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Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

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rhodium
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von rhodium » Fr 6. Sep 2019, 19:53


Alaskan454
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Alaskan454 » Fr 6. Sep 2019, 21:38

phips243 hat geschrieben:
Fr 6. Sep 2019, 17:18
Dummerweise versteckte sich besagter Einbrecher genau in diesem Winkel
:naughty: Nein da muss ich dir widersprechen,der ist in die Kugel rein gelaufen :lol:

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Nydorian
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Nydorian » Mo 9. Sep 2019, 08:56

phips243 hat geschrieben:
Fr 6. Sep 2019, 17:11
[...] JPX-Modelle der Schweizer Firma Piexon dar. [...]
sorry aber da beisst sich die katze in den schwanz. das ding bekommst nicht rascher aufs ziel gerichtet, damit greifen alle kritiken die sagen "wenn dich einer angreift ist das ding nutzlos" auch hier. dazu kommt dass die SSW in nächster nähe noch irgendwas theoretisch tut ... das ding aber nicht. (ssw aus nächster nähe auf die hand bringt was. pfeffer nicht.). der grund warum das für die behörde sinn macht ist dass die eher seltener in einer überraschten opfersituation sind.
Es gibt auch noch die kleine Variante "Guardian Angle". Hier wird der Treibstoff nicht pyrotechnisch ausgetrieben, sondern über einen Gasgenerator. Die Reichweite wird mit 5m angegeben (Mindestdistanz bei Schuss auf's Gesicht 0,5m) und auch die Reizstoffmenge ist niedriger (5ml).
halte ich für besser als spray, weil sich damit der ungeübte nicht ins gesicht schiesst ... aber ... im grunde ist es nur ein spray. dafür gemütlich EDC fähig. bekommst aber auch nicht schneller ans ziel.


alle alternativen haben im grunde das gleiche problem: wenn man überrascht wird hat man immer ein problem.
“There is nothing that is going to make people hate you more, and love you more, than telling the truth.”

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von phips243 » Di 10. Sep 2019, 11:10

Nydorian hat geschrieben:
Mo 9. Sep 2019, 08:56
dazu kommt dass die SSW in nächster nähe noch irgendwas theoretisch tut ... das ding aber nicht. (ssw aus nächster nähe auf die hand bringt was. pfeffer nicht.).
Aus nächster Nähe möchte den Strahl aber fix nicht ins Gesicht, geschweige denn ins Auge bekommen. Es wäre sogar denkbar, dass der Strahl das Auge durchdringt. Dann wird es lebensgefährlich. Auf jeden Fall ist das Auge hin. Es gibt einen Grund, warum man das Ding aus unter 1,5m Entfernung nicht gegen das Gesicht einsetzen darf...
Nydorian hat geschrieben:
Mo 9. Sep 2019, 08:56
der grund warum das für die behörde sinn macht ist dass die eher seltener in einer überraschten opfersituation sind.
Da hast du sicher recht. Allerdings gilt das bei jedem Selbstverteidigungsmittel: Wenn man vom Angreifer überrascht wird, wird man kaum Gelegenheit haben, es noch einzusetzen. Je nach Art des Angriffs zumindest. Wenn man gewürgt wird, könnte man noch einen Kubotan aus der Jackentasche fischen und die Hände des Angreifers zu maltretieren beginnen... :D Wenn er einen von vorne würgt, gibt einem der Kubotan noch weitere "nette Möglichkeiten". Zumal er keine Hand frei hat, um einen Angriff abzuwehren...

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Fangschuss » Di 10. Sep 2019, 12:27

Aardvark hat geschrieben:
Fr 6. Sep 2019, 08:11
Die alten Hasen hier ignorieren das Thema ja eh völlig zu recht, ichs chaffs aber einfach nicht, wenn ich so einen Bullshit lese.
Wahnsinn :tipphead:
Ich würde in Dir eher einen sprichwörtlich "Frischgefangten" im Forum sehen. Warum Du eigentlich schon die Überlegenheit eines "alten Hasen" hast, aber leider aus der Emotion über diesen Bullshit nicht das Schreiben lassen kannst, erschließt sich mir nicht ganz.

Aardvark hat geschrieben:
Fr 6. Sep 2019, 08:11

Und ich versprech dir, ich hab danach keine schlaflose Sekunde...nicht eine.
Das kannst erst sagen, wenn Du es mal gemacht hast. Leute, die "sowas professionell" gemacht haben", haben vorher Ähnliches behauptet und waren dann über die Realität erstaunt. Aber vielleicht konnte es der "alte Hase" im Zuge der Schnellalterung ebenfalls bereits in Erfahrung bringen.

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Joewood » Di 10. Sep 2019, 13:22

Soda, ich habe diesen Thread jetzt durch und muss auch mal meinen Senf dazu geben...
Vieles von dem was da gesagt wurde ist durchaus richtig.
Aber kaum einer schaut eine Runde über den eigenen Tellerrand.
Was in jedem Fall stimmt: wenn es irgendwie erkennbar ist, dass etwas passieren könnte, dann ist rennen immer die erste Wahl.
Wenn man in die Situation kommt, wo man sich selber verteidigen muss, gibt es 2 grobe Varianten
1) Vorhersehbar mit ewaiger Vorbereitungszeit
2) Unverhersehbar

Punkt 1 wäre klassisch, der Einbrecher in Wohnung oder Haus, der dachte, es wäre leer. Da wäre meiner Meinung nach die beste Waffe eine scharfe; vielleicht ein Revolver, weil da kann ich in die erste Kammer eine Knallpatrone reinladen und scharf wird es erst ab der 2. Kammer oder so ähnlich... Die Frage ist, was passiert mit einem ertappten Einbrecher? Fix ist, dass sein Adrenalin verflixt hoch sein wird. Wenn es nicht ordentliche mannstoppende Murmeln sind, wird der Typ unter Umständen nix oder nicht viel spüren. Da ist mir letztens ein youtube oder facebook (weiß nimmer genau; aus den USA jedenfalls) Video untergekommen, wo einer mit mindestens 6,7, wenn nicht 10 9mm - FMJ schätze ich;keine Ahung, was die Amis in der Glock drinnen haben - Kugeln im Körper noch immer wie ein Irrer auf die Polizisten losgegangen ist. Ich kenne etliche Meinungen, die sagen, dass in dem Fall irgendein Reizgas sinnvoller wäre, weil das trotz Adrenalin "sehr traurig" wird. Kann ich mangels Erfahrung aber nicht bestätigen. Taser wäre wohl auf jeden Fall effektiver gewesen. Was das jetzt für die Heimverteidigung heißt, kann jeder für sich entscheiden... persönlich würde ich mir einen Revolver mit Platz - Gas - Gas oder Hohlspitz - Hohlspitz - Hohlspitz - Hohlspitz herrichten. Die 9mm passen prima in die 38/357er Trommel

Was vielleicht die spannendere Situation ist, ist Punkt 2 - unvorhersehbar...
Meistens auf der Straße. Schätze, die meisten Dinge sind hier schon abgehandelt. Die meisten. Auch wenn ich nicht so ein Viech bin, wie ich mir Alaskan454 vorstelle, bin ich mit 85 halbwegs austrainierten kg und nem schwarzen Gürtel in Karate (im Training mit viel Augenmerk auf Streetfight) auch nicht ganz wehrlos. Aber darum geht es nicht... bei den ganzen Betrachtungen vergesst ihr die Mädels.
Wie soll sich eine 160-170cm vielleicht 60kg schweres Haserl verhalten, wenn sie angegriffen wird mit Option auf Vergewaltigung. Bei einem etwaigen Handtaschenraub kann man vielleicht sagen, lass die Tasche Tasche sein und renn (heim bzw. zur Polizei). Wenn der Typ was anderes von ihr will kann sie es geschehen lassen (was in der Situation aufgrund von pyschischer Blockade durchaus passieren kann) oder sich verteidigen. Was steht ihr zur Verfügung, wenn der Angreifer - was wohl der Fall sein wird - körperlich überlegen ist? Pfefferspray? SSW? JPX? Taser?
Taser und JPX sind meiner Meinung nach zu groß, um sie in teilweise kleinen Handtaschen oder am Körper verdeckt zu tragen.
Bleiben Pfefferspray und SSW als Alternative; der Guradian Angel residiert irgendwie in der Mitte von den beiden. Hab mich noch nicht final entschieden, was ich davon halten soll. Alle Dinge kann man bei einer Rangelei durchaus aus der Jackentasche rausbekommen. Pfefferspray hat halt den Nachteil, dass man den erst irgendwie richtig zum halten bekommen muss und dann auch noch einigermaßen zielen. Pistole oder Revolver ist eine extrem natütliche Haltung - keine Ahnung wieso aber selbst meine damals 3-jährige Tochter hat instinktiv gewusst, wie sie die spritz- bzw. irgendeine Spielzeigpistole richtig hält (und nein, bei mir hat sie das nicht gesehen). Das geht also wohl blind. In der Hinsicht ist der Guardian Angel ident mit der SSW.
SSW hätte den Vorteil, dass auch ein aufgesetzter Schuss direkt am Körper ganz viel AUA macht. den Guradian Angel müsst eich zumindest ungefähr irgendwo Richtung Gesicht halten, was in einer Rangelei-/Vergewaltigungssituation eine zusätzliche Hürde darstellt...

Dass für eine Frau eine SSW gegenüber einem Spray noch andere Vorteile hat, wenn sie eine Bedrohung zumindest ein paar Sekunden vorher antizipieren und sich vorbereiten kann, steht imho außer Frage (z.B. Windabhängigkeit bei nicht-ballistischen Sprays)

Langer Rede kurzer Sinn: meiner Meinung nach hat eine SSW sehr wohl ihre SV-Daseinsberechtigung, wenn man sich ganz genau im Klaren ist, was sie kann und was nicht...

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Nuss_95 » Di 10. Sep 2019, 14:44

Joewood hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 13:22
Was das jetzt für die Heimverteidigung heißt, kann jeder für sich entscheiden... persönlich würde ich mir einen Revolver mit Platz - Gas - Gas oder Hohlspitz - Hohlspitz - Hohlspitz - Hohlspitz herrichten. Die 9mm passen prima in die 38/357er Trommel
Diese Pfeffer und Gas Patronen sind absoluter Schrott. Durfte schon persönlich damit Erfahrungen machen. JEDER im Umkreis (ja auch der Schütze) bekommt das Zeug ab, was aber nicht weiter schlimm ist, weil das Zeug eh lächerlich schwach ist. In geschlossenen Räumen wird das kaum besser sein.

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Alaskan454 » Di 10. Sep 2019, 14:50

Joewood hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 13:22

Auch wenn ich nicht so ein Viech bin, wie ich mir Alaskan454 vorstelle, bin ich mit 85 halbwegs austrainierten kg und nem schwarzen Gürtel in Karate

Langer Rede kurzer Sinn: meiner Meinung nach hat eine SSW sehr wohl ihre SV-Daseinsberechtigung, wenn man sich ganz genau im Klaren ist, was sie kann und was nicht...
Das mit dem Viech ist schon sehr lange her,1,82 95kg und 6 Mal in der Woche trainieren (Boxen & laufen). 6 Jahre Schichtdienst (a12Stunden mit 40-50 Stunden + pro Monat) und seit 3 Jahren Kinder hüten bzw die 2 Schwangerschaften meiner Frau (wenig Zeit, viele Sorgen)haben mir eine schöne Wampe mit 15 kg mehr beschert. :angry-fire:
Aber jetzt mit dem Kindergartenplatz in der Nähe werden ich's wieder angehen. :D

Ich bin mit ziemlich viel Gesindel aufgewachsen,genau den Typen um die es hier geht und nebenbei hab ich in Favoriten an der Tür gearbeitet aber auch das ist mittlerweile 9-10 Jahre her und habe natürlich meine Erfahrungen gemacht.

Ich habe zb für meine Frau den Guardian Angel gekauft,weil ich ihn als beste Alternative sehe. Einfach zu bedienen auch unter Stress, klein & handlich.

PS: Das wichtigste was es in einer SV Situation benötigt ist ein Herz und das kann man nicht kaufen oder trainieren. ;)

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von zeroflow » Di 10. Sep 2019, 15:07

Joewood hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 13:22
Da ist mir letztens ein youtube oder facebook (weiß nimmer genau; aus den USA jedenfalls) Video untergekommen, wo einer mit mindestens 6,7, wenn nicht 10 9mm - FMJ schätze ich;keine Ahung, was die Amis in der Glock drinnen haben - Kugeln im Körper noch immer wie ein Irrer auf die Polizisten losgegangen ist. Ich kenne etliche Meinungen, die sagen, dass in dem Fall irgendein Reizgas sinnvoller wäre, weil das trotz Adrenalin "sehr traurig" wird.
Könnte sein, dass es dieser Vorfall war: Why one cop carries 145 rounds of ammo on the job

Kurzform: Verbrecher bekam in Summe 14 Treffer mit .45 ACP, davon 6 die für sich alleine als tödlich gelten würden. Gestoppt wurde der Verbrecher durch den letzten Treffer der durch die Platzierung das ZNS sofort und ohne Verzögerung ausgeschaltet hat.

Wird hier in dem Video nett aufbereitet: https://www.youtube.com/watch?v=pdjcYjSsIok

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Joewood » Di 10. Sep 2019, 16:05

Nuss_95 hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 14:44
Diese Pfeffer und Gas Patronen sind absoluter Schrott. Durfte schon persönlich damit Erfahrungen machen. JEDER im Umkreis (ja auch der Schütze) bekommt das Zeug ab, was aber nicht weiter schlimm ist, weil das Zeug eh lächerlich schwach ist. In geschlossenen Räumen wird das kaum besser sein.
Die Frage ist: wie alt waren die Patronen? Die haben ein Ablaufdatum und das nicht zum Spaß. Mir ist kürzlich eine 6mm Platz-Pistole (ja, Pistole, nicht Revolver) im Keller losgegangen (Aufgrund der geringen Patronengröße hat die ein ganz perverses (Ent-)Ladesystem, mit dem ich nicht übereinandergekommen bin). Dachte im ersten Moment, dass da jetzt doch nur eine Platzpatrone drinnen war und kein Gas, weil ich überhaupt nichts gerochen oder gespürt habe. Erst nach einer Minute hat es dann bisserl in der Nase und den Augen gekitzelt (anders kannst das nicht bezeichnen). Die Patronen waren aber sicher gut und gerne 20, 25 Jahre alt. Vielleicht noch älter.
Umgekehrt... als Kids (irgendwo zwischen 16 und 18) ist uns genau so eine 6mm CS-Gas Patrone im Zimmer losgegangen (oder haben wir aus Neugier absichtlich abgedrückt - ich weiß nimmer)... Da ist es innerhalb von Sekunden (wir waren sinnigerweise hinter der Waffe - der auf den sie gerichtet gewesen wäre, hätte das wohl schneller gemerkt) wirklich SEHR traurig geworden und wir mussten den Raum stundenlang lüften, bevor wir da wieder freiwillig reingegangen sind. Die Patronen waren funkelnagelneu...

Ich hatte das Video gemeint...
https://www.youtube.com/watch?v=ltEeONm3VY4
Waren doch ein paar Kugeln, bis er am Boden war und dann ist er wieder aufgestanden... Ab ungefähr 1:30 beginnt es aber die Vorgeschichte ist auch nicht ganz uninteressant...

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Joewood » Di 10. Sep 2019, 16:11

Alaskan454 hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 14:50
Das mit dem Viech ist schon sehr lange her,1,82 95kg und 6 Mal in der Woche trainieren (Boxen & laufen). 6 Jahre Schichtdienst (a12Stunden mit 40-50 Stunden + pro Monat) und seit 3 Jahren Kinder hüten bzw die 2 Schwangerschaften meiner Frau (wenig Zeit, viele Sorgen)haben mir eine schöne Wampe mit 15 kg mehr beschert. :angry-fire:
Aber jetzt mit dem Kindergartenplatz in der Nähe werden ich's wieder angehen. :D

Ich bin mit ziemlich viel Gesindel aufgewachsen,genau den Typen um die es hier geht und nebenbei hab ich in Favoriten an der Tür gearbeitet aber auch das ist mittlerweile 9-10 Jahre her und habe natürlich meine Erfahrungen gemacht.

Ich habe zb für meine Frau den Guardian Angel gekauft,weil ich ihn als beste Alternative sehe. Einfach zu bedienen auch unter Stress, klein & handlich.

PS: Das wichtigste was es in einer SV Situation benötigt ist ein Herz und das kann man nicht kaufen oder trainieren. ;)
Hehe, viel Spaß... 15kg waren's nicht aber die Kinder haben bei mir auch eine kleine Trainingslücke aufgerissen :mrgreen:

Aber worauf ich hinaus wollte: Auseinandersetzungen mit halbwegs wehrhaften Männern laufen wohl anders ab, wo eine SSW auf der Straße unter Umständen tatsächlich sinnlos ist (wobei unter Umständen noch immer besserl als nix - Stichwort aufgesetzter Schuss).
Bei einer Frau sieht die Sache dann wohl anders aus... Und der bringt die Gas dann sehr wohl was...
Unter Umständen auch dem Mann, der zufällig vorbei kommt, wenn er eben das beobachten kann, wenn sich 1-2 Typen mit einer Frau ungebührlich "beschäftigen" wollen; das ist nicht die typische Straßenkämpferklientel... die lassen sich von einer SSW womöglich auch ganz gut vertreiben...

Ad Herz: volle Zustimmung!

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Alaskan454 » Di 10. Sep 2019, 16:26

Das wirklich fiese ist das sich diese 15kg ausnahmslos am Bauch und an der Hüfte angesetzt haben. Aber ich war gerade zum ersten Mal seit Jahren laufen.

Ja weißt Joewood mir geht's in erster Linie darum das nicht jemand der sich wenn anderen nicht Mal anschauen traut auf einmal glaubt er kann den Helden spielen auf der Straße was hier einige offenbar glauben. Es wird beim Karate nicht viel anders sein wie beim Boxen,da holt dich die Realität schnell und schmerzhaft ein wenn man sich für unbesiegbar hält.Nur im Ring oder auf der Matte sagt wer stop,auf der Straße nicht.
Ja ich weiß worauf du hinaus willst und mit dem anlassigen Betrunkenen wirst ziemlich sicher Recht haben das die Ssw reicht.
Mfg

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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von Nydorian » Mi 11. Sep 2019, 14:23

Joewood hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 13:22
[...]Da wäre meiner Meinung nach die beste Waffe eine scharfe; vielleicht ein Revolver, weil da kann ich in die erste Kammer eine Knallpatrone reinladen und scharf wird es erst ab der 2. Kammer oder so ähnlich... [...]
in dem fall ist das belegen des warnschusses schwieriger, wobei eben die frage "wo schiess ich den warnschuss überhaupt hin" eben davon abhängt wo man ist und ob es überhaupt möglich ist. und dann kommt die frage warum man warnt ... wenn es darum geht vor gericht etwas vorzubringen, brauchst das loch im dach.
Joewood hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 13:22
Aber darum geht es nicht... bei den ganzen Betrachtungen vergesst ihr die Mädels.
ist die frage ob du deine tochter zum holstern einer ssw bringst. in der handtasche landet das ding sehr rasch ganz unten (weil es das ding ist dass sie am seltensten braucht) und im falle eines falles ist das ding nicht griffbereit.

nach meiner persönlichen erfahrung bringst eine frau die sowas nicht benutzen will nicht dazu es so zu führen dass es was nutzt. die die glauben dass es sinn macht hingegen finden überaus kreative wege das unmögliche möglich zu machen.
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von rhodium » Do 12. Sep 2019, 00:27

Platzpatronen aus scharfen Waffen sind alles andere als sinnvoll. Wenn das reine Drohpotential einer FFW nicht mehr ausreicht, ist wirksame Munition gefragt. Verwechslungen usw. sind im Stress vorprogrammiert

KjK
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Re: Schreckschuss: Praktikabilität und Sinnhaftigkeit

Beitrag von KjK » Do 12. Sep 2019, 10:27

auch kann es passieren, dass echte Waffen mit Platzpatronen nicht zuverlässig repetieren. selbst bei Glocks kann das passieren und dann steht man doppelt unter Stress.

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