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Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

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Wheelgun
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Wheelgun » Fr 4. Mär 2022, 15:49

RcL hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 14:41
Wheelgun hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 13:21
Hallo RCL,
Ich schätze deine Beiträge weil Du wirklich auch in die Tiefe gehst und nicht nur oberflächlich ein Thema abhackst wie manch anderer der alles was nicht sein soll oder kann Schwurblerei ist.
Dennoch möchte ich gerne von dir wissen wie Du zu sämtlichen Geschehnissen der letzten Jahre stehst:
Syrien Krieg,Gadaffi ,Afghanistan,irak mit den angeblichen Atom oder Bio Waffen ,2015 Flüchtlinge nur Frauen und Kinder ….
Bist Du wirklich der Meinung das uns unsere Medien nicht anlügen und in eine gewisse Richtung berichten?
Ich verurteilte auch den Angriffskrieg auf die Ukraine weil ich als Österreicher generell jeden Krieg verurteilte.
Erstmal danke dafür. Das sind aber ein bissel viele Fragen. Aber ich glaube ich hab die Kernfrage mal hoffentlich richtig hervorgehoben.

Das generelle Problem wurde durchaus schon erkannt und untersucht. Ein Beispiel dafür, glaube da gibts noch andere Medien die sich dem gewidmet haben: https://www.derstandard.at/story/200006 ... itiksprech
Ein interessantes Detail ist das Diktum von der "Willkommenskultur". Dieses sei bereits 2005 in den politischen Diskurs eingeflossen, als Forderung von Wirtschaftsvertretern an die Regierenden, und habe sich zu einer regelrechten "Kampagne" ausgewachsen, welche die Medien unterstützt hätten. Die mittlerweile ins Negative gedrehte Bedeutung der "Willkommenskultur" sei also keineswegs eine Erfindung des Jahres 2015.

Mit den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht 2015/16 kehrten sich die Vorzeichen um. Im ersten Quartal 2016 werde die Tonalität der Berichte beim Megathema "Flüchtlinge in Deutschland" zurückhaltender, skeptischer.

Das Pendel schlägt freilich auch extrem in die andere Richtung aus: Im Jänner 2016 finden die Forscher viele Zeitungsberichte, die entgegen journalistischen Sorgfaltspflichten in ihren Berichten über Normverstöße junge Migranten und Asylsuchende ohne Beleg unter Tatverdacht stellen. "Es entsteht der Eindruck, als wollten viele Journalisten jetzt überfleißig nachholen, was sie zuvor versäumt hatten", schreiben die Autoren.
Ich bin nicht wirklich sicher, ob da bewusst Lügen eingesetzt werden, oder ob die Autoren der zig "nicht ganz korrekten" Artikel nicht einfach davon überzeugt sind, dass das so schon stimmt (was allerdings gegen guten Journalismus spricht). Ein Punkt ist: Die Medien hätten wahrscheinlich auch entsprechend berichtet, wenn sich eine Merkel nicht mit ihrem "wir schaffen das" auf die Bühne gestellt hätte. Das kommt nicht "von oben", sondern da spielen imho eher Überzeugungen mit, sei es persönlich oder durch das Umfeld.

Anders ist die Situation dann beispielsweise bei einem Assad Interview. Wenn du dir die Interviews anschaust, wirkt das, als würde er ein gutes Argument nach dem anderen bringen. Wenn du aber drüber nachdenkst und nachschaust bzw. seine Aussagen nicht als Wahrheit sondern als zu hinterfragen anschaust, kommen ziemliche Lücken zum Vorschein. Beispiel sein Argument Giftgasangriffe: "Warum sollten wir sowas nutzen, wenn wir eh grade vorstoßen und nicht, wenn die Situation ungut wird? Außerdem haben wir alles vernichtet, hat die ganze Welt gesehen". Logisches Argument. Kannst du aber angreifen: Warum solltest du sowas nicht einsetzen, wenn du grade angreifst, um den Vorstoß zu unterstützen? Wer sagt, dass Syrien seither nix dahingehend hergestellt oder gekauft hat? Warum widersprechen unabhängige internationale Beobachter, die Beweise gesammelt haben, der Behauptung? (Assad sagt dann natürlich, dass die ganze Welt sich gegen ihn verschworen hat - das mag teilweise nicht ganz weit weg von der Wahrheit sein, aber ist halt auch kein tolles Argument, denn damit kannst du wirklich alles beiseite wischen sobald es unbequem wird und nicht von ihm selbst kommt). "Die Truppen waren zu weit weg" - waren sie das wirklich? Hat Syrien keine Flugzeuge? etc.pp.

Das soll aber auch nicht heißen, dass er nur lügt - ich denke er gibt durchaus auch Tatsachen von sich, welche man in unseren Medien eher nicht zu hören bekommt, sofern man nicht grade wirklich gut recherchierte, ewig lange Artikel liest. Es gab ja den ganz interessanten Vorfall bei Deir-ez-Zor z.B., wo die US Air Force (?) auf die syrische Armee geschossen hat, was der IS dann ausgenutzt haben dürfte. Könnte man auch vortrefflich diskutieren, dazu kam aber wenig in den Medien. Wenn er dir aber erzählt, dass heutzutage ja jeder Fake-Fotos herstellen kann, wenn ihm Aufnahmen aus seinen Gefängnissen gezeigt werden, oder er angebliche Tatsachen nennt, die bereits vorher öffentlich behandelt und widerlegt wurden, inkl. der Tatsache dass er nicht ungeschickt spricht, ergibt das halt auch ein interessantes Bild. Man könnte bestenfalls die Frage stellen, ob er das selbst glaubt bzw. die Leute um ihn herum mit Falschinformationen versorgen.

Gaddafi wurde gelyncht, das wissen wir. Und da war der Westen wohl der Hauptschuldige. Ob man einem mehr oder weniger brutalen Diktator jetzt nachtrauert, sei dahin gestellt. Ebenso, ob die Situation für ihn nicht ohnehin schon verloren war, immerhin wurde er auf der Flucht erwischt. Das folgende Machtvakuum hat die Situation aber sicher nicht verbessert. Die Medien haben da wohl einseitig berichtet, denn der Luftangriff hat in direkter Konsequenz ein Kriegsverbrechen ermöglicht.

Irak - die Sache ist bekanntlich alt. Da hat sich der Geheimdienst offenbar geirrt und es trotzdem als Tatsache der Öffentlichkeit präsentiert. Obs Absicht war? Kann schon sein. Muss aber nicht sein, wenn ich mir die Geschichte anschau und wie oft Geheimdienste, Regierungen, Armeen usw. Fehler machen (und v.a. welche....). Ich wär ich von keiner der beiden Möglichkeiten überrascht. Generell denke ich aber, dass der Krieg kein gutes Beispiel ist, da die Zustimmung zum Krieg in der Bevölkerung und auch bei den Medien "eher begrenzt" war. Man muss halt aufpassen, ob man nicht grade ein Medium konsumiert, das den USA nicht ganz abgeneigt ist. Die BILD Zeitung gehört z.B. der Axel Springer SE und da gibts auch in den gerne verschmähten Nachschlagewerken Interessantes zu lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Spri ... imdiensten

Für USA-Kritik liest du also am besten keine BILD Zeitung. Wobei... Am besten liest man die überhaupt nicht :lol:
Ich danke Dir für deine ausführliche Antwort 👍🏼Dein Scharfsinn überzeugt und stimme Dir auch zu nur ich persönlich habe das Vertrauen in die neutrale Berichterstattung ein wenig verloren und lasse auch gewisse Themen gar nicht mehr an mich heran bzw nenne ich das Polit und Medien Verdrossenheit….ist aber wie gesagt nur mein Problem.
Ich habe trotzdem schon sehr viel von deinen Beiträgen mitnehmen können 👍🏼
Ich möchte auch nicht weiter die Thematik vertiefen.
Es würde vermutlich zu einem zweiten Thread führen und wir wissen Gewo würde das nicht gutheißen.
Also hoffen wir das sich die Lage beruhigt wir wir nicht in einen dritten Weltkrieg rutschen,denn Hand aufs Herz das kann doch niemand wollen.
Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von RcL » Fr 4. Mär 2022, 15:52

Armata hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:47
@RcL - ich bin u.a. Modellbauer und mein Nick steht für einen Panzer ;-)

Das war sarkastisch gemeint. So als wolle man sagen „der böse Russe hat sein Land genau neben unser Bündnis positioniert..“…….als wäre es ned anders herum. Hoffe es kommt rüber wie ich es meine.
Ich weiß, der Armata ist doch der, der dann zu teuer wurde....

Mein Punkt ist, es gibt schon einen Grund für das Bündnis. Nämlich die Übermacht Russlands. Es ist kein Gleichgewicht, wenn du ein paar kleinere Länder und daneben Russland hast. Es ist schon eher eins, wenn beide Seiten sich militärisch eben nicht einfach überfallen können.

Die Ukraine erlebts ja grade. Ironischerweise hatten die mal Atomwaffen, die sie abgegeben haben unter der Bedingung, dass Russland die Souveränität der Ukraine akzeptiert und nicht verletzt. Ein Einmischen in ukrainische Bündnisse ist ein solcher Eingriff.

Im Übrigen hätte ich einen NATO Beitritt der Ukraine nicht gut gefunden. Bei einem EU Beitritt hätte es anders ausgesehen, wobei der auch in weiter Ferne gewesen wäre imho.
Wheelgun hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:49
Ich danke Dir für deine ausführliche Antwort 👍🏼Dein Scharfsinn überzeugt und stimme Dir auch zu nur ich persönlich habe das Vertrauen in die neutrale Berichterstattung ein wenig verloren und lasse auch gewisse Themen gar nicht mehr an mich heran bzw nenne ich das Polit und Medien Verdrossenheit….ist aber wie gesagt nur mein Problem.
Ich habe trotzdem schon sehr viel von deinen Beiträgen mitnehmen können 👍🏼
Ich möchte auch nicht weiter die Thematik vertiefen.
Es würde vermutlich zu einem zweiten Thread führen und wir wissen Gewo würde das nicht gutheißen.
Also hoffen wir das sich die Lage beruhigt wir wir nicht in einen dritten Weltkrieg rutschen,denn Hand aufs Herz das kann doch niemand wollen.
Die Verdrossenheit ist mir jetzt auch nicht fremd, keine Sorge.... Nicht nur dein Problem, das. Stimme dir aber zu, wir sollten das Thema wirklich ruhen lassen hier. Ändern können wir eh nix dran.
Zuletzt geändert von RcL am Fr 4. Mär 2022, 15:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von tousibaer » Fr 4. Mär 2022, 15:53

Laubmasta_reloaded hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:27
RcL hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:21

Wenn du eine Entscheidung eines souveränen Staates für sich selbst mit der Invasion eines souveränen Staates gleichsetzt, brauchen wir nicht weiterreden.
Wenn der souveräne Nachbarstaat, einem feindlichen Militärbündnis beitreten will, damit dann dein Erzfeind (USA) dir dann Raketen direkt vor der Haustür stellen kann......und du jetzt nicht verstehst warum das für Russland eine große Bedrohnung darstellt.... ja dann brauchen wir wirklich nicht mehr darüber zu diskutieren....
In welchem der neuen Nato-Mitgliedstaaten (seit 1991) sind "US-Raketen" (damit meinst Du sicher Atomwaffen, oder) stationiert?
Im Gegensatz dazu sind russische Atomwaffen in Kaliningrad stationiert.

Grüße

gewo
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von gewo » Fr 4. Mär 2022, 15:53

Laubmasta_reloaded hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:27
Wenn der souveräne Nachbarstaat, einem feindlichen Militärbündnis beitreten will, damit dann dein Erzfeind (USA) dir dann Raketen direkt vor der Haustür stellen kann......und du jetzt nicht verstehst warum das für Russland eine große Bedrohnung darstellt.... ja dann brauchen wir wirklich nicht mehr darüber zu diskutieren....
die USA hat in der kuba krise 1962 fast auf den roten knopf gedrueckt weil gorbatschof auf kuba raketen stationieren wollte
das verstehe ich sehr gut denn kuba liegt nur wenige hundert kilometer von der US grenze
bin froh dass die russen damals die schiffe die am weg waren zurueckgepfiffen haben
es haette sonst vermutlich einen atomkrieg gegeben

wenn das was man so hoert stimmt haben in den letzten 8 jahren die USA (oder die NATO) begonnen truppen in der ukraine zu stationieren
ich weiss nicht ob das stimmt
aber wenn es stimmt dann versteh ich dass russland das nicht moechte
denn die ukraine grenzt direkt an russland

in welcher weise unterscheidet sich die situation 1962 von der heutigen?

ausser dass es damals nur mittelsteckenraketen mit nuklearbestueckung gab und da die hemmschwelle ja doch recht hoch ist
heute gibt es taktische nuklerargranaten mit 0,3kT ..... wennst die schmeisst dann sind grad mal zehn haeuserblock kaputt + folgeschaeden durch die strahlung
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Armata » Fr 4. Mär 2022, 15:59

RcL hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:52
Armata hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:47
@RcL - ich bin u.a. Modellbauer und mein Nick steht für einen Panzer ;-)

Das war sarkastisch gemeint. So als wolle man sagen „der böse Russe hat sein Land genau neben unser Bündnis positioniert..“…….als wäre es ned anders herum. Hoffe es kommt rüber wie ich es meine.
Ich weiß, der Armata ist doch der, der dann zu teuer wurde....

Mein Punkt ist, es gibt schon einen Grund für das Bündnis. Nämlich die Übermacht Russlands. Es ist kein Gleichgewicht, wenn du ein paar kleinere Länder und daneben Russland hast. Es ist schon eher eins, wenn beide Seiten sich militärisch eben nicht einfach überfallen können.

Die Ukraine erlebts ja grade. Ironischerweise hatten die mal Atomwaffen, die sie abgegeben haben unter der Bedingung, dass Russland die Souveränität der Ukraine akzeptiert und nicht verletzt. Ein Einmischen in ukrainische Bündnisse ist ein solcher Eingriff.

Im Übrigen hätte ich einen NATO Beitritt der Ukraine nicht gut gefunden. Bei einem EU Beitritt hätte es anders ausgesehen, wobei der auch in weiter Ferne gewesen wäre imho.
Wheelgun hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:49
Ich danke Dir für deine ausführliche Antwort 👍🏼Dein Scharfsinn überzeugt und stimme Dir auch zu nur ich persönlich habe das Vertrauen in die neutrale Berichterstattung ein wenig verloren und lasse auch gewisse Themen gar nicht mehr an mich heran bzw nenne ich das Polit und Medien Verdrossenheit….ist aber wie gesagt nur mein Problem.
Ich habe trotzdem schon sehr viel von deinen Beiträgen mitnehmen können 👍🏼
Ich möchte auch nicht weiter die Thematik vertiefen.
Es würde vermutlich zu einem zweiten Thread führen und wir wissen Gewo würde das nicht gutheißen.
Also hoffen wir das sich die Lage beruhigt wir wir nicht in einen dritten Weltkrieg rutschen,denn Hand aufs Herz das kann doch niemand wollen.
Die Verdrossenheit ist mir jetzt auch nicht fremd, keine Sorge.... Nicht nur dein Problem, das. Stimme dir aber zu, wir sollten das Thema wirklich ruhen lassen hier. Ändern können wir eh nix dran.
Ich schätze deine Sachlichkeit. Ob der Armata zu teuer ist weiß ich nicht. Um ihn zum neuen Arbeitstier zu machen sicherlich. Das sind und bleiben modernisierte T-72 (B3 bzw. B3M).

Mit Politik lasse ich es jetzt aber gut sein. Im wesentlichen wollte ich ursprünglich gewo beipflichten wie verwerflich Mediensperre/Blockade/Zensur in meinen Augen ist. Ob jetzt jemand #standwithukraine oder #standwithrussia sagt, ist mir persönlich egal da es nicht meine Aufgabe ist Meinungen zu schaffen oder zu beeinflussen.

Hoffen wir, dass bald Ruhe einkehrt.

Zu den Atomraketen - die Kontrolleinheiten sollen alle in RU gewesen sein…
Zuletzt geändert von Armata am Fr 4. Mär 2022, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von gewo » Fr 4. Mär 2022, 16:04

RcL hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:52
Die Ukraine erlebts ja grade. Ironischerweise hatten die mal Atomwaffen, die sie abgegeben haben unter der Bedingung, dass Russland die Souveränität der Ukraine akzeptiert und nicht verletzt. Ein Einmischen in ukrainische Bündnisse ist ein solcher Eingriff.
ich bin ned so up to date ...

aber soweit ich weiss hatte sich die ukraine im gegenzug verpflichtet nicht der NATO beizutreten und keine stationierung fremder truppen zuzulassen.

stimmt das?
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von RcL » Fr 4. Mär 2022, 16:08

gewo hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 16:04
RcL hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:52
Die Ukraine erlebts ja grade. Ironischerweise hatten die mal Atomwaffen, die sie abgegeben haben unter der Bedingung, dass Russland die Souveränität der Ukraine akzeptiert und nicht verletzt. Ein Einmischen in ukrainische Bündnisse ist ein solcher Eingriff.
ich bin ned so up to date ...

aber soweit ich weiss hatte sich die ukraine im gegenzug verpflichtet nicht der NATO beizutreten und keine stationierung fremder zuzulassen.

stimmt das?
Wüsste ich nichts davon, ich bilde mir aber ein, gelesen zu haben, dass die NATO eine Weile vorher mal angekündigt hat, nicht weiter nach Osten zu expandieren - was sie aber trotzdem gemacht haben. Aber keine Ahnung, ob / welche Verträge oder sonstiges da eine Rolle gespielt haben und was drin steht.

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Schuttwegraeumer » Fr 4. Mär 2022, 16:09

Die Kubakrise war die Antwort auf Atomraketen in der Türkei.
Wie sich doch alles wiederholt.
Die Amis haben damals Recht arg am Rad gedreht.

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Armata » Fr 4. Mär 2022, 16:16

RcL hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 16:08
gewo hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 16:04
RcL hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:52
Die Ukraine erlebts ja grade. Ironischerweise hatten die mal Atomwaffen, die sie abgegeben haben unter der Bedingung, dass Russland die Souveränität der Ukraine akzeptiert und nicht verletzt. Ein Einmischen in ukrainische Bündnisse ist ein solcher Eingriff.
ich bin ned so up to date ...

aber soweit ich weiss hatte sich die ukraine im gegenzug verpflichtet nicht der NATO beizutreten und keine stationierung fremder zuzulassen.

stimmt das?
Wüsste ich nichts davon, ich bilde mir aber ein, gelesen zu haben, dass die NATO eine Weile vorher mal angekündigt hat, nicht weiter nach Osten zu expandieren - was sie aber trotzdem gemacht haben. Aber keine Ahnung, ob / welche Verträge oder sonstiges da eine Rolle gespielt haben und was drin steht.
Steht alles im Budapester Memorandum von 1994. Ich glaub da steht was von „auf jegliche militärische Besetzung zu verzichten“, eine Art Blockfreiheit.

Sollte allen Nachfolgestaaten der Sowjetunion gegenüber gelten welche Atomraketen durch den Zerfall erbten und freiwillig abgaben (Kasachstan, Belarus, Ukraine). Garantiegeber waren mehrere Großmächte, also auch die USA.

Das versprechen die NATO werde „keinen Zoll ostwärts“ expandieren kam damals, glaube ich, nur mündlich….
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von RcL » Fr 4. Mär 2022, 16:20

Schuttwegraeumer hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 16:09
Die Kubakrise war die Antwort auf Atomraketen in der Türkei.
Wie sich doch alles wiederholt.
Die Amis haben damals Recht arg am Rad gedreht.
Da gibts so ein nettes Zitat.... “History doesn’t repeat itself but it often rhymes”

Übrigens, wo wir vorhin davon sprachen: https://orf.at/live/5109-Ukraine-Schwer ... ren-Orten/
Die NATO wirft Russland den Einsatz von Streubomben in der Ukraine vor. Es gebe zudem Berichte über die Verwendung weiterer Waffen durch Russland, die gegen internationales Recht verstießen, sagt NATO-Generalsekretär Stoltenberg.
Dem Wording nach sind Streubomben international verboten. Russland hat die Konvention dafür aber nie unterschrieben, ebenso wenig wie die USA.

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Dingo » Fr 4. Mär 2022, 16:23

doc steel hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:13
Ich habe einige Jahre vor meiner Pensionierung begonnen Politikwissenschaften zu studieren und bin mittlerweile auch fertig damit.
.....
Wie Putin das aushält, wo ihm jetzt sogar jene Oligarchen die ihm einst den Weg in den Kreml ebneten wegzufallen drohen, wird sich zeigen. Szenarien gibts dazu mehrere. Aber mit jedem dieser Szenarien ist der zu erwartenden Ausgang dennoch offen.

Mir ist schon klar, dass das dem einen oder anderen nicht schmeckt, weil er dadurch seine rosarote Brille verliert und aus seiner Komfortzone herausgerissen wird.
Dennoch ist es so.
Eine reiche Oligarchen-Minderheit ist kein gutes Fundament. Betreffend Wirtschaftsleistung ist Russland verglichen mit seinen westlichen Nachbarn down under.

Geht jetzt der Westen her und schraubt die Verteidigungs-Etats (siehe DE) hoch, dann wird das noch viel teurer für Putin als der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Wirtschaftsschrumpfung. Finnland und Schweden überlegen auch konkret einen NATO Beitritt ... Mag bezweifeln, dass er das so kalkuliert hat.

Beim Ende der UDSSR hat das kostspielige Wettrüsten sicher eine Rolle mitgespielt.

D' accord - das mit der Komfortzone ist vorbei und Gratis-Frieden ist eine Illusion.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Dingo » Fr 4. Mär 2022, 16:30

gewo hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:53
Laubmasta_reloaded hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:27
Wenn der souveräne Nachbarstaat, einem feindlichen Militärbündnis beitreten will, damit dann dein Erzfeind (USA) dir dann Raketen direkt vor der Haustür stellen kann......und du jetzt nicht verstehst warum das für Russland eine große Bedrohnung darstellt.... ja dann brauchen wir wirklich nicht mehr darüber zu diskutieren....
die USA hat in der kuba krise 1962 fast auf den roten knopf gedrueckt weil gorbatschof auf kuba raketen stationieren wollte
das verstehe ich sehr gut denn kuba liegt nur wenige hundert kilometer von der US grenze
bin froh dass die russen damals die schiffe die am weg waren zurueckgepfiffen haben
es haette sonst vermutlich einen atomkrieg gegeben

...
Der damalige Russe war Nikita Chruschtschow - Gorbatschow kam viel später.

Stimmt - war damals sehr knapp.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von AUG-andy » Fr 4. Mär 2022, 16:43

gewo hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:53

die USA hat in der kuba krise 1962 fast auf den roten knopf gedrueckt weil gorbatschof auf kuba raketen stationieren wollte
das verstehe ich sehr gut denn kuba liegt nur wenige hundert kilometer von der US grenze
bin froh dass die russen damals die schiffe die am weg waren zurueckgepfiffen haben
Du verwechselst da was gehörig.
Das war Nikita Chruschtschow, Präsident von 1953-1964. ;)
Michail Gorbatschow war von 1985-1991 tätig.
MfG
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Laubmasta_reloaded » Fr 4. Mär 2022, 17:04

RcL hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:35
Laubmasta_reloaded hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:27
Wenn der souveräne Nachbarstaat, einem feindlichen Militärbündnis beitreten will, damit dann dein Erzfeind (USA) dir dann Raketen direkt vor der Haustür stellen kann......und du jetzt nicht verstehst warum das für Russland eine große Bedrohnung darstellt.... ja dann brauchen wir wirklich nicht mehr darüber zu diskutieren....
Russland ist das militärisch zweitstärkste und flächenmäßig größte Land der Erde mit den meisten Atomsprengköpfen weltweit und Trägersystemen, welche mWn jeden Punkt der Erde erreichen können (und wenn ned, schickens ein U-Boot hin oder fahren mit dem Yars an die Grenze, hat nur eine Reichweite von 11000km... Nur damit wir uns verstehen: Damit könntens über Europa 3x drüberschießen, also auch treffen was sie wollen). Erklär du mir doch mal zur Abwechslung, warum Russland keine Bedrohung für seine kleineren Nachbarn darstellen soll.

Aso, weil sies sagen... Ja. Haben auch gesagt, dass das nur eine Übung ist an den ukrainischen Grenzen. Finden die Ukrainer sicher zum Brüllen, den Schmäh ;)


Es geht da um die Vorwarnzeit, war ja damals auch der Grund für die Kuba Krise.

Russland stellt auch keine Bedrohung für die kleineren Nachbarländer dar, solange diese zu keinen Raketen Stützpunkte der USA werden.

Wie sagte Putin zum finnischen Präsidenten vor kurzem bzgl. einem entwaigen Nato Beitritt Finnlands.

"Jetzt sehen wir einen Finnen wenn wir über die Grenze schauen, nach einem Nato Beitritt einen Feind."

Damit dürfte alles gesagt sein.

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Laubmasta_reloaded » Fr 4. Mär 2022, 17:06

tousibaer hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:53
Laubmasta_reloaded hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:27
RcL hat geschrieben:
Fr 4. Mär 2022, 15:21

Wenn du eine Entscheidung eines souveränen Staates für sich selbst mit der Invasion eines souveränen Staates gleichsetzt, brauchen wir nicht weiterreden.
Wenn der souveräne Nachbarstaat, einem feindlichen Militärbündnis beitreten will, damit dann dein Erzfeind (USA) dir dann Raketen direkt vor der Haustür stellen kann......und du jetzt nicht verstehst warum das für Russland eine große Bedrohnung darstellt.... ja dann brauchen wir wirklich nicht mehr darüber zu diskutieren....
In welchem der neuen Nato-Mitgliedstaaten (seit 1991) sind "US-Raketen" (damit meinst Du sicher Atomwaffen, oder) stationiert?
Im Gegensatz dazu sind russische Atomwaffen in Kaliningrad stationiert.

Grüße
Es geht eher nicht so um die Atomwaffen, sondern mehr um die Abwehrwaffen dazu.

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