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Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

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Nydorian
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Nydorian » Mo 2. Sep 2019, 16:05

Herakles hat geschrieben:
Mo 2. Sep 2019, 15:34
oder nehmt was richtiges für euren Schutz.
zb? was ist die EDC alternative?
Dir sollte halt bewußt sein, dass du unbewußt ( im wirst case) viele richtige Entscheidungen treffen musst deren Faktoren du nicht mal kennst.
naja, das nennt sich leben, oder? wenn ich mich ins auto setze habe ich das gleiche problem, incl dass mein leben und das leben anderer am spiel stehen wenn ich mich dumm verhalte oder ein anderer.
Ziehst du eine Waffe (egal welche) gibts für dein Gegenüber nur 2 Optionen: Weglaufen oder dich platt machen.
Passiert ersteres bist du der Held! Passiert zweiteres stehst zumindest in der Zeitung.
und das ist eine funktion von distanz, oder?

unter 10 meter macht platt machen sinn, auf 15meter wirds schon zu einem nervenkitzel auf jemanden zuzulaufen der grad geschossen hat.

das ist etwas das ich womöglich nochmal verdeutlichen muss: mit einem boomstick die distanz zu verkürzen, wie man es im film immer wieder mal sieht, ist fast immer absurd. ich rede immer von einer situation in der der knallende mehr als 10meter distanz halten kann.
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von doorman » Mo 2. Sep 2019, 16:33

Nochmal, in einer Auseinandersetzung gibt es keine Distanz! Hast du schon mal mit jemanden auf 10 Meter Entfernung gestritten oder hattest ein Handgemenge? Was willst machen, solange der andere noch weit weg ist zeihst die Waffe und hoffst das er sie bemerkt?

Wenn du zu einer Auseinandersetzung dazu kommst, dann willst aus 10-15m Entfernung reagieren, mit einer Schusswaffe???
Also einer liegt am Boden und der andere sitzt auf ihm und prügelt auf ihn ein, dann schießt in die Luft?
Was glaubst was dann die Passanten machen wenn die plötzlich einen Schuß hören?
Dann bist du der böse, was übrigens auch die Beamten, die vielleicht ein andere bereits informiert hat, auch so sehen werden!

Dazu kommt woher willst bei einer Schlägerei wissen wer der böse ist? Wer hat angefangen, wer ist vermeintlich im Recht?

Es gibt da eine nette Übung aus der Ausbildung dazu:
Du betrittst mit einem Kollegen ein Zimmer.
Am Boden liegt jemand, der andere sitzt auf ihm und versucht ihn mit einem Messer zu erstechen.
Wie reagierst du?

Ich kann dir sagen 90% aller Übungsteilnehmer haben es falsch gemacht und das lag nicht an deren Unwissen oder mangelnder Erfahrung.

Die Situation ist folgende:
Der vermeintlich böse mit dem Messer ist eigentlich der Gute, denn der der am Boden liegt hat eine FFW in seinem Hosenbund und ist in die Wohnung eingebrochen.
Alle sind reingestürmt haben den Raum gesichert, den mit dem Messer runter gezogen und ihn in eine sichere Verwahrposition gebracht. Während dessen hat der am Boden liegende die FFW gezogen und alle erschossen!
Übung beendet, und alle haben was gelernt!
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Alaskan454 » Mo 2. Sep 2019, 16:41

Auch auf 15 Meter stehen die Chancen für den Angreifer in Wirklichkeit nicht schlecht. Sogar im Krieg haben genug Soldaten Hemmungen auf ihr Feedback zu schießen und da gibt's kein Gerichtsverfahren etc. Es macht einfach einen riesen Unterschied ob man auf Papier 10er stanzt oder in der SV Situation auch wenn er ein Räuber etc ist einen Menschen vor sich hat. Und dazu musst du dich innerlich erst einmal überwinden was etliche nicht können,was auch kein Vorwurf ist. Nur eines muss jedem klar sein wenn du so einen Schritt setzt musst du mit die Folgen leben können. Darum abermals mein Rat 133 wenn es nicht direkt um dich oder deine Familie geht.Die werden bezahlt dafür, haben das passende Gerät zur Not oder Verstärkung und du hast keine Scherereien.

Du hast Hilfe geholt was sehr wertvoll ist weil an dem scheiterts bei die meisten und kannst dich mit ruhigem Gewissen weil du ja geholfen hast um deine Familie kümmern und nicht weil du eine Situation vl. falsch eingeschätzt hast prahlen das du nun ein Waffenverbot hast oder vielleicht sogar Zahlen bzw deine Post aus dem Häfen verschicken.
Mfg

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Evilcannibal79 » Mo 2. Sep 2019, 20:28

Ich finde auch das eine SSW total für die Fisch ist und zwar in jeder erdenklichen Situation.
Wenn man schon eine SW zieht dann sollte auch am anderen Ende etwas rauskommen wenn man den Abzug betätigt und damit meine ich nicht CS Gas oder irgend so ein Blödsinn.
Sondern ein richtiges Projektil aber nachdem die Masse keinen WP hat ist das reine Hirnwixerei.

Wenn dann schon einen richtigen Pfefferspray für den Überraschungsmoment und dann laufen und zwar schnell.

Jeder der vom edlen Ritter Dasein träumt sollte sich wenigsten in Kampfsport üben, krav maga zum Beispiel und nicht Karate oder sowas.
Und viel mit dem Messer üben.

Straßen Schlägereien oder Überfälle sind viel brutaler als früher und das Messer ist ebenfalls schnell gezogen.
Deshalb befolgt den Rat mit 133 und auf Distanz bleiben, vielleicht kann man ja mit dem Handy die Situation von der Distanz aus festhalten um so wenigstens den Täter ausforschen zu können und der Polizei so Hilfestellung geben.

Ich für meinen Teil hab für die homedefense in erster Instanz einen Baseballschläger in der Garderobe neben der Tür griffbereit stehen erst wenn die Tür schon aufgebrochen wurde würd ich den 357er ausm Safe holen.
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Nydorian » Di 3. Sep 2019, 08:11

klingt alles vernünftig und damit bin ich eh wieder da wo ich früher auch schon war.

fassen wir zusammen:
) das ding ist auf kurze distanzen weniger wirksam als zb pfeffer
) man erscheint aggressiver als zb mit pfeffer, insb gegenüber der polizei
) die wirksamkeit ist auf eine sichere distanz nicht gegeben
) das führen ist so mühsam wie das führen einer echten waffe.
) sieht das ding jemand weil man schlampig verdeckt ruft auch einer die polizei und man hat ärger
) eingreifen wenn es 'nur' um jemanden geht den man nicht kennt kann zu fehleinschätzung führen und zivilcourage kann einem ein messer in den bauch kosten
) lieber 133 rufen. (in hörweite oder ausserhalb, je nach selbstvertrauen und potentieller laufgeschwindigkeit)

korrekt?

damit bleibt die anwendung in der ich das ding persönlich verwende: signalkörperchen zu silvester schiessen. ;)
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Nydorian » Di 3. Sep 2019, 08:50

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 2. Sep 2019, 20:28
ich für meinen Teil hab für die homedefense in erster Instanz einen Baseballschläger in der Garderobe neben der Tür griffbereit stehen erst wenn die Tür schon aufgebrochen wurde würd ich den 357er ausm Safe holen.
da musst du mir mit der zeitlinie helfen. es kracht an der türe, du holst den baseballschläger, dann geht die türe zu bruch, der typ ist bei dir im haus. daraufhin gehst du zum waffenschrank, öffnets ihn und holst deine chromschönheit.

bei der zeitline ... steht da der bösewichtig nicht schon hinter dir wenn du gerade den safe öffnest? nur so aus neugier ;)
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Aardvark » Di 3. Sep 2019, 09:21

Eine SSW einzusetzen käme für mich nie in Frage, denn wenn sich jemand davon nicht abschrecken lässt, bist du tot.
Ehrlich gesagt zweifle ich am Geisteszustand eines jeden, der so ein Teil gut findet.

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Alaskan454 » Di 3. Sep 2019, 09:59

Aardvark hat geschrieben:
Di 3. Sep 2019, 09:21

Ehrlich gesagt zweifle ich am Geisteszustand eines jeden, der so ein Teil gut findet.
Ja als Deko würd es gehen sofern keine Kinder Zugriff haben aber wie du sagst naja.

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von JollyJumper » Di 3. Sep 2019, 10:00

Es scheint jedenfalls ein gutes Geschäft für die Hersteller:

https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 84939.html

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Evilcannibal79 » Di 3. Sep 2019, 10:07

Nydorian hat geschrieben:
Di 3. Sep 2019, 08:50
Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 2. Sep 2019, 20:28
ich für meinen Teil hab für die homedefense in erster Instanz einen Baseballschläger in der Garderobe neben der Tür griffbereit stehen erst wenn die Tür schon aufgebrochen wurde würd ich den 357er ausm Safe holen.
da musst du mir mit der zeitlinie helfen. es kracht an der türe, du holst den baseballschläger, dann geht die türe zu bruch, der typ ist bei dir im haus. daraufhin gehst du zum waffenschrank, öffnets ihn und holst deine chromschönheit.

bei der zeitline ... steht da der bösewichtig nicht schon hinter dir wenn du gerade den safe öffnest? nur so aus neugier ;)
Ich hab 2 Hunde.
Wenn die anschlagen ist der Bösewicht sicherlich noch nicht durch die Tür sondern hat den Hintereingang im Erdgeschoss geknackt.
Das geht auf keinen Fall geräuschlos weil Sicherheitstüre.
Wenn die Haustür trotzdem schon kracht ist der Weg vom Bett zum Safe lediglich 2m.

Noch dazu liegen zwischen Erster Türe und meiner Haustüre 2 Stockwerke meiner Firma. (beides Sicherheitstüren)
Da kann er nirgends hin.

also nix mit hin und herlaufen.

Noch dazu hat auch Frau WBK, und der 357er ist ihrer.
Das heißt, im Erstfall hätte ich ein Backup ;)
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Hane » Di 3. Sep 2019, 10:25

Wie lange seids schon verheiratet?
Ich wäre vorsichtig bei dem Backup. ;-)

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Evilcannibal79 » Di 3. Sep 2019, 10:56

Hane hat geschrieben:
Di 3. Sep 2019, 10:25
Wie lange seids schon verheiratet?
Ich wäre vorsichtig bei dem Backup. ;-)
wir sind seit 23 jahren liiert ;)
das sollte passen
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Nydorian » Di 3. Sep 2019, 12:05

weil Sicherheitstüre.
welcher einbrecher kommt durch die türe? hebeln die nicht üblicherweise fenster aus?
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Aardvark » Di 3. Sep 2019, 12:07

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Di 3. Sep 2019, 10:56
..das sollte passen
Eine Vermutung ist der erste Schritt zu Katastrophe...kennst eh? ;-)

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Alaskan454 » Di 3. Sep 2019, 12:20

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Di 3. Sep 2019, 10:07

Das geht auf keinen Fall geräuschlos weil Sicherheitstüre.
Wenn die Haustür trotzdem schon kracht ist der Weg vom Bett zum Safe lediglich 2m.
Ist zwar OT aber so sieht Vernunft und passive SV (Baulich möglich)aus.Bis der Einbrecher in der Wohnung ist sollten es die Beamten der Polizei schaffen das Problem vorher an der Türe zu entfernen und dazwischen hat man genug Zeit sich zurück zu ziehen und sich die letzte Option noch offen zu halten,den Waffengebrauch wenn alle Stricke reißen.

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