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Hauskauf neben Hochspannungsleitung

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KGR84
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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von KGR84 » Do 15. Nov 2018, 10:49

Unabhängig von dem was die Leitung wirklich (aus)macht ... vergiss aber nicht die Wertentwicklung des Grundstückes. Die ist natürlich durch das vorhandensein dieser Leitunf, ob nun berechtigt- oder unberechtigter Weisse beeinträchtigt.

Wenn dich die Wertentwicklung deines vermeidlich neuen Grundstückes nicht interessiert, weils eh dort sterben willst und keine Kinder hast ... denk nicht weiter darüber nach.
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kuni
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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von kuni » Do 15. Nov 2018, 12:10

mabit85 hat geschrieben:Vielleicht noch interessant: Unter Hochspannungsleitungen besteht Bauverbot - in Vorarlberg nochmals verschärft durch den Brand bei WEILER Möbel vor einigen Jahren - somit baut dir auch keiner was direkt vor die Nase.


In der Steiermark jetzt von der Achse links und rechts 32m Bauverbot (und nicht die 11m wie bei der Grundstücksablöse zugesichert)...

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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von MauserM03 » Do 15. Nov 2018, 12:18

Unabhängig von dem was die Leitung wirklich (aus)macht ... vergiss aber nicht die Wertentwicklung des Grundstückes. Die ist natürlich durch das vorhandensein dieser Leitunf, ob nun berechtigt- oder unberechtigter Weisse beeinträchtigt.


Sehe ich auch so. Ist leider nicht Fakten basiert sondern EMOTIONAL das trifft heutzutage bei vielen Themenbereichen zu wo die Person keinen dirketen Zugang/Kompetenz hat z.B.: Waffen, Ernährung (Bio nicht Bio) , GMO , Chemie, ....

Paddy91
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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von Paddy91 » Do 15. Nov 2018, 14:24

Ich glaube da sind viele sehr emotional. Für mich käme ein Haus in Hörweite von diesem Stromzirpen definitiv nicht in Frage. Niemals. Gleichzeitig ist mir aber eine Bahnstrecke in Hörweite völlig schnurz und ein Handymast wäre es auch. Insofern wird der Verkauf mit Sicherheit schwieriger ("oh na das hab ich mir aber anders vorgestellt") bzw. zu einem geringeren Preis sein als ohne den Strommast. Wenn du dafür auch dementsprechend weniger zahlst und es DICH nicht stört kann es dir aber egal sein.

Prinzipiell kaufe ich alles nach dem Prinzip "nutzen bis es nicht mehr reparabel ist" und was andere davon halten (sprich wie sich der Verkaufspreis entwicketlt) ist mir egal; allerdings sollte man auch berücksichtigen dass man unter Umständen aus finanziellen, beruflichen, gesundheitlichen etc Gründen verkaufen muss.

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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von DoubleA » Do 15. Nov 2018, 16:35

Frage: warum kippen wir nicht mit Tumoren überwuchert vom Stuhl, wo wir doch seit Geburt einem
viel stärkeren Magnetfeld ausgesetzt sind, als es jede todbringende, satanische KV-Leitung jemals erzeugen könnte?


Bei so viel zur Schau gestellten Fachkompetenz will ich dem offensichtlichen Physiker mal Antwort geben:
Die Stärke der Felder (ja, es gibt ein elektrisches UND ein magnetisches) hängt stark von der Entfernung, der Spannung und der Stromstärke ab. Diese Felder kommen zum Erdmagnetfeld dazu (also obendrauf = es wird mehr). Manche Menschen sind da empfindlicher, andere robuster.

Dazu kommt bei feuchter Luft die Lärmbelästigung und bei ausreichend kleiner Entfernung die Überschlagsgefahr. Das ist bei 45 m Abstand aber kein Thema mehr.

Wer übrigens im Hochspannungslabor schon einmal gesehen hat, was diese Felder mit Metallspänen in Flüssigkeit anstellen, wird sie in Zukunft meiden (menschliches Blut soll ja Gerüchten zufolge auch flüssig mit Eisenanteil sein).

kuni
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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von kuni » Do 15. Nov 2018, 17:45

DoubleA hat geschrieben:Dazu kommt bei feuchter Luft die Lärmbelästigung und bei ausreichend kleiner Entfernung die Überschlagsgefahr. Das ist bei 45 m Abstand aber kein Thema mehr.


Ja, weil da reden wir von 1m

2m ist bei 380KV schon der Sicherheitsabstand....

Senf
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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von Senf » Do 15. Nov 2018, 18:38

DoubleA hat geschrieben:Wer übrigens im Hochspannungslabor schon einmal gesehen hat, was diese Felder mit Metallspänen in Flüssigkeit anstellen, wird sie in Zukunft meiden (menschliches Blut soll ja Gerüchten zufolge auch flüssig mit Eisenanteil sein).


Soviel zum Thema "Hörensagen" ...

Mal im Ernst. Die Leitung beeinflusst die Lebensqualität durch genau 3 Dinge.

1) Optisch ist es nicht schön wenn man einen Stahlfachwerkmasten vorm Küchenfenster hat.
2) Es summt und knistert mal mehr, mal weniger. Meistens wird es im Winter störender sein, da die Leitung unter mehr Last hängt und die Luft öfters Neblig ist. Da verändern sich dann die Eigenschaften der Luft als Dielektrikum.
3) Wertveränderung des Bauwerks bzw. Grundstücks durch Bauverbote, Leitungsausbau oder Esoterikgeschwafel beim Weiterverkauf.

1 und 2 kannst du nur für dich selbst (und deiner Holden :!: ) klären. Es gibt sicher schönere Fleckerl zum Altwerden, aber das ist wie so oft Geschmacksache. Ich wohne in Riechweite eines Stahlwerks und bis jetzt stört mich nur der Dreck am Auto...

Bei #3 leg ich dir ans Herz dass du vor dem Kauf die Austrian Power Grid befragst wie es ausschaut mit Ausbau und dir die örtlichen Gegebenheiten bezüglich Baurecht (Land und Gemeinde) reinziehst. Ich kenne jemanden bei der APG und wenn du willst frag ich ihn wie es um diese Leitung bestellt ist. Näheres per PN.
Hier könnte Ihre Signatur stehen!!

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Maggo
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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von Maggo » Do 15. Nov 2018, 18:52

ebner33 hat geschrieben:@Maggo: Was ich allerdings sehr oft bei dieser Art von Diskussionen interessant finde,du zählst auf elektrotechnischer Basis alle Fakten auf,redest von teilweise Humbug oder Einbildung im Bezug auf dieses Thema,erläuterst dann warum die Leitung eigentlich überhaupt kein Problem darstellt, und ganz zum Schluß kommt dann :
" Aufgrund des Abstandes wie du angegeben hast hätte ich bis auf das optische keine Probleme mit einer Hochspannungsleitung,wenn ich aber die Wahl hätte, würde ich aber natürlich auch ein Haus kaufen das keine Hochspannungsleitung in direkter Nähe hätte."

Also warum ist es nach dieser Erläterung doch wieder natürlich,dass du dir kein Haus in der Nähe einer solchen Leitung kaufen würdest?


Auf optischen Gründen würde ich sowas ablehnen. Auch können bei Wind die Masten pfeifen wie aölsharfen, so wie bei uns in der Nähe ein Masten der Föhn geht.

Humbug sind Farben die Strom abhalten,irgendwelche Steine die plötzlich irgendwelche Felder abhalten sollen usw...
Subjektive sind die Leute die behaupten elektrischen Strom zu fühlen und strahlen sehen oder sonstigem Quatsch,da habe ich schon einiges gehört.

Ein Problem hätte ich eher bei höherfrequenten Spannungen und magnetische Wellen nahe der 2,4 GHz.
Denn dort ist erwiesen das sich Wassermoleküle bei dieser Frequenz am meisten erregen lassen und jede Mikrowelle auf dieser Frequenz dort Funktioniert.
Aber auch dort müsste die Leistung extrem hoch sein das sie zu schädlichen Auswirkungen führen.je höher die Frequenz desto eher verhalten sich die Wellen wie Licht und laden auch auch viel leichter auskoppeln weil sie im Prinzip fast keine Antenne mehr benötigen.
Dort sind die Leistungen von Geräten extrem niedrig weil auch hier die Auswirkungen für den menschlichen Körper am höchsten sind.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von Styrax » Do 15. Nov 2018, 19:11

DoubleA hat geschrieben:
Wer übrigens im Hochspannungslabor schon einmal gesehen hat, was diese Felder mit Metallspänen in Flüssigkeit anstellen, wird sie in Zukunft meiden (menschliches Blut soll ja Gerüchten zufolge auch flüssig mit Eisenanteil sein).


Paradoxerweise reagiert das gelöste Eisen im Blut nicht feromagnetisch sondern diamagnetisch und stößt sich von Magnetfelder ab.

https://m.youtube.com/watch?v=IVsWTkD2M6Q

Das aber Magnetfelder Auswirkungen auf den Körper haben können ist unbestritten.

Deswegen immer beim telefonieren mit einem Handy/Smartphone zuerst die Verbindung aufbauen lassen, dann erst die kleine Funkzelle an den Kopf/Ohr halten ;)

Ob eine Hochspannungsleitung auch solch Strahlungswerte körpernah erreicht, bezweifle ich.
"Damit das Böse Erfolg hat, braucht es nur eine handvoll guter Menschen. Denn die schaffen mit lauter guten Absichten eine furchtbare Katastrophe."

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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von DerDaniel » Do 15. Nov 2018, 19:20

Und wie disqualifiziert man sich fachlich von einer Diskussion? So:
DoubleA hat geschrieben:Diese Felder kommen zum Erdmagnetfeld dazu (also obendrauf = es wird mehr).
Und warum? Weil solch eine Aussage zeigt, dass man von E- und B-Felder genau keine Ahnung hat.

Bei Felder sind Vektorfelder. Zwar nicht gleich, das eine ist ein quellenfreies Wirbelfeld, das andere ein wirbelfreies Quellenfeld (kein Witz, das heißt so), aber vom Verhalten bei Überlagerung (Überlagerung ist z.B. wenn neben einem natürlichen Feld der Erde ein "Künstliches" durch eine Hochspannungsleitung dazu kommt, oder jede andere Art wo Felder mit verschiedenem Ursprung gleichzeitig auftreten) sehr ähnlich.
Das bedeutet, dass sich überlagernde Felder addieren (parallele Felder), auslöschen (antiparallele Felder) oder nicht beeinflussen (ortogonale Felder) und alles dazwischen können.
Wenn man also Glück hat, ist man unter eine Freileitung von den ganzen bösen Feldern plötzlich befreit. Hat man Pech ist man doppelt belastet und sollte am besten noch eine zweiten Aluhut aufsetzen (der übrigens tatsächlich in gewissen Grenzen abschirmt).

/geek off

Und dass solche Felder unseren Körper beeinflussen können ist völlig unbestritten, sonst würden MRs z.B. nicht funktionieren.
Aber wie fast überall ist es auch hier eine Frage der Intensität. Das leise Rauschen des PC Lüfters ist vollkommen harmlos für unsere Ohren, längerer Aufenthalt unter den Niagarafällen dagegen kann zum Hörverlust führen.

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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von Alex87 » Do 15. Nov 2018, 19:33

kuni hat geschrieben:
DoubleA hat geschrieben:Dazu kommt bei feuchter Luft die Lärmbelästigung und bei ausreichend kleiner Entfernung die Überschlagsgefahr. Das ist bei 45 m Abstand aber kein Thema mehr.


Ja, weil da reden wir von 1m

2m ist bei 380KV schon der Sicherheitsabstand....


Also bei der ÖBB beträgt der Sicherheitsabstand zu der Fahrleitung, für technisch Unterwiesene 1,5m zu allen Seiten. Da haben wir aber "nur" 19KV.

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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von r4ptor » Do 15. Nov 2018, 19:36

DerDaniel hat geschrieben:Bei Felder sind Vektorfelder. Zwar nicht gleich, das eine ist ein quellenfreies Wirbelfeld, das andere ein wirbelfreies Quellenfeld (kein Witz, das heißt so),


Ahhh Elektrodynamik. Da kommen schöne und böse Erinnerungen hoch :mrgreen:

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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von DerDaniel » Do 15. Nov 2018, 20:05

Jaahhh, jetzt 10 Jahre später bissal rumnerden macht durchaus Spaß. Damals war es aber nicht so lustig als dann plötzlich Kausuren waren. :whistle:

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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von Kriss » Do 15. Nov 2018, 20:58

Wichtig is - kein Krankenhaus daneben bauen. ;)
"Religionen - oder wenn erwachsene Menschen darum streiten, wer den mächtigeren imaginären Feind hat"

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Re: Hauskauf neben Hochspannungsleitung

Beitrag von tiberius » Do 15. Nov 2018, 21:09

Ayy Caramba,

Dann werfe ich noch horizontale und vertikale Feldstärke in
den Ring, die sind nämlich am selben Fleck um bis zu 50% unterschiedlich...
Net dass wer glaubt das is so einfach, gell.

Übrigens kennt wer den Film Trollhunter?
Wenn aus dem Wald in der Nähe von Kv-Leitungen
komische Geräusche kommen, ist die Leitung nicht nur
für die Stromversorgung da... und dann hilft auch kein Aluhut mehr.

versteinert, tiberius

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