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Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

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JägerausSalzburg
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Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von JägerausSalzburg » Mi 28. Mär 2018, 07:27

:evil:
Jetzt muss ich mir mal Luft machen....Betrifft hier nicht das Forum, sondern die seit einigen Jahren kursierende Frage bei Waffenverkauf: "Wie hoch ist denn die Schussbelastung?"...hab grad wieder was auf egun und Waffengebraucht...jede zweite Anfrage beginnt so. Ich kaufe/verkaufe Waffen privat seit 25 Jahren, aber diese Fragen sind erst die letzten 2-3 Jahre so gestellt worden. Früher hab ich mir an Puffer angeschaut und dann beurteilt. Geht euch das nicht auch schon am Zeiger???? ......so, Luft gemacht :-)

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Pirker
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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von Pirker » Mi 28. Mär 2018, 07:29

Ok.

Und wie hoch ist die Schussbelastung nun wirklich?
Lieber Gott, bitte schütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden schütze ich mich selbst!

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cas81
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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von cas81 » Mi 28. Mär 2018, 08:20

Zum Luft- Machen ist eigentlich der F&Ä- Thread da. Da du extra einen aufmachst, gehe ich gutgläubig davon aus, dass du auch diskutieren willst. Diskussion bedeutet aber, dass du auch offen für Argumente contra deiner Meinung sein musst. Schau ma mal:

1. Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen 300, oder 3.000, oder 30.000 Schuss. Wenn du dich so gut auskennst, dass du die ganzen Kleinteile und Federn bei einer Waffe, die du dir ansiehst qualifiziert beurteilen kannst, dann kannst du das nicht von anderen Menschen erwarten. Besonders nicht von Anfängern. Auch du hast mal angefangen und hast die Weisheit nicht in die Wiege gelegt bekommen. Zudem gibt es nicht nur Stangenware wie Glock, für die einem die Teile an jeder Stelle nachgeworfen werden. So eine kleine Feder, oder ein kleines Schrauberl, oder eine ein kleiner Hebel kann ggf schon die Freude an der Sache eine Zeit lang verderben.

2. Zudem erfordert eine Vort- Ort- Beurteilung, dass man sich überhaupt erst mal auf den Weg macht. Das kostet Zeit, Mühe und ggf auch Geld.

3. Da es sich bei Waffen schlussendlich auch nur Geräte handelt, diese einer Abnutzung unterliegen, handelt es sich bei der Schussbelastung um eine wertbildende Eigenschaft.

Folge ich nun deinem "Modell", so müsste ich mich bspw wegen einer G19 Gen4 von Wien nach bspw Linz begeben, um dann eine Waffe zu beurteilen, die bereits 20.000 Schuss hinter sich hat, allerdings wegen "fast neu" 500 Euro kosten soll, weil sie ja so gut erhalten ist, bzw aussieht. Warum soll ich mir das antun, nur weil der Anbieter zu faul, bequem oder überheblich ist, eine wertbildende Eigenschaft gleich von vornherhein zu nennen, resp. diese selbstverständliche Info (weil wertbildend) nachzureichen? Warum soll ich mir 90 Minten Fahrt, Sprit (und Abnutzung des PKW) antun, während es dir zu mühsam ist, ein Angebot durch einen simplen Satz zu vervollständigen?

"Du" steht an dieser Stelle für jeden Anbieter, der dies unterlässt und sich dann belästigt fühlt, weil jemand diese berechtigte Frage stellt.


Btw, bist du nicht der, der vier mal im Jahr 100 Schaus rauslässt? Falls ja, dann ist dein eigener Waffenverschleiss dermassen minimal, dass die Kumulation einer Abnutzung zu vernachlässigen ist. Ich bspw verschiesse ca 400 Schuss im Monat. Für mich ist also jede Vorbelastung relevant. Darum gewichte ich das auch anders.

Da bietet sich gleich ein dezenter Wink bezüglich der Biete- Rubrik an:
"G17 Gen3, Näheres auf WG": Den Nebensatz könnte man gleich um die Preisinfo ergänzen, bzw sogar ersetzen. Warum? Weil klicken, ggf warten (nicht jeder rast mit Highspeed an jedem Ort der Erde durch das Netz), scrollen, lookilooki und das für zig Leute. Wer hat nun den grösseren Aufwand? Eine simple Abwägung und eine Frage des Anstandes. Meine Meinung.
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Jo_Kux
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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von Jo_Kux » Mi 28. Mär 2018, 08:28

Jedes Werkzeug unterliegt im Gebrauch Abnützungserscheinungen, da ist es wohl völlig logisch, dass ein potenzieller Käufer vorher wissen will, was du damit "gewerkelt" hast. Oder würde dich das nicht interessieren?
Es passt dir nicht, dass du Basis-Auskunft über den Zustand deiner zu verkaufenden Ware geben sollst?
Ich finde deine Einstellung etwas befremdlich.. :think:
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von hmg382 » Mi 28. Mär 2018, 08:31

Schließe mich meinen Vorrednern an. Schussbelastung ist - gerade für nicht unbedingt "fachkundiges" Personal - ein wichtiger Parameter.

Meine Kanone sieht nach 2,5 Jahren frisch geputzt immer noch top aus, aber als IPSCler hab ich schon > 6000 Murmeln durchgejagt, was sicherlich wertmindernd bei einem Verkauf zu betrachten sein dürfte.
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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von Ares » Mi 28. Mär 2018, 08:33

JägerausSalzburg hat geschrieben::evil:
Jetzt muss ich mir mal Luft machen....Betrifft hier nicht das Forum, sondern die seit einigen Jahren kursierende Frage bei Waffenverkauf: "Wie hoch ist denn die Schussbelastung?"...hab grad wieder was auf egun und Waffengebraucht...jede zweite Anfrage beginnt so. Ich kaufe/verkaufe Waffen privat seit 25 Jahren, aber diese Fragen sind erst die letzten 2-3 Jahre so gestellt worden. Früher hab ich mir an Puffer angeschaut und dann beurteilt. Geht euch das nicht auch schon am Zeiger???? ......so, Luft gemacht :-)


Seltsamerweise betrifft diese Nachfrage selten ältere Gewehre und Kurzwaffen. Da geht es dann eher um den Zustand des Laufes, das Gesamterscheinungsbild und aus welchem Lande.
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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von Stefan85 » Mi 28. Mär 2018, 08:45

Auch wenn der Vergleich etwas hinkt aber beim Gebrauchtwagen Kauf schaut und fragt man ja auch nach der Kilometer Leistung. So sehe ich das beim gebraucht waffenkauf auch.
Ne Glock z.b mit 10.000 Schuss durch ist mir persönlich nicht mehr soviel wert wie eine mit grad mal 1000 Schuss. Obwohl es ihr sicherlich nichts ausmacht ob 10.000 oder 1000. Aber für mich ist sie um einiges weniger wert.
Mfg
Stefan

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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von hardmika » Mi 28. Mär 2018, 08:57

Jetzt mal die blöde Frage, woran erkennt man das denn bei einer Glock wie der Zustannd ist.

Ich hätte mal behauptet meine Glock ist noch so gut wie Neu da sie für mich zumindest auf den ersten Blick so aussieht. Ich weiß halt leider auch nicht mehr wirlichlich wie viele Schuss durch sind.

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Robiwan
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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von Robiwan » Mi 28. Mär 2018, 09:13

Ich finde man kann da schon Parallelen zum Autokauf/-verkauf ziehen.
Neben Marke (Glock) und Modell (G19) sind das Baujahr (Gen. 3,4,5) und Kilometerleistung (Schussbelastung) die wichtigsten Kriterien.

Mal ehrlich, wer schaut sich ein Inserat ohne Kilometerstand näher an, vor allem wenn aufgrund des Baujahrs eine höhere Kilometerleistung wahrscheinlich ist?

Klar, je nach Marke und Modell wirken sich Baujahr und Kilometerleistung unterschiedlich stark aus. Die (wirklich alten) Mercedes Diesel waren mit 200.000 erst richtig eingefahren. Andere fallen beim ersten Pickerl oder 100.000km (je nach dem was zuerst eintritt) auseinander. Auch einer normal gepflegten Glock wird man ein paar tausend Schuss nicht gleich anmerken. Aber gerade um abschätzen zu können welche Wehwehchen bald auftreten könnten, ist die Schussbelastung so ziemlich die einzige Messgröße. Ähnlich einem Hobbymechaniker wird auch dem Hobby-BüMa eine höherer Kilometerleistung/Schussbelastung eher egal sein, weil sie wissen worauf sie achten müssen und sie ggfs. Mängel selbst beheben können.
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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von ronhan » Mi 28. Mär 2018, 09:25

Geh bitte... woher soll ich wissen, wieviel Schuss bei meinen Waffen schon durch sind?

Wenn mich das wer fragen würde... "Keine Ahnung, ein paar Packln halt!"

:roll:
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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von Glock1768 » Mi 28. Mär 2018, 09:29

ronhan hat geschrieben:Geh bitte... woher soll ich wissen, wieviel Schuss bei meinen Waffen schon durch sind?

Wenn mich das wer fragen würde... "Keine Ahnung, ein paar Packln halt!"

:roll:


ich führe für mich einen Trainingsnachweis, wo ich nach jedem Training/Bewerb in einer Exceltabelle (ausgedruckt) eintrage mit welcher Waffe ich wieviel geschossen habe.

Sehe das Problem und den Aufwand jetzt nicht ...
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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von ronhan » Mi 28. Mär 2018, 09:31

Glock1768 hat geschrieben:
ronhan hat geschrieben:Sehe das Problem und den Aufwand jetzt nicht ...


Das Problem IST der Aufwand!

:mrgreen:
Grüße, Ronald

Kein Facebook, kein Instagram, kein WhatsApp... kein Navi.

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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von Ares » Mi 28. Mär 2018, 09:32

Robiwan hat geschrieben:.... Die (wirklich alten) Mercedes Diesel waren mit 200.000 erst richtig eingefahren ....

Nur wenn du ein (das eine) Sondermodell erwischt hast, oder jemand hat einen Tacho mit höherer, eben dieser KM Leistung eingebaut. ;)
Es besteht die Möglichkeit, daß meine Beiträge >nicht von mir< abgeändert oder verfälscht wurden. Nennt sich "Userrisiko"
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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von Glock1768 » Mi 28. Mär 2018, 09:35

ronhan hat geschrieben:
Glock1768 hat geschrieben:
ronhan hat geschrieben:Sehe das Problem und den Aufwand jetzt nicht ...


Das Problem IST der Aufwand!

:mrgreen:


du hast recht ... nach jedem Schiessen zwischen 5 -10 Sekunden ... OMG, was das über die Jahre mit idr einem Standbesuch pro Woche an Lebenszeit bedeutet :lol: :lol: :lol:
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Re: Der "Anti-Schussbelastungs"-Thread

Beitrag von JägerausSalzburg » Mi 28. Mär 2018, 09:35

ronhan hat geschrieben:Geh bitte... woher soll ich wissen, wieviel Schuss bei meinen Waffen schon durch sind?

Wenn mich das wer fragen würde... "Keine Ahnung, ein paar Packln halt!"

:roll:

Mei Red´ :D

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