ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Alles was sonst nirgends wirklich reinpasst! Tabu sind: Politik und Religion (sofern kein Waffenbezug)
Benutzeravatar
gunlove
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 6824
Registriert: Do 15. Nov 2012, 16:29
Wohnort: Niederösterreich

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von gunlove » Mi 20. Feb 2019, 11:45

gewo hat geschrieben:
Di 19. Feb 2019, 20:58
Irwin J. Finster hat geschrieben:
Di 19. Feb 2019, 20:43
Glock 43 im Slip Holster in der vorderen Hosentasche. Da vergesse ich das sie da ist. Mit dem Streamlight Licht/Laser drauf null printing (sieht aus als ob eine Geldbörse oder ein größeres Handy drin wär.
+1

G42 oder G43 in der hosentasche soll angeblich das carry optimum im tragekomfort sein was man so hoert
Diesbezüglich das Optimum, wenn nicht sogar das Maximum ist mMn. die Ruger LCP. Aber die hat der Threadstarter nicht in das Rennen geschickt.
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 36531
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von gewo » Mi 20. Feb 2019, 12:12

gunlove hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 11:45
gewo hat geschrieben:
Di 19. Feb 2019, 20:58
Irwin J. Finster hat geschrieben:
Di 19. Feb 2019, 20:43
Glock 43 im Slip Holster in der vorderen Hosentasche. Da vergesse ich das sie da ist. Mit dem Streamlight Licht/Laser drauf null printing (sieht aus als ob eine Geldbörse oder ein größeres Handy drin wär.
+1

G42 oder G43 in der hosentasche soll angeblich das carry optimum im tragekomfort sein was man so hoert
Diesbezüglich das Optimum, wenn nicht sogar das Maximum ist mMn. die Ruger LCP. Aber die hat der Threadstarter nicht in das Rennen geschickt.
ja stimmt
aber die ist nicht in der sleben liga finde ich

warum?

aus der G42 kannst du bedenkenlos 9mm kurz +P verschiessen
die sind energiemaessig am selben level wie eine 9mm para

die LCP haelt die +P munition auf dauer nicht aus
hat ein kollege schon mal erfahren
nach ca 250 schuss war sie tot

und die G42 hat geladen nur wenig mehr als DAS HALBE GEWICHT wie eine G43 geladen
also selbe leistung bei halbem gewicht
und speziell im sommer ist das gewicht mindestens genauso entscheidend wie die groesse
bei waffen ;-)

wenn ueberhaupt 9mm kurz als kaliber in frage kommt dann nur als 9mm kurz +P
und das geht aus der LCP nicht

daher hilft auch der (bessere!) tragekomfort leider nicht
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

Benutzeravatar
Norander
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1428
Registriert: Fr 16. Dez 2016, 17:19

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von Norander » Mi 20. Feb 2019, 14:04

Es gibt keine Norm für .380 acp +P, weder SAAMI noch CIP. Verschiedene US Hersteller wie Buffalo Bore verkaufen +P gelabelte Munition welche jedoch trotzdem SAAMI entspricht. Also hat dein Kollege mit der LCP wohl ein ungeciptes Laborat verschossen. Obwohl es kein .380+p gibt, empfiehlt Ruger in der Bedienungsanleitung derartige Munition nicht aus der LCP zu verschießen.

+P ist auch nicht notwendig da es mehrere .380 Munitionsorten mit ausreichender Wirkung gibt. Die Auswahl sollte jedoch sorgfältig geprüft werden. Hornady XTP und FTX z.B. sind sehr empfehlenswert.

Zum Thema: Wenn es deinen Vorgaben entsprechen soll dann Sig365 vor Glock43 und vor J frame. Beide Pistolen (und auch die 42)sind für Pocket Carry schon fast grenzwertig und es kann sein, dass du extra Hosen kaufen musst und es trotzdem erkennbar ist was du eingeschoben hast.

Aufgrund der praktikabilität empfehle ich dir eine Pistole in .380 acp. Pocket Carry hat gegenüber dem tragen am Gürtel erhebliche Vorteile. Man kann sich Bücken oder Strecken ohne Gefahr die Waffe zu zeigen. Man ist in der Kleiderauswahl flexibler und kann bei unklaren Situationen die Waffe bereits halten ohne, dass dies auffällig erscheint.

Die bewährtesten ho. erhältlichen Modelle sind die Ruger LCP bzw. LCP2 und der S&W M&P Bodyguard .380. Die Sig 238 sagt mir persönlich wegen des Single Action Abzug nicht zu da die Sicherung dadurch immer benutzt werden muss. Die Glock 42 ist leider etwas zu groß geraten und die Form trägt stark auf.

Obwohl die 9mm Taschenpistolen nur geringfügig größer sind wiegen sie ca. 200-300g mehr und werden dadurch bei täglichen mehrstündigen Einsatz unbequem und lästig. Es sei denn deine persönliche Bedrohungslage erfordert einfach mehr Feuerkraft.
If the freedom of speech is taken away then dumb and silent we may be led, like sheep to the slaughter.

George Washington :flags-waveusa:

Benutzeravatar
Musashi
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2001
Registriert: Di 13. Jul 2010, 14:51
Wohnort: 3rd rock from the sun

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von Musashi » Mi 20. Feb 2019, 15:15

Nachdem es underwood u. buffalobore hierzulande nicht gibt, welche +P .380er Expansivmunition ist in Österreich erhältlich, die auf 9 Para Niveau expandiert und penetriert? Nicht rechnerisch - obwohl das schon nicht erreichbar ist - tatsächlich. Bitte hörts auf den Mythos zu verbreiten 9kurz und 9Para seien auch nur irgendwie gleich. Da ist ja selbst die anämische .38er noch stärker als 9kurz.

Gary Roberts von der IWBA fasst es sehr gut zusammen:

Handguns chambered in .380 ACP are small, compact, and generally easy to carry. Unfortunately, testing has shown that they offer inadequate performance for self-defense and for law enforcement use whether on duty as a back-up weapon or for off duty carry. The terminal performance of .380 ACP JHP's is often erratic, with inadequate penetration and inconsistent expansion being common problems, while .380 ACP FMJ's offer adequate penetration, but no expansion. All of the .380 ACP JHP loads we have tested, including CorBon, Hornady, Federal, Remington, Speer, and Winchester exhibited inconsistent, unacceptable terminal performance for law enforcement back-up and off duty self-defense use due to inadequate penetration or inadequate expansion. Stick with FMJ for .380 ACP or better yet, don't use it at all. The use of .380 ACP and smaller caliber weapons is really not recommended for LE use and many savvy agencies prohibit them.


https://pistol-forum.com/showthread.php ... P-vs-38-Sp


Bild

gewo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 36531
Registriert: Mo 10. Mai 2010, 12:09
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von gewo » Mi 20. Feb 2019, 15:49

Musashi hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:15
Nachdem es underwood u. buffalobore hierzulande nicht gibt, welche +P .380er Expansivmunition ist in Österreich erhältlich, die auf 9 Para Niveau expandiert und penetriert? Nicht rechnerisch - obwohl das schon nicht erreichbar ist - tatsächlich. Bitte hörts auf den Mythos zu verbreiten 9kurz und 9Para seien auch nur irgendwie gleich. Da ist ja selbst die anämische .38er noch stärker als 9kurz.
die speer +P kann das
hab die plattenregistertests selber gesehen
wurden hier in oesterreich gemacht
selbes ergebnis wie 9x19 (ausser die 9x19 EMB denn die schafft eine platte mehr)
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

Benutzeravatar
Musashi
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2001
Registriert: Di 13. Jul 2010, 14:51
Wohnort: 3rd rock from the sun

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von Musashi » Mi 20. Feb 2019, 19:44

Wenn das derselbe Test bzw. derselbe Tester ist, den ich kenne, war das ein selbstgeladenes Barnes-Geschoss mit Gottseibeiuns-Gasdruck.

Plattenregistertest ist halt ein klassischer Behördentest, korrekt kalibrierte 10% ballistische Gelatine mit 4 Lagen Denim simuliert mit hoher Zuverlässigkeit das worum es Zivilisten gehen sollte. Und da penetriert die 9kurz entweder nicht genug - oder expandiert nicht.
Schaut so aus:
Bild

Siehe auch hier- wiederholbar gute Ergebnisse gibts einfach nicht in dem Kaliber:
http://shootingthebull.net/blog/final-r ... mmo-quest/
Bild

Alaskan454
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5270
Registriert: Mi 13. Feb 2019, 11:57

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von Alaskan454 » Mi 20. Feb 2019, 19:55

Bin auch ein riesiger Revolver Fan und wenn ich einen WP und einen Bedarf zum führen hätte würde ich auch einen Revolver wählen.Ausserdem wenn einem mehr wie 6 Leute was tun wollen würde ich mich Fragen ob der Grund dafür nicht bei mir liegt?
Lg

Benutzeravatar
Norander
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1428
Registriert: Fr 16. Dez 2016, 17:19

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von Norander » Mi 20. Feb 2019, 20:04

Was stört dich an der Performance der XTP bzw. der Speer Gold Dot. Expandierter Durchmesser fast auf 9mm Nievau und Penetration über oder nahe der 12" was willst du mehr?

Die .380 ist mehr als ausreichend mit der richtigen Munition. Die .380 FMJ war ausreichend den ersten Weltkrieg zu beginnen. Die .32acp beendete den Zweiten.

https://www.buckeyefirearms.org/alterna ... ping-power
If the freedom of speech is taken away then dumb and silent we may be led, like sheep to the slaughter.

George Washington :flags-waveusa:

Hui Buh
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 15
Registriert: Sa 22. Jul 2017, 16:59

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von Hui Buh » Mi 20. Feb 2019, 20:05

gewo hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:49
Musashi hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 15:15
Nachdem es underwood u. buffalobore hierzulande nicht gibt, welche +P .380er Expansivmunition ist in Österreich erhältlich, die auf 9 Para Niveau expandiert und penetriert? Nicht rechnerisch - obwohl das schon nicht erreichbar ist - tatsächlich. Bitte hörts auf den Mythos zu verbreiten 9kurz und 9Para seien auch nur irgendwie gleich. Da ist ja selbst die anämische .38er noch stärker als 9kurz.
die speer +P kann das
hab die plattenregistertests selber gesehen
wurden hier in oesterreich gemacht
selbes ergebnis wie 9x19 (ausser die 9x19 EMB denn die schafft eine platte mehr)
Ist diese 380 Speer +P lagernd?

Benutzeravatar
Outdoor
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 244
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 14:20

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von Outdoor » Mi 20. Feb 2019, 20:05

Norander hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 14:04
Es gibt keine Norm für .380 acp +P, weder SAAMI noch CIP. Verschiedene US Hersteller wie Buffalo Bore verkaufen +P gelabelte Munition welche jedoch trotzdem SAAMI entspricht. Also hat dein Kollege mit der LCP wohl ein ungeciptes Laborat verschossen. Obwohl es kein .380+p gibt, empfiehlt Ruger in der Bedienungsanleitung derartige Munition nicht aus der LCP zu verschießen.

+P ist auch nicht notwendig da es mehrere .380 Munitionsorten mit ausreichender Wirkung gibt. Die Auswahl sollte jedoch sorgfältig geprüft werden. Hornady XTP und FTX z.B. sind sehr empfehlenswert.

Zum Thema: Wenn es deinen Vorgaben entsprechen soll dann Sig365 vor Glock43 und vor J frame. Beide Pistolen (und auch die 42)sind für Pocket Carry schon fast grenzwertig und es kann sein, dass du extra Hosen kaufen musst und es trotzdem erkennbar ist was du eingeschoben hast.

Aufgrund der praktikabilität empfehle ich dir eine Pistole in .380 acp. Pocket Carry hat gegenüber dem tragen am Gürtel erhebliche Vorteile. Man kann sich Bücken oder Strecken ohne Gefahr die Waffe zu zeigen. Man ist in der Kleiderauswahl flexibler und kann bei unklaren Situationen die Waffe bereits halten ohne, dass dies auffällig erscheint.

Die bewährtesten ho. erhältlichen Modelle sind die Ruger LCP bzw. LCP2 und der S&W M&P Bodyguard .380. Die Sig 238 sagt mir persönlich wegen des Single Action Abzug nicht zu da die Sicherung dadurch immer benutzt werden muss. Die Glock 42 ist leider etwas zu groß geraten und die Form trägt stark auf.

Obwohl die 9mm Taschenpistolen nur geringfügig größer sind wiegen sie ca. 200-300g mehr und werden dadurch bei täglichen mehrstündigen Einsatz unbequem und lästig. Es sei denn deine persönliche Bedrohungslage erfordert einfach mehr Feuerkraft.
Die SIG P238 hab ich schon befingert. Eine Schönheit. Der Preis hat mich abgeschreckt und der SA-Only, um ehrlich zu sein
.22lr, 7,65mm, .38spcl., 9mm Para, .357mag., .44mag, .45ACP, .222rem, .270win, cal.12

Benutzeravatar
Musashi
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2001
Registriert: Di 13. Jul 2010, 14:51
Wohnort: 3rd rock from the sun

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von Musashi » Mi 20. Feb 2019, 20:18

Norander hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 20:04
Was stört dich an der Performance der XTP bzw. der Speer Gold Dot. Expandierter Durchmesser fast auf 9mm Nievau und Penetration über oder nahe der 12" was willst du mehr?

9kurz GoldDot
Average Expanded Diameter .447” (11.4 mm)
Average Retained Weight 89.36 grains
Penetration in Denim gel, inches: 11

9 Para Federal HST
Expanded Diameter (in.) 0.60
Bullet Depth (in.) 17.3
Expanded Weight (gr.) 121.4

Bild
I hear people on my YouTube channel all the time making comments like “my heart is only 4″ deep, why would I want a bullet that goes more than 8 or 9 inches?” This gives a pretty good example — not all shots are going to be front-on at an unobstructed sternum! Some will. Some won’t. Some will go into the chest and do nothing. Some might enter through the side, through an arm or shoulder. Some might need to bounce off some ribs before hitting something substantial. You don’t know. But the experts do — there are many good reasons why the leading experts in the field of terminal ballistics put the bare minimum acceptable penetration depth at 12″ of travel!
Bild

Benutzeravatar
Musashi
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2001
Registriert: Di 13. Jul 2010, 14:51
Wohnort: 3rd rock from the sun

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von Musashi » Mi 20. Feb 2019, 20:24

Outdoor hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 20:05
Die SIG P238 hab ich schon befingert. Eine Schönheit. Der Preis hat mich abgeschreckt und der SA-Only, um ehrlich zu sein
und evtl. dass sie mit Defensivmuni nicht funktioniert:

https://sigtalk.com/p238-p938-pistol/24 ... post290907
Bild

Benutzeravatar
Outdoor
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 244
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 14:20

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von Outdoor » Mi 20. Feb 2019, 20:30

Musashi hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 20:24
Outdoor hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 20:05
Die SIG P238 hab ich schon befingert. Eine Schönheit. Der Preis hat mich abgeschreckt und der SA-Only, um ehrlich zu sein
und evtl. dass sie mit Defensivmuni nicht funktioniert:

https://sigtalk.com/p238-p938-pistol/24 ... post290907
Klingt nicht gut. In der Preisklasse erwarte ich eine topfunktionierende, zuverlässige "Versicherung"
.22lr, 7,65mm, .38spcl., 9mm Para, .357mag., .44mag, .45ACP, .222rem, .270win, cal.12

Benutzeravatar
gunlove
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 6824
Registriert: Do 15. Nov 2012, 16:29
Wohnort: Niederösterreich

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von gunlove » Mi 20. Feb 2019, 21:03

Alaskan454 hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 19:55
Bin auch ein riesiger Revolver Fan und wenn ich einen WP und einen Bedarf zum führen hätte würde ich auch einen Revolver wählen.Ausserdem wenn einem mehr wie 6 Leute was tun wollen würde ich mich Fragen ob der Grund dafür nicht bei mir liegt?
Lg
Ich möchte keinenfalls Kritik üben, jedoch hast du scheinbar deine Zeilen geschrieben ohne vorher darüber ausreichend nachgedacht zu haben.
Wie ich weiter oben in diesem Thread schon schrieb, beinflussen sicher auch persönliche Vorlieben die Entscheidungsfindung und wie ich ebenfalls weiter oben in diesem Thread schon schrieb, empfehle ich jedem potentiellen Waffenträger mindestens zwei Tage die jeweilige Waffe im Alltag zu führen und dann wird man ja sehen, bzw. der Betroffene auch wissen ob das Objekt der ursprünglichen Begierde auch wirklich so ideal ist.

Es ist mMn. ausgesprochen naiv davon auszugehen, dass man mit sechs Patronen sechs Leute angriffsunfähig machen kann. Auch das wurde weiter oben in diesem Thread schon angesprochen und es sagt einem auch der gesunde Menschenverstand und wenn man mit der Marterie zumindest ein klein wenig vertraut ist, dass nicht jeder Treffer unmittelbar "mannstoppend" ist. Es sind genug Fälle bekannt wo Angreifer trotz mehrerer Treffer in den Oberkörper oder in die Beine noch minutenlang in der Lage waren den Angriff fortzusetzen. Ganz fesch wird es dann noch, wenn der Angreifer bis oben hin mit bewusstseinserweiternden Substanzen voll ist.

Außerdem sollte man nicht einfältig sein und muss sich folglich nicht zwingend fragen ob der Grund dafür dass einem sechs Leute was tun wollen bei einem selbst liegt. Es kann auch am ausgeübten Beruf, der dann meist zum Wohle der Allgemeinheit ausgeübt wird, liegen.
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

Benutzeravatar
cas81
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3670
Registriert: Fr 17. Apr 2015, 17:44
Wohnort: Wien

Re: Verdecktes Führen: "Snubby" oder Subkompakte Pistole?

Beitrag von cas81 » Mi 20. Feb 2019, 21:47

Musashi hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 20:18
Norander hat geschrieben:
Mi 20. Feb 2019, 20:04
Was stört dich an der Performance der XTP bzw. der Speer Gold Dot. Expandierter Durchmesser fast auf 9mm Nievau und Penetration über oder nahe der 12" was willst du mehr?

9kurz GoldDot
Average Expanded Diameter .447” (11.4 mm)
Average Retained Weight 89.36 grains
Penetration in Denim gel, inches: 11

9 Para Federal HST
Expanded Diameter (in.) 0.60
Bullet Depth (in.) 17.3
Expanded Weight (gr.) 121.4

Bild
I hear people on my YouTube channel all the time making comments like “my heart is only 4″ deep, why would I want a bullet that goes more than 8 or 9 inches?” This gives a pretty good example — not all shots are going to be front-on at an unobstructed sternum! Some will. Some won’t. Some will go into the chest and do nothing. Some might enter through the side, through an arm or shoulder. Some might need to bounce off some ribs before hitting something substantial. You don’t know. But the experts do — there are many good reasons why the leading experts in the field of terminal ballistics put the bare minimum acceptable penetration depth at 12″ of travel!
Na geh... übertreiben brauch mas jetzt aber auch nicht. Die Wunderwuzzi HST in 9Para schafft die 17 in clear gel und clear gel ist kein ballistics gel, auch wenn es sich als solches versucht auszugeben. Wichtiger als all diese Werte ist, dass das Projektil ordentlich Impuls hat, damit es auch noch ein Stückerl hinter den Knochen schafft, bzw nicht gleich im 60° Winkel beim Rippentreffer abhaut. Und 380ACP mangelt es eben gerade da, selbst wenn das Projektil im Fall von FMJ tief genug penetriert. Leicht UND langsam ist keine gute Mischung. Und FMJ bounced leicht off, auch flat nose.

Bedenken sollte man halt auch, dass Fackler Roberts und Haggard den behördlichen Einsatz von Munition als Maßstab heranziehen, insbesondere die FBI Tests und dann hiervon auf alles schließen. Und da scheitern Gold Dot 115gr+p+, Federal 9lpe und Remington 125gr SJHP, uvm gnadenlos. Tick, Trick und Track kommen mir bezüglich Objektivität schon ein bisschen vor wie Marshall und Sanow. Und Lucky Gunner... hmpf. Die gute alte FBI- Load von Remington ist super im Clear Gel, weil derartig weiches Blei und 158gr. Leider ganz schlecht gegen jede Art von Barriere. Wer glaubt, dass diese Marshmallows durch einen Unterarm durchschlagen und es nachher noch in die Nähe einer vitalen Struktur schaffen, der hat so ein Ding noch nie in der Hand gehabt. Spätestens beim Wiederaustritt müssen die Dinger ausschauen wie alte Münzen, so weich sind die. Aber über viele Jahre lang war das "die" Ladung, um bösen Buben das Licht auszuknipsen. Und wenn man nun die derzeit "besten" Ladungen in 9mm vergleicht, nämlich HST 147gr und Gold Dot 124gr+p, dann verhalten die sich schon seeehr unterschiedlich beim Herrn Baker. Ich will damit sagen, dass diese Tests, selbst wenn sie richtig gut gemacht werden (FBI), nur die halbe Wahrheit verraten. Tendenzen zeigen sie auf, thats it. Gerade beim Lucky Gunner aber nicht mal für einen direkten Vergleich richtig tauglich (siehe HST vs Gold Dot). Wenn auch immer noch wesentlich besser als Brettlbeschuss u. ä. IdS spielen mMn aber Faktoren beim verdeckten Führen eine wichtigere Rolle, als theoretische terminal performance.

Doch bezüglich 380ACP helfen selbst alle Sprüche über die Beendigung eines Krieges nichts. Der schnelle Streetfight zwischendurch ist kein Krieg, wo jemand vielleicht irgendwann mal im Graben verblutet, oder nachfolgend an einer Infektion stirbt. Geschweige denn, dass ein kleines Kügelchen aus einer Kurzwaffe wohl kaum ins Gewicht fällt neben schwerer Artillerie, Maschinengewehren, Bomben, etc. Trotzdem, solange es aus der Distanz ein Loch in jemanden macht, ist es schon mal sehr viel besser als nichts. Und wenn man damit wesentlich besser zurechtkommt, dann ists auch gut. Im Vergleich zu 38spl und 9mm aber vereint die 380 ACP das Schlechteste aus beiden Kalibern. Undergunned würde ich mich aber nicht damit fühlen. Ich würde halt XTP oder FMJ laden und da die jeweils schwerste Variante wählen, die ich bekommen kann. Wenn ich dann die Waffe dazu in der Hosentasche einer berufstauglichen Hose, also keinen Baggypants, verstauen kann, dann ist das mMn schon ein sehr großer Vorteil... sofern diese Art des Führens für mich in Frage käme. Der kürzlich verstorbene Herr Lagerfeld wird sich zwar im Grabe umgehen, aber: da können sogar die Jogginghosenträger davon profitieren und behalten deshalb ggf die Kontrolle über ihr Leben, eben weil sie gerade TROTZ Jogginger eine Waffe führen können.

Das ist jedenfalls alles nicht so absolut, mMn und erinnert mich ein bisschen an Diskussionen über Globuli. Revolver oder Pistole, 9mm oder 38. Oder gleich 380ACP. Oder nix unter 357. Etc. Ich glaub, schlussendlich ists für einen Zivilisten momentan relativ wurscht. Wissen kann das keiner. Und der TO muss halt entsprechend seiner Präferenz und Prognose entscheiden. Bin gespannt, was es wird.

Btw, weils gerade passt und Reloads etc hier Thema sind: Da hab ich heut jemanden gesehen, der die Scheibe mit mehreren Zielen taktisch erlegt hat. Crossdraw der Pistole von hinten, meist über 2 Sekunden (irgendwann begann ich die Zeit zu stoppen) anvisieren auf 6,5 Meter, dann endlich Schuss, Reload mit Magazin und bestenfalls 3 weitere Sekunden später der nächste Schuss. Ich glaub, theoretische terminal ballistics sind unsere geringste Sorge.
GTRRU - Gumbear Tactical Rapid Response Unit
Beiträge zu rechtlichen Themen entsprechen meiner persönlichen Einschätzung und sind nicht als Rechtsberatung, verbindlicher Ratschlag, oder sachkundige Auskunft zu betrachten.

Antworten