trainieren ist vermutlich das falsche wort. es ist eher das schaffen von bewusstsein. ich schau mir schon an wie zb das licht auf der waffe den raum in der nacht ausleuchtet und ich experimenteier schon auch mit dem handling, check die winkel, suche mir orientierungspunkte ("bis fenster oberkante ist der schuss ohne hintergrundgefahr möglich", etc)
es läuft wirklich drauf raus dass ich die stellung halte. mehr ist da nicht. in irgendeinem dieser "waffe im privathaushalt" bücher geht der autor durch wie man zu zweit "den feind" zusammentreibt und dann zusammenballert. ich meine .. sorry ... ich hab mich beim lesen nicht entschieden können ob ich lachen oder weinen soll (ich glaub der autor geistert eh hier herum ... ).
manche leute, die sich sonst wirklich mit der thematik deutlich besser auskennen als ich, leben in einer phantasiewelt.
nennt mich naiv: aber ich bereite mich eben nicht auf mad max vor weil ich es für zeitverschwendung halte, wohingegen sich zu überlegen
"was mach ich als erstes, was mach ich dann, was sage ich, wohin schiesse ich einen warnschuss" etc in gut einer halben stunde erledigt ist und nicht mehr braucht als das hirnkastl. im falle eines falles ist es aber eben klüger den spruch "STOP, ich bin bewaffnet, polizei ist verständigt! raus aus meinem haus oder ich schiesse!" greifbar zu haben als "ah .. ah ... he! auf den boden ... oder so ... du .. ah ... ich schiesse sonst ..ah" zu stammeln.
warum der satz? er beinhaltet "stop" nicht "halt" was internationaler verständlich ist, er beeinhaltet keine aufforderung sich mir zu ergeben damit ich ihn festnehmen kann (was rechtlich zach werden kann) und wenn ich es tue müsste ich ihm handschellen oder vergleichbares runterwerfen ... und in seine nähe gehen.
was ich nicht will. wenn ich eine waffe habe bleibe ich auf maximaler distanz.
daher "geh raus". ich gehe davon aus dass jeder halbwegs vernünftige einbrecher rennt eher ich beim P von 'stop' angekommen bin, sobald er in ein grelles licht schaut und ihn jemand anbrüllt, was mich dazu verleitet zu glauben dass weit über 80% aller fälle eben auch mit einer SSW mit licht zu lösen wären ... wobei das licht evtl wichtiger ist als das knallding. aber wie gesagt: pure theorie.
fällt das unter training? keine ahnung. deckt es jede möglichkeit ab? absolut nicht.
aber das wissen dass man nicht vorbereitet ist lässt einen nicht in die schreckstarre fallen wenn was nicht rennt wie man geplant hat.
in andren worten: ich hab gern vorgefertigte lösungen greifbar weil mir klar ist dass ich in so einer situation recht unkreativ bin.