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Coolhand1980
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Coolhand1980 » Fr 10. Jan 2020, 15:27

Spitfire, genau so sehe ich das auch...
Schulden sollte man nur für Investitionen machen, auf keinen Fall für Konsumptionen. (und ein Objekt, das ich selbst bewohne, ist keine Investition...steinigt mich!)
Das Problem ist mit dem Vermieten der kleinen Whg nur das, dass man mit der Miete den Kredit nicht abgedeckt bekommt. So es sich um eine Altbauwhg handelt, ist die Miete sehr niedrig gedeckelt. Und Neubauten gibt's selten günstig zum selbst renovieren. Dort könnte man aber wieder einen "Marktpreis" verlangen. Das ganze rentiert sich eben erst aber der 2. oder 3. kleinen Whg, wenn man auf den passiven cash flow aus ist. Wertsteigerung hat man natürlich gleich, aber das Kapital ist eben gebunden und würde nur als Sicherheit für die nächste fremdfinanzierte Investition dienen können. Was natürlich sehr sinnvoll ist, in Zeiten der niedrigen Zinsen.

burner
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von burner » Fr 10. Jan 2020, 15:29

Spitfire hat geschrieben:
Fr 10. Jan 2020, 13:13
Ohne alle 5 Seiten durchgelesen zu haben:

Kurz gesagt: um die guten Investments muss man sich selbst kümmern. Alle Anlegearten, die einem von Vertretern zugetragen werden, sind idR abzulehnen. Wenn die Bankberater oder sonstige Vertreter mit ihren Wunderanlagen daherkommen, verschwendet nichtmal eine Minute. Deren Anteil an der Sache schmälert deinen Gewinn.

Sieh dir Index Fonds an. Wie zB den s&p500. Unbedingt fonds, die nicht aktiv gemanagt werden müssen. Der S&P500 zb hat inflationsbereinigt die letzten Jahre durchschnittlich 8% pA geschafft. Keine Einkaufsgebühr (sonst beträgt die oft 5%, vollkommen deppert! Berechne mal den Zinseszins davon!), 0.04% Management Fee (also quasi garnix).

Ansonsten gewerbliche Immobilien. Da vergeben Banken gerne Kredite, da Mieteinnahmen sichere Einkünfte sind.

Beispiel: du kaufst ne Wohnung (mit 10% Eigenkapital), lässt sie bissl herrichten, vermietest sie. Der Mieter zahlt somit die Betriebskosten, deine Kreditrate und im guten Fall auch noch einen Gewinn für dich drauf. Somit baust du passiven Cashflow auf. Da du die Immobilie mit einem Kredit kaufst, nutzt du die Negativzinspolitik und Inflation zu deinem Vorteil.

Staatsanleihen und Währungen würde ich lassen, die sind von Natur aus zum Scheitern verurteilt.

Es wäre unmöglich, dir hier alles zu erklären. Du musst dich in Bücher einlesen.

Beginn mal mit "rich dad, poor dad" von Robert Kiyosaki. Dort lernst du, warum Sparer die wirtschaftlichen Verlierer sind und warum angestellt sein die risikoreichste und die am meisten benachteiligte Stellung in unserem Wirtschaftssystem ist.

Dort wird auch mal klargestellt was eine Anlage ist und was nicht, bis zum passiven Cashflow und finanzieller Freiheit.


Viel Erfolg mein Lieber!
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Super auf den Punkt gebracht!
(ETFs/Indexzertifikate sind halt uU trügerisch...)
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von burner » Fr 10. Jan 2020, 15:33

Coolhand1980 hat geschrieben:
Fr 10. Jan 2020, 15:27
...Schulden sollte man nur für Investitionen machen, auf keinen Fall für Konsumptionen. (und ein Objekt, das ich selbst bewohne, ist keine Investition...steinigt mich!)...
reload-smile
Mich bitte gleich auch mitsteinigen...
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von spareribs » Fr 10. Jan 2020, 17:27

burner hat geschrieben:
Fr 10. Jan 2020, 15:33
Coolhand1980 hat geschrieben:
Fr 10. Jan 2020, 15:27
...Schulden sollte man nur für Investitionen machen, auf keinen Fall für Konsumptionen. (und ein Objekt, das ich selbst bewohne, ist keine Investition...steinigt mich!)...
reload-smile
Mich bitte gleich auch mitsteinigen...
Stimmt, aber das ist ein beständiger Wert, mit Aktien und sonstigen Anlagen kann es sein, das alles in Orsch geht, aber deine Hütte bleibt dir, ausser du hast Schulden drauf ...
Bruder Fre vom Orden der barmherzigen GLOCKen Brüder :-)
Ich liebe unsere Politiker..............wenn sie in Pension sind ! :mrgreen:

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Spitfire » Fr 10. Jan 2020, 17:49

Leute , ganz einfach: Eine Anlage BRINGT dir Geld, und zwar in jeder Lebenslage.ein Haus ist keine Anlage, denn es kostet Betriebskosten und selbst wenn der Wert steigt, kannst du nicht einfach so ausziehen und es verkaufen.


Unterm Strich sind gewerbliche Immobilien der heilige Gral aller Investments, denn so lange sie nicht durch einen Krieg zerbombt werden, liefern sie dir (Miet)einnahmen.
Stay safe!

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Spitfire » Fr 10. Jan 2020, 17:50

Durch das Thema Investments wird einem erst klar, wie viele künftige Renditen man sich mit seinem Schießhobby ruiniert.

Mit 5-6k kann man schon einiges in der Zukunft erreichen.
Stay safe!

Kamikaze
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Kamikaze » Fr 10. Jan 2020, 19:44

"Rich Dad - Poor Dad" dürfte die Bibel aller Gstopften sein weil den Hinweis auf dieses Buch lese ich fast auf jeder englischsprachigen Investmentseite im Internet.
Ich habs gelesen und es ist nicht mehr als das es einem aufzeigt wie die Mentalität der Leute aussieht die reich geworden sind.
Ich finde diese Mentalität grenzwertig bis asozial aber darum soll es nicht gehen.

Auch das mit dem Begriff "Anlage" und das eine Immobilie die man selbst bewohnt keine ist, das kann man bitte so auch nicht stehen lassen, auch wenn es in gewissen Investorenkreisen so gelehrt wird.

Ich selber kann sagen das eigener Grund und ein Haus drauf sehr wohl ein Investment sind das sogar generationenübergreifend wirkt.
Ich würde ohne das geerbte Haus meiner Großeltern heute wahrscheinlich in einer kleinen Wohnung in der Stadt leben und dafür locker die Hälfte meines Lohnes alleine für die Miete ausgeben.
So bewohne ich ein Haus und spare jedes Monat diese Ausgabe.
Und das was ich im Jahr an Betriebskosten und Reparaturen so ausgebe das sind Peanuts gegen das was man in einem Jahr an Miete für eine Wohnung abdrücken muss.
Alleine da spare ich schon eine Haufen Geld.

Aber irgend ein ganz furchtbar gescheiter Mensch hier wird mir jetzt sicher voll reindrücken das ich ein Idiot bin und sowieso in finanziellen belangen alles falsch mache usw...und blablabla.... :violin: :whistle:

Ist mir aber voll wurscht! :lol:

Jsmith
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Jsmith » Fr 10. Jan 2020, 20:03

Kamikaze hat geschrieben:
Fr 10. Jan 2020, 19:44
"Rich Dad - Poor Dad" dürfte die Bibel aller Gstopften sein weil den Hinweis auf dieses Buch lese ich fast auf jeder englischsprachigen Investmentseite im Internet.
Ich habs gelesen und es ist nicht mehr als das es einem aufzeigt wie die Mentalität der Leute aussieht die reich geworden sind.
Ich finde diese Mentalität grenzwertig bis asozial aber darum soll es nicht gehen.

Auch das mit dem Begriff "Anlage" und das eine Immobilie die man selbst bewohnt keine ist, das kann man bitte so auch nicht stehen lassen, auch wenn es in gewissen Investorenkreisen so gelehrt wird.

Ich selber kann sagen das eigener Grund und ein Haus drauf sehr wohl ein Investment sind das sogar generationenübergreifend wirkt.
Ich würde ohne das geerbte Haus meiner Großeltern heute wahrscheinlich in einer kleinen Wohnung in der Stadt leben und dafür locker die Hälfte meines Lohnes alleine für die Miete ausgeben.
So bewohne ich ein Haus und spare jedes Monat diese Ausgabe.
Und das was ich im Jahr an Betriebskosten und Reparaturen so ausgebe das sind Peanuts gegen das was man in einem Jahr an Miete für eine Wohnung abdrücken muss.
Alleine da spare ich schon eine Haufen Geld.

Aber irgend ein ganz furchtbar gescheiter Mensch hier wird mir jetzt sicher voll reindrücken das ich ein Idiot bin und sowieso in finanziellen belangen alles falsch mache usw...und blablabla.... :violin: :whistle:

Ist mir aber voll wurscht! :lol:
So sehe ich die Sache auch.... und mit arbeiten ist noch keiner reich geworden.

Seid doch mal ehrlich... wenn ihr geerbtes Geld oder Wohnraum (Haus oder Eigentumswohnung) habt... dann seid ihr dem Durchschnittsösterreicher - egal ob er Doktor ist oder Bauarbeiter - ein bis zwei Generationen voraus.

Wenn ihr arbeitet und es bleibt euch am Monatsende was übrig, dann gehört ihr auch schon zu einem eher kleinen Teil der Österreicher.... und wenn euch das Auto eingeht und ihr euer Investment auflösen müsst.... dann seid ihr auch ned reich... sondern habt Erspartes

Eigentum ist schon mal ein ganzes Stück besser als Miete

Und mit Aktien, Fonds und Versicherungen werden Aktienhändler, Banken und Versicherungen reich

Reich ist man erst, wenn man Geld in einem Investment verlieren kann und es einem in seinem persönlichen Leben nicht tangiert.... sprich... wurscht obs weg is.... weil noch genug Anderes Vermögen da ist....

yoda
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von yoda » Fr 10. Jan 2020, 20:04

Spitfire hat geschrieben:
Fr 10. Jan 2020, 17:49
Leute , ganz einfach: Eine Anlage BRINGT dir Geld, und zwar in jeder Lebenslage.ein Haus ist keine Anlage, denn es kostet Betriebskosten und selbst wenn der Wert steigt, kannst du nicht einfach so ausziehen und es verkaufen.


Unterm Strich sind gewerbliche Immobilien der heilige Gral aller Investments, denn so lange sie nicht durch einen Krieg zerbombt werden, liefern sie dir (Miet)einnahmen.
Das sind diese typischen dümmlichen Pseudoweisheiten die man in letzter Zeit immer öfter liest. Der einzige Weg zu Reichtum durch ehrliche Arbeit führt über das Unternehmertum und gerade da ist ein Haus pures Gold. Wenn man Geld haben will muss man raus aus dem Hamsterrad, raus aus dem System wo man seine Zeit billig verkauft und kein skalierbares Geschäftsmodell hat.

In einem Haus kann ich eine Werkstatt haben, ein Büro, einfach alles und ich kann nebenbei mit quasi 0 Betriebskosten ein Unternehmen starten und nebenbei ohne großes Risiko in wenigen Jahren aus dem Hamsterrad rauskommen. In Zeiten von Internet und Versandhandel einfacher denn je, und gerade am Anfang wo die Umsätze klein sind kann man quasi sofort Gewinne erwirtschaften. Der Kunde ist einzig und allein an der Preisleistung interessiert, den interessiert nicht ob man in einem Besenkammerl wie ein Chinese arbeitet.

Schau mal wo die Gründer von Amazon, Microsoft, Disney, Google, Harley Davidson, Dell etc. angefangen haben.

Abgesehen davon sind die Fixkosten bei einem kleinen Haus wesentlich geringer als bei einer Wohnung, sofern man nicht eine komplett Bruchbude kauft. Unser Haus ist 30 Jahre alt und tadellos in Ordnung, das Einzige was wirklich alle 10-15 Jahre kaputt wird sind Teile der Heizung, die Reparatur kostet auf die Nutzungsdauer gerechnet aber auch nur einen Fliegenschiss.

Das Ziegeldach ist neuwertig erhalten und es wird in absehbarer Zeit nicht kaputt werden (das älteste Ziegeldach in Österreich ist mit Dachziegeln von 1350 gedeckt), die Fassade sieht zwar farblich bescheiden aus aber hält noch 30 Jahre, die Elektrik ist tiptop in Ordnung.

Bei den aktuellen Neubauten (Niedrigenergiehaus oder Passivhaus) liegen die Heizkosten pro Jahr für größere Häuser mit 200-300m² Wohnnutzfläche bei einigen 100 € PRO JAHR.

Und dann erzählen die ganzen Immobilien/Lifecoach/Investmentgurus man solle in eine Mietwohnung ziehen und Immobilien auf Pump kaufen und vermieten.

Ich warte nur auf den Tag wo die Immobilienpreise fallen und die ganzen Leute mit ihren Superkrediten mit geringsten Eigenmitteln und 1% Tilgung gewaltig auf die Schnauze fallen. In dem Moment wo die Immobilienpreise um 20-30% fallen melden sich die Banken bei den ganzen Spezialisten bei denen die verbleibende Summe durch die Sicherheiten nicht mehr gedeckt sind. Wenn man dann nicht mit Eigenmitteln tilgen kann wird die Immobilie zwangsversteigert und man sitzt auf einem Schuldenberg, ist in den USA 1:1 so passiert.

Spitfire
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Spitfire » Fr 10. Jan 2020, 21:59

Dümmliche Pseudoweisheiten :D

Na dann lieber yoda, teile deine Weisheit mit uns.. Hast du in deinem Haus schon all diese tollen Unternehmungen gestartet? Hat dich deine Werkstatt aus dem Hamsterrad gebracht? ;)

Dann erkläre uns doch bitte, was eine tatsächliche Geldanlage ist und was nicht.

Dein Post klingt verbittert. Als hättest du's echt versucht!
Stay safe!

The_Governor
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von The_Governor » Fr 10. Jan 2020, 22:12

Das klingt für mich wie die Hausfrau, die im Bastelzimmer irgendwas bastelt und das dann um 2€/Stück auf etsy verhöckert und meint, dass sie dadurch reich wird. Das ist nicht skalierbar, weil der Tag nur 24h hat. Was willst du heutzutage in einem Hochtechnologieland wie Österreich noch in der Garage zusammenbasteln, das mit den Produkten großer Firmen konkurrieren kann? Vielleicht denke ich zu kurzsichtig, deshalb interessieren mich ein paar Beispiele.

Als Selbstständiger ist man vor allem eines: selbst & ständig. Ist man z.B. irgendwo angestellt, endet der Tag normalerweise zw. 17 und 18 Uhr, man braucht danach keine Gedanken an die Arbeit verschwenden, kann Zeit mit Hobbies und/oder Familie verbringen, während der Selbstständige bis 22 Uhr arbeitet. Erstere könnt ihr gerne als wirtschaftliche Verlierer bezeichnen, aber die Lebensqualität ist auf jeden Fall eine andere. Das ist der nicht-finanzielle Aspekt an der ganzen Sache, den viele aus den Augen verlieren.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von yoda » Sa 11. Jan 2020, 08:35

Spitfire hat geschrieben:
Fr 10. Jan 2020, 21:59
Dümmliche Pseudoweisheiten :D

Na dann lieber yoda, teile deine Weisheit mit uns.. Hast du in deinem Haus schon all diese tollen Unternehmungen gestartet? Hat dich deine Werkstatt aus dem Hamsterrad gebracht? ;)

Dann erkläre uns doch bitte, was eine tatsächliche Geldanlage ist und was nicht.

Dein Post klingt verbittert. Als hättest du's echt versucht!
Ich war ca. 3-4 Jahre im Hamsterrad, danach war mein Büro jahrelang 2m neben dem Schlafzimmer und das hat sehr gut funktioniert, bis es eben zu klein wurde. Vor einigen Jahren habe ich dann nochmal etwas komplett anderes gestartet, wirklich von 0 das ist aber noch nicht erfolgreich bzw. wird man sehen ob es erfolgreich wird, das ist natürlich das Risiko aber was verliere ich außer Zeit ? Ein paar wohlhabende Freunde handhaben das 1:1 so, da haben viele ein Büro im Haus weil es extrem komfortabel ist, später schadet es dann auch nicht wenn man noch die Räumlichkeiten hat um von zu Hause etwas zu arbeiten. In Zeiten von Google Drive, Office365 etc. ist das einfacher denn je.

Was als Geldanlage gut funktioniert variiert stark, je nachdem wie viel Geld ich habe, was ich erreichen möchte, ob es Blasen gibt und was meine Ziele sind. Vor 5-8 Jahren habe ich noch in Uhren investiert, die sind jetzt ziemlich explodiert so dass ich jetzt ca. das Doppelte oder noch mehr dafür bekomme, heute brauchst du aber keine Rolex mehr kaufen weil das schlicht und ergreifend eine Blase ist. Abgesehen davon braucht man bei solchen speziellen Anlageformen hohes Fachwissen um nicht auf die Schnauze zu fallen. Lagerung und Versicherung ist auch ein Thema falls das Zeug gestohlen wird, ich konnte Stahluhren aber ganz gut und günstig versichern, damit muss man sich eben beschäftigen.

Wenn ich Geld und Platz habe sind Maschinen und Waren eine super Sache, da verliert man auf keinen Fall etwas und braucht auch kein allzu großes Fachwissen. Wenn man etwas mehr Geld hat sind z.B.: Bauwerke auf Eigengrund auch eine super Sache. Das kann man für ein kleines Unternehmen nutzen, je nach Örtlichkeit aber vielleicht auch Garagenplätze zur Vermietung errichten wo dann irgendwer seine Oldtimer reinstellt und fast nie vorbeikommt. Abgesehen davon steigert man den Gesamtwert der Immobilie, also man verliert kein Geld.

Die Sanierung von Bauwerken ist auch eine interessante Sache. Eine thermische Sanierung rechnet sich zwar theoretisch erst nach vielen Jahrzehnten, aber wenn ich das Geld herumliegen habe kann ich damit die Heizkosten für die nächsten Jahrzehnte auf ein Minimum reduzieren, sollte das Geld umfallen hab ich keines mehr und die laufenden Kosten sind minimal.

Firmenbeteiligungen sind auch interessant, setzen aber auch ein gewisses Fachwissen voraus bzw. muss man auch streuen und ständig dranbleiben. Bei den Startups muss man aufpassen weil viele davon einfach das Geld der Investoren verbrennen ohne Resultate zu liefern.

Wenn man richtig viel Geld hat bleibt einem eh nichts anderes über als Immobilien zu kaufen, aber mit Wertsteigerungen würde ich in dem Fall nicht mehr rechnen. Da würde ich wie Gewo schon gesagt hat kleine Wohnungen in guten Lagen kaufen, aber auch hier ist Fachwissen notwendig. Immobilienkauf mit geringen Eigenmitteln halte ich für dumm, eben weil die Gefahr besteht dass Kredite fällig werden.

@The_Governor
Heutzutage ist eine einzige Einschränkung in deinem Denken, kein wahres Hindernis. Große Firmen sind träge und wenig innovativ, die reduzieren Risiken auf ein Minimum obwohl sie Leute haben die gute Ideen hätten. Als Privatperson kannst du sehr schnell Ideen ausprobieren und dein Leben hängt nicht davon ab dass es funktioniert, damit kannst dir einen gewaltigen Vorteil rausholen, im schlimmsten Fall verlierst du Zeit. Dass man Geld verliert würde ich garnicht sagen, weil mit jedem Versuch das Wissen und die Erfahrung unglaublich wächst.

Wenn du irgendwelche Teile fertigst die 20 Chinaimporteure auf Amazon zu lächerlichen Preisen verkaufen wirst du damit sicher keinen Erfolg haben. Wenn du keine wirklich Innovation hast musst du dir zumindest Dinge suchen die noch eine gute Gewinnspanne drauf haben und für dieses Produkt eine Marke aufbauen. Im Waffenbereich könnten das z.B.: Mündungsbremsen sein, da verdient man selbst wenn man dem Händler eine gute Marge gibt gut. Das sind Dinge die kann man in höchster Qualität im Ausland um ca. € 10-20/Stk. fertigen lassen, VP in der EU dann bei den Topmodellen immer noch deutlich über € 100,--.

Kamikaze
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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Kamikaze » Sa 11. Jan 2020, 09:00

The_Governor hat geschrieben:
Fr 10. Jan 2020, 22:12
Das klingt für mich wie die Hausfrau, die im Bastelzimmer irgendwas bastelt und das dann um 2€/Stück auf etsy verhöckert und meint, dass sie dadurch reich wird. Das ist nicht skalierbar, weil der Tag nur 24h hat. Was willst du heutzutage in einem Hochtechnologieland wie Österreich noch in der Garage zusammenbasteln, das mit den Produkten großer Firmen konkurrieren kann? Vielleicht denke ich zu kurzsichtig, deshalb interessieren mich ein paar Beispiele.
Ein Arbeitskollege von mir der erstellt und betreut Webseiten für andere Leute und kleine Firmen die keine Ahnung von sowas haben, ebenso überholt er gebrauchte PCs und Elektrogeräte und stellt PCs zusammen wobei der Schwerpunkt dabei beim Case Modding liegt.
Verkauft wird das Zeug dann bei den einschlägigen Verkaufsplattformen im Internet oder nach Auftrag Face to Face.
Das läuft bei ihm so nebenbei zum normalen Job und wirft auch ein wenig Zusatzeinkommen ab.
Ich denke, wenn man gerade im IT Bereich eine gute Idee hat, dass man da schon einiges an Geld machen kann.

Ebenso kann man als Händler bei Amazon ein wenig Geld generieren wenn man Modeschmuck, preiswertes Computerzubehör und ähnlichen Zeug bei Aliexpress oder Wish kauft und dann über den Amazon Händlershop zu höheren Preisen wieder verramscht.
Ist zwar auch nur ein Groscherlgeschäft aber wenn man mehrere solcher Dinge am laufen hat dann generiert das über einen längeren Zeitraum schon ein gewisses Zustatzeinkommen.
Das ganze kann man dann von Zuhause aus machen und der Aufwand hält sich normalerweise auch in Grenzen.

Wennst mehr der Spieler bist dann kannst zum Beispiel bei https://www.bitpanda.com/de mit Kryptowährungen handeln.
Dafür brauchst dann überhaupt nur ein Handy oder einen PC.
Wer zum Beispiel im Februar 2019 sich einen Bitcoin für ca. 3000€ gekauft hat der kann ihn heute für ca. 7000€ verkaufen.

Den Spekulationsgewinn muss man leider versteuern obwohl der Staat nichts dazu beigetragen hat.
Kann amn hier nachlesen: ://www.trend.at/branchen/steuern/fragen ... e-10673931

Richtig reich wird man von den ganzen Dingen, die ich da beschrieben habe, aber auch nicht aber es generiert ein wenig Zusatzeinkommen zum normalen Job was gerade für Niedrigverdiener interessant sein könnte weil bei den oben beschriebenen Sachen die Einstiegshürden relativ gering sind.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Ferrum » Sa 11. Jan 2020, 16:37

Spitfire hat geschrieben:
Fr 10. Jan 2020, 17:49
Leute , ganz einfach: Eine Anlage BRINGT dir Geld, und zwar in jeder Lebenslage.ein Haus ist keine Anlage, denn es kostet Betriebskosten und selbst wenn der Wert steigt, kannst du nicht einfach so ausziehen und es verkaufen.
Wenn dem Fragesteller, wie er angibt, nur wenige 10k Euros fehlen und der Wunsch nach einem Eigenheim besteht, dann wäre alles andere als jetzt oder in naher Zukunft einen Kredit zu günstigsten Konditionen aufzunehmen (gut besichert, zweites Grundstückseigentum, hoher Eigenmittelanteil) und sich das Haus zu holen dumm. Aber wenn er eher der Typ dafür ist, der auf die Passives-Einkommen-Lifestyleblogger steht, kann er sich gerne auf Pump eine Gewerbeimmobilie oder Wohnungen kaufen und nebenbei Kleinstsummen in ETFs und p2p Investments stecken. Ersteres hat aber, sofern das Haus in Ordnung ist, eine 100% Erfolgschance.

Die Schaffung von Wohneigentum zur Eigennutzung pauschal abzulehnen, ohne die konkreten Rahmenbedingungen einzubeziehen (was will der Fragesteller, wie hoch wäre der Kredit, welche Konditionen, Eigenmittel und Sicherheiten, wie schaut die derzeitige Wohnsituation aus, wie schaut die Haushaltsrechnung jetzt, mit Kredit und nach Kredit aus), unterstreicht nur wieder mal, dass man im Internet sehr kritisch sein muss bei Ratschlägen zu finanziellen Themen.

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Re: Geld anlegen - wo informieren?

Beitrag von Spitfire » Sa 11. Jan 2020, 17:16

Die Frage war, wo man Geld investieren kann. Darauf habe ich geantwortet. Punkt.

Gewerbliche Immobilien haben nichts mit Lifestyle Blogger zu tun.

An alle Zyniker und Suderanten: Wieviele "Sparprodukte", "Pakete" und Versicherungen habt ihr euren Bankberatern abgekauft?

Und ihr habt recht - Hände weg von gewerblichen Immobilien. Ist ein riskantes Investment. Bleibt weg davon und lasst mir mehr Auswahl am Markt :D

Der Bankberater und "Vermögensberater" eurer Wahl meint es gut mit euch und hat bestimmt aktuell passende Möglichkeiten für euch!

Und spart brav Währungen auf euren Bankkonten! Dass ihr Negativzinsen bezahlt und die Inflation jährlich 2% von eurem Bestand frisst, ignoriert einfach. Wird eh reguliert. Und ganz wichtig - Finger weg von Edelmetallen wie Gold und Silber!
Stay safe!

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