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Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

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trenck
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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von trenck » Fr 4. Feb 2011, 11:47

Expat hat geschrieben:trenck,
dein Gegenvorschlag ist also, dass einfach pauschal jeder eine Waffe tragen darf?


Mein Gegenvorschlag ist ein "shall-issue" Modell wie in den (liberalen) Bundesstaaten der USA, Erteilung einer Waffentrage-Erlaubnis nach einem erfolgreich absolvierten Lehrgang in vernünftiger Länge (1-2 Tage).

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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von Armin » Fr 4. Feb 2011, 11:48

Verehrter Expat, der Zuhälter/Räuber/Schutzgelderpresser "darf" das ja heute schon. Warum also nicht auch dessen potentielle Opfer? Da letztere im Gegensatz zu ersteren etwas zu verlieren haben (nämlich ihre Unbescholtenheit, was sie ihre bürgerliche Existenz kosten kann) liegt also eine klare Ungleichbehandlung vor- nämlich eine Begünstigung! - des Kriminellen durch den Staat. Durch jenen Staat, der angeblich für Recht und Ordnung sorgt.
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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von ronhan » Fr 4. Feb 2011, 11:50

trenck hat geschrieben:
Expat hat geschrieben:trenck,
dein Gegenvorschlag ist also, dass einfach pauschal jeder eine Waffe tragen darf?


Mein Gegenvorschlag ist ein "shall-issue" Modell wie in den (liberalen) Bundesstaaten der USA, Erteilung einer Waffentrage-Erlaubnis nach einem erfolgreich absolvierten Lehrgang in vernünftiger Länge (1-2 Tage).

Trenck


Na bitte - gerade wollte ich schreiben, warum denn keiner auf diverse US-Staaten hinweist, wo die Sache ja scheinbar auch funktioniert...!

Dieses System übernehmen und fertig.
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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von trenck » Fr 4. Feb 2011, 11:52

trenck hat geschrieben:Mein Gegenvorschlag ist ein "shall-issue" Modell wie in den (liberalen) Bundesstaaten der USA, Erteilung einer Waffentrage-Erlaubnis nach einem erfolgreich absolvierten Lehrgang in vernünftiger Länge (1-2 Tage).


Zusatz: wobei es sogar Bundesstaaten in den USA gibt (m.W. u.a. Vermont und New Hampshire), wo diesbezüglich keinerlei Vorschriften existieren. Open carry, concealed carry, as you choose, without legal hassle.

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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von Philosoph » Fr 4. Feb 2011, 11:54

Warum hier keine US (cc) erwähnt? Weil es hier wahrscheinlich nicht sinnvoll ist. Ich habe den Eindruck, man versteht das in diesem Forum nicht so recht.

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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von ronhan » Fr 4. Feb 2011, 11:57

trenck hat geschrieben:Zusatz: wobei es sogar Bundesstaaten in den USA gibt (m.W. u.a. Vermont und New Hampshire), wo diesbezüglich keinerlei Vorschriften existieren. Open carry, concealed carry, as you choose, without legal hassle.

Trenck


...also für mich wäre ja eine Überprüfung des Vorstrafenregisters und der genannte Lehrgang durchaus drin!
;)
Grüße, Ronald

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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von trenck » Fr 4. Feb 2011, 12:20

ronhan hat geschrieben:
trenck hat geschrieben:Zusatz: wobei es sogar Bundesstaaten in den USA gibt (m.W. u.a. Vermont und New Hampshire), wo diesbezüglich keinerlei Vorschriften existieren. Open carry, concealed carry, as you choose, without legal hassle.

Trenck


...also für mich wäre ja eine Überprüfung des Vorstrafenregisters und der genannte Lehrgang durchaus drin!
;)


Eh. Diese Beispiele zeigen aber eindrucksvoll, dass die obrigkeitsstaatliche Angst vor dem Ausbrechen von Mord & Totschlag bei Verzicht auf staatliche Lizenzierung komplett unbegründet ist.

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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von buckshot » Fr 4. Feb 2011, 12:37

Armin hat geschrieben:Verehrter Expat, der Zuhälter/Räuber/Schutzgelderpresser "darf" das ja heute schon. Warum also nicht auch dessen potentielle Opfer? Da letztere im Gegensatz zu ersteren etwas zu verlieren haben (nämlich ihre Unbescholtenheit, was sie ihre bürgerliche Existenz kosten kann) liegt also eine klare Ungleichbehandlung vor- nämlich eine Begünstigung! - des Kriminellen durch den Staat. Durch jenen Staat, der angeblich für Recht und Ordnung sorgt.
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eigenartige diskussion...

nur für mein verständnis (wenns gestattet ist):

die überlegung geht in richtung: die "bösen" haben schon waffen und führen sie auch verdeckt - und die "guten" sollen das auch dürfen (können täten sie ja auch jetzt schon, aber dann sind sie böse -> weil illegaler waffenbesitz und so...)

es läuft am ende darauf hinaus: waffen frei für alle die wollen (und idealerweise "dürfen")

kontrolle ist aber schlecht weil keiner die kontrolleure kontrolliert und vor allem hilft kontrolle wie wir wissen nur wieder den "bösen" weil die ja nicht kontrollierbar (im sinne von nicht behördlich erfasst) sind - somit werden wieder die "guten" kontrolliert und die "bösen" nicht - aber wenigstens hätten die "guten" dann auch waffen (wenn sie denn welche haben wollen!)

also solange nicht jeder eine waffe hat, gibt es keine "gleichberechtigung" zwischen den guten und den bösen .

btw.: jeder kann (jetzt schon) eine waffe kaufen/führen.. ganz ohne kontrolle (von wem auch immer) - nur entscheidet man sich dann u.u. für die "dunkle seite"...

also in der theorie an sich eine nette idee (wie der kommunismus) aber in der praxis schwer umzusetzen - daher wird es wohl weiter bei dem system der reglementierung (der guten) bleiben und die bösen nehmen sich einfach was sie wollen - weil nun mal nicht alle menschen gleich sind... (sonst gäbs ja nur gute oder nur böse, oder?):think:

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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von Armin » Fr 4. Feb 2011, 12:44

ad buckshot: was ist "schwer umszusetzen", wenn man einfach jede Regulierung unterläßt? Wie bereits zitierte Beispiele aus den USA nahelegen, wird gar nix passieren - außer daß in den betreffenden Gegenden dann weniger Gewaltkriminalität herrschen wird...

Wofür fürchten Sie sich also?
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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von buckshot » Fr 4. Feb 2011, 12:49

Armin hat geschrieben:ad buckshot: was ist "schwer umszusetzen", wenn man einfach jede Regulierung unterläßt? Wie bereits zitierte Beispiele aus den USA nahelegen, wird gar nix passieren - außer daß in den betreffenden Gegenden dann weniger Gewaltkriminalität herrschen wird...

Wofür fürchten Sie sich also?


wieso, wer fürchtet sich?

theoretisch ist alles leicht umzusetzen, mir solls recht sein - ich wollte nur wissen ob ich die diskussion einigermaßen verstanden habe...
die frage nach der praktischen umsetzung obliegt ja nicht mir oder einem einzelnen anderen pdler - das ist ja ein politisches thema - also die legislative austauschen geht in unserer demokratur (oder wie das heißt..) nur durch wählen - und da hat sich bisher nicht viel geändert - egal ob und woch ich ein kreuzerl gemacht hab

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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von Armin » Fr 4. Feb 2011, 13:03

Ok, alles klar. Daß in der nächsten Zeit keinerlei realistische Aussuicht darauf besteht, Liberalisierungen (auf welchem Politikfeld auch immer) zu erleben, ist mir natürlich auch klar. Es ging mir um deren theoretische Argumentation, bzw. die Kritk des Status Quo, der nur durch den unbedingten Willen der Obertanen zur totalen Kontrolle der Untertanen begründbar ist...
Zuletzt geändert von Armin am Fr 4. Feb 2011, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von buckshot » Fr 4. Feb 2011, 13:50

p.s.: solange es in einer "demokratie" mehr (durch medien neg. beeinflusste!) awn bürger als wn (?gegenteil) gibt, kann sich hinsichtlich "unseres" themas schwerlich etwas ändern ;-)

edit: grundsätzlich halte ich mich aber von euren (oft rein) politischen diskussionen raus - aber ich lese gelegentlich mit und wollt es nur mal hinterfragen...
Zuletzt geändert von buckshot am Fr 4. Feb 2011, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von BigBen » Fr 4. Feb 2011, 13:52

nur um eines klarzustellen: ich bin nicht für eine verschärfung des waffenrechts und schon garnicht für noch größere einschränkungen beim Waffenpässen. ich persönlich bin sogar dafür, viel mehr waffenpässe auszustellen, ohne irgendwelchen bedarf. aber wie ein vorposter bereits geschrieben hat, soll jeder der so einen WP will erst mal an einem vorbereitenden kurs teilnehmen, der einigermaßen sicherstellt dass der wp inhaber in stresssituationen mit seinem schiesseisen vernünftig umgehen kann und sich auch mit ballistik etc. ein wenig auskennt. das muss meiner meinung nach zumutbar sein!
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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von Vintageologist » Fr 4. Feb 2011, 13:56

Also ohne da jetzt direkten Zusammenhang zu den Vorposts zu haben:

Ich bin schon der Meinung, dass, wenn wirklich FLÄCHENDECKEND Waffen vorhanden sind, es mehr oder weniger wurscht ist, ob da einer, der unverantwortungslos ist, auch eine hat.

Ganz einfach deswegen, weil er dann dadurch keinen wirklichen Vorteil mehr hat, weil er zu jeder Zeit einer bewaffneten Übermacht gegenüber steht.

Das ist ja auch der Grund, warum die Psychos die "Amok"-Massemorde ziemlich exklusiv in waffenfreien Zonen verüben. Und nie beim Waffenhändler... oder am Schießplatz.

Es ist nämlich andersrum ganz klar, dass GERADE der, der keine Selbstbeherrschung und keinen Sinn für Recht und Unrecht hat, weniger Skrupel haben wird, auch eine illegal besorgte Waffe einfach so mitzuhaben.
Zusätzlich: Je restriktiver die Gesetzgebung, desto mehr profitiert der Schwarzmarkt. Siehe Alkoholprohibition. Oder heutzutage Drogen. Ich könnte innerhalb kürzester Zeit Drogen besorgen, wenn ich wollte. Warum? Weil absolut bekannt ist, wo es die gibt und es absolut unmöglich ist, das zu unterbinden. Nimmt man einen kleinen Dealer fest, steht morgen ein anderer dort, ganz einfach weil es einen profitablen Markt gibt und der kleine Dealer, der dort steht, durch eine Festnahme weniger zu verlieren (gerade, weil die ja bekanntermaßen wenn eh nur kleine Mengen dabeihaben) als mit dem illegalen Handel zu gewinnen hat.

Bei (zumindest harten) Drogen macht ein Verbot dennoch Sinn, weil es anständige Bürger tendenziell davon abhält, sich sowas zu kaufen und es ja gerade bei den Sachen wie Heroin schnell zu Effekten kommt, die vom Benutzer anfangs einfach unterschätzt werden, bis es zu spät ist... somit kann auch ein "guter Mensch" im Rausch oder als Folgewirkung der Abhängigkeit durch den Gebrauch dieser harten Drogen schlechte Dinge tun.
Anders bei den Waffen. Die haben weitestgehend keine Effekte, die nicht auch ein dummer Mensch verstehen könnte (abgesehen von der mangelnden Stoppkraft der 9mm Para), sprich sie beeinflussen das grundsätzliche Handeln der Person nicht und alles, was jemand böses mit einer Waffe tut, macht er, weil ER SELBST das unabhängig von der Waffe eben so vorhat. Mir sind keine Fälle bekannt, wo Leute begonnen haben, kriminell zu werden, um sich den nächsten Schuss ( :D ) leisten zu können.
Von daher sind Waffen für einen "guten Menschen" ausschließlich positiv im Sinne der legalen Benutzungsmöglichkeiten.

Wobei ich auch finde, dass die Absolvierung eines ordentlichen, verpflichtenden Kurses für WBK/WP durchaus Sinn machen würde. Denn das ist eine "Hürde", die dann eben zumindest jene, die sich das Ganze legal besorgen, nehmen würden und somit könnte man da ganz gut dafür sorgen, dass es ganz einfach weniger Unfälle gibt. Bildung ist immer gut. :)
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Re: Car-Jacking mit Waffengewalt in Wien

Beitrag von rhodium » Fr 4. Feb 2011, 14:13

Ich bin grundsätzlich auch nicht dafür, daß jeder ohne Schulung einfach eine Waffe führen darf. Mit einer angemessenen Schulung und diversen damit verbundenen Pflichten (Meldung des Mitführens einer Waffe beim Besuch von Veranstaltungen bei der anwesenden Exekutive o.ä.; absolutes Alkoholverbot ...) steht dem allerdings nichts mehr im Wege. Man könnte die Ausstellung eines WP auch an den Besitz einer WBK für zumindest 2 Jahre oder so koppeln, wäre zumindest besser als jetzt ("keinen WP für niemand" ausser Jäger)

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