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Protest gegen das NÖ Hundegesetz

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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von FFWGK » Di 5. Nov 2019, 14:04

gewo hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 12:47
PrometheusV hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 12:40
Das Gesetz ist masslos übertrieben das stimmt ,nur was soll der Gesetzgeber sonst machen ?Euch Hundehalter bitten sich mehr auf die Hunde zu konzentrieren bzw. sich nicht einen anzuschaffen wenn mann nicht in der Lage ist auf ihn aufzupassen oder ihn zu erziehen?
Nicht falsch verstehen ich habe nichts gegen Hunde absolut nichts ,nur ich habe gegen Menschen was die sich einen Hund anschaffen und mental nicht in der Lage sind so einen angemessen zu halten und zu führen.
da sind wir ja eh 100% auf der selben linie

und darueber nachzudenken was der gesetzgeber sinnvolles tun koennte ... ja, bin gern dabei

den hunden defacto das schwimmen zu verbieten ist jedenfalls nur deppert (und da mach ich jetzt nicht mal die ** statt den pp hin, weils echt bloed ist)

weiss der intelligenzbolzen eigentlich warum bestimmte hunderasse zu den "wasserhunden" gezaehlt werden ..?

ahnungslos
gedankenlos
populistisch

offenbar der neue stil ...
viel erfolg
Dem Intelligenzbolzen is es völlig wurscht was du mit deinem Hund in deinem Gartenteich machst. In einem See (ja Hr. gewo, außerhalb des Wiener Mikrokosmos sind viele Seen auch öffentliche Bäder) hat dein Hund nichts verloren.
Die Tatsache, dass sich das völlig außerhalb deiner Vorstellung befindet, zeigt die Notwendigkeit solcher Gesetze!
Im Forum zu diskutieren ist wie mit Tauben Schach zu spielen.

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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von Evilcannibal79 » Di 5. Nov 2019, 14:24

FFWGK hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 14:04
Dem Intelligenzbolzen is es völlig wurscht was du mit deinem Hund in deinem Gartenteich machst. In einem See (ja Hr. gewo, außerhalb des Wiener Mikrokosmos sind viele Seen auch öffentliche Bäder) hat dein Hund nichts verloren.
Die Tatsache, dass sich das völlig außerhalb deiner Vorstellung befindet, zeigt die Notwendigkeit solcher Gesetze!
wos du für an Schmarrn von dir gibst ist echt da hit....
Wer hat denn, ausser dir, irgendwann mal in dem Thread geschrieben das er seinen Hund
ins öffentliche Bad mitnimmt?
In einem See, in dem es nicht ausdrücklich verboten ist, Hunde schwimmen zu lassen werde ich meine Hunde auch weiterhin baden lassen.
Abseits von anderen Menschen, eh klar.
Und das wird mir jemand wie du sicher nicht verbieten können.

Wer keine Hunde mag, bitte, muss man ja nicht.
Ist ein freies Land.
ABER das ist noch kein Grund irgendjemanden anders irgendwas verbieten zu wollen nur weil man selber das ned will !

Die die jetzt am lautesten nach Regulierungen rufen sind die, wenns ihnen dann eines ihrer Spielzeuge verbieten, weinend zusammenbrechen
und jammern das doch alles so gemein ist und wieder mal der pöse, pöse Gesetzgeber nicht die richtigen getroffen hat.

Wenn euch ein Hundebesitzer unterkommt der sich nicht an geltende Regeln hält (Leine, etc...den neuen Scheiss lass ich jetzt mal aussen vor) dann sprecht ihn an.
Sagt ihm was er falschgemacht hat, eurer Meinung nach.
Nicht alle sind böswillige Trotteln, man kann auch mit den meisten reden.
Ist er/sie uneinsichtig oder deppert steht es jedem frei die Exekutive zu bemühen und den Halter anzuzeigen.
Wenn halt Trottel auf Trottel trifft kann meistens der Hund nix dafür, der liefert nur den Grund um rumzupöbeln (selber schon oft genug erlebt).
Auf sowas lass ich mich aber nicht ein.
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

22.lr, 9x19, 7,62x54 R, 45 acp, 40 s&w, 16/70, 38.spec, 357 mag, .243, .308, .223, .300 Winmag, 454 Casull

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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von gewo » Di 5. Nov 2019, 14:24

FFWGK hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 14:04
(ja Hr. gewo, außerhalb des Wiener Mikrokosmos sind viele Seen auch öffentliche Bäder) hat dein Hund nichts verloren.
Die Tatsache, dass sich das völlig außerhalb deiner Vorstellung befindet, zeigt die Notwendigkeit solcher Gesetze!
defacto JEDER see ist gleichzeitig ein bad weil ja kaum wo ein schwimmverbot besteht

das was du mir also sagen willst ist dass ein wasserhund in oesterreich nicht mehr ins wasser darf weil es so ignorate menschen wie dich gibt?
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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von Nydorian » Di 5. Nov 2019, 14:32

Yukon hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 13:59

500.000 Hundehalter einer Gesamtbevölkerung von 8 Millionen gegenüberzustellen und daraus zu schließen, dass die Hundehalter eine Minderheit darstellen, ist in meinen Augen nicht korrekt.
500 000 << 8 000 000
Min·der·heit
/Mínderheit/
Substantiv, feminin [die]
[...]
[ohne Plural] zahlenmäßig unterlegene [und darum machtlose] Gruppe (in einer Gemeinschaft, einem Staat o. Ä.)
eine minderheit sind die die weniger sind als die mehrheit.

und was hier passiert ist eben genau das was wir überall mit 'minderheitenrechten' sehen: gruppen die eben weniger sind wollen so behandelt werden als wären sie genauso viele, wenn nicht mehr.

wären die hundebesitzer in der mehrheit hätten wir vermutlich gesetze die auch nichthundebesitzer verpflichten würden die hundshauferln wegzuräumen.

das ist eben demokratie: die mehrheit sagt was gemacht wird. dass das oft nicht wirklich clever ist .. ist eben so.

dass wir gesetze für "wie ich mein tier so halte dass es keinem weh tut" ist vor allen dingen beschähmend.
jeder sollte ein interesse haben das von sich aus zu tun.
passiert aber nicht.

genau so rechtfertigt der grosse bruder dann seine existenz ...
“There is nothing that is going to make people hate you more, and love you more, than telling the truth.”

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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von Musashi » Di 5. Nov 2019, 14:43

Deshalb muss und ist eine Demokratie in einen liberalen Rechtsstaat eingebettet sein, damit nicht die debilen Massen über alles drüberfahren, was nicht absolut mehrheitsfähig ist.

Petition
https://www.openpetition.eu/at/petition ... esterreich
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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von Yukon » Di 5. Nov 2019, 15:12

Nydorian hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 14:32
Yukon hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 13:59

500.000 Hundehalter einer Gesamtbevölkerung von 8 Millionen gegenüberzustellen und daraus zu schließen, dass die Hundehalter eine Minderheit darstellen, ist in meinen Augen nicht korrekt.
500 000 << 8 000 000
Min·der·heit
/Mínderheit/
Substantiv, feminin [die]
[...]
[ohne Plural] zahlenmäßig unterlegene [und darum machtlose] Gruppe (in einer Gemeinschaft, einem Staat o. Ä.)
eine minderheit sind die die weniger sind als die mehrheit.

und was hier passiert ist eben genau das was wir überall mit 'minderheitenrechten' sehen: gruppen die eben weniger sind wollen so behandelt werden als wären sie genauso viele, wenn nicht mehr.

wären die hundebesitzer in der mehrheit hätten wir vermutlich gesetze die auch nichthundebesitzer verpflichten würden die hundshauferln wegzuräumen.

das ist eben demokratie: die mehrheit sagt was gemacht wird. dass das oft nicht wirklich clever ist .. ist eben so.

dass wir gesetze für "wie ich mein tier so halte dass es keinem weh tut" ist vor allen dingen beschähmend.
jeder sollte ein interesse haben das von sich aus zu tun.
passiert aber nicht.

genau so rechtfertigt der grosse bruder dann seine existenz ...
Das heisst, dass Du voraussetzt, dass 7.500.000 Menschen eine Verschärfung des NÖ Hundehaltegesetzes wollen?
In Niederösterreich leben 1,67 Mio Menschen, nicht 8 Mio.
Nicht ganz 1,3 Mio davon sind wahlberechtigt.
Wieviele der Wahlberechtigten für eine Verschärfung stimmen würden, kann ich nicht abschätzen, es wären aber sicher nicht 1,3 Mio.
Vielleicht 1.000? Oder 10.000?
Ich erkenne die Mehrheiten und die Minderheiten, die Du ins Spiel bringst, nicht.

Und noch was: in einer Demokratie sagt die Mehrheit nur dann, wo es lang geht, wenn auch eine entsprechende Begründung vorgelegt werden kann, vor allem dann, wenn dadurch Rechte/Freiheiten eingeschränkt werden. Ich sehe im Gesetzesantrag keine Begründung, sondern nur eine vage Hoffnung, dass etwas anders wird. Vielleicht. Aber so genau wissen wir es nicht. Irgendwie hat das sehr viel mit "Glauben" zu tun, der Gesetzesantrag hat in seiner Begründung einen religiösen Charakter.

Beim Rest geb ich Dir recht, es ist beschämend, dass bereits existierende Vorschriften nicht kontrolliert werden, um etwaige schwarze Schafe identifizieren zu können. Dieser Mangel an Kontrolle ist nicht den Hundebesitzern anzulasten, sondern denjenigen, denen diese Kontrolle obliegt.
Die gefährlichste Waffe sind die Menschen kleinen Kalibers.

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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von Nydorian » Di 5. Nov 2019, 15:51

Yukon hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 15:12

Das heisst, dass Du voraussetzt, dass 7.500.000 Menschen eine Verschärfung des NÖ Hundehaltegesetzes wollen?
nein, eine mehrheit der nicht-hunde-besitzer will dass die hundehalter zu jeder zeit mit ansicherheit grenzender wahrscheindlichkeit garantieren kann dass der hund niemandem was tut. (und den meisten ist vermutlich egal WIE das realisiert wird)

da aber eben ein bedeutender anteil der hundebesitzer das nicht tun (weil sie es nicht wollen oder aber können, und ich vermute öfter ist das <können> das problem) wendet man sich dem grossen bruder zu der lustige regeln schreibt, die er ab und an dann auch durchsetzt.

ist das klug? nah ... weiss nicht, aber was sollen sie sonst tun?

nochmal: hunde sind eine gefahrenquelle. wenn hunde nur ihre besitzer beissen würden, würde ich keinen handlungsbedarf sehen. es ist nur eben nicht so.
Und noch was: in einer Demokratie sagt die Mehrheit nur dann, wo es lang geht, wenn auch eine entsprechende Begründung vorgelegt werden kann
ahm. nein. sorry. und den osterhasen gibts auch nicht.
warum werden nochmal 30 schuss mags verboten? weil es eine "begründung" dafür gibt? c'mon. ;)

demokratie ist die herrschaft des fackeltragenden mobs. ist eben so ... die "Politie" (die edle demokratie) ist eine utopie. eine erstrebenswerte, aber eine utopie.
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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von Yukon » Di 5. Nov 2019, 20:35

Nydorian hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 15:51
Yukon hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 15:12

Das heisst, dass Du voraussetzt, dass 7.500.000 Menschen eine Verschärfung des NÖ Hundehaltegesetzes wollen?
nein, eine mehrheit der nicht-hunde-besitzer will dass die hundehalter zu jeder zeit mit ansicherheit grenzender wahrscheindlichkeit garantieren kann dass der hund niemandem was tut. (und den meisten ist vermutlich egal WIE das realisiert wird)

da aber eben ein bedeutender anteil der hundebesitzer das nicht tun (weil sie es nicht wollen oder aber können, und ich vermute öfter ist das <können> das problem) wendet man sich dem grossen bruder zu der lustige regeln schreibt, die er ab und an dann auch durchsetzt.
Genau diese an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit ist bereits heute gegeben, wenn die bereits heute existierenden Regelungen kontrolliert und durchgesetzt werden würden. Da wir aber in der Kommunalpolitik größtenteils Schönwetterpolitiker haben, die sich lieber bei der Eröffnung von Klettertürmen und Blumengeschäften fotografieren lassen, anstatt den Aufgaben nachzukommen, die sie laut Landesgesetzgebung zu erfüllen haben, geht eine Verschärfung der Regeln vollkommen ins Leere.
Und ein Staat, der nur "ab und an" seine Regeln durchsetzt, ist akut von seiner Auflösung bedroht, da ihm die Staatsgewalt abhanden kommt.
Nydorian hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 15:51
ist das klug? nah ... weiss nicht, aber was sollen sie sonst tun?
Nein, das ist überhaupt nicht klug.
Was sie tun sollen? Siehe oben, die bestehenden Regelungen durchsetzen. Es sind alle dafür notwendigen Grundlagen bereits geschaffen, es fehlt nur am Willen für eine Durchsetzung zu sorgen.
Nydorian hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 15:51
nochmal: hunde sind eine gefahrenquelle. wenn hunde nur ihre besitzer beissen würden, würde ich keinen handlungsbedarf sehen. es ist nur eben nicht so.
Wie genau kommst du zu der Behauptung, dass Hunde eine Gefahrenquelle sind? Malteser, Chihuahua und Corgi sind eine Gefahrenquelle? Mein kreuzmaroder Dackelmischling? Ernsthaft? Oder ist dir deine Pauschalierung nur passiert?
Nydorian hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 15:51
Yukon hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 15:12
Und noch was: in einer Demokratie sagt die Mehrheit nur dann, wo es lang geht, wenn auch eine entsprechende Begründung vorgelegt werden kann
ahm. nein. sorry. und den osterhasen gibts auch nicht.

warum werden nochmal 30 schuss mags verboten? weil es eine "begründung" dafür gibt? c'mon. ;)
Wenn du mit deiner These, dass der Umstand eine Mehrheit zu sein ausreichend ist, um auch ohne jeglicher Begründung einer Minderheit zu sagen, wo es in Zukunft lang geht, recht hättest, dann frage ich mich, warum nicht schon längst die Mehrheit derer, die weniger als €150.000 jährlich verdienen nicht die komplette Lohn-/Einkommenssteuerlast jener Minderheit umhängen, die mehr als €150.000 jährlich verdienen. Warat ja eh total einfach....

Und ganz ehrlich, so sehr ich die EU-Gesetzgebung ablehne und im speziellen Fall für abgrundtief deppert halte, die Kommission hat sich wenigstens die Mühe gemacht eine Begründung zu formulieren. Dass diese Begründung hanebüchen ist und maximal einem Volksschulkind imponiert (ohne damit Volksschulkinder beleidigen zu wollen), ist ein anderes Paar Schuhe. Aber der Versuch der Begründung zur Änderung des NÖ Hundehaltegesetzes hat nicht einmal Kinderniveau.
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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von Aardvark » Mi 6. Nov 2019, 08:27

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 14:24
ABER das ist noch kein Grund irgendjemanden anders irgendwas verbieten zu wollen nur weil man selber das ned will !
Sieht man ja gerade an der Raucherdiskussion, speziell bei den Ausnahmen für Shisha Bars, wo die ganzen guten Menschen wild hysterisch rumhupfen, dass das verboten bleiben muss, obwohl sie es nicht ansatzweise betrifft.

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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von Nydorian » Mi 6. Nov 2019, 08:59

Yukon hat geschrieben:
Di 5. Nov 2019, 20:35
Und ein Staat, der nur "ab und an" seine Regeln durchsetzt, ist akut von seiner Auflösung bedroht, da ihm die Staatsgewalt abhanden kommt.
wer löst ihn denn auf? ich sehe nix in der richtung ... eher das gegenteil.
Was sie tun sollen? Siehe oben, die bestehenden Regelungen durchsetzen.
wenn du als bürger gesetze durchsetzt begehst ein verbrechen ;) meine frage ist "was kann der bürger tun?"

da der staat dem bürger verbeitet was zu tun kannst nur den staat bitten was zu tun. pervers, i know. eventuell ist ja das das problem?
Wie genau kommst du zu der Behauptung, dass Hunde eine Gefahrenquelle sind? Malteser, Chihuahua und Corgi sind eine Gefahrenquelle?
schön das du fragst. genau das ist mein kernpunkt; manche hunde sind von haus aus ungefährlich. da gibts genau gar keinen handlungsbedarf. ich sehe die verantwortung beim besitzer: jeder besitzer muss dafür sorgen dass von seinem spezifischen hund keine gefahr ausgeht. wie er das macht ist mir persönlich wurscht. das resultat ist relevant. versagt er (hund mit entsprechendem potential setzt zum angriff auch nur an!) muss das konsequenzen haben.
Wenn du mit deiner These, dass der Umstand eine Mehrheit zu sein ausreichend ist, um auch ohne jeglicher Begründung einer Minderheit zu sagen, wo es in Zukunft lang geht, recht hättest, dann frage ich mich, warum nicht schon längst die Mehrheit derer, die weniger als €150.000 jährlich verdienen nicht die komplette Lohn-/Einkommenssteuerlast jener Minderheit umhängen, die mehr als €150.000 jährlich verdienen. Warat ja eh total einfach....
weil menschen gegen ihre interessen arbeiten wenn man ihnen sagt dass ihre interesse die interessen der andren sind und die interessen der andren ihre.
btw: 20% der österreicher zahlen den rest. nur so als knackige info zu 'ungerechtigkeit'
Dass diese Begründung hanebüchen ist und maximal einem Volksschulkind imponiert (ohne damit Volksschulkinder beleidigen zu wollen), ist ein anderes Paar Schuhe. Aber der Versuch der Begründung zur Änderung des NÖ Hundehaltegesetzes hat nicht einmal Kinderniveau.
ich sehe den unterschied nicht.

die frage ob eine begründung "ausreicht" ist stets subjektiv, oder?
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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von cas81 » Mi 6. Nov 2019, 10:56

Nydorian hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 08:59
jeder besitzer muss dafür sorgen dass von seinem spezifischen hund keine gefahr ausgeht. wie er das macht ist mir persönlich wurscht. das resultat ist relevant. versagt er (hund mit entsprechendem potential setzt zum angriff auch nur an!) muss das konsequenzen haben.
Genau. Und zwar einzelfallbezogene Konsequenzen. Nennt sich dann Tierhalter-/ Tierhüterhaftung, die auf exakt den von dir beschriebenen Umständen aufbaut. Eine generelle Gängelung aller Hunde und Besitzer, die lediglich Normen verschärft, die bereits jetzt nicht durchgesetzt werden (können), ist keine zielführende Lösung. Da eignet sich die Haftung jedenfalls besser um den paar Haltern gezielt an den Kragen zu gehen, die sich daneben verhalten. Das ist dann verhältnismäßig. Die Verschärfung hingegen ist eine fruchtlose (sich somit nicht zur Prophylaxe eignende) und allgemeine Vorverurteilung mit Konsequenzen für alle und damit auch für die Mehrzahl, die sich korrekt verhält.

Zu deiner Frage was der Bürger machen kann: Jedenfalls keine Gesetze verschärfen. Damit entziehst du deinem letzten Argumentationsstrang selbst die Grundlage. Oder beruht die Verschärfung auf einem Volksbegehren?
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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von cas81 » Mi 6. Nov 2019, 11:19

Nydorian hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 08:59
die frage ob eine begründung "ausreicht" ist stets subjektiv, oder?
Sie sollte im Rahmen einer Gesetzgebung, besonders bezüglich einer Verschärfung, möglichst objektiv erfolgen: insb. Eignung, Abwägung bezüglich Verhältnismäßigkeit. In diesem Zusammenhang verweise ich auf mein vorheriges Posting. Hierfür ist allerdings mehr als ein Gefühl nötig, nämlich Fakten. Gibt es keine Fakten, gibt es aller Wahrscheinlichkeit nach auch kein Problem. Und jetzt sind wir genau da, wo ua auch Yukon hin will: Fakten scheren sich nicht um Gefühle und genau aus diesem Grund wird sich bei dieser Sachlage allerhöchstwahrscheinlich nichts ändern (können). Derartigen Maßnahmen nun den Willen des Volkes zu unterstellen und den Begriff der Demokratie zu inflationieren, ist amS lediglich ein weiteres Merkmal für blinden Populismus. Anlassgesetzgebung ist grundsätzlich schlecht. Das ist genau sowas, nichts weiter. Perfekte Analogie zum Highcap- Magban: wird exakt null Leben retten, auch wenn auf der Mogelpackung ganz groß "Sicherheit" draufsteht.
Zuletzt geändert von cas81 am Mi 6. Nov 2019, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von gewo » Mi 6. Nov 2019, 11:34

cas81 hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 10:56
..... Eine generelle Gängelung aller Hunde und Besitzer, die lediglich Normen verschärft, die bereits jetzt nicht durchgesetzt werden (können), ist keine zielführende Lösung....
meine tastatur verweigert ja fast das tippen .... aber das haben die wiener grünen in dem fall besser hinbekommen bzw zumindestens in planung (gehabt).
da war / ist eine moeglichkeit einer individuellen befreiung von der maulkorb und leinenpflicht ( in der uebergangszeit) moeglich / geplant.

man fuehrt den hund vor
zahlt die kosten fuers gutachten
und der ueberwiegenden anteil der reglementierungen ist weg, wenn der hund vom verhalten her dafuer freigegeben werden kann, er „rutscht“ dann in die selben bestimmungen wie rettungshunde, behindertenhunde, polizeihunde usw

das betrifft nicht die einschraenkung wegen hygienischer gruende sondern nur die wegen drittgefaehrdungen

keine ahnung ob sie es in wien jetzt dann so umgesetzt haben oder nicht
waere jedenfalls gscheiter wie ein idiotisches wasserverbot
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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von cas81 » Mi 6. Nov 2019, 11:41

gewo hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 11:34
man fuehrt den hund vor
zahlt die kosten fuers gutachten
und der ueberwiegenden anteil der reglementierungen ist weg, wenn der hund vom verhalten her dafuer freigegeben werden kann, er „rutscht“ dann in die selben bestimmungen wie rettungshunde, behindertenhunde, polizeihunde usw
Also nach dem Motto ... untypisch eigentlich ... (fast) alles Erlauben aber an Auflagen binden. Auch objektiv Gefährliches. Guter Ansatz, mMn. Ebenso bei Waffen. Ist halt eher so einen Momentaufnahmegeschichte wie das Psychogutachten für den WBK- Antrag. Aber 100%ige Sicherheit gibt es nun mal nicht. Muss es auch nicht. Jedenfalls verhältnismäßiger als ein Knebelgesetz.
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Re: Protest gegen das NÖ Hundegesetz

Beitrag von Nydorian » Mi 6. Nov 2019, 11:43

cas81 hat geschrieben:
Mi 6. Nov 2019, 10:56
Zu deiner Frage was der Bürger machen kann: Jedenfalls keine Gesetze verschärfen. Damit entziehst du deinem letzten Argumentationsstrang selbst die Grundlage. Oder beruht die Verschärfung auf einem Volksbegehren?
wie viel ist 4+4?
antwort: na jedenfalls nicht 100!

ahm. sorry. so funktionierts nicht.

ich sehe das problem so: wir haben regeln die keiner durchsetzt, wenn es durchsetzt sind die strafen lächerlich. DAS ist das problem. da wir genau keine handhabe haben die hundebesitzer zu erziehen, beschwört man big brother. was nicht clever ist weil der die situation eh nicht lösen kann, egal wie viele regeln er aufstellt, weil er sie eben nicht durchsetzt.

im endeffekt ist es der gleiche mist wie drauf zu vertrauen dass gott das problem löst .. und wenn er es nicht löst, na dann bauen wir die kirche eben höher ... weil dann funktionierts ganz sicher.

naaaatürlich ist das unsinn.

aber die alternative gefällt den meisten hundebesitzern auch nicht ... die denn da lautet: wenn das viech zum angriff ansetzt habe ich als potentielles opfer das recht mich mit entsprechnder gewalt zu wehren.

aber da ist das gebrüll dann auch gleich wieder ganz gross ... man müsse als nicht-hund-besitzer eben akzeptieren dass da 40kg muskeln und zähne nach mir schnappen, weil der "tut ja nix".

und sorry: sehe ich nicht so.

und hier ist dann die kehrseite zu finden: das gesetz ist ein kompromiss zwischen jenen die das vich beim ersten knurren niederstrecken würden und jenen die meinen der hund habe auch rechte.
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