PULVERDAMPF

Gerhard, da hast Du nat. recht. Allerdings hört man von vielen Seiten (Anwälten, etc.), dass die Sache - speziell in der Anfangsphase - nicht so heiß gegessen wie gekocht wird (außerdem wird erst einmal verwarnt, etc.).
Natürlich wäre das jetzt die ideale Zeit, die Vereinsdaten elektronisch zu verwalten (zahlt sich viell. nicht mehr aus, aber wenn sich noch ein paar SW-Entwickler finden würden, würde ich an einem Open Source-Projekt für Schützenvereine mit Standbuch, Reservierungssystem, Mitgliederverwaltung auch mitarbeiten. Wäre dann auch ein leichterer Start für neu entstehende Vereine)

T0M hat geschrieben:Gerhard, da hast Du nat. recht. Allerdings hört man von vielen Seiten (Anwälten, etc.), dass die Sache - speziell in der Anfangsphase - nicht so heiß gegessen wie gekocht wird (außerdem wird erst einmal verwarnt, etc.).
Natürlich wäre das jetzt die ideale Zeit, die Vereinsdaten elektronisch zu verwalten (zahlt sich viell. nicht mehr aus, aber wenn sich noch ein paar SW-Entwickler finden würden, würde ich an einem Open Source-Projekt für Schützenvereine mit Standbuch, Reservierungssystem, Mitgliederverwaltung auch mitarbeiten. Wäre dann auch ein leichterer Start für neu entstehende Vereine)

wir sind hier recht off topic
evt sollte mal wer einen thread in der art wie „DSGVO und deren impact aufs waffenwesen“ starten
trotzdem kurze rueckfrage: wuerde man sowas sinnvollerweise in php machen?
ich koennte mir evt vorstellen da irgendwie was beizutragen ...

Auf die Sprache bzw. überhaupt Architektur müsste sich das Entwickler-Grüppchen nat. erst einigen, aber php ist sicher eine Möglichkeit.

Ich weiß nicht, ob man dabei das Rad neu erfinden muss.
Solche Programme hat fast jeder Tennisverein in Verwendung.

@Wolfgang: das ist eine berechtigte Frage, deshalb habe ich auch "zahlt sich viell. nicht mehr aus,..." geschrieben. Allerdings glaube ich schon, dass die DSGVO-konformen Verweins-"Verwaltungen" sicher noch SEHR dünn gesät sind.

Nehmen wir als Beispiel nur die HSV-Turniere: Zuerst muss die zur Speicherung und zur Veröffentlichung WELCHER Daten (bei Mitgliedern ist es ja mehr als nur Name, Alter/Klasse und Verein), erfasst bzw. gecheckt werden, ob schon erteilt. Bei nicht erlaubter Veröffentlichung muss die Platzierung der Ergebnisliste schon auf "anonym" gesetzt werden.
Wenn der Schütze jetzt anfrägt, welche Daten von ihm gespeichert sind (oder gar veröffentlicht wurden), muss das dann auf Knopfdurck gehen, sonst wird der Aufwand enorm.
Für den Fall, dass ein Schütze nun die Einwilligung z.B. zur Veröffentlichung entzieht, muss seine Platzierung in sämtlichen Ergebnislisten wieder auf "anonym" gesetzt werden. Damit soetwas auf Knopfdruck funktioniert, müssten die Ergebnislisten auf den Homepages bei jedem Download dynamisch generiert werden (um in der Datenbank die jeweiligen aktuellen DS-Einwilligungen für den jeweiligen Zeitraum checken zu können).

Bei einem behördlich vorgeschriebenen Standbuch könnte es je nach rechtlicher Situation noch komplizierter werden (viell. keine Löschung/Anonymisierung für x Jahre erlaubt?).

Und DAS glaube ich gibt es derzeit schon eher selten (ich persönlich kenne noch keine SW, die das alles bereits implementiert hätte - nicht einmal kommerziell).

[quote]Bei einem behördlich vorgeschriebenen Standbuch könnte es je nach rechtlicher Situation noch komplizierter werden (viell. keine Löschung/Anonymisierung für x Jahre erlaubt?).[/quote
Genau darum sehe ich darin kein Problem. Wenn die Behörde die Aufzeichnung und Speicherung vorschreibt, dann kann sie diese nicht gleichzeitig erlauben.

Anderes Beispiel: Ich arbeite im Gesundheitswesen. Krankenakten von Patienten müssen 30 Jahre aufbewahrt werden. Daher kann ein Patient auch nicht die Löschung bzw. Vernichtung dieser einfordern.

Da hast Du recht. Was ich jedoch bezüglich Standbuch meinte ist, dass es techn. gesehen wieder eine Ausnahme zur "Vergessens-Regel" ist. Und bei den Ergebnislisten haben die Schützen IMHO sehr wohl das Recht, die Anonymisierung/Löschung einzufordern.

Was der Patient bei Euch aber auch könnte: Anfragen welche Daten Ihr denn von ihm aufbewahrt

fuer daten fuer dieces eine gesetzliche aufzeichnungspflicht gibt, gibt es fuer den betroffenen keine moeglichkeit ein loeschung einzufordern

trotzdem muessen diese daten in der datenschurterklärung definiert, der zugang zu diesen daten geregelt, mitarbeiter unterwiesen und - fuer den fall das es sich um sensible daten handelt - folgenabschaetzungen dokumentiert und externe datenschutzbeauftrage bestellt werden
diese daten muessen genauso beauskunftet werden wie daten die ohne gesetzliche verpflichtung gespeichert werden