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US Statistik zu "school shootings"

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JPS1
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US Statistik zu "school shootings"

Beitrag von JPS1 » Di 28. Aug 2018, 14:51

oder auch:
The School Shootings That Weren't
https://www.npr.org/sections/ed/2018/08 ... hat-werent

Eine Studie des US Dept. of Education gab in einem Report für das Schuljahr 2015-2016 235 "school shootings" an. 11 Vorfälle konnten bestätigt werden.

Interessante Lektüre.

Hab jetzt keinen passenden Thread gefunden (der nicht ohnehin gesperrt wäre... evtl in die gesperrte medienanalyse verschieben?)

Chris_82
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Re: US Statistik zu "school shootings"

Beitrag von Chris_82 » Di 28. Aug 2018, 17:16

Dazu folgende Anmerkungen zu den "Studien":
Es ist sicher richtig und erstaunlich dass es offenbar nur sehr ungenaue Daten zu solchen Zwischenfällen in den Schulen gibt und offenbar auch die Kriterien nicht einheitlich sind bzw. erst seit diesem Jahr geändert wurden (teilweise wurden fälschlicherweise Feuerwerkskörper oder auch Führen von Stich- oder Feuerwaffen in Schulen als shootings mit eingerechnet)

Andererseits ist die Befragung von NPR auch nicht viel besser denn hier hat ein Medienunternehmen die Schulen befragt wobei sie natürlich nicht verpflichtet sind Angaben zu machen oder überhaupt zu antworten. Und genau das ist geschehen. 1/4 hat gar nicht geantwortet und viele konnten oder wollten die offiziell gemeldeten Vorfälle weder bestätigen noch dementieren.

Fazit für mich:
Beide Studien sind absoluter Mist und die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Trotzdem immer wieder erschreckend wie sehr bei offiziellen Statistiken geschludert wird. Wie auch zurecht im Artikel erwähnt liegt das auch daran dass heutzutage dermaßen viele Daten erhoben werden müssen dass sich am Ende keiner mehr auskennt.

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Re: US Statistik zu "school shootings"

Beitrag von Musashi » Di 28. Aug 2018, 18:08

Um die Zahlen noch spektakulärer zu machen werden auch Gang-Shootouts auf nachts auf Schulparkplätzen oder accidental discharges von Securities dazugezählt. Teilweise ist die Definition eines "school shooting" nämlich "Schusswaffe abgefeuert"...
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Django
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Re: US Statistik zu "school shootings"

Beitrag von Django » Di 28. Aug 2018, 22:54

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Plinkster
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Re: US Statistik zu "school shootings"

Beitrag von Plinkster » So 2. Sep 2018, 16:53

Chris_82 hat geschrieben:Dazu folgende Anmerkungen zu den "Studien":
Es ist sicher richtig und erstaunlich dass es offenbar nur sehr ungenaue Daten zu solchen Zwischenfällen in den Schulen gibt und offenbar auch die Kriterien nicht einheitlich sind bzw. erst seit diesem Jahr geändert wurden (teilweise wurden fälschlicherweise Feuerwerkskörper oder auch Führen von Stich- oder Feuerwaffen in Schulen als shootings mit eingerechnet)

Andererseits ist die Befragung von NPR auch nicht viel besser denn hier hat ein Medienunternehmen die Schulen befragt wobei sie natürlich nicht verpflichtet sind Angaben zu machen oder überhaupt zu antworten. Und genau das ist geschehen. 1/4 hat gar nicht geantwortet und viele konnten oder wollten die offiziell gemeldeten Vorfälle weder bestätigen noch dementieren.

Fazit für mich:
Beide Studien sind absoluter Mist und die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Trotzdem immer wieder erschreckend wie sehr bei offiziellen Statistiken geschludert wird. Wie auch zurecht im Artikel erwähnt liegt das auch daran dass heutzutage dermaßen viele Daten erhoben werden müssen dass sich am Ende keiner mehr auskennt.


Wobei man dazu ja in meinen Augen Sagen muss: häufig sind es nicht die Studien die Mist sind. Klar gibt es auch methodisch fragwürdige, ideologisch motivierte, gezielt verfälschte und sonstwelche Studien. Sehr häufig sind aber die Studien durchaus korrekt ausgeführt - was nämlich eine Bewertung der Limitierungen der Studie und eine genaue Beschreibung der Methode beinhaltet. Eine Studie die als "school shooting" jeden abgegebenen Schuss in einer Schule zählt ist je völlig legitim - solange das auch so beschrieben wird. Genau so ist es völlig legitim, als "school shooting" nur Vorfälle, bei denen der Täter Schüler an der Schule war und bei der mindestens eine Person getroffen wurde - solange das so beschrieben wird.
Das Problem in diesen Fällen ist dann meistens die nächste "Stelle", z.B. eine Zeitung, ein Politiker, irgendwer in einer Diskussion etc., der diese entscheidenden Informationen bewusst oder unbewusst weglässt, weil sie seine gewünschte Aussage nicht bestätigen würden.

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