ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

Selbstverteidigung

Alles was sonst nirgends wirklich reinpasst! Tabu sind: Politik und Religion (sofern kein Waffenbezug)
Benutzeravatar
storma
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 330
Registriert: Do 9. Feb 2017, 13:13

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von storma » Mo 28. Okt 2019, 00:27

Diese Techniken setzt ja eh nur ein wenn es der Gegner zu läßt, steht ja nicht an jeder Ecke ein Profiboxer.
Alle nicht " so gefährlichen Techniken" trainieren wir schon unter Vollkontakt.
Bei Wing Tsung richtet sich die Technik nach dem Gegner, Aktion- Reaktion.
Damit ein .. Boxer mal so eben auf dich eindrischt, muß er aber noch funktionsfähige Kniescheiben haben.
Wir lernen auch Kampf gegen mehreren Gegnern.
Wie oft trifft man eigentlich auf MMA,Thaiboxer usw, gegen die man eine SV braucht.
Ob du wirklich dein können im realen Leben 1:1 umsetzen kannst wird dir die Situation zeigen.

Erste Regel wenn du die Zeit hast Lauf.
Das Reh springt hoch, Das Reh spring weit, es macht ja nix, es hat ja Zeit.

Benutzeravatar
Ares
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 3050
Registriert: Mi 30. Dez 2015, 10:19

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von Ares » Mo 28. Okt 2019, 04:39

storma hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 00:27
....
Erste Regel wenn du die Zeit hast Lauf.
Bevor das gelingt sollte man(n), Frau noch das beherzigen. ;)



nützt aber nicht in jedem Fall etwas (ab 04:01) :(



@>Michael<

Ich kenne keine Frau oder Mann die nicht mit einem Messer umgehen können. Das Umlernen von Schneid- zur Stichtechnik wird eher die Herausforderung sein.

lg
Ares


edit: Eine 2te Fallstudie eingefügt.
Zuletzt geändert von Ares am Mo 28. Okt 2019, 08:07, insgesamt 1-mal geändert.
Es besteht die Möglichkeit, daß meine Beiträge >nicht von mir< abgeändert oder verfälscht wurden. Nennt sich "Userrisiko"
~~~
Dulce bellum inexpertis

Benutzeravatar
Physio-Alex
9mm Para
9mm Para
Beiträge: 22
Registriert: Do 15. Aug 2019, 11:29

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von Physio-Alex » Mo 28. Okt 2019, 06:51

Servus zusammen,

als ebenso nicht ganz unbedarfter Mensch in diesen Dingen möcht' ich auch hinzusenfen:
Die für mich wichtigste Aussage betrifft die Wahrnehmung meiner Umgebung, meines Umfeldes, ja, der Umwelt insgesamt; das Verhalten von Personen erkennen. Nur für mich selbst sprechend möchte ich sagen, noch nie ist wer einfach zu mir gekommen um mich ansatzlos anzugreifen. Nach Möglichkeit heikle Situationen zu meiden ist noch immer die beste Verteidigung IMHO. Sollte SV einmal tatsächlich nötig sein, hab' ich einige Standardsituationen und Bewegungsabfolgen, die ich immer wieder trainiere, Handbefreiungen, Schläge, Tritte. Möglichst wenig, möglichst effizient, mit Waffen (kurzer Stock, Rute, Kabel, Messer) und natürlich auch ohne. Wenn alles gut geht, werd' ich jetzt bald 50 und musste all das zum Glück noch nie anwenden. Auch wenn's manchmal schon ordentlich gejuck hat.

Eine wichtige Frage stelle ich immer, auch im Unterricht den Schülern, wenn mal das Gespräch auf dieses Thema kommt (im Gesundheitsbereich sind manchmal die Handbefreiungstechniken wirklich höchst hilfreich): Sind Sie bereit, also aus vollstem Herzen bereit, einen anderen Menschen schwer zu verletzen, egal, ob dieser Mensch nun böse ist? Wir als so halbwegs normale Leute haben alle irgendwie eine Grenze, einen Schwelle. Und die hat der Vollidiot mit'm Bierkrug in der Hand, den er Dir ansatzlos über den Schädel zieht, nun mal nicht.

Ich denke, es ist recht egal, was trainiert wird, hauptsache regelmäßig. Das bringt schon mal Selbstvertrauen, Sicherheit und die vielleicht die Fähigkeit, Situationen schneller erkennen, analysieren zu können und sich viellleicht noch rechtzeitig zu entfernen. Ja, auch wenn's juckt und der Idiot es absolut verdient, gemaßregelt zu werden. Aber, ist's das dann wert? Wenn's halt nicht anders geht, naja, ok.

Abschlusswort: Ich kenn' Aikido, Goju-Ryu-Karate und Systema und hab' mich von allem entfernt. Warum? Alle glauben, sie haben die absolute Macht und totale Kontrolle über alle Angreifer für sich gepachtet und sind besser als alle anderen, allen überlegen. Ich wollte vor vielen Jahren mal so Trainings anleiern, total übergreifend über alle möglichen Kampf- und Verteidigungskünste. Ha! Allein im Karate gab's soviel Streitereien untereinander. So schade. Dasselbe bei den Systema-Leuten. Wie schade. Toll wäre eine Gruppe, mit der man einfach gute Techniken erarbeiten und trainiren könnte. Ein hübscher Traum...

Mit buntem Gruß und dem Wunsch an absolut alle hier, stets sicher und unbehelligt nachhause zu kommen,

Alexander Urschel
Physiotherapie - Gekonnt gequält ist halb geheilt
www.physio-alex.at

Alaskan454
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5270
Registriert: Mi 13. Feb 2019, 11:57

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von Alaskan454 » Mo 28. Okt 2019, 07:31

storma hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 00:27

Erste Regel wenn du die Zeit hast Lauf.
Vollkommen richtig.

Wie gesagt du merkst es halt ziemlich schnell an dem wie sich jemand bewegt, schlägt ob der schon Mal etwas gemacht hat.In der Regel sind Kampfsportler auch die ruhigeren Menschen bis auf ein paar die die Kampfkunst missbrauchen.

Das Problem ist das die Proleten und Hools heute schon Recht professionell sind.
Mfg

Benutzeravatar
teufelsfurz
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 43
Registriert: Mi 19. Dez 2012, 15:59

Kriterien für SV-Training

Beitrag von teufelsfurz » Mo 28. Okt 2019, 09:02

Menschen haben sich seit tausenden Jahren erfolgreich gegen Übergriffe gewehrt und gewalttätige Auseinandersetzungen überstanden. Nur ein Bruchteil dieser Menschen waren und sind Kampfsportler.
Offensichtlich haben wir als Spezies recht gute Überlebenstools entwickelt. Ein gutes Selbstverteidigungstraining nutzt viel von dem was wir nackte Affen schon eingebaut haben.

Am Beispiel der Combatives von Stefan Reinisch deckt das mehr ab als die reine körperliche Konfrontation:
- Vermeidung
- Verbale Bereinigung
- Abschreckung
- Physische Konfrontation

Und das nicht nur als Lippenbekenntnis, sondern mit konkretem Training und Drills für alle diese Phasen. Z.B.:
  • Bewusstwerden der eigenen Intuition als wichtiger Warnhinweise (und dann auch aktiv werden und nicht aus falsch verstandener Höflichkeit, Ego, Unsicherheit in der miesen Situation bleiben)
  • Mindset: Innere Antreiber für sich finden, die es einem normalen Mitteleuropäer überhaupt erlauben auch mal gewalttätig zu werden (Tier in der Falle-Modus)
  • Echte verbale Deeskalation aber auch Grenzen setzen in Rollenspielen („He, beruhig dich!“ ist keine verbale Deeeskalation!)
  • Mechanik von Schlägen, Footwork, Clinch mit viel Bratzenarbeit und ringerischem Arbeiten (keine „Griffe“)
  • Nutzen unserer Schutzreflexe, um die ersten Sekunden zu überstehen und ins Vorwärtsmarschieren zu kommen
  • Szenariotraining im Vollkontakt von der Vorkampfphase bis zum Davonrennen; mit Suspensorium, Mundschutz ev. Schutzhelm, um Verletzungen zu vermeiden
Wenn es mehr sportliche Züge bekommen soll, geht es in Richtung Boxen, Ringen, Brazilien Jiujitsu. Gym23 ist ein gutes Beispiel dafür.
Für Anfänger ist, meiner Meinung nach, eher Ringen oder BJJ zu empfehlen. Beim Boxen dauert es oft sehr lange bis man wirklich zum Vollkontakt-Sparring kommt. Untrainierte gegenseitig wiederholt zum Kopf schlagen lassen ist medizinisch eher uncool.

Finger weg von allem was Kampfkunst heißt (Aikido und Co), esoterische Erklärungen bringt, extrem kommerzialisiert oder guru-artig ist (Systema, Wing Tsun & Co) - wenn es einem nur darum geht schnell seine natürlichen Werkzeuge nutzen zu können.

An einem Probetraining und Abchecken, ob und vor allem wie die oben genannten Punkte abgedeckt werden, führt kein Weg vorbei. Z.B. das Krav Maga von Peter Weckauf (Sami) läuft anders ab als das Krav Maga von ESA Austria.

Nicht vergessen: Die kommerziellen Anbieter haben alle das Fitness-Center Geschäftsmodell. Leute sollen sich über möglichst langen Zeitraum einschreiben, ob sie kommen oder nicht.

LG, Christoph
(Der schon viel hartes Lehrgeld in dieser Branche gezahlt halt ;)

Benutzeravatar
chili77
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1423
Registriert: Mo 31. Mai 2010, 09:46

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von chili77 » Mo 28. Okt 2019, 09:17

Hi Leute

Ihr seid die Besten. Vielen Dank schon mal für alle Antworten.

Es ist natürlich vollkommen richtig daß Vermeidung der Situation die erste Wahl ist. Die Frage ist ja, was falls das nicht möglich ist.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen die Anwendung von Hilfsmitteln wie Pfefferspray oder Waffen. Das Problem ist nur daß man sie haben muß. Sie müssen griffbereit sein und dürfen einem auch nicht aus der Hand fallen. Weiter besteht, wie von euch ja schon erwähnt, immer die Gefahr daß die Situation dadurch erst eskaliert. Als letztes Hilfsmittel ist es aber trotzdem besser damit umgehen zu können.
Das Gewicht bzw Kraft Argument ist sicher richtig. Technik ist also wichtig.
Daß wir nicht alles nach einem 50min Kurs können ist uns klar. Regelmäßiges Training ist nötig und das ist uns auch bewußt. Es ist wie beim Erste Hilfe Kurs oder beim Autofahrsicherheitstraining. Nur was man regelmäßig tut kann man automatisiert ablaufen lassen.
Welche Kampfsport bzw SV Technik scheint wahrscheinlich die schwierigste Wahl zu werden wenn ich eure Kommentare lese. Die Schule die alles nur mit dem Blick auf Erfolg kombiniert, egal woher es kommt, scheint es ja nicht zu geben. Diesbezüglich ist der Tipp mit Schulen die mehrere Angebote haben gut. Das System anfangen das man am sympatischsten findet weil da die Motivation am größten ist. Ob man später wechselt bleibt einem ja immer offen.
Ich werde jetzt mal alle genannten Schulen in meiner Nähe bzw guten Erreichbarkeit abklappern und anschauen was mir bzw uns liegt.
Wenn ich einen Punkt nicht angesprochen habe, weist mich bitte nochmals darauf hin.

Danke
LG
Peter

Benutzeravatar
Halvar
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 676
Registriert: Di 10. Jun 2014, 19:47
Wohnort: Wien

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von Halvar » Mo 28. Okt 2019, 09:56

chili77 hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 09:17
Hi Leute

Ihr seid die Besten. Vielen Dank schon mal für alle Antworten.

Es ist natürlich vollkommen richtig daß Vermeidung der Situation die erste Wahl ist. Die Frage ist ja, was falls das nicht möglich ist.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen die Anwendung von Hilfsmitteln wie Pfefferspray oder Waffen. Das Problem ist nur daß man sie haben muß. Sie müssen griffbereit sein und dürfen einem auch nicht aus der Hand fallen. Weiter besteht, wie von euch ja schon erwähnt, immer die Gefahr daß die Situation dadurch erst eskaliert. Als letztes Hilfsmittel ist es aber trotzdem besser damit umgehen zu können.
Das Gewicht bzw Kraft Argument ist sicher richtig. Technik ist also wichtig.
Daß wir nicht alles nach einem 50min Kurs können ist uns klar. Regelmäßiges Training ist nötig und das ist uns auch bewußt. Es ist wie beim Erste Hilfe Kurs oder beim Autofahrsicherheitstraining. Nur was man regelmäßig tut kann man automatisiert ablaufen lassen.
Welche Kampfsport bzw SV Technik scheint wahrscheinlich die schwierigste Wahl zu werden wenn ich eure Kommentare lese. Die Schule die alles nur mit dem Blick auf Erfolg kombiniert, egal woher es kommt, scheint es ja nicht zu geben. Diesbezüglich ist der Tipp mit Schulen die mehrere Angebote haben gut. Das System anfangen das man am sympatischsten findet weil da die Motivation am größten ist. Ob man später wechselt bleibt einem ja immer offen.
Ich werde jetzt mal alle genannten Schulen in meiner Nähe bzw guten Erreichbarkeit abklappern und anschauen was mir bzw uns liegt.
Wenn ich einen Punkt nicht angesprochen habe, weist mich bitte nochmals darauf hin.

Danke
LG
Peter
Ich glaube ein wichtiger Punkt zu den verschiedenen Schulen und System ist: schaut sie euch alle an.
Jede halbwegs seriöse Kampfsport/SV-Schule wird ein kostenloses Probetraining anbieten. Macht da jeweils eine Runde mit, sprecht mit den Trainern über Zielsetzung, Methoden, etc.... (klar, als Anfänger kann man das nur bedingt beurteilen aber einen Dampfplauderer erkennt man schon mit schon mit etwas Gefühl). Und wählt dann was euch am sympatischsten oder sinnvollsten erscheint.
Dass ohne regelmäßiges Training nichts geht hast du ja richtig erkannt. Geheimtechniken, die man an einem Wochenende lernt, gibt es nicht.

Benutzeravatar
MaxB
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 49
Registriert: Mo 22. Jul 2019, 20:38

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von MaxB » Mo 28. Okt 2019, 10:08

Wenn es um reine Verteidigung geht: Krav Maga. Keine Frage. Für Sami.at kann ich wärmste Empfehlungen aussprechen.
MMA und alle Kampfkünste und Kampfsportarten sind streng reglementiert. In einer Notwehrsituation sicher besser als nix, aber nicht die beste Wahl.
Ich glaube das auch der Polizeisportverein im Süden Wiens Krav Maga anbietet, aber sicher nicht auf dem Level wie bei Sami.
Außerdem hast du bei Sami noch viele ergänzende Kurse und Fitness auch inklusive.
Wenn du mehr Infos brauchst PM bitte.
CZ455 - 22lr
Arex Rex Alpha - 9mm
Walther PPK - 7,65mm
CZ 45 - 6,35mm

Alaskan454
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5270
Registriert: Mi 13. Feb 2019, 11:57

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von Alaskan454 » Mo 28. Okt 2019, 11:13

MaxB hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 10:08
Wenn es um reine Verteidigung geht: Krav Maga. Keine Frage.

MMA und alle Kampfkünste und Kampfsportarten sind streng reglementiert. In einer Notwehrsituation sicher besser als nix, aber nicht die beste Wahl.
Du verwechselt da etwas gewaltig Max B.

Du glaubst nicht ernsthaft das ein Krav Maga Kämpfer besser, härter und vor allem schneller schlägt als ein Boxer oder?
Speed Kills und nicht der Mörder Schwinger.
Wenn dir ein guter Boxer 3 gibt wo du mit Glück die erste kommen siehst ist es vorbei.

Fahr in ein Gym und probiere dein Glück mit einem MMA Kämpfer oder mit einem halbwegs guten Boxer oder Thaiboxer und schau ob du einen Wurf oder Hebel ansetzen kannst.

Weil mehr wie schlagen und treten kann weder der Kampfsportler noch der Kämpfer der irgend ein System trainiert.

Benutzeravatar
BigBen
gun nut
gun nut
Beiträge: 17534
Registriert: So 9. Mai 2010, 11:14
Wohnort: Wien

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von BigBen » Mo 28. Okt 2019, 11:32

Alaskan454 hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 11:13
MaxB hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 10:08
Wenn es um reine Verteidigung geht: Krav Maga. Keine Frage.

MMA und alle Kampfkünste und Kampfsportarten sind streng reglementiert. In einer Notwehrsituation sicher besser als nix, aber nicht die beste Wahl.
Du verwechselt da etwas gewaltig Max B.

Du glaubst nicht ernsthaft das ein Krav Maga Kämpfer besser, härter und vor allem schneller schlägt als ein Boxer oder?
Speed Kills und nicht der Mörder Schwinger.
Wenn dir ein guter Boxer 3 gibt wo du mit Glück die erste kommen siehst ist es vorbei.

Fahr in ein Gym und probiere dein Glück mit einem MMA Kämpfer oder mit einem halbwegs guten Boxer oder Thaiboxer und schau ob du einen Wurf oder Hebel ansetzen kannst.

Weil mehr wie schlagen und treten kann weder der Kampfsportler noch der Kämpfer der irgend ein System trainiert.

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen! Gegen einen top trainierten Boxer oder MMA Kämpfer wirst du IMMER das Nachsehen haben außer du bist eben ein besserer top trainierter Boxer oder MMA Kämpfer - aber wer hat den Zeit für sowas???

Wenn es aber darum geht in relativ kurzer Zeit ein gutes Verständnis und relativ brauchbare Techniken für den Alltag zu lernen, dann ist Krav Maga sicher das Mittel der Wahl, denn es wurde genau dafür konzipiert und beinhaltet eben viel mehr als nur das Kämpfen an sich. Nicht jeder kann 10 Stunden die Woche in einem Gym verbringen und in der Realität ist es halt oft so, dass man sich eher mit einem Besoffenem, einem Junkie oder einem halbstarkem Jungspund auseinandersetzen muss als mit einem Kampfsportprofi.
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

Benutzeravatar
Joewood
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1367
Registriert: Mo 23. Okt 2017, 11:07
Wohnort: Wien

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von Joewood » Mo 28. Okt 2019, 12:34

Alaskan454 hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 11:13
Weil mehr wie schlagen und treten kann weder der Kampfsportler noch der Kämpfer der irgend ein System trainiert.
Danke für dieses Aussage... im Grunde finde ich Karate oder TKD oder sonstige KampfSPORTarten auch nicht so schlecht (bei den beiden kenne ich mich halbwegs aus)... es ist auch nicht explizit untauglich, wenn man beides als Sport betreibt. Man muss sich halt nur im Klaren darüber sein, dass man - wenn es drauf ankommt - plötzlich nicht mehr auf der Matte steht, sondern auf der Straße. Das Gelernte (Distanzabschätzung, grundlegende Schlagausführung,...) muss man halt mit anderen Zielen (Trefferregionen) anwenden.

Benutzeravatar
MaxB
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 49
Registriert: Mo 22. Jul 2019, 20:38

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von MaxB » Mo 28. Okt 2019, 12:50

BigBen hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 11:32

Wenn es aber darum geht in relativ kurzer Zeit ein gutes Verständnis und relativ brauchbare Techniken für den Alltag zu lernen, dann ist Krav Maga sicher das Mittel der Wahl, denn es wurde genau dafür konzipiert und beinhaltet eben viel mehr als nur das Kämpfen an sich. Nicht jeder kann 10 Stunden die Woche in einem Gym verbringen und in der Realität ist es halt oft so, dass man sich eher mit einem Besoffenem, einem Junkie oder einem halbstarkem Jungspund auseinandersetzen muss als mit einem Kampfsportprofi.
korrekt
Alaskan454 hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 11:13

Du verwechselt da etwas gewaltig Max B.

Du glaubst nicht ernsthaft das ein Krav Maga Kämpfer besser, härter und vor allem schneller schlägt als ein Boxer oder?
Speed Kills und nicht der Mörder Schwinger.
Wenn dir ein guter Boxer 3 gibt wo du mit Glück die erste kommen siehst ist es vorbei.

Fahr in ein Gym und probiere dein Glück mit einem MMA Kämpfer oder mit einem halbwegs guten Boxer oder Thaiboxer und schau ob du einen Wurf oder Hebel ansetzen kannst.

Weil mehr wie schlagen und treten kann weder der Kampfsportler noch der Kämpfer der irgend ein System trainiert.
Im Krav Maga Würfe und Fixierungen immer nur Follow Ups. Das heißt wenn ein Gegner schon mal von Schlägen benommen ist bringst in noch am Boden. Wenn es dir noch immer nicht reicht kannst ihn danach fixieren und weiter bearbeiten.
Aber wie gesagt, dass sind Advanced Techniken.
Der Anfänger befreit sich, schlägt zu und nutzt dann die Verdutztheit des Gegners und sein eigenes Adrenalin und rennt. Die meisten Täter suchen sich ein einfaches Opfer. Hiermit ist gezeigt dass man dies nicht ist und gut ists.

Ein Boxprofi wird einen Normalsterblichen in den seltensten Fällen angreifen. Weil dann ists abgesehen vom Straftbestand auch vorbei mit der Profikarriere.

Auch lernst du in KravMaga in der Tat mehr als Schlagen, Treten, Werfen und Fixieren. Das fängt nämlich bei Training des peripheren Sichtfelds und Wahrnehmung von potentiellen Gefahren an und geht bis zur Entwaffnung des Gegners und zu Sachen wie du einem Bösewicht mit Alltagsgegenständen bezwingst.

Der Threadowner sucht ganz klar Selbstverteidigung und keinen Kampfsport oder Kampfkunst. Da sind schon Definitionsgemäß gewaltige (haha Wortspiel) Unterschiede
CZ455 - 22lr
Arex Rex Alpha - 9mm
Walther PPK - 7,65mm
CZ 45 - 6,35mm

doorman
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 931
Registriert: Mo 14. Feb 2011, 11:10
Wohnort: Wien

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von doorman » Mo 28. Okt 2019, 12:58

Wenn ich hier mal kurz einwerfen darf, bei KravMaga wird der Super-Boxer auch nicht glücklich, da alle Verteidigungen/Angriffe in die Halbdistanz gehen, da ist nix mit Schwinger oder dergleichen. KravMaga wurde dafür ausgelegt dem kleinen bis großen, schwer bis leicht die Möglichkeit der Verteidigung zu geben. Erdacht für das Militär, weitergeführt und verfeinert für (fast) jeden.
Es wird so gut wie nie passieren das 2 Kampfsportler aufeinander treffen und das dann extrem eskaliert. Beide wissen was sie können und sind zumeist die ruhigeren in deiner Umgebung.
Gefährlich ist der Kneipenterrorist, dem ist alles egal und somit sollte sich deine Verteidigung gegen diese richten. Er prügelt sich regelmäßig, kann einstecken und beherrscht zumeist keine Techniken, eher das Hau-Drauf Prinzip.

Es gibt immer einen der stärker oder schneller ist, es zählt alles nur zu dem Zeitpunkt wo es passiert. Heute bist besser, morgen nicht. Vorbereitet zu sein ist schon die halbe Miete.
Numquam retro
.22 / 9mm / .38 Spec / .357 Mag / .45 LC / .454 Cas / .460 S&W / .223 / .308 / .338

Alaskan454
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5270
Registriert: Mi 13. Feb 2019, 11:57

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von Alaskan454 » Mo 28. Okt 2019, 13:47

doorman hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 12:58

Es wird so gut wie nie passieren das 2 Kampfsportler aufeinander treffen und das dann extrem eskaliert. Beide wissen was sie können und sind zumeist die ruhigeren in deiner Umgebung.
Gefährlich ist der Kneipenterrorist, dem ist alles egal und somit sollte sich deine Verteidigung gegen diese richten. Er prügelt sich regelmäßig, kann einstecken und beherrscht zumeist keine Techniken, eher das Hau-Drauf Prinzip.

Es gibt immer einen der stärker oder schneller ist, es zählt alles nur zu dem Zeitpunkt wo es passiert. Heute bist besser, morgen nicht. Vorbereitet zu sein ist schon die halbe Miete.
Ja Doorman da bin ich grundsätzlich voll bei dir.Andererseits schau dir an was so manche Jugendlichen in so manchen Parks trainieren und für was.

Erinnere dich an früher da war mal eine gebrochene Nase,ausgeschlafen Zahn oder so. Aber schau dir die heutigen Verletzungen an zb Kniescheibe durchgetreten da "wissen ein paar schon was sie machen" und ich weiss wie du wie solche Verletzungen entstehen.
Ich betone nochmals ich will weder Krav Maga noch Wing Tsun schlecht reden.

Was mir aber ganz wichtig ist und was wir beide schon Mal angefügt haben.
Zu 90% wird der als erster schlägt als Sieger hervor gehen.
Nur so wie Max b und Big Ben glauben da kommt man mit ein paar Wuerfen Hebeln etc das hinterfrage ich schon ernsthaft. Ich und du wissen wie sich eine Gerade von einem Typen mit 90+kg anfühlt und die wird in unserem Fall ziemlich sicher vom Kneipenterroristen kommen. Und da trennt sich dann die Spreu vom Weizen ganz schnell und man sieht wer ein Herz hat.
Mfg

doorman
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 931
Registriert: Mo 14. Feb 2011, 11:10
Wohnort: Wien

Re: Selbstverteidigung

Beitrag von doorman » Mo 28. Okt 2019, 13:57

Alaskan454 hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 13:47
doorman hat geschrieben:
Mo 28. Okt 2019, 12:58

Es wird so gut wie nie passieren das 2 Kampfsportler aufeinander treffen und das dann extrem eskaliert. Beide wissen was sie können und sind zumeist die ruhigeren in deiner Umgebung.
Gefährlich ist der Kneipenterrorist, dem ist alles egal und somit sollte sich deine Verteidigung gegen diese richten. Er prügelt sich regelmäßig, kann einstecken und beherrscht zumeist keine Techniken, eher das Hau-Drauf Prinzip.

Es gibt immer einen der stärker oder schneller ist, es zählt alles nur zu dem Zeitpunkt wo es passiert. Heute bist besser, morgen nicht. Vorbereitet zu sein ist schon die halbe Miete.
Ja Doorman da bin ich grundsätzlich voll bei dir.Andererseits schau dir an was so manche Jugendlichen in so manchen Parks trainieren und für was.

Erinnere dich an früher da war mal eine gebrochene Nase,ausgeschlafen Zahn oder so. Aber schau dir die heutigen Verletzungen an zb Kniescheibe durchgetreten da "wissen ein paar schon was sie machen" und ich weiss wie du wie solche Verletzungen entstehen.
Ich betone nochmals ich will weder Krav Maga noch Wing Tsun schlecht reden.

Was mir aber ganz wichtig ist und was wir beide schon Mal angefügt haben.
Zu 90% wird der als erster schlägt als Sieger hervor gehen.
Nur so wie Max b und Big Ben glauben da kommt man mit ein paar Wuerfen Hebeln etc das hinterfrage ich schon ernsthaft. Ich und du wissen wie sich eine Gerade von einem Typen mit 90+kg anfühlt und die wird in unserem Fall ziemlich sicher vom Kneipenterroristen kommen. Und da trennt sich dann die Spreu vom Weizen ganz schnell und man sieht wer ein Herz hat.
Mfg
Bin da ganz bei dir!
Numquam retro
.22 / 9mm / .38 Spec / .357 Mag / .45 LC / .454 Cas / .460 S&W / .223 / .308 / .338

Antworten