ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Alles was sonst nirgends wirklich reinpasst! Tabu sind: Politik und Religion (sofern kein Waffenbezug)
Online
Evilcannibal79
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1950
Registriert: Mo 27. Jul 2015, 13:39
Wohnort: Kufstein

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Evilcannibal79 » Mi 4. Sep 2019, 22:22

Oder zum wegschmeißen damit man schneller rennen kann :)
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

22.lr, 9x19, 7,62x54 R, 45 acp, 40 s&w, 16/70, 38.spec, 357 mag, .243, .308, .223, .300 Winmag, 454 Casull

Benutzeravatar
Nydorian
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 119
Registriert: Di 2. Apr 2019, 08:00

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Nydorian » Do 5. Sep 2019, 11:46

was ich noch immer vermisse ist die benennung einer alternative.

nichts für ungut .. aber für "rauftrainieren" und messerkampfexperte zu werden der es mit 4 leuten gleichzeitig aufnehmen kann fehlt mir, wie den meisten, die zeit ;) wir sind nicht alle türsteher.

was mich in wirklichkeit interessiert hat ist wo die ssw in der nützlichkeitshierarchie steht. über dem pfefferspray? drunter? über oder unter der taschenlampe? über oder unter dem taktischen gummidildo?

mein zugang dazu ist pragmatisch: jedes ding hat einen nutzen und jedes ding ist in den meisten fällen nutzlos. wir schneiden keine bäume mit suppenlöffel, das macht den suppenlöffel aber nicht zu einem nutzlosen ding per se.

(der umstand dass ich keine anleitung finde wie man sich mit dem ding korrekt verteidigt legt allerdings nahe dass es evtl wirklich keinen gangbaren weg gibt und das ding eben wirklich nur dazu da ist menschen ein falsches sicherheitsgefühl zu verkaufen. und jetzt beschäftige ich mich seit tagen mit einem ding das mich ansich nicht interessiert :D)
“There is nothing that is going to make people hate you more, and love you more, than telling the truth.”

Benutzeravatar
PrometheusV
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 345
Registriert: Fr 25. Jan 2019, 10:09
Wohnort: Do you feel lucky, punk?

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von PrometheusV » Do 5. Sep 2019, 11:58

Nydorian hat geschrieben:
Do 5. Sep 2019, 11:46
was ich noch immer vermisse ist die benennung einer alternative.

nichts für ungut .. aber für "rauftrainieren" und messerkampfexperte zu werden der es mit 4 leuten gleichzeitig aufnehmen kann fehlt mir, wie den meisten, die zeit ;) wir sind nicht alle türsteher.

was mich in wirklichkeit interessiert hat ist wo die ssw in der nützlichkeitshierarchie steht. über dem pfefferspray? drunter? über oder unter der taschenlampe? über oder unter dem taktischen gummidildo?

mein zugang dazu ist pragmatisch: jedes ding hat einen nutzen und jedes ding ist in den meisten fällen nutzlos. wir schneiden keine bäume mit suppenlöffel, das macht den suppenlöffel aber nicht zu einem nutzlosen ding per se.

(der umstand dass ich keine anleitung finde wie man sich mit dem ding korrekt verteidigt legt allerdings nahe dass es evtl wirklich keinen gangbaren weg gibt und das ding eben wirklich nur dazu da ist menschen ein falsches sicherheitsgefühl zu verkaufen. und jetzt beschäftige ich mich seit tagen mit einem ding das mich ansich nicht interessiert :D)
Ach die 50ig Beiträge bekommst auch noch voll :D

Benutzeravatar
Fangschuss
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1508
Registriert: Sa 29. Okt 2011, 12:23
Wohnort: Steiermark

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Fangschuss » Do 5. Sep 2019, 13:27

rhodium hat geschrieben:
Mi 4. Sep 2019, 22:18
SSW sind zur Drohung geeignet und können zumindest zur Warnung (Warnschuss) eingesetzt werden. Zuhauen kann man damit übrigens auch :o
Ein aufgesetzter Schuss hat verheerende Wirkung, wie auch ein Schuss aus ganz kurzer Distanz ins Gesicht. Man kann sich damit schon verteidigen, auch mit einfachen Platzpatronen ohne CS-Gas. Kenne einen, der hat sich damit die Hand zerschossen, nach mehreren Operationen und einem Jahr Morphiumeinnahme bleiben zwei Finger für immer gelähmt. Wer im Fall des Falles damit "richtig" umgeht, kann einen Angreifer mit Messer schon bezwingen. Allerdings ist der CS-Gas-Schuss aus der dafür vorgesehenen Distanz nicht wirklich wirksam.

Benutzeravatar
Fangschuss
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1508
Registriert: Sa 29. Okt 2011, 12:23
Wohnort: Steiermark

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Fangschuss » Do 5. Sep 2019, 13:29

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mi 4. Sep 2019, 22:22
Oder zum wegschmeißen damit man schneller rennen kann :)
Da hat sich die Diskussion nun schon in Richtung einer Meinung ein weinig aufgeschaukelt...Nichts für ungut... :D

Benutzeravatar
panhandle
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1235
Registriert: Do 9. Jun 2016, 16:53
Wohnort: Graz

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von panhandle » Do 5. Sep 2019, 13:44

@Fangschuss Danke....

Ein Angriffs wie auch Verteidigungsmittel entfaltet auch seine "mögliche" Wirkung mit der Herzhaftigkeit/Kompromisslosigkeit, mit der bei der Anwendung vorgegangen wird....
Somit wäre auch eine SSW durchaus für den einen oder anderen SV Fall geeignet, aber natürlich auch nur wenn der "Rest" passt.
Ist alles sehr Facettenreich zu sehen. Kein "Problem" gleicht dem anderen.

So zumindest meine Meinung.....

g
Willi
Die Wahrheit gebraucht nicht immer schöne Worte, aber schöne Worte entsprechen auch nicht immer der Wahrheit.

Benutzeravatar
Aardvark
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 418
Registriert: Di 20. Dez 2016, 19:03

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Aardvark » Do 5. Sep 2019, 15:00

Sich mit einer SSW gegen einen Messerangeifer verteidigen zu wollen ist wohl das dümmste auf gottes Erdboden, das es gibt. Da fällt mir echt nicht mehr viel blöderes ein. :tipphead: :tipphead: :tipphead:

Benutzeravatar
Fangschuss
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1508
Registriert: Sa 29. Okt 2011, 12:23
Wohnort: Steiermark

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Fangschuss » Do 5. Sep 2019, 18:34

Dir ist bisher auch nicht der "aufgesetzte Schuss" in der Dikussion eingefallen. Also ich mach mir um Deine Gedanken keine Sorgen. Tatsächlich hab ich mich mit den Dingern schon früh und lange beschäftigt. Wer den Gedanken mehr hat, kann sich auch damit im beschränkten Mass verteidigen....

Benutzeravatar
Aardvark
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 418
Registriert: Di 20. Dez 2016, 19:03

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Aardvark » Do 5. Sep 2019, 20:14

Aufgesetzter Schuss gegen einen Angreifer mit Messer?
Es wird ja immer besser hier. Gut, dass die Schule wieder los gegangen ist

doorman
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 932
Registriert: Mo 14. Feb 2011, 11:10
Wohnort: Wien

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von doorman » Do 5. Sep 2019, 22:45

Nydorian hat geschrieben:
Do 5. Sep 2019, 11:46
was ich noch immer vermisse ist die benennung einer alternative.

nichts für ungut .. aber für "rauftrainieren" und messerkampfexperte zu werden der es mit 4 leuten gleichzeitig aufnehmen kann fehlt mir, wie den meisten, die zeit ;) wir sind nicht alle türsteher.

was mich in wirklichkeit interessiert hat ist wo die ssw in der nützlichkeitshierarchie steht. über dem pfefferspray? drunter? über oder unter der taschenlampe? über oder unter dem taktischen gummidildo?

mein zugang dazu ist pragmatisch: jedes ding hat einen nutzen und jedes ding ist in den meisten fällen nutzlos. wir schneiden keine bäume mit suppenlöffel, das macht den suppenlöffel aber nicht zu einem nutzlosen ding per se.

(der umstand dass ich keine anleitung finde wie man sich mit dem ding korrekt verteidigt legt allerdings nahe dass es evtl wirklich keinen gangbaren weg gibt und das ding eben wirklich nur dazu da ist menschen ein falsches sicherheitsgefühl zu verkaufen. und jetzt beschäftige ich mich seit tagen mit einem ding das mich ansich nicht interessiert :D)
Deine Überlegungen sind ja recht schön, aber du möchtest weder Kampfsport erlernen, noch den richtigen Umgang mit einem Messer weil du zu wenig Zeit dafür hast. Möchtest aber gleichzeitig eine Alternative präsentiert bekommen um dich angemessen zu verteidigen.
Egal was man dir Vorschlagen wird, du kommst um viel viel Training nicht herum, also brauchst du wieder Zeit.
Du belügst dich nur selbst wenn du denkst du trägst eine Waffe bei dir und nun bist du für alles gerüstet.
Es gibt keine Universalwaffe für jeden Gegner und jede Gelegenheit.

Fazit: Willst du dich adäquat verteidigen brauchst du viel Training und Zeit, trotzdem wird es Situationen geben auf die du nicht richtig reagieren kannst.
Numquam retro
.22 / 9mm / .38 Spec / .357 Mag / .45 LC / .454 Cas / .460 S&W / .223 / .308 / .338

Alaskan454
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5270
Registriert: Mi 13. Feb 2019, 11:57

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Alaskan454 » Do 5. Sep 2019, 23:54

Fangschuss hat geschrieben:
Do 5. Sep 2019, 13:27

Ein aufgesetzter Schuss hat verheerende Wirkung, wie auch ein Schuss aus ganz kurzer Distanz ins Gesicht.
Da hast du prinzipiell recht aber in der Praxis ziemlich sicher nicht. Weil wenn die Distanz so verkürzt ist das du die SSW aufsetzt erwischt dich er mit dem Messer auch.Wenn er die Hüfte rein dreht dabei erwischt er dich sogar vorher. ;)

Benutzeravatar
cas81
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3670
Registriert: Fr 17. Apr 2015, 17:44
Wohnort: Wien

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von cas81 » Fr 6. Sep 2019, 00:17

Und wenn die Distanz bereits verkürzt ist? Niemand hier hat auch nur ein Wort davon gesagt, dass man den Angreifer nahe kommen lassen WILL und niemand denkt daran, dass man sich nicht bloß vorher, sondern auch währenddessen versuchen kann zu wehren. Ein Schuss in die Fresse oder sonst wohin ist da zumindest nicht schädlich. Und die "dann ists auch schon wurscht"- Plattitüde ist sowieso der größte Blödsinn, denn abwarten bis man zehn Stiche oder Schläge zusätzlich kassiert ist wohl kaum ratsam.

Es wurde schon mehrfach gesagt: Es gibt undenkbar viele Umstände, sodass es keine allgemeingültige Lösung geben kann. Wer glaubt, alles überschauen zu können und dann mit Brustton das Ende aller Weisheit verkündet, leidet an einem Überschuss an Selbstüberschätzung.
GTRRU - Gumbear Tactical Rapid Response Unit
Beiträge zu rechtlichen Themen entsprechen meiner persönlichen Einschätzung und sind nicht als Rechtsberatung, verbindlicher Ratschlag, oder sachkundige Auskunft zu betrachten.

Benutzeravatar
rhodium
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 4545
Registriert: Fr 14. Mai 2010, 14:12
Wohnort: Bezirk Feldkirch / Vlbg

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von rhodium » Fr 6. Sep 2019, 00:29

Also ich stelle mir Schüsse auf Kurzdistanz mit Pfefferpatronen ins Gesicht schon sehr unangenehm vor. Ganz so harmlos werden die Dinger nicht sein ... ich würde halt nicht gerade ein Monster mitführen sondern etwas praktikables kleines.

Benutzeravatar
Fangschuss
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1508
Registriert: Sa 29. Okt 2011, 12:23
Wohnort: Steiermark

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Fangschuss » Fr 6. Sep 2019, 06:57

Eine allgemeine Aussage wird hier nicht so einfach abzuleiten sein. Vermutlich wird der 2,10 m Freefighter mit 150 kg gegen einen Messerkämpfer gar nichts brauchen, während die 1,50 m Dame selbst mit einem Halbautomaten im Anschlag gegen einen mit Messer bewaffneten Angreifer mit einschlägiger Vorkenntnis auf die kurze Distanz Probleme hat. Es ist viel mehr die Frage der Voraussetzungen und der Situation. Fakt ist, dass SSW auch "einsetzbar" sind, in DE braucht man sogar den "kleinen Waffenschein" dafür. Im Fall des Falles, im Kampf um das eigene Leben wird man versuchen, die Messerhand zu fangen, danach ein Schuss auf die Kalotte und aufs Messerprazerl. Nichts anderes wird man auf kurze Distanz mit der FFW machen müssen, mit den entsprechenden Folgen für den Angreifer. Auch Angreifer haben Rechte. Ob man da selbst mit der FFW in so einer Situation durchkommt, bleibt ebenfalls fraglich. Der Messerkämpfer, der in der Heimat schon drei gestochen hat, wird auch wissen, wie man das richtig angeht...

Benutzeravatar
AUG-andy
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 6965
Registriert: Sa 9. Dez 2017, 13:13
Wohnort: Im schönen Weinviertel

Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von AUG-andy » Fr 6. Sep 2019, 07:08

Auch Angreifer haben Rechte.

Selten so was dummes gelesen.
Maximal das Recht ins Gras zu beißen!
Wenn mir jemand mit dem Messer nach meinem Leben trachtet , nehme ich sicherlich auf seine "Rechte " keine Rücksicht!
MfG
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76

Antworten