Hier steht ja schon einiges auf mehreren Seiten,teils abdriftend, verteilt. Etwas mühsam auf einzelnes einzugehen.
Naja, findet sich eigentlich noch jemand, der den Ansatz der Maulkorbpflicht (..alleine für Listenhunde
)
um Todesopfer durch Hunde(-angriffe) zu verhindern, höchst amüsant findet ?
Habe seit 30 Jahren größere Hunde, war auch einer dieser bösen Rottweiler so wie ein Owtscharka dabei,
kurzum keiner hatte weniger als 55kg. Ein Maulkorb bringt absolut nichts um die Todesopfer gegen Null zu bringen.
Hier kommt es absolut nicht (nur) auf die Größe an --> Aufprallenergie, egal ob via Fang oder Körper an Körper übertragen setzt sich aus
Masse mal Beschleunigung zusammen.
Hat schon mal jemand einen (Polizei-)Malinois in Aktion erlebt ? Der hat nur 30kg und schafft einen guten 40er....
oder einen Pintscher und und und...
Vorallem da mir eben ein Vorfall mit dem Herdenschutzhund einfällt, als ihn ein "harmloser/"der tut nix"" Nicht-Listenhund (GoldenRetriever) hinterrücks anfiel.... Zum Schutz anderer war unser höchstsozialisierter Hund immer mit "artgerechtem" Maulkorb unterwegs und so möchte ich euch auch erzählen wie es ausging.
Der Goldi hatte letztlich innere Verletzungen, einen Eckzahn verloren und der eiserne, mit der Hand nicht biegbare Maulkorb sah aus als wäre ein LKW drübergefahren.
Wer trägt hier die Schuld, derjenige mit dem "gesichertem" Hund am Mann oder jener Führer eines unangeleinten Hundes ohne Maulkorb ? Mir geht dieses Rassengebashe (Listenhunde) dermaßen gegen den Strich!Worauf ich damit hinauswill ,
Hunde werden von einem Großteil der Bevölkerung als Spielzeug gesehen.
Es sind domestizierte Raubtiere, die für diverse Funktionen gezielt gezüchtet wurden, weil sie jene Aufgaben jeweils besser als andere Varianten erfüllten.In der heutigen Zeit glaubt man scheinbar Eigenschaften, die bewusst 400,500 oder mehr Jahre gezielt gezüchtet wurden, von gestern auf heute in der modernen Reihenhausgesellschaft abschalten zu können
Leider meinen viel Hundefreunde sich eine Rassen anschaffen zu müssen ohne Hintergrundwissen und/oder Erfahrungen. Da werden dann von Spezialisten Rassen wie der GoldenRetriever/Labrador/Schäfer und ähnliche empfohlen obwohl selbst diese keine Anfängerhunde sind. Hier sehe ich den Hauptgrund warum es immer wieder schwarze Schafe gibt, es ist Unwissenheit, mangelnde Erfahrung und Bequemlichkeit, nicht mit dem Tier zu arbeiten (zB Hundeschule)Schlimmer empfinde ich es dann noch mit den ganzen Unterleibsbefeuchtern (<15kg), da kommt im besten Fall EINER auf ZEHN Hunde, der eine Grundausbildung hat und größtenteils abrufbar ist. Nicht umsonst sieht man Besitzer, die diese ständig an der Leine führen (müssen)
Aktuell habe ich eine Rasse, bei der zum Beispiel die ersten 6 Monate immens wichtig sind, was die (Alltags-)Sozialisierung und Erziehung betrifft. Grundsozialisierung erfolgt ja bereits in den ersten Wochen bei der Mutter.
Bin selbst nicht allwissend und lerne mit jedem Hund, der mir neu über den Weg läuft etwas mehr dazu.
Ich merke es täglich immer wieder; der große Hund wird zuerst (auf die Distanz) verharmlost, ab ca 20m näherkommend verhält man sich dann ängstlich/zögerlich um auf den letzten Metern sich einfach falsch zu verhalten.
Hierzu zähle ich Radfahrer,Läufer, Eltern mit Kindern (+Hunde) und wenn Kinder alleine unterwegs sind.
Der Radler käme nie auf die Idee den Seitenabstand zu erhöhen/die Geschwindigkeit zu reduzieren. Der Läufer detto; Eltern mit Kindern --> Freiwild (wurde breits angeführt) oder die Kinder schreien herum/schlagen mit Stöcken um sich (alles Stresssituationen für Hunde) und zu guter Letzt andere Hundeführer, mit panischem ansatzlosem Leinenzwang und -reißen. Je nach Hundecharakter & Rassewesen kommen (Ur-)Triebe durch, wie der Jagd-/Beute- , Schutz-, Futter-, Spieltrieb um einige zu nennen.
Es gibt einfach kaum noch Toleranz unter der Bevölkerung gepaart mit einem unnötigen Drang alles totdiskutieren zu müssen (natürlich dass dabei jeder selbst 100% im Recht ist
).
addweil ich immer wieder zu lesen/hören bekomme, dass es um Kinder geht und man sich das Szenario für die eigenen Sprößlinge vorstellen solle;
mMn und eventuell stehe ich hier alleine, sind jene Eltern oder erwachsene Begleitpersonen fahrlässig unterwegs.
Bleiben wir bei dem Medienfall mit dem Rottweiler und dem Kleinkind. Laut Medien war die Aggressivität/Lebhaftigkeit,... des Hundes in der Nachbarschaft bestens bekannt. Unabhängig welchen folgenschweren Fehler die Hundeführerin begangen hat,
warum haben die Eltern den Großeltern (?) nicht den Hinweis mitgegeben auf Hunde und speziell auf jenen zu achten bzw haben diese von sich aus eine potentielle Gefahr in diesem Gespann gesehen ?
Ich käme nie auf die Idee mein Kind, vorallem so ein kleines, nur neben mir auf dem Boden stehen/sitzen zu lassen wenn ein Hund,
einmal den eigenserzogenen Hund mit Vorbehalt zuhause ausgenommen,
in unmittelbarer Entfernung für eine Attacke ist.
Mein Grundton ist, Maulkorbpflicht für alle Rassen,
falls der Hund verhaltensauffällig war. Sonst wie gewohnt Maulkorb- oder Leinenpflicht im Stadtgebiet, bei größeren Menschansammlungen bzw auf engem Raum (Veranstaltungen/Öffis usw) Maulkorb-
+ Leinenpflicht.
Falls der unnötige Hundeführschein bestehen bleiben sollte, dann für alle Hundebesitzer mit Grundkurs für die jeweilige Rasse.
In irgendeiner Weise eine Kontrolleinheit für verhaltensauffällige Personen (zB mit Waffen-, Halteverbot)
, die unterbindet , dass diese Personen mit aktuellen Listenhunden in einem gemeinsamen Haushalt leben.
(Beispiel Er hat ein Waffenverbot und in der auf Sie gemeldeten Wohnung ist Sie die offizielle Hundebesitzerin)
Hatte da etwas in dem Gesetzesentwurf gelesen und finde diesen Ansatz zielführend.