen ist. Der Traktor vom Bauern fährt nicht mit Gold. Die Kühe fressens auch nicht. Und als Wildlockmittel taugts noch weniger.

Bin gespannt, wie ihr dem Kuhbauern erklärt, dass er ein Kalb + Kanne Milch für einen Philharmoniker hergeben soll, weil in Indien gerade Hochzeitssaison ist und dort abertausende Tonnen von Schmuck enorm gefragt sind.... Besser, ihr repariert ihm den Traktor!

Sich krampfhaft an ein Edelmetall zu klammern, ist schlicht Realitätsverweigerung.

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Ares
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Re: Gold als Anlage

Beitrag von Ares » Sa 10. Mär 2018, 05:53

Gold als Anlage würde ich nicht nehmen, aber zum Anschauen ist es recht nett. :drool:

Zum Einstieg in die Welt der Moneten bestens geeignet:

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=5PnEdllSDMI[/youtube]
Es besteht die Möglichkeit, daß meine Beiträge >nicht von mir< abgeändert oder verfälscht wurden. Nennt sich "Userrisiko"
~~~
Dulce bellum inexpertis

mitmart
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Re: Gold als Anlage

Beitrag von mitmart » Sa 10. Mär 2018, 07:04

cipher hat geschrieben:
Und bitte hörts mir auf mit dem Schwachsinn Gold zu horten. Das wird einfach überbewertet! Wer Lust auf Realität hat:
https://www.statista.com/statistics/299 ... by-sector/
https://www.statista.com/statistics/417 ... tric-tons/

Da sieht man, dass der Wert von Gold kein realer ist. In Krisen zählen Lebensmittel, Wasser, Sprit, Munition, etc. deutlich mehr als Schmuck mit dem unmittelbar nix anzufangen ist. Der Traktor vom Bauern fährt nicht mit Gold. Die Kühe fressens auch nicht. Und als Wildlockmittel taugts noch weniger.

Bin gespannt, wie ihr dem Kuhbauern erklärt, dass er ein Kalb + Kanne Milch für einen Philharmoniker hergeben soll, weil in Indien gerade Hochzeitssaison ist und dort abertausende Tonnen von Schmuck enorm gefragt sind.... Besser, ihr repariert ihm den Traktor!

Sich krampfhaft an ein Edelmetall zu klammern, ist schlicht Realitätsverweigerung.


Nach der letzten wirklich extremen Krise, sprich Nachkriegszeit hat das aber trotzdem ganz gut funktioniert. Und ich kenne viele Wiener die sich damit zumindest in der schlimmsten Zeit über Wasser halten konnten und ich kenne auch einige Bauern die dieses Gold sehr wohl genommen haben und mit diesem Gold dann ihren Grundbesitz wesentlich aufstocken konnten.

Und wie du bei dem Diamanten sagst, verstecken kann man Gold trotzdem besser als ein Lager voller Lebensmittel, Wasser, Sprit und Munition. Denn vor diesem wirst du in so einer Zeit ziemlich schnell auskühlen, während sich andere Zeitgenossen daran bedienen.

cipher
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Re: Gold als Anlage

Beitrag von cipher » Sa 10. Mär 2018, 11:26

Die Nachkriegszeit vor 80 Jahren ist genau EIN mögliches Szenario von vielen. Es gibt aber mehr als nur diese eine Krise:
Umweltkatastrophen (inkl.Temelin, Krsko, etc.), Terror, Epidemien, Extremwetterereignisse, andere Naturkatastrophen, wie Erdbeben, klimabedingte Veränderungen, Wirtschaftskrisen, etc. etc.

Wieviele andere Szenarien kannst du dir noch vorstellen?

Wieviele andere Szenarien kannst du dir NICHT vorstellen?

Wir alle haben in den letzten Jahren Krisen gesehen, von denen 99 % gesagt haben: " Kann nicht sein. Unmöglich. Wird uns nie passieren."

Sich auf etwas vorzubereiten, dass man nicht kennt, ist de facto unmöglich. Ergo sind sämtliche Investition in irgendwelche schwer transportable Werte, Waren und Vorräte unter Umständen am Ende des Tages sinnlos.

Von Kleinstvorräten red ich hier nicht. Das KANN sehr wohl Sinn machen! Aber ein Vorrat als Wertanlage? Nicht wirklich...

Ich verstehe schon, dass sich die menschliche Psyche gerne an Dingen festklammert, aber das ist nicht unbedingt die rationalste Entscheidung, sondern eher wieder Gehirnchemie.


mitmart hat geschrieben:Und wie du bei dem Diamanten sagst, verstecken kann man Gold trotzdem besser als ein Lager voller Lebensmittel, Wasser, Sprit und Munition. Denn vor diesem wirst du in so einer Zeit ziemlich schnell auskühlen, während sich andere Zeitgenossen daran bedienen.


Genau solche martialischen Floskeln sind noch wertloser als Baumwollfetzen. Was hilft mir irgendetwas zu verstecken, wenn ich weg will? 20kg Gold zusätzlich tragen, ist keine Hetz.

Vielleicht wär für dich ein cnc-gefräster Aluhut, den du dann vergolden kannst, die bessere Investition?

mitmart
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Re: Gold als Anlage

Beitrag von mitmart » Sa 10. Mär 2018, 11:44

Cipherl lass dir deine Glasscherbe in die Zähne pflanzen wenn du willst, und schau dann wie du damit was zu fressen kriegst aber denk nicht das du alleine die Weisheit gefressen hast. Achja und den Aluhut kannst dir behalten ich hab einen aus Gold reload-smile

aragorn
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Re: Gold als Anlage

Beitrag von aragorn » Sa 10. Mär 2018, 11:49

Jeder wie er mag. Die Überlegungen von cipher sind ja ganz gut und das meiste wahr. Im Endeffekt ist man immer im Nachhinein schlauer.

mitmart
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Re: Gold als Anlage

Beitrag von mitmart » Sa 10. Mär 2018, 12:15

aragorn hat geschrieben:Jeder wie er mag. Die Überlegungen von cipher sind ja ganz gut und das meiste wahr. Im Endeffekt ist man immer im Nachhinein schlauer.

Freilich hat er in vielen Dingen recht und es kommt auch drauf an welche Vermögenswerte man transportieren will, aber den Diamanten so lobzupreisen und Gold abzutun ist schlicht dumm, idealerweise hat man beides in gewissen Rahmen. Egal wo du mit dem geschmuggelten Stein auftauchst jeder Händler wird deine Notlage schamlos ausnutzen und du wirst nur einen Bruchteil des Wertes bekommen und wenn er mal verscheuert ist hastwahrscheinlich erst das Problem eine Menge bares zu schleppen zu müssen weil du ihn schlicht nicht teilen kannst. Der Anreiz einen derartigen Diamanten beim Verkaufsversuch mit einer Kugel zu bezahlen ist in schlechten Zeiten bei manchen Menschen dann auch relativ groß. Es wird auch eher weniger das Problem sein mit 20 kg Gold zu türmen da reden wir von ca 700000.- Ich glaube kaum das sich der Durchnittliche Forenuser hier über diese Gößenordnungen Gedanken machen muss ;)

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burggraben
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Re: Gold als Anlage

Beitrag von burggraben » Sa 10. Mär 2018, 14:24

cipher hat geschrieben:Thema Flucht
Zum Veranschaulichen:
EUR 100.000,-- wiegen in Gold ca. 3kg
EUR 100.000,-- in einem FL-Diamant wiegt schlanke 3ct (= 0,6g)
-> Statt den 3kg Gold nehm ich lieber 3 Liter Wasser mit. Und ein paar Diamanten lass ich mir notfalls vom Dr. Schmerzfrei in die Zähne einbauen...

Also bei einem bin ich mir sicher, wennst mit 15kg (= EUR 500.000,--) von daheim weggehst, hast nach ein paar Kilometern unfreiwillig erleichtertes Marschgepäck.... Spätestens nach dem ersten Checkpoint!

Ich möchte eine weitere Möglichkeit in die Runde werfen, die in bestimmten Situationen hilfreich sein kann und in anderen nicht. Dieser Beitrag sollte nicht als Empfehlung für ein Investment verstanden werden. Muss jeder selber wissen was er tut und sich informieren.

Beim Thema Flucht/bug-out tendieren die Leute immer sofort zu den physischen Geldaufbewahrungsmitteln. Bei den größeren Summen wie du sie anspricht ist Gold sehr schwer und Diamanten in die Zähne einbauen lassen (während einer Krise) ist auch nicht jedermanns Sache. Anstatt das Zeug physisch mitzunehmen kann man auch schon vorausschauend planen wohin man fliehen wird und schon vorher einen Teil vom Zaster da hin schaffen und dort produktiv investieren damit man auch was davon hat wenn keine Krise eintritt. Ganz oben auf der Liste stehen da meist die USA, weil politisch sehr stabile Region, auf einem anderen Kontinent falls Europa im Meer versinkt, Gefahr der Enteignung sehr gering, militärisch praktisch uneinnehmbar, kulturell vergleichbar zu Europa und Englisch können auch die meisten. Als Besitzer von zB Coca-Cola Aktien hat man locker beide Weltkriege überstanden. Muss man halt bei einer amerikanischen Bank halten und nicht über die Hausbank mitten im Krisengebiet, oder ganz ohne Bank geht in den USA auch als Kleinaktionär, dann steht man direkt im Firmenbuch. Wer Aktien nicht mag, kann sich bei den Summen die du ansprichst auch ein Haus in Florida kaufen, dass er in guten Zeiten als Urlaubsdestination nutzt und für den Krisenfall hat er schon ein Dach überm Kopf nach der Flucht. Eine Immobilie auf einem anderen Kontinent managen ist aber sicher um einiges lästiger als ein Aktienportfolio.

Und weil wir hier in einem Waffenforum sind: Man könnte auch überlegen ergänzend zum eigenen privaten Waffenbesitz ein wenig vom Krisenvorbereitungskapital in die richtig großen Waffen zu investieren. Viele amerikanische Rüstungskonzerne sind börsennotiert. Wenn in Europa der Krieg so tobt dass man mit Diamanten in den Zähne fliehen will, dann mischen die Amerikaner sicher mit und die Rüstungsindustrie macht gute Geschäfte.

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Re: Gold als Anlage

Beitrag von BigBen » Sa 10. Mär 2018, 14:49

aragorn hat geschrieben:
Jo_Kux hat geschrieben:
aragorn hat geschrieben:Übrigens derzeit ca lagerkosten für >10kg Gold in einer bekannten Bank jährlich ca 45 euro, wobei da noch einige Kilo reinpassen.

Die Aussage is ja wohl bisher die Krönung an Bullshit in dem thread... Was glaubst wie du in Krisenzeiten noch zu deinem Bankschliessfach kommst, wenn die Bank nicht mehr offen hat?
Von der Nullversicherung deiner Wertgegenstände in einem Banktresor gaz zu schweigen...
Grosses Kino :headslap:


Sinnerfassend lesen hilft ungemein. Es geht in diesem thread (bzw ging es ursprünglich nicht darum) nicht um den krisenfall, die Krisenzeiten etc sondern um alternative anlagemoglichkeiten zum Sparbuch. Hätte, wäre, würde Geschichten sind hier nicht der hauptinhalt.

Ja genau...es wurde ausdrücklich nach einer SICHEREN Alternative zum Sparbuch gefragt...was glaubst was er damit wohl gemeint haben könnte?
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

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Re: Gold als Anlage

Beitrag von aragorn » Sa 10. Mär 2018, 16:19

Ich glaube und interpretiere nicht gerne in irgendwelche Fragestellungen. Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen geantwortet. Deine Interpretation von was der threadersteller gegen haben könnte ist dann wohl nicht mit meiner übereinstimmend. Glaubst du das auch?

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Re: Gold als Anlage

Beitrag von cipher » Sa 10. Mär 2018, 18:10

mitmart hat geschrieben:Freilich hat er in vielen Dingen recht und es kommt auch drauf an welche Vermögenswerte man transportieren will, aber den Diamanten so lobzupreisen und Gold abzutun ist schlicht dumm, idealerweise hat man beides in gewissen Rahmen.


Von Lobpreisung von Diamanten kann wohl nicht die Rede sein. Wo liest du das heraus? Ich zeige lediglich Alternativen auf Kiloweise Gold durch die Weltgeschichte zu schleppen. Gold würde ich nie komplett abtun (das hab ich bereits mehrfach geschrieben), aber es ist hirnrissig Gold als Alternative zum Sparbuch zur Aufbewahrung bzw. Sicherung von Vermögen anzupreisen!!

Wennst 2011 Gold gekauft hast und jetzt wäre "Krise", dann hättest zum heutigen Kurs ca. EUR 160 / Unze Verlust gemacht. Das sind mehr als 10 %. Und das ganz alleine vom offiziellen Kurs. Die Wirtschaft ist bestimmt von Angebot und Nachfrage - völlig irrelevant ob Krise oder nicht. Es gibt nunmal Risiken und die sind bei Gold und anderen Investitionen definitiv nicht unbedeutend! Wer etwas anderes behauptet, verbreitet alternative facts! Auch wenns vom noch so lieben Bankberater oder Wirtshausstammtischfinanzberater kommt...
Und das Argument "Gold ist immer irgendwas Wert"? Echt jetzt? ALLES ist immer irgendetwas wert. Die Frage ist einfach nur was.

mitmart hat geschrieben:Egal wo du mit dem geschmuggelten Stein auftauchst jeder Händler wird deine Notlage schamlos ausnutzen und du wirst nur einen Bruchteil des Wertes bekommen und wenn er mal verscheuert ist hastwahrscheinlich erst das Problem eine Menge bares zu schleppen zu müssen weil du ihn schlicht nicht teilen kannst.

Na, bin ich froh, dass das bei Gold anders ist...

mitmart hat geschrieben:Der Anreiz einen derartigen Diamanten beim Verkaufsversuch mit einer Kugel zu bezahlen ist in schlechten Zeiten bei manchen Menschen dann auch relativ groß.

Auch hier: Na, bin ich froh, dass das bei Gold anders ist...

mitmart hat geschrieben:Es wird auch eher weniger das Problem sein mit 20 kg Gold zu türmen da reden wir von ca 700000.- Ich glaube kaum das sich der Durchnittliche Forenuser hier über diese Gößenordnungen Gedanken machen muss ;)

Eine Vermögenseinschätzung des durchschnittlichen Foren-Users würde ich mir nie anmaßen. Ich kenne den durchschnittlichen Foren-User nicht. Da der Schießsport ein teurer Sport ist, werden sich hier eher wenig Sozialhilfeempfänger tummeln. Von meinen Kameraden aus diversen Jagd- und Schießsportvereinen nagt keiner am Hungertuch... Natürlich, der eine hat mehr, der andere weniger (irrelevant).

Nachdem in diesem Thread immer wieder auch von Investitionen in Immobilien die Rede ist, sind wir durchaus bei mindestens EUR 300.000,-- und mehr! Wenn man Stadtwohnung und Ferienhaus verflüssigt, kommen schnell ein paar 100kEUR zusammen. Dann gibts vielleicht beim einen oder anderen ein Grundstück, Zinshaus, Bauernhof, Wald mit Jagdrevier, was auch immer in der Familie und du kommst auch mit 20kg Gold nicht durch und schleppst dann ein mehrfaches Gold durch die Gegend.
---> Viel Spaß am (Flug-)Hafen, bei Bus-/Bahnreisen oder halt beim ersten Checkpoint!

burggraben hat geschrieben:Anstatt das Zeug physisch mitzunehmen kann man auch schon vorausschauend planen wohin man fliehen wird und schon vorher einen Teil vom Zaster da hin schaffen und dort produktiv investieren damit man auch was davon hat wenn keine Krise eintritt. Ganz oben auf der Liste stehen da meist die USA, weil politisch sehr stabile Region...

Keine schlechte Idee, wenn man denn wüsste, welche "Krise" als nächstes kommt.

burggraben hat geschrieben:Wer Aktien nicht mag, kann sich bei den Summen die du ansprichst auch ein Haus in Florida kaufen, dass er in guten Zeiten als Urlaubsdestination nutzt und für den Krisenfall hat er schon ein Dach überm Kopf nach der Flucht. Eine Immobilie auf einem anderen Kontinent managen ist aber sicher um einiges lästiger als ein Aktienportfolio.

Florida
+ schönes Wetter (meistens)
- Hurricane-Saison
+ schöne Strände
- bereits jetzt schon vom Klimawandel betroffen
+ Cape Caneveral
- die klassischen Immobilienrisiken
~ Lebende Handtaschen

Die Welt verändert sich laufen. Auch die Wirtschaft verändert sich. Alles verändert sich stetig. Vielleicht ist das nächste Florida in Schweden, vielleicht auch nicht. Vielleicht ists auch Grönland.

burggraben hat geschrieben:Und weil wir hier in einem Waffenforum sind: Man könnte auch überlegen ergänzend zum eigenen privaten Waffenbesitz ein wenig vom Krisenvorbereitungskapital in die richtig großen Waffen zu investieren. Viele amerikanische Rüstungskonzerne sind börsennotiert. Wenn in Europa der Krieg so tobt dass man mit Diamanten in den Zähne fliehen will, dann mischen die Amerikaner sicher mit und die Rüstungsindustrie macht gute Geschäfte.

Exakt! Man muss sich nur die Gegenwart ansehen und a bisserl a Gspür für die Glaskugel haben. So schwer ists nicht..

Siehe Aktien von Lockheed Martin, General Dynamics, Raytheon an.
Und dann bitte der Vergleich zu Gold über die letzten 10 Jahre! Quelle surprise!!! Die superdolle güldene Anlage war ein Fehlinvest... :violin:

mitmart
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Re: Gold als Anlage

Beitrag von mitmart » Sa 10. Mär 2018, 18:59

cipher hat geschrieben:
Und dann bitte der Vergleich zu Gold über die letzten 10 Jahre! Quelle surprise!!! Die superdolle güldene Anlage war ein Fehlinvest... :violin:

Ich hab 2008 Abfertigung für 25 Jahre bekommen, nachdem ichs nicht gebraucht habe, habe ich das meiste in Goldmünzen (Philharmoniker) investiert Ende 2012 hab ich es wieder verhökert und die Kohle verdoppelt also das sah ich nicht als Fehlinvestition. War ein geschenktes Prefa Dach und ein schickes Auto Rendite in 4 Jahren und die die ich davon noch habe sind noch immer wesentlich mehr
Wert als ich damals bezahlt habe.


Ahja hier die letzten 10 Jahre: https://www.philharmoniker.de/preisentwicklung/

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