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Geld anlegen - wo informieren?

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Lindenwirt » Mo 6. Apr 2020, 19:09

burner hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 18:41
Lindenwirt hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 14:30
Bei Einzelaktien schon aber wozu der Aufwand?
Ich kenn keinen 10-Bagger ETF, aber jeder wie er will...

Aufwand pro Aktie: ca. 60 min
bei unbekannten bzw. komplexeren Firmen auch mal länger (höheres Risiko, aber auch höhere Chance)

Ich leb davon. Ich schau mir auch jeden ETF mind. 1 h an, bevor ich ihn Kauf...
Mhmmmm.
Selbst der S&P 500 ETF ist ein Tenbagger. (23 Jahre, Zinseszins macht’s möglich)
Soviel dazu, denke du meinst da was anderes oder interpretierst den Begriff falsch.

Wenn es dir aber darum geht in kürzester Zeit deine Investition zu verzehnfachen dann viel Glück damit, ist das komplette Gegenteil von dem was ich mache und nicht vergleichbar.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Hermann » Mo 6. Apr 2020, 19:31

Parallaxe hat geschrieben:
Mi 8. Jan 2020, 11:44
Liebe Leute, jetzt frage ich Euch mal...

Wo könnte man sich seriös informieren, wenn man Geld anlegen wollte? Ich gehe gar nicht weiter ins Detail bezüglich Summe, Risiko, Ertragsvorstellungen, ich suche nur eine Anlaufstelle. Den üblichen Produkten heimischer Banken kann ich nichts abgewinnen, denn die holen sich ja ohnehin den Löwenanteil von dem Gewinn, den mein angelegtes Geld abwirft.

Eine Idee, anyone? Danke!
Hallo !

Hab vor langer Zeit von einem Herrn gehört, welcher der Volksgruppe angehört, welcher man nachsagt sehr geschäftstüchtig
zu sein, man solle sein Geld folgendermaßen anlegen: Ein Drittel in Grund und Boden, ein Drittel in Gold und ein Drittel in Aktien.

Sollte es einmal ganz arg kommen werde man sicher nicht alles verlieren.

LG

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Parallaxe » Mo 6. Apr 2020, 19:47

Hermann hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 19:31


Hab vor langer Zeit von einem Herrn gehört, welcher der Volksgruppe angehört, welcher man nachsagt sehr geschäftstüchtig
zu sein, man solle sein Geld folgendermaßen anlegen: Ein Drittel in Grund und Boden, ein Drittel in Gold und ein Drittel in Aktien.

Sollte es einmal ganz arg kommen werde man sicher nicht alles verlieren.
Ist für mich nicht mehr relevant - das Virus hat die Eigenschaft, und da bin ich ja nicht der einzige, der das bemerkt, auch Andeutungen von Privatvermögen zu vernichten. Und dagegen gibts leider keine Impfung oder Behandlung.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von yoda » Mo 6. Apr 2020, 20:50

Paddy91 hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 00:55
Bdave hat geschrieben:
So 5. Apr 2020, 14:09
Was wsl eh schon viele sind, wenn ich mir die Preise anschau für die viele Häuser hier weggehen.
Auch aber wie bereits erwähnt: rund 60-70% der Immokäufe in den letzten 5 Jahren sind ohne Finanzierung - und das sind reale Zahlen aus Grundbuchanalysen.

Viele Leute halten sich für mittlere bis obere Mittelschicht und sind mit ihrem 500k Häusl auf 300k Kredit in Wahrheit ganz arme Würschtl. Deshalb bin ich auch ein großer Verfechter der Erbschaftssteuer, das war ich aus theoretischer Sicht als liberaler Bürger früher nicht.
Weil Leute ohne Kredite Immobilien kaufen bist du ein Verfechter der Erbschaftssteuer ? Das ist wirklich absolut logisch und nachvollziehbar. Abgesehen davon, schonmal daran gedacht dass jemand einen Bürgen hat oder die Sicherheit etwas anderes ist ? Manches Geld wird auch innerhalb der Familie verliehen oder von Freunden mit Verträgen.

Ich bin wegen einer Bürgschaft zu meiner ersten Immobilie gekommen, Notverkauf weil der Sohn der Bürgen den Kredit nicht mehr zahlen konnte und die Bank sonst alles zwangsversteigert hätte. Der Preis der Immobilie lag übrigens bei unter € 20.000,--, habe ich auch ohne Kredit gekauft, fällt also auch in deine 60-70% rein die von Großkapitalisten ohne Kredit gekauft werden die man deiner Ansicht nach mit einer Erbschaftssteuer noch weiter schröpfen muss ;)

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von burner » Mo 6. Apr 2020, 23:07

Lindenwirt hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 19:09
burner hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 18:41
Lindenwirt hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 14:30
Bei Einzelaktien schon aber wozu der Aufwand?
Ich kenn keinen 10-Bagger ETF, aber jeder wie er will...

Aufwand pro Aktie: ca. 60 min
bei unbekannten bzw. komplexeren Firmen auch mal länger (höheres Risiko, aber auch höhere Chance)

Ich leb davon. Ich schau mir auch jeden ETF mind. 1 h an, bevor ich ihn Kauf...
Mhmmmm.
Selbst der S&P 500 ETF ist ein Tenbagger. (23 Jahre, Zinseszins macht’s möglich)
Soviel dazu, denke du meinst da was anderes oder interpretierst den Begriff falsch.

Wenn es dir aber darum geht in kürzester Zeit deine Investition zu verzehnfachen dann viel Glück damit, ist das komplette Gegenteil von dem was ich mache und nicht vergleichbar.
Ohne dir nahetreten zu wollen, aber nach deiner "Interpretation" wäre Gold nach 1000 Jahr sogar ein 100-Bagger. :doh: Deine Ratschläge in Ehren, aber hast du schon mal nachgerechnet was dein Möchtegern-"10-Bagger" ETF für eine jährliche Rendite auswirft? Würde mich interessieren, auf welches Resümee du kommst.

Aber schön, dass du nach paar Wochen flatex, ETFs und Kepler-Fonds von der Hausbank(!!), meinst Ratschläge verteilen zu können.

Ein Geheimnis:
Es kommt wie immer auf die Risikostreuung und -begrenzung an. Es ist jedenfalls nicht kritisch mit geringstem Einsatz, sehr hohem Risiko, extrem hohe Renditen einzufahren. Und das bitte in kurzer Zeit (paar Tage bis max. 3 Jahre) und nicht über fast ein viertel Jahrhundert...
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von burner » Mo 6. Apr 2020, 23:12

yoda hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 20:50
Paddy91 hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 00:55
Bdave hat geschrieben:
So 5. Apr 2020, 14:09
Was wsl eh schon viele sind, wenn ich mir die Preise anschau für die viele Häuser hier weggehen.
Auch aber wie bereits erwähnt: rund 60-70% der Immokäufe in den letzten 5 Jahren sind ohne Finanzierung - und das sind reale Zahlen aus Grundbuchanalysen.

Viele Leute halten sich für mittlere bis obere Mittelschicht und sind mit ihrem 500k Häusl auf 300k Kredit in Wahrheit ganz arme Würschtl. Deshalb bin ich auch ein großer Verfechter der Erbschaftssteuer, das war ich aus theoretischer Sicht als liberaler Bürger früher nicht.
Weil Leute ohne Kredite Immobilien kaufen bist du ein Verfechter der Erbschaftssteuer ? Das ist wirklich absolut logisch und nachvollziehbar. Abgesehen davon, schonmal daran gedacht dass jemand einen Bürgen hat oder die Sicherheit etwas anderes ist ? Manches Geld wird auch innerhalb der Familie verliehen oder von Freunden mit Verträgen.
Erbschaftssteuer... süß! Das hab ich ja glatt überlesen!! Ich wünsch jeder Partei viel Glück, die sich daran versucht. Die, die sichs richten können, zahlens eh nicht...
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Lindenwirt » Di 7. Apr 2020, 07:59

burner hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 23:07
Ohne dir nahetreten zu wollen, aber nach deiner "Interpretation" wäre Gold nach 1000 Jahr sogar ein 100-Bagger. :doh: Deine Ratschläge in Ehren, aber hast du schon mal nachgerechnet was dein Möchtegern-"10-Bagger" ETF für eine jährliche Rendite auswirft? Würde mich interessieren, auf welches Resümee du kommst.

Aber schön, dass du nach paar Wochen flatex, ETFs und Kepler-Fonds von der Hausbank(!!), meinst Ratschläge verteilen zu können.

Ein Geheimnis:
Es kommt wie immer auf die Risikostreuung und -begrenzung an. Es ist jedenfalls nicht kritisch mit geringstem Einsatz, sehr hohem Risiko, extrem hohe Renditen einzufahren. Und das bitte in kurzer Zeit (paar Tage bis max. 3 Jahre) und nicht über fast ein viertel Jahrhundert...
Du trittst mir nicht nahe, passt schon. Es ist auch nicht "meine" Definition. Was ein 10Bagger ist, ist eigentlich relativ eindeutig definiert, ich habe dabei keine zeitliche Einschränkung gefunden, auch wenn der Zeithorizont dabei natürlich die wesentliche Kennzahl ist. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Was ich dir vermitteln wollte du aber nicht lesen willst. Ich will mich eben nicht mit Aktien (und den Unternehmen) dahinter beschäftigen. Ich will eben kein hohes Risiko (und damit ggf. hohen Gewinn) eingehen. Schön wenn das dein Weg ist, wie gesagt, viel Glück dabei, du wärst nicht der Erste der dabei verliert und nicht der Erste der damit Geld macht.

Mir gehts darum über einen längeren Zeitraum (ich habe von der Pension gesprochen) das Geld vernünftig anzulegen. Und auf Dauer, gerne kannst du mir deine Meinung dazu sagen, haben die großen Aktienindexe immer besser performt als irgendwelche Fonds. Schau dir mal die Kurven an eines MSCI World, eines DAX oder eines S&P500. Egal zu welchen Zeitpunkt du da jemals eingestiegen wärst, nach 10 Jahren hättest eine gute Rendite gemacht. Deswegen mein Weg via ETF. Dass da Zinseszins und dgl. mitspielen auf diesen Zeitraum ist auch klar. Bei mir gehts übrigens eher um 25 Jahre Anlage.

EDIT: Du kannst dir auch noch so viel auf den Kopf klopfen, ein Fond der Hausbank ist nicht per se schlecht. Da sitzen schon Leute dahinter die sich damit beschäftigen. Und für eine langfristige Ansparung gibts wahrlich schlechteres. Ich habe mich aber mitunter deswegen zu ETFs umentschieden weil mir die Gebühren dort zu hoch waren. Aber du kannst mir ja erklären was daran falsch ist wenn das Geld dort jahrelang liegt:
https://www.finanzen.at/fonds/active-wo ... 0000a0pdd6

Aja, und den Satz lasse ich mal einfach so stehen von dir:
"Es ist jedenfalls nicht kritisch mit geringstem Einsatz, sehr hohem Risiko, extrem hohe Renditen einzufahren."
Was an sehr hohem Risiko nicht kritisch sein soll wenns um mein eigenes Geld geht, wie gesagt, jeder wie er will...

Zusammenfassend kann man eigentlich sagen du verfolgst ein völlig anderes Ziel als ich. Kurzfristig mal wo Geld reinpumpen habe ich zwar auch gemacht (vor Kurzem beim Erdöl und wie es ausschaut habe ich mit viel Glück einen sehr guten Zeitpunkt dabei erwischt). Mein Hauptanliegen ist aber eine Alternative zum Sparbuch mit einem Zeithorizont von vielen Jahren. Da ist für mich der ETF das Mittel wer Wahl. Dein Hauptziel scheint einfach ein anderes zu sein.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Bdave » Di 7. Apr 2020, 09:12

Spätestens mit den Eurobonds sollte man sein Erspartes in Sicherheit bringen, oder? :)

Schnell alles in Dollar tauschen ^^
- Black Rifles Matter -

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Paddy91 » Di 7. Apr 2020, 09:53

burner hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 23:12
Paddy91 hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 00:55
Auch aber wie bereits erwähnt: rund 60-70% der Immokäufe in den letzten 5 Jahren sind ohne Finanzierung - und das sind reale Zahlen aus Grundbuchanalysen.
Klingt interessant. Hättest du da eine Quelle?
Noch interessanter wäre nämlich eine weitere Aufschlüsselung: z.B. Aufteilung nach Transaktionsvolumen statt Anzahl, Art der Immobilie, Käufer privat vs. gewerblich, Ausländer ja/nein, etc.
Keine die ich hier posten kann. Grundbuchcrawler haben Immobilienmakler seit mindestens 7 Jahren in Betrieb, ursprünglich zum Zweck dass sie bemerken wenn wo Erbschaften waren oder ob irgend ein großer Verkäufer in Zinshaus ohne sie gemacht hat.

Das Ganze wurde in den letzten Jahren um tiefer gehende Analysen erweitert, maßgeblich von Immounited und Data Science mit ImmAzing. Natürlich erreichen die keine 100% Treffsicherheit aber generell sind die in ihren Analysen ziemlich gut. Ich kenne außerdem eine österreichische Großbank die deren Ergebnisse mit ihren eigenen Werten überprüft hat und zu ähnlichen Ergebnissen kam.
Bdave hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 14:40
Auf den Dax würde ich nicht gerade setzen, so wie die Deutschen die letzten Jahre drauf sind ;)
auf den gesamten €-raum nur mit Bauchweh. Ausnahmen in meinem Portfolio: Healthineers von Siemens und die Uniqa.
Lindenwirt hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 14:43
Würde ich auch nicht, aber auch hier gilt dasselbe, suche dir beliebige 10 Jahre raus, es wird immer ein Gewinn rausschauen.
Und wenn man sich den Corona Impact ansieht das schaut das ähnlich aus zu allen anderen:
https://www.google.com/search?q=dax+cha ... e&ie=UTF-8
(auch hier wieder auf MAX umstellen, dann reicht es zurück bis 1988)
so gesehen erzielt auch das Cashkonto mit 100k welches pro Jahr 10€ Zinsen abwirft einen "Gewinn"
yoda hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 20:50
Paddy91 hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 00:55
Auch aber wie bereits erwähnt: rund 60-70% der Immokäufe in den letzten 5 Jahren sind ohne Finanzierung - und das sind reale Zahlen aus Grundbuchanalysen.

Viele Leute halten sich für mittlere bis obere Mittelschicht und sind mit ihrem 500k Häusl auf 300k Kredit in Wahrheit ganz arme Würschtl. Deshalb bin ich auch ein großer Verfechter der Erbschaftssteuer, das war ich aus theoretischer Sicht als liberaler Bürger früher nicht.
Weil Leute ohne Kredite Immobilien kaufen bist du ein Verfechter der Erbschaftssteuer ? Das ist wirklich absolut logisch und nachvollziehbar. Abgesehen davon, schonmal daran gedacht dass jemand einen Bürgen hat oder die Sicherheit etwas anderes ist ? Manches Geld wird auch innerhalb der Familie verliehen oder von Freunden mit Verträgen.

Ich bin wegen einer Bürgschaft zu meiner ersten Immobilie gekommen, Notverkauf weil der Sohn der Bürgen den Kredit nicht mehr zahlen konnte und die Bank sonst alles zwangsversteigert hätte. Der Preis der Immobilie lag übrigens bei unter € 20.000,--, habe ich auch ohne Kredit gekauft, fällt also auch in deine 60-70% rein die von Großkapitalisten ohne Kredit gekauft werden die man deiner Ansicht nach mit einer Erbschaftssteuer noch weiter schröpfen muss ;)
Du bist genau der oben erwähnte Kandidat... glaubst du im Ernst, dass ein Grundstück im Wert einer durchschnittlichen Einbauküche irgendeine Auswirkung auf Statistiken macht? Ja vielleicht bei OE24 oder politischen Partein wo es mehr um Meinungsvorgabe als Faktenanalyse geht. Jeder der seriös mit (Finanz-)Zahlen arbeitet trennt jedenfalls Fallzahlen und betragliche Werte, Median, arithmetisches Mittel, Sensitivität, statistische Fehler bei Hochrechnung auf eine Allgemeinheit, Datenqualität, Schwankungen zum Vj, Check von Ausreißern in den Rohdaten usw.
und glaube mir meine Überzeugung rührt weniger von Leuten die 2 Apfelbäume in Gmünd bekommen als von Typen die um die 100 Baugrundstücke in Top-Lagen erben aber halt nicht verkaufen wollen weil wozu woanders investieren. Man verkauft halt alle 2 Jahre eines, von dem Geld lebt man gemütlich und die Finanzierung des Staats überlässt man lieber der arbeitenden Bevölkerung. Wenn die sich dann mit Müh und Not ein 500k Häusl abbezahlt haben habens gleichzeitig nochmal das 2-3 fache an Steuern abgegeben womit das öffentliche Service, sowohl des Arbeitenden als auch des Erben, finanziert wurde.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Paddy91 » Di 7. Apr 2020, 10:09

burner hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 23:12
Erbschaftssteuer... süß! Das hab ich ja glatt überlesen!! Ich wünsch jeder Partei viel Glück, die sich daran versucht. Die, die sichs richten können, zahlens eh nicht...
was genau weißt du besser als die Mehrheit der Eurolänger, Schweiz, GB, USA, Kanada usw...?

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Lindenwirt » Di 7. Apr 2020, 10:17

Paddy91 hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 09:53
Lindenwirt hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 14:43
Würde ich auch nicht, aber auch hier gilt dasselbe, suche dir beliebige 10 Jahre raus, es wird immer ein Gewinn rausschauen.
Und wenn man sich den Corona Impact ansieht das schaut das ähnlich aus zu allen anderen:
https://www.google.com/search?q=dax+cha ... e&ie=UTF-8
(auch hier wieder auf MAX umstellen, dann reicht es zurück bis 1988)
so gesehen erzielt auch das Cashkonto mit 100k welches pro Jahr 10€ Zinsen abwirft einen "Gewinn"
Meine Güte. Du hast jetzt aber nicht wirklich nicht verstanden wie es gemeint war.
Von mir aus ersetzen wir Gewinn durch "gute Rendite, höher als ein Tagesgeldkonto". ;)

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von gewo » Di 7. Apr 2020, 10:25

Paddy91 hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 09:53
......Typen die um die 100 Baugrundstücke in Top-Lagen erben aber halt nicht verkaufen wollen weil wozu woanders investieren. Man verkauft halt alle 2 Jahre eines, von dem Geld lebt man gemütlich und die Finanzierung des Staats überlässt man lieber der arbeitenden Bevölkerung....
die objekte um die es da geht fuer die wurden bereits einmal an den staat steuern entrichtet
wie oft will der staat noch ein und das selbe objekt mit steuern belegen?

wenn du aktuell ein grundstueck kaufst dannn errechnet sich das in etwa wie folgt:

du bist angestellter mit sagen wir mal 80.000 brutto im jahr
und willst dir mit dem geld dass du verdienst eine immobilie kaufen

dein DG zahlt FÜR DEINEN LOHN jaehrlich an den staat
SV 15.907,00
DB 3.120,04
DZ 303,94
KommSt 2.400,02
BV 1.224,02
er zahlt also in summe fuer deinen lohn 22.955,02 an den staat

du als DN zahlst FUER DEINEN 80.000 brutto LOHN jaehrlich an den staat
SV 13.515,17
LSt 17.233,43
Netto bleiben dir dann 49.251,46

dein DG hat also 102.955,02 ausgegeben
und du hast davon 49.251,46 erhalten
es verbleiben von dem gesamtbetrag den dein DG fuer dich "investiert" hat 47,82% uebrig

wenn du dir um dieses geld jetzt eine immobile kaufst
entrichtest du an den staat 3,5% grunderwerbsteuer und
1,1% eintragungsgebuehr

damit bleiben dir fuer deinen grundstueckskauf 45,7%
du hast bisher 54,3% steuern bezahlt fuer deine immobile


wenn du (oder wer auch immer) die immobile spaeter verkaufen willst dann zahlst du davon je nach situation zwischen 4,2% und 30% immobilien ertragsteuer von der wertsteigerung


und jetzt will der staat hergehen und fuer einen wert fuer den ich schon fast 55% steuern an den staat bezahlt habe - und fuer den ich beim verkaeuf irgendwann noch mal bis 30% steuern an den staat zahlen werde muessen hergehen und von meinen kindern oder meiner frau steuern verklangen damit sie mein eigengtum WEITERBESITZEN duerfen wie bisher ..?

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Wulpe » Di 7. Apr 2020, 10:50

Paddy91 hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 10:09
was genau weißt du besser als die Mehrheit der Eurolänger, Schweiz, GB, USA, Kanada usw...?
Durchschnittliche Einkommenssteuer (%) eines Durchschnittsverdieners [OECD 2018]

Österreich 32,8
UK 23,4
USA 23,8
Kanada 23,0
Schweiz 17,4

Passt. Bringen wir also zuerst mal die LSt auf das Niveau der von dir erwähnten Länder, zahlen also rund ein Drittel weniger, dann führen wir eine Erbschaftssteuer ein.
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von burner » Di 7. Apr 2020, 11:04

Lindenwirt hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 07:59
Mir gehts darum über einen längeren Zeitraum (ich habe von der Pension gesprochen) das Geld vernünftig anzulegen. Und auf Dauer, gerne kannst du mir deine Meinung dazu sagen, haben die großen Aktienindexe immer besser performt als irgendwelche Fonds. Schau dir mal die Kurven an eines MSCI World, eines DAX oder eines S&P500. Egal zu welchen Zeitpunkt du da jemals eingestiegen wärst, nach 10 Jahren hättest eine gute Rendite gemacht. Deswegen mein Weg via ETF. Dass da Zinseszins und dgl. mitspielen auf diesen Zeitraum ist auch klar. Bei mir gehts übrigens eher um 25 Jahre Anlage.
Das kann man mit ETFs ja auch grundsätzlich versuchen. Ist jauch bei meinem WP-Portfolio Teil der breiten Basis - im Bullenmarkt. In der Baisse ist Cash meine Basis.
Lindenwirt hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 07:59
EDIT: Du kannst dir auch noch so viel auf den Kopf klopfen, ein Fond der Hausbank ist nicht per se schlecht. Da sitzen schon Leute dahinter die sich damit beschäftigen. Und für eine langfristige Ansparung gibts wahrlich schlechteres. Ich habe mich aber mitunter deswegen zu ETFs umentschieden weil mir die Gebühren dort zu hoch waren. Aber du kannst mir ja erklären was daran falsch ist wenn das Geld dort jahrelang liegt:
https://www.finanzen.at/fonds/active-wo ... 0000a0pdd6
Die Antwort, was daran falsch ist, hast du dir selbst gegeben: ...die großen Aktienindexe immer besser performt als irgendwelche Fonds...
Die Jungs von der RLB/KAG kenn ich ganz gut. Ich hab für eine Tochter der RLBOÖ gearbeitet. Danke.
  • Dann klappst bisserl weiter unten "Wertentwicklung" auf und schaust dir die Wertentwicklung p.a. an. Die liegt Stand heute bei phantastischen 2,61%.
  • Dann besserst das "bis" auf z.B. 25.02.2020 aus, damit du den COVID-19 Drop heraußen hast
  • Wertentwicklung ex COVID19 = 4,66% p.a.
  • Zum Schluss klappst noch den Reiter "Fondunterlagen" auf. Dort machst das Dokument "Prospekt" auf. Das sind die Vertragsbedingungen, die du bei Kauf akzeptiert hast.
  • Jetzt scrollst dann mal ewig lang zum Artikel 7. Dort steht, dass du bis zu 1,5% Management Fee und 0,5% für die abwickelnde Stelle zu berappen hast. Weiters natürlich zusätzlich Kostenersatz für "durch die Verwaltung entstandenen Aufwendungen".
  • Dann gibts halt noch Depot-/Kontoführungsgebühren, Transaktionskosten und von dem, was dann noch überbleibt bekommt Vater Staat dann auch noch die KESt...
  • Das heißt, du segelst immer unter der (Real-)Inflation.
    Und das wiederum heißt, der Fonds kostet dich Geld.
    Aber weißt, wer damit wirklich gut verdient? Die RLB.
  • Zeitaufwand dieser Mambo-Jambo-"Analyse": 6 min (aber nur weil ich nebenbei telefoniert hab)
Nachdem, was du bisher so geschrieben hast, halt ich dich grundsätzlich für einen gescheiten Menschen. Daher bezweifle ich, dass du den Fonds in Anbetracht dieser Fakten weiterhin als "nicht falsch" bezeichnest.

Aber einer der Riesenfehler den du und ganz viele andere auch machen, ist, keinen Zeitaufwand investieren zu wollen. Es geht hier um dein Geld und um deine Pensionsvorsorge, wie du selber sagt. Ich denke nicht, dass es zuviel verlangt ist, sich damit zu beschäftigen. Deine Vorgangsweise und dein Glauben gute Ratschläge verteilen zu können, machen dich und andere, die dir glauben, langfristig arm!
Lindenwirt hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 07:59
Aja, und den Satz lasse ich mal einfach so stehen von dir:
"Es ist jedenfalls nicht kritisch mit geringstem Einsatz, sehr hohem Risiko, extrem hohe Renditen einzufahren."
Was an sehr hohem Risiko nicht kritisch sein soll wenns um mein eigenes Geld geht, wie gesagt, jeder wie er will...
Was ist kritisch daran, ca. 1% seines Portfolios mit extremen Risiko zu investieren? Wenn von 10 Trades nur ein einziger aufgeht, bist schon weit in der Gewinnzone, selbst wenn sich alle anderen sich mit Totalverlust verabschieden.
Lindenwirt hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 07:59
Zusammenfassend kann man eigentlich sagen du verfolgst ein völlig anderes Ziel als ich. Kurzfristig mal wo Geld reinpumpen habe ich zwar auch gemacht (vor Kurzem beim Erdöl und wie es ausschaut habe ich mit viel Glück einen sehr guten Zeitpunkt dabei erwischt). Mein Hauptanliegen ist aber eine Alternative zum Sparbuch mit einem Zeithorizont von vielen Jahren. Da ist für mich der ETF das Mittel wer Wahl. Dein Hauptziel scheint einfach ein anderes zu sein.
Eigentlich nicht. Unser Ziel ist das Gleiche. Wo wir uns unterscheiden, ist der Weg dorthin. Mein oberstes Prinzip ist es Verluste zu vermeiden. Einzig im Rahmen eines winzigen Anteils meines Portfolios nehme ich bewusst hohe Risiken in Kauf, die weder meine Lebensführung noch mein Portfolio beeinträchtigen würden.

In diesem Sinne, lies die Prospekte von deinen Fonds und auch von deinen ETFs sinnerfassend und versuch sie auch zu verstehen. Mit der Zeit weißt du dann wonach du suchen musst und es geht dir viel schneller von der Hand als du denkst. Und viel wichtiger: Es wird dir langfristig viel Geld sparen und vielleicht sogar einen weitgehend sorgenfreie Lebensabend ermöglichen.
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von burner » Di 7. Apr 2020, 11:07

Paddy91 hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 10:09
burner hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 23:12
Erbschaftssteuer... süß! Das hab ich ja glatt überlesen!! Ich wünsch jeder Partei viel Glück, die sich daran versucht. Die, die sichs richten können, zahlens eh nicht...
was genau weißt du besser als die Mehrheit der Eurolänger, Schweiz, GB, USA, Kanada usw...?
Wahrscheinlich nicht viel. Stiftungen, Offshore- und ähnliche Konstruktionen sowie alternative (legale und illegale) Steuersparmodelle sind den wirtschaftlichen und politischen Eliten dieser Länder sicher bestens bekannt.
Zuletzt geändert von burner am Di 7. Apr 2020, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
Will keiner hören: "Is jo eh leer..."
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