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Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

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BigBen
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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von BigBen » Do 14. Jun 2018, 17:40

Eine mündige Person sollte wohl selbst am Besten beurteilen können ob das Erwähnen gewisser Hobbies in einem Lebenslauf bei einer konkreten Bewerbung von Vor- oder Nachteil sein könnte...
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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von fast12 » Do 14. Jun 2018, 17:45

Nein, man schreibt heutzutage keine Hobbys in die Bewerbung.

Foto und Alter sind auch schon problematisch. DSGVO machts auch nicht leichter.

Eine osteuropäische Bewerberin die im Schießsport tätig ist hat das auch in Ihrem Lebenlauf angeführt - war kein Problem, wurde einfach nur unter "vielfältig interessiert" eingestuft. Sie arbeitet heute bei uns.

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von Paddy91 » Do 14. Jun 2018, 18:00

fast12 hat geschrieben:Foto und Alter sind auch schon problematisch. DSGVO machts auch nicht leichter./


Problematisch ist da garnix. Dann ist immerhin gleich klar dass man sich keine Katze im Sack einlädt. Eine Bewerbung ohne Foto würde ich sofort kübeln. (Ganz abgesehen davon dass man die Leut dann eh mit 4 Klicks bei Xing hat)

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von fast12 » Do 14. Jun 2018, 18:13

Ich arbeite in einem internationalen Großkonzern. Alter und Fotos werden entfernt bevor die Bewerbung der Fachabteilung vorgelegt wírd um auszuschließen dass jemand deswegen bevorzugt oder diskriminiert wird.

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von Paddy91 » Do 14. Jun 2018, 18:21

Tatsächlich? nicht nur in der theoretischen Vorgabe? Namen werden dann auch entfernt? der nächste ami-unsinn... als ob das Großraumbüro nicht gereicht hätte an produktivitätslähmenden Gepflogenheiten.
Da wo ich gerade herumkrebse hats auch 50.000 Mitarbeiter quer durch Europa aber von solchem Bullshit ist gottseidank nichts zu merken.

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von Lindenwirt » Do 14. Jun 2018, 18:24

Bin ebenfalls in einem internationalen Konzern tätig.
Ab und an bekomme ich auch Bewerbungen, bisher immer mit Foto und Alter. Entfernt wird bei uns nichts. Würde mich aber nicht wundern wenn das bald kommt.
Logischerweise wäre mir Jagd oder Sportschütze bei den Hobbies (die stehen übrigens immer noch meist drauf) egal. Genausowenig würde ich aber jemanden deswegen bevorzugen, wäre zwar ein netter Smalltalk aber hat halt nichts mit unserem Arbeitsumfeld zu tun, da zählen halt andere Kriterien.
Persönlich würde ich es nicht schreiben, auch bei uns in der Firma haben die meisten Leute keinen Bezug zur Jagd und noch weniger zum Schiesssport. Die meisten sind dem gegenüber, ich sag mal, skeptisch eingestellt.

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von fast12 » Do 14. Jun 2018, 18:32

man muss halt unterscheiden ob du dich bei einer 5 Mann Bude oder bei einem Konzern der jedem internationalen Bullshit nachspringt bewirbst. Das gilt aber generell und nicht nur auf unser Hobby bezogen. Meine vielen internationalen Kollegen sind gegenüber Schusswaffen übrigens tendenziell positiv gestimmt. Wir haben aber auch viele Russen, Bulgaren, Rumänen, Polen usw. ;)

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von maggus » Do 14. Jun 2018, 19:38

Ich würds auch lassen, selbst wennst "Motorrad fahren" bei den Freizeitbeschäftigungen angibst wirst zT. schon schief angschaut...
9x19 | 357 Mag. | 44 Mag. | 223 Rem. | 308 Win. | 7,62x54R | 8x57JS | 338 Lapua Magnum | 45-70 Govt. | Kal. 12

*** Suche schönes Bajonett für Perser Mauser inkl. Scheide ***

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von Burgenlandy » Do 14. Jun 2018, 19:52

-----------------------
Zuletzt geändert von Burgenlandy am Mi 16. Sep 2020, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
Dieser Account wird auf meinen Wunsch hin stillgelegt - ich würde mich über eine gänzliche Löschung freuen.

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von fast12 » Do 14. Jun 2018, 20:15

Motorrad fahren ist eher negativ besetzt

Unvernünftig, fällt statistisch gesehen mit höherer Wahrscheinlichkeit wegen Unfällen temporär oder für immer aus (=operatives Risiko).
Außerdem ist das offenbar jemand der ständig den Kick sucht und daher nichts langfristiges will.

Wie man Motorrad fahren positiv auslegen könnte weiß ich ehrlich gesagt gerade nicht...

Wie gesagt: bei einer kleinen Firma wo der Chef über eine Bewerbung entscheidet kann man sowas schreiben wenn man denkt dass es passt. Bei eine großen Firma wird das vorab nach pseudo-objektiven Kriterien bewertet und negativ ausgelegt. Der Entscheider bekommt dann schon alles vorgefiltert...

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von Mindfreeq » Do 14. Jun 2018, 20:34

Die Meinungen sind doch sehr unterschiedlich hier vertreten.
Meine überlegung wäre auch gewesen Sportschütze = Konzentriert- Ruhig- Zielgerichtet- Fokussiert solche Sachen eben, aber andererseits kann man die Bewerbung auch einem AWN in der Personalabteilung in die Hände fallen der Verbindet dann vermutlich Sportschütze mit -potenzieller Amokläufer- ballert die Bude zam wenn er mal keinen Urlaub bekommt- Agressiv- Rambo/ Rowdy dann wäre der Job schon verloren noch bevor man überhaupt die Chance hatte sich vorzustellen, Qualifikation hin oder her.
Ebenso möglich das durch den Zusatz Sportschütze im Lebenslauf dass man dadurch heraussticht und im Gedächnis bleibt bzw dadurch überhaupt erst im Gespräch bleibt oder kommt.

Grundsätzlich stimmt das schon was Ben sagt das man als mündiger Bürger wissen sollte wo und wann man das reinschreibt oder reinschreiben kann, bei ein paar Branchen Hilft einem das ja sogar weiter... z.b. Bewerbung beim Gewo nehme ich mal an ;) ich dachte aber eher an Branchen wo man mit so etwas eher nicht in Berührung kommt... mit dem Gedanken das Heutzutage ja schon Manager ihre Mitarbeiter am Wochenende Paint Ball schiessen schicken, wo man ja eigentlich auf seine Leute schiesst :roll: wenn auch nur mit Farbkugeln aber dennoch fände ich es Komisch eine Waffe auf einen Kollegen zu richten (auch wenn es nur Paintball oder Soft Air und der gleichen ist)

Kann man also sagen das bei grösseren Konzernen das eher geduldet oder sogar gefördert wird als bei den kleinen Firmen ?
Wäre aber komisch weil ja gerade eher ein Negativtrend zu beobachten ist... (Youtube Gun Ban zb) ich weiss schon das ganze ist sehr allgemein, ich finde es aber trotzdem sehr interessant darüber zu spekulieren, da in letzter Zeit ja nur in Richtung EU Novelle Spekuliert wurde, da is das mal wieder was anderes.
Guns are like Potato Chips, you can't have just ONE... :mrgreen:

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von fast12 » Do 14. Jun 2018, 20:49

Mindfreeq hat geschrieben:Kann man also sagen das bei grösseren Konzernen das eher geduldet oder sogar gefördert wird als bei den kleinen Firmen ?
Wäre aber komisch weil ja gerade eher ein Negativtrend zu beobachten ist... (Youtube Gun Ban zb) ich weiss schon das ganze ist sehr allgemein, ich finde es aber trotzdem sehr interessant darüber zu spekulieren, da in letzter Zeit ja nur in Richtung EU Novelle Spekuliert wurde, da is das mal wieder was anderes.


Nein, das kann man sicher nicht sagen. Man kann sagen dass man jede Bewerbung inkl. Lebenslauf individuell an den Empfänger anpassen muss.

Bei großen Firmen gibt es oft einen Filter durch die HR Abteilung der dem neuestens "HR-Management-Trends" entspricht. Durch den muss man erst mal durch bevor man beim Entscheider landet.

Zu meinen persönlichen Erfahrungen:

sehr viele Themen polarisieren. So kann es sein, dass jemand der angibt beim NABU (Naturschutzbund in D) tätig zu sein verrissen wird weil er ein Weltverbesserer und unfähg harte Entscheidungen zu treffen ist. Es kann sein dass jemand der Feuerwehrkommandant ist ausgesiebt wird weil befürchtet wird dass er immer im Einsatz ist.

All diese Dinge werden hinter verschlossenen Türen entschieden und kommen nie an die Öffentlichkeit. Meiner Erfahrung nach ist "Sportschütze" nichts was einem angekreidet wird. Da sind NABU, freiwilige Feuerwehr oder Motorradfahren deutlich schlimmer..

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von gewo » Do 14. Jun 2018, 21:13

Ich fürchte du kennst das allgemeine Umfeld und das Empfinden von großen Teilen dieses Umfelds gegenüber waffen allgemein nicht.

Als deklarierter waffenhantierender wie zb als haendler bekommst du von ca 2/3 der Anbieter weder eine Haushaltsversicherung, ein Bankkonto und einen Leasingvertrag fuers Auto.

Weil die complience Abteilung das ablehnt.

Und du glaubst die HR sieht das anders ?
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Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von WüstenAdler » Do 14. Jun 2018, 21:17

Ich schrieb es immer rein! Wenn der „zukünftige“ Chef damit ein Problem hat, ist es seines und nicht meines...
Auch andere Chefs haben tolle Jobs!

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Re: Sportschiessen im Lebenslauf erwähnen?

Beitrag von fast12 » Do 14. Jun 2018, 21:21

Eigentlich möchte ich auf mein erstes Posting verweisen: Hobbies nicht angeben - kann mehr schaden als es nützt.

Bzgl. Haushaltsversicherung, Bankkonto und Leasingvertrag - als Waffenhändler hast du sicher deine Erfahrungen gemacht, als Laie würde ich vermuten dass du bei der schwarz-gelben Bank die besten Karten hast. Was man hört wurde dort unter Herrn C.K. noch der Jagdschein für Mitarbeiter subventioniert....

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