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Youtube Gun Ban?!

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Robiwan
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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von Robiwan » Sa 24. Mär 2018, 09:23

Faber hat geschrieben:Hat schon jemand angesprochen, dass es nicht mehr nur um Youtube geht?

Reddit hat diese Woche diese Woche einen Großteil seiner Waffenforen gekübelt, unter anderem alle diejenigen, die sich mit Kauf und Tausch beschäftigen. (1, 2). Betrifft vielleicht nicht so viele Leute wie der Youtube-Ban, ist aber vermutlich trotzdem einschneidend, weil Reddit sowohl vom mission statement als auch vom Benutzerkreis her sicher ein gutes Stück rechts von Google steht. Reddit gehört zum Imperium von Peter Thiel, bekanntermaßen ausgesprochener Libertärer und prominenter Trump-Unterstützer, und hat sich in der Vergangenheit gegen freiwillige Selbstbeschränkungen eigentlich immer sehr gesträubt.

An anderer Front: Citigroup macht ihren Businesskunden neue Vorschriften betreffend Waffenhandel. Verkauf nur noch an Kunden über 21, nur noch mit background check, keine bump stocks und keine großen Magazine mehr. (3). Ich halte das ebenfalls für gravierend, weil Citigroup als Bank ja kaum unter Druck gestanden sein wird, zu diesem Thema Stellung zu beziehen.
Falls ich es richtig verstanden habe ist's in manchen Bundesstaaten verboten die Waffen von privat an privat zu verkaufen (wg. Backgroundchecks). Weil YT und Reddit nicht als Erfüllungsgehilfen dastehn wollen, verbieten sie es jetzt mal offiziell. Interessantes Detail: YT definiert Highcap-Magazine mit >30 Schuss.

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von Schuttwegraeumer » Sa 24. Mär 2018, 09:44

Aber warum wird dann das zeigen von Waffenwartung und anderer Manipulation verboten?
Hier schießt man eindeutig über das Ziel hinweg.
Ich glaube eher dass die ganzen Internetfirmen eher zu den Demokraten hintendieren und die sich dort einschleimen wollen.
Und die meisten Waffenbesitzer sind weniger Demokraten (die legalen Waffenbesitzer natürlich) sondern eher Republikaner.

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von Robiwan » Sa 24. Mär 2018, 10:00

Schuttwegraeumer hat geschrieben:Aber warum wird dann das zeigen von Waffenwartung und anderer Manipulation verboten?
Hier schießt man eindeutig über das Ziel hinweg.
Ich glaube eher dass die ganzen Internetfirmen eher zu den Demokraten hintendieren und die sich dort einschleimen wollen.
Und die meisten Waffenbesitzer sind weniger Demokraten (die legalen Waffenbesitzer natürlich) sondern eher Republikaner.
Und eben das ist nicht so sicher.
John von ASP erklärt es ganz gut: https://youtu.be/_UX14lrNLAo
Er geht die Punkte der neuen Policy Schritt für Schritt durch.
Was YT z.B. nicht sehen will: die Herstellung und Montage von SELBSTGEBASTELTEN Schalldämpfern. Es ist auch von der Herstellung (manufacturing) von Waffen die Rede, nicht aber vom Zusammenbau (assembly).
Hauptsächlich geht's um Anleitungen die aus Halbautomaten Vollautomaten machen, oder Dauerfeuer "simulieren" (bumpfire, binary trigger).

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von hobbycaptain » Sa 24. Mär 2018, 11:57

Schuttwegraeumer hat geschrieben:Aber warum wird dann das zeigen von Waffenwartung und anderer Manipulation verboten?
Hier schießt man eindeutig über das Ziel hinweg.
Ich glaube eher dass die ganzen Internetfirmen eher zu den Demokraten hintendieren und die sich dort einschleimen wollen.
Und die meisten Waffenbesitzer sind weniger Demokraten (die legalen Waffenbesitzer natürlich) sondern eher Republikaner.


das ist genauso BS wie wenn'st meinst in A sind alle Waffenbesitzer FPÖler oder ÖVPler (wenn's Jäger sind). Glaubst dass es keine Roten mit Waffen gibt ? Jede Verallgemeinerung ist Schwachsinn. Net alle Taxler fahren wie Schweine, net alle Frauen können nicht einparken, net alle Schwarzen haben einen Langen, net jeder Afghane ist ein Verbrecher (oder Arzt, wie Du willst :mrgreen: ) .............................

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von gunlove » Sa 24. Mär 2018, 13:31

Waffen-Fans wechseln von YouTube zu Pornhub: http://www.krone.at/1675986
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von HKgrandpa » Sa 24. Mär 2018, 15:14

gunlove hat geschrieben:Waffen-Fans wechseln von YouTube zu Pornhub: http://www.krone.at/1675986

Also vorläufig ist das noch nicht so ganz optimal.

Ich geh da hin, gebe "glock" im Suchfenster ein. Resultat ist ein einsames Video über Waffen und 999 Videos über **&!)**.

Offenbar verwenden Porn Actresses gerne den Namen Glock, weil es einer der meistgesuchten Begriffe auf Google ist, und sie auf diese Weise öfter im Suchergebnis aufscheinen.

Der für mich wichtige Suchbegriff HK bringt, wie erwartet, absolut Null Ergebnis.

Das wird noch lange dauern, bis da was draus wird.
Ich bin zu alt für Faustkämpfe.

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von Faber » Sa 24. Mär 2018, 15:33

HKgrandpa hat geschrieben:Also vorläufig ist das noch nicht so ganz optimal.

Ich geh da hin, gebe "glock" im Suchfenster ein. Resultat ist ein einsames Video über Waffen und 999 Videos über **&!)**.


Du musst über die Categories gehen: :)

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von SSG308 » Sa 24. Mär 2018, 15:39

und such besser erst ab Glock 19, sonst kommt der Jugendschutz vorbei ;-)

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von redstorm » Sa 24. Mär 2018, 15:42

ben wird eine freude haben mit dem ersten screenshot ...
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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von trenck » Sa 24. Mär 2018, 16:15

hobbycaptain hat geschrieben:
Schuttwegraeumer hat geschrieben:Ich glaube eher dass die ganzen Internetfirmen eher zu den Demokraten hintendieren und die sich dort einschleimen wollen.
Und die meisten Waffenbesitzer sind weniger Demokraten (die legalen Waffenbesitzer natürlich) sondern eher Republikaner.


das ist genauso BS wie wenn'st meinst in A sind alle Waffenbesitzer FPÖler oder ÖVPler (wenn's Jäger sind).


Hervorhebungen sind von mir.

trenck
"Der einzige Ausweg aus der Krise führt über Kapitalismus, Ersparnisse und harte Arbeit."
Javier Milei

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von Faber » Sa 24. Mär 2018, 18:06

hobbycaptain hat geschrieben:das ist genauso BS wie wenn'st meinst in A sind alle Waffenbesitzer FPÖler oder ÖVPler (wenn's Jäger sind). Glaubst dass es keine Roten mit Waffen gibt ? Jede Verallgemeinerung ist Schwachsinn.

Ja eh, aber völlig Unrecht hat er nicht. :)

Natürlich hat die Industrie eine beträchtliche Meinungsvielfalt und ein paar prominente Ausreißer, aber im Durchschnitt stehen die Belegschaften im Silicon Valley auf jeden Fall deutlich links von der Gesamtbevölkerung. Niemand bestreitet das, vor allem die Rechte nicht! Ein paar Beispiele aus meinen Bookmarks: 1, 2, 3, 4, 5.

Falls dir Greenspun oder der Federalist zu hart sind, hier ein bekannter Unternehmer aus der anderen Ecke (der Interesse daran hat, das Ungleichgewicht kleinzureden):

“There are a lot of people who work in tech who are very progressive-minded, who believe in a strong social safety net, who have very different political beliefs [from the libertarians], and they don’t have a face when we talk about the tech industry,” says Ceglowski.

This isn’t surprising, says Ceglowski. He says that the average tech worker is an “NPR-listener” and that the “weird libertarian” ideology is mostly represented on the venture capitalist side. (Peter Thiel, the face of Silicon Valley techno-libertarianism, backed Trump in the last election.) “When you look at auto workers and the airline industry, you don’t just hear from the owners of the companies,” says Ceglowski. “The workers have their separate voice, and sometimes they agree on issues and sometimes they’re diametrically opposed.”

Hervorhebung von mir.

Aber verschaff dir deinen eigenen Eindruck. Frag den Googler deines Vertrauens oder schau dir einfach die regelmäßigen dicken Kontroversen an. James Damore. Brendan Eich. Der Siegeszug dieser super mühsamen Codes of Conduct. Ayo.js. Curtis Yarvin. LambdaConf. Oder die firmeninternen Diskussionen, die da an die Öffentlichkeit gespült werden. Beispiele: 1, 2, 3, 4.

Unternehmen wie Google sind aufgrund der Natur ihrer Arbeit sehr anfällig für Stress durch unzufriedene Programmierer. Die Arbeitsumgebung, über die die Presse sich so gerne mokiert (die Gourmetküche in der Kantine, das Gratiscola, der Tischfußball, die Shuttlebusse, "20% der Arbeitszeit für dein persönliches Hobbyprojekt") existieren nicht aus Spaß an der Freude, sondern sind unternehmerischer Hausverstand. Und das reicht auch ins Politische hinein. Zuckerberg zum Beispiel ist bekannt dafür, dass er sich mehr Gedanken über Bedenkenträger im eigenen Fußvolk als über die Öffentlichkeit macht. Kommentare aus den letzten Tagen: 1, 2, 3.

Einen weiteren Punkt hat Coolhand angeschnitten:

Coolhand1980 hat geschrieben:Das Geschrei der Bessermenschen wäre auf Dauer für den Aktienkurs nicht gut. Da geht's schnell um Milliarden.

Auf der einen Seite steht das Management natürlich den Eigentümern gegenüber in der Pflicht. Die Investition der Aktieninhaber muss geschützt und nach Möglichkeit im Wert gesteigert werden. Dividenden sind zu erwirtschaften. Einen drohender Kursrutsch können die Häuptlinge nicht einfach lässig ignorieren. Drohenden Verlust an öffentlichem Goodwill auch nicht, könnte ja mittelbar zu Umsatzverlust werden.

Ein Großteil der Aktien befindet sich im Besitz von Fonds und anderen institutionellen Großanlegern, denen Tagespolitik an sich wurscht ist, die aber natürlich keine negative öffentliche Aufmerksamkeit wollen. Ein (verglichen mit anderen Unternehmen) überproportional großer Teil der Aktien befindet sich aber daneben im Besitz der Ingenieure, die zu einem gewissen Selbstbewusstsein und zu einem gewissen politischen Selbstbild neigen und mitunter bereit sind, stressigen Anlegeraktivismus zu entfalten.

Nicht zu vergessen, dass bei Google, Facebook usw. die Spitzenmanager selber Großaktionäre sind. Der Skandal um Cambridge Analytica zum Beispiel hat Zuckerberg innerhalb von zwei Tagen 9 Milliarden Dollar an persönlichem Vermögen gekostet. Wenn Page und Brin glauben, dass die Waffenkanäle auf Youtube sie unter Umständen ein paar hundert Millionen kosten könnten, braucht man sich wirklicht nicht wundern, dass die Waffenkanäle rausfliegen.

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Auf der anderen Seite geht's auch darum, regulatorische Eingriffe zu vermeiden. Es ist kaum zu übersehen, dass die breite Öffentlichkeit über die diversen Filterblasen und Datenkraken zunehmen unglücklich ist. Da werden gesetzliche Eingriffe diskutiert, die vor zwei oder drei Jahren noch undenkbar gewesen wären. Diese Woche konzentriert sich die Aufmerksamkeit zufällig gerade auf Facebook und Cambridge Analytica, aber langfristig steht Google unter genau so viel Druck, und gerade Youtube ist in den letzten Wochen und Monaten ebenfalls viel angefeindet worden. Beispiele: 1, 2, 3, 4.

Die Branche will im Moment einfach nicht so aussehen, als ob sie auf die anschwellende Waffendiskussion nach Florida mit ausgestreckten Mittelfingern reagiert. Kann gut sein, dass die Einschränkungen still und heimlich zurückgenommen werden, wenn sich die Aufregung etwas gelegt hat.

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von HKgrandpa » Sa 24. Mär 2018, 18:43

redstorm hat geschrieben:ben wird eine freude haben mit dem ersten screenshot ...

So besser ?

Bild
Ich bin zu alt für Faustkämpfe.

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von FFWGK » Sa 24. Mär 2018, 21:37

hobbycaptain hat geschrieben:Jede Verallgemeinerung ist Schwachsinn.

Diese also auch?
Im Forum zu diskutieren ist wie mit Tauben Schach zu spielen.

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von hobbycaptain » Sa 24. Mär 2018, 22:56

FFWGK hat geschrieben:
hobbycaptain hat geschrieben:Jede Verallgemeinerung ist Schwachsinn.

Diese also auch?

Obergscheit

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Re: Youtube Gun Ban?!

Beitrag von ___lilalu___ » Mi 28. Mär 2018, 09:38

Karl Kasardas Gedanken zu dem Thema:

https://www.spreaker.com/user/primaryan ... es-digtial

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