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Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

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trenck
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von trenck » Mo 10. Mai 2021, 18:06

Fivegunner hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 17:41
Ich bin einfach zu alt für diese Begriffe. Ich will mir nicht einmal vorstellen, als was so der bewegte, für alles offene offene moderne Mensch** mich Höhlenbewohner bezeichnen würde. In meinem Denken ist Feminismus heute reinste Rosinenpickerei, Genderwissenschaft ein höher Grad an Verblödung und BLM rassistisch und zutiefst faschistisch. PoC ist rassistische Abzockerei genauso wieder ganze FFF Firlefanz.
Ausserdem liebe ich Waffen, Autos und Motorräder die so richtig viele Erdölprodukte abfackeln und ganz toll meine Katzen.

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von shaper » Mo 10. Mai 2021, 18:12

Moi, irgendwie find ich die Attitüde bei trenck, Laubamasta und co. schneeflöckchenhaft, wenn irgendwas nicht nach euren Ansichten geht. :violin:
Dass das österreichische Scheidungsrecht teilweise massiv Männer benachteiligt, ist klar.
Dass man deshalb "Lügen, Verleumdung, Hinterhältigkeit u. Betrug" als Waffen der Frau titulieren und damit alle Frauen in einen Topf schmeißen muss, ist eine ganz andere Geschichte.
Manche würden das als "toxische Männlichkeit" bezeichnen und gleich den Bogen zu männlicher Gewalttätigkeit spannen.

Ich nicht, weil ich das a) für überzogene Panikmache und PC halte und b) kein Psychologe/Soziologe/... bin der sich damit wissenschaftlich auseinandergesetzt hat.

Scheidungen wo die Frau den Mann abzockt gibt's auch in meinem Umfeld. Muss man(n) halt mit sich machen lassen, deswegen kritisiere ich aber nicht "die Frauen" pauschal sondern diejenigen, die abzocken.

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von AUG-andy » Mo 10. Mai 2021, 18:14

trenck hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 18:06
Fivegunner hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 17:41
Ich bin einfach zu alt für diese Begriffe. Ich will mir nicht einmal vorstellen, als was so der bewegte, für alles offene offene moderne Mensch** mich Höhlenbewohner bezeichnen würde. In meinem Denken ist Feminismus heute reinste Rosinenpickerei, Genderwissenschaft ein höher Grad an Verblödung und BLM rassistisch und zutiefst faschistisch. PoC ist rassistische Abzockerei genauso wieder ganze FFF Firlefanz.
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von trenck » Mo 10. Mai 2021, 18:26

shaper hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 18:12
Moi, irgendwie find ich die Attitüde bei trenck, Laubamasta und co. schneeflöckchenhaft, wenn irgendwas nicht nach euren Ansichten geht. :violin:
Dass das österreichische Scheidungsrecht teilweise massiv Männer benachteiligt, ist klar.
Dass man deshalb "Lügen, Verleumdung, Hinterhältigkeit u. Betrug" als Waffen der Frau titulieren und damit alle Frauen in einen Topf schmeißen muss, ist eine ganz andere Geschichte.
Manche würden das als "toxische Männlichkeit" bezeichnen und gleich den Bogen zu männlicher Gewalttätigkeit spannen.
Ja eh. Und manche schreien "Waffenarren" wenn man das Recht auf Waffenbesitz verteidigt. In beiden Fällen ist so eine "Argumentation" halt mäßig intelligent.

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von shaper » Mo 10. Mai 2021, 19:30

trenck hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 18:26
shaper hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 18:12
Moi, irgendwie find ich die Attitüde bei trenck, Laubamasta und co. schneeflöckchenhaft, wenn irgendwas nicht nach euren Ansichten geht. :violin:
Dass das österreichische Scheidungsrecht teilweise massiv Männer benachteiligt, ist klar.
Dass man deshalb "Lügen, Verleumdung, Hinterhältigkeit u. Betrug" als Waffen der Frau titulieren und damit alle Frauen in einen Topf schmeißen muss, ist eine ganz andere Geschichte.
Manche würden das als "toxische Männlichkeit" bezeichnen und gleich den Bogen zu männlicher Gewalttätigkeit spannen.
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Ich ersuche mich nicht unvollständig zu zitieren, wenn es den Kontext verfälscht.

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von trenck » Mo 10. Mai 2021, 19:40

shaper hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 19:30
trenck hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 18:26
shaper hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 18:12
Moi, irgendwie find ich die Attitüde bei trenck, Laubamasta und co. schneeflöckchenhaft, wenn irgendwas nicht nach euren Ansichten geht. :violin:
Dass das österreichische Scheidungsrecht teilweise massiv Männer benachteiligt, ist klar.
Dass man deshalb "Lügen, Verleumdung, Hinterhältigkeit u. Betrug" als Waffen der Frau titulieren und damit alle Frauen in einen Topf schmeißen muss, ist eine ganz andere Geschichte.
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Ja eh. Und manche schreien "Waffenarren" wenn man das Recht auf Waffenbesitz verteidigt. In beiden Fällen ist so eine "Argumentation" halt mäßig intelligent.

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Ich ersuche mich nicht unvollständig zu zitieren, wenn es den Kontext verfälscht.
Von mir aus:
shaper hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 18:12
Ich nicht, weil ich das a) für überzogene Panikmache und PC halte und b) kein Psychologe/Soziologe/... bin der sich damit wissenschaftlich auseinandergesetzt hat.
Ist halt ein alter rhetorischer Trick, zu schreiben "andere würden dieses oder jenes Schimpfwort verwenden", aber eiligst hinzuzufügen "ich mache sowas natürlich nicht!!!"

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Steelman » Mo 10. Mai 2021, 19:44

shaper hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 18:12
Moi, irgendwie find ich die Attitüde bei trenck, Laubamasta und co. schneeflöckchenhaft, wenn irgendwas nicht nach euren Ansichten geht. :violin:
Dass das österreichische Scheidungsrecht teilweise massiv Männer benachteiligt, ist klar.
Dass man deshalb "Lügen, Verleumdung, Hinterhältigkeit u. Betrug" als Waffen der Frau titulieren und damit alle Frauen in einen Topf schmeißen muss, ist eine ganz andere Geschichte.
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Ich nicht, weil ich das a) für überzogene Panikmache und PC halte und b) kein Psychologe/Soziologe/... bin der sich damit wissenschaftlich auseinandergesetzt hat.

Scheidungen wo die Frau den Mann abzockt gibt's auch in meinem Umfeld. Muss man(n) halt mit sich machen lassen, deswegen kritisiere ich aber nicht "die Frauen" pauschal sondern diejenigen, die abzocken.

Werter shaper, ich vermute das du noch relativ jung bist. Das erklärt dein Weltbild.

Aber mach´ dir nix daraus, wenn du erst die fünfzig überschritten hast, u spätestens wenn du den sechziger feierst wirst du die Dinge anders sehen.
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Exitus » Mo 10. Mai 2021, 19:58

Fivegunner hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 17:41
Ich bin einfach zu alt für diese Begriffe. Ich will mir nicht einmal vorstellen, als was so der bewegte, für alles offene offene moderne Mensch** mich Höhlenbewohner bezeichnen würde. In meinem Denken ist Feminismus heute reinste Rosinenpickerei, Genderwissenschaft ein höher Grad an Verblödung und BLM rassistisch und zutiefst faschistisch. PoC ist rassistische Abzockerei genauso wieder ganze FFF Firlefanz.
Ausserdem liebe ich Waffen, Autos und Motorräder die so richtig viele Erdölprodukte abfackeln und ganz toll meine Katzen.
:clap: :clap: :clap:
Du sprichst mir aus der Seele!
Wenn du jemals in den Sunshinestate Österreichs (Kärnten) kommst, steht ein Bier dafür!

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Laubmasta2000 » Mo 10. Mai 2021, 20:17

shaper hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 18:12
Moi, irgendwie find ich die Attitüde bei trenck, Laubamasta und co. schneeflöckchenhaft, wenn irgendwas nicht nach euren Ansichten geht. :violin:
Dass das österreichische Scheidungsrecht teilweise massiv Männer benachteiligt, ist klar.
Dass man deshalb "Lügen, Verleumdung, Hinterhältigkeit u. Betrug" als Waffen der Frau titulieren und damit alle Frauen in einen Topf schmeißen muss, ist eine ganz andere Geschichte.
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Offensichtlich weißt du nicht was ein "Incel" ist. Das erklärt deine Aussage.

RcL
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von RcL » Mo 10. Mai 2021, 20:54

Laubmasta2000 hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 17:21
tousibaer hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 16:35
trenck hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 16:31
Laubmasta2000 hat geschrieben:
So 9. Mai 2021, 18:07
Wo liest du hier Incelige Sachen?
Neudeutscher (und -englischer) Begriff für jemanden, der es wagt, Frauen zu kritisieren. Das ist so wie "Rassist", der eine bestimmte Religion kritisiert, oder "Hater", der Fakten postet, die der gefühlten Lebensrealität von Schneeflöckchen widersprechen.

trenck
Nur mit dem Unterschied das sich die "Incels" diese Bezeichnung zumeist selber geben.
In den Fokus der Medien geriet die Incel-Szene erst nach der Amokfahrt in Toronto 2018, bei der 10 Menschen ums Leben kamen. Der Attentäter war ein bekennender Incel. Er hatte zuvor auf Facebook von der „Incel Rebellion“ geschrieben und auf den Täter des Amoklaufs von Isla Vista verwiesen, der von Teilen der Incel-Community als Held gefeiert wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Incel
Hier hat sich aber keiner selbst als "Incel" bezeichnet.

Der User "Shaper" ist sich offenbar nicht bewusst was der Begriff bedeutet oder er ist einfach ein klassischer "weißer Ritter" der mit seinem "Simping" haften Getue glaubt er müsse hier für die Frauen eine Lanze brechen.
Ein "Incel" ist ein unfreiwillig ungev..gelter Mann, welcher der Meinung ist, ein Anrecht auf Sex zu haben und nicht selten Ansichten hat, die man bestenfalls als frauenverachtend bezeichnen kann. Ums mal kurz zusammenzufassen.
Fivegunner hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 17:41
Ich bin einfach zu alt für diese Begriffe. Ich will mir nicht einmal vorstellen, als was so der bewegte, für alles offene offene moderne Mensch** mich Höhlenbewohner bezeichnen würde. In meinem Denken ist Feminismus heute reinste Rosinenpickerei, Genderwissenschaft ein höher Grad an Verblödung und BLM rassistisch und zutiefst faschistisch. PoC ist rassistische Abzockerei genauso wieder ganze FFF Firlefanz.
Ausserdem liebe ich Waffen, Autos und Motorräder die so richtig viele Erdölprodukte abfackeln und ganz toll meine Katzen.

*wer nach allen Seiten offen ist, der ist einfach nicht ganz dicht
Des kommt immer drauf an, wen du fragst......

Die von dir genannten Begriffe und Bewegungen sind leider allesamt zu stark ins Extrem abgedriftet. Feminismus an sich ist eine gute Sache, aber ned so wie er oftmals angewandt wird. Oder schon mal wen schreien gehört, dass in den 10 gefährlichsten Berufen zu wenige Frauen unterwegs sind? Quoten nur da wo es passt..... ;) Genderwissenschaft ist ned komplett an den Haaren herbeigezogen, ich versteh aber jeden, den es diese Tage dabei graust, wenn er nur das Wort hört (und da schließ ich mich selber ned aus). Und was BLM angeht, Rassismus gegen Schwarze ist durchaus ein Thema in den USA, das wird für uns in der Form ned ganz einfach nachvollziehbar sein. Hat schon eine gewisse Daseinsberechtigung. Aber ned, wenn man Städte abfackelt weil ein Straftäter erschossen wurde, oder gezielt Weiße angegriffen werden.....

Wir leben in einer Zeit, wo zu praktisch jedem Thema eine überraschende Zahl an Extremisten aus ihren Löchern kriecht und sehr, sehr laut schreit und leider auch gehört wird, u.a. verdanken wir das dem Internet und der Social Media Seuche. Im Prinzip haben wir einem Haufen Affen ein Werkzeug gegeben, das nie dagewesene Möglichkeiten bietet und sich blöderweise auch als Waffe einsetzen lässt... Vielleicht sollte mans aber ned ganz so eng sehen und einfach nur feststellen, dass sich die Menschen so verhalten, wie sies schon immer gemacht haben...

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von Alaskan454 » Mo 10. Mai 2021, 21:02

RcL hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 20:54
Oder schon mal wen schreien gehört, dass in den 10 gefährlichsten Berufen zu wenige Frauen unterwegs sind?
Eigentlich regelmäßig :whistle:

RcL
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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von RcL » Mo 10. Mai 2021, 21:17

Alaskan454 hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 21:02
RcL hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 20:54
Oder schon mal wen schreien gehört, dass in den 10 gefährlichsten Berufen zu wenige Frauen unterwegs sind?
Eigentlich regelmäßig :whistle:
Ich meine jetzt Vertreter des Feminismus :P

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von trenck » Di 11. Mai 2021, 09:25

Zu einem anderen Ärger-Thema: Der UN-Sonderbeauftragte für Folter, Nils Melzer, hat ein Buch über den Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange verfasst:
https://www.derstandard.at/story/200012 ... verbrechen

Ein Hammer, was in "unserer freien westlichen Welt" möglich ist, wenn es gegen jemanden geht, der den Mächtigen im Weg steht. Die Art und Weise, wie eine unbequeme Person fertig gemacht werden kann, hat sogar mich als Staatsskeptiker überrascht:
In Erinnerung ist in diesem Zusammenhang vielleicht einigen aufmerksameren Beobachtern des Geschehens noch ein Text des UN-Sonderbeauftragten, den er bereits im Juni 2019 ins Internet stellte. Die erschütternde Begründung dafür war erst am Ende des Eintrags zu lesen: Er hatte den Artikel, der von den schweren Menschenrechtsverletzungen, systematischer Folter und rechtswidrigen Intrigen im Fall Assange berichtet, einer ganzen Reihe von renommierten internationalen Leitmedien angeboten. Aber sie alle ohne Ausnahme hatten die Veröffentlichung schlichtweg abgelehnt. Offenkundig wollte sich niemand die Finger daran verbrennen. Die Publikation in einer Blognische war nichts anderes als ein Akt der Verzweiflung gewesen.
...
Ab und zu redet man auch wieder vom Collateral-Murder-Video, von ungeahndeten amerikanischen Kriegsverbrechen, von Gräueltaten der US-Armee in Afghanistan. Von Vorfällen, die ohne die unermüdliche Arbeit des UN-Sonderbeauftragten möglicherweise gar kein Thema mehr wären.
...
Die herkömmlichen Wege funktionieren einfach nicht. Jene Wege, die ihm kraft seines diplomatischen Amtes zugänglich sind und die eigentlich funktionieren sollten, wenn alles mit rechten Dingen zugehen würde — das heißt, wenn das rechtstaatliche System der westlichen Demokratien so arbeiten würde, wie es das in der Theorie eigentlich tun sollte.
...
Systematisch wurde und wird der Schweizer immer noch abgeblockt, wenn er versucht, das Augenmerk auf den Fall Assange zu lenken. Ein besonders pikantes Beispiel, das er erzählt: Er gibt der BBC ein Interview. Das geht zwar live auf Sendung, danach aber wird es sofort vom Netz genommen, keine Spur mehr ist davon auffindbar. Ein ungewöhnlicher Vorgang. Als er sich deswegen an die Verantwortlichen wendet, wird er mit Floskeln unsinnigen Inhalts abgespeist. Tatsächlich, so muss er annehmen, war es dem alteingesessenen britischen Sender wohl zu heikel, ein Video zu verbreiten, in dem ein UN-Sonderberichterstatter höchstpersönlich England systematische schwere Verbrechen gegen die Menschenrechte, ja, Folter vorwirft und die Unabhängigkeit der dortigen Justiz in Frage stellt.
...
Kein Wunder, dass Melzer darin auch von einer persönlichen Krise spricht. Von einer Krise, in die er geriet, als er feststellen musste, dass die Instrumentarien zur Wahrung der Rechtsstaatlichkeit nicht so funktionieren, wie sie funktionieren sollten, und dass man sogar den Staaten des Westens plötzlich nicht mehr trauen kann, dass man auch hier nicht vor Akten vollkommener, absurder Willkür gefeit ist.
...
Und es geht dabei bei weitem nicht bloß um das Collateral-Murder-Video, das in diesem Zusammenhang immer erwähnt wird. Melzer weist in seinem Buch eigens darauf hin, dass Aussagen von Veteranen zufolge solche von US-Soldaten willkürlich verübten Massaker keineswegs eine Ausnahme darstellten, sondern an der Tagesordnung waren. Von einem Einzelfall kann demnach keine Rede sein. Wikileaks aber hat auf einmal genau diesen brutalen Kriegsalltag an die westliche Öffentlichkeit gebracht. Erstmals bekamen wir ein halbwegs realistisches Bild von dem, was da in diesen fernen Ländern wirklich alles passierte.

Und genau das durfte nicht geschehen. Wir hatten von Dingen erfahren, von denen wir niemals etwas erfahren hätten sollen. Es ist auch alles andere als ein Zufall, dass es zum Vergewaltigungsvorwurf gegen Assange gerade zu dem Zeitpunkt kam, als Wikileaks soeben in Zusammenarbeit mit großen Medienhäusern das "Afghan War Diary" publiziert hatte und noch weitere Veröffentlichungen vorbereitete. Melzer legt in seinem Buch dar, wie das Handeln der schwedischen Behörden eine Reaktion auf genau diese Situation war.
...
Auch an dieser Stelle muss man einmal mehr auf die Mitverantwortung der Medien hinweisen. Die Presse war gut darin, das ihr von den schwedischen Behörden — bei Verstoß gegen alle diesbezüglichen Vorschriften und noch bevor überhaupt irgendeine Anzeige vorlag — sofort zugespielte Vergewaltigungsnarrativ gierig aufzusaugen und in Windeseile um den ganzen Erdball zu verbreiten.

Keiner dieser Reporter aber hat sich offenbar die Mühe genommen, zu recherchieren, was eigentlich die Grundlage dieser Meldungen war. Allein, dass nach vielen Jahren ein UN-Sonderbeauftragter offenbar der Erste war, der sich die Akten überhaupt ansah und ihren Inhalt überprüfte, ist schon ein Skandal für sich und ein Armutszeugnis für den Journalismus.
...
Zu den zeitgemäßen Foltermethoden — die durchaus auch in westlichen Demokratien angewandt werden — zählen etwa die vollkommene Isolierung einer Person, die völlige Einengung ihres Lebensraumes, alle möglichen Strategien der Verächtlichmachung und der Herabsetzung, das Installieren eines fortwährendes Bedrohungsszenarios sowie die Herstellung von Situationen vollkommenen Ausgeliefertseins und der Wehrlosigkeit. Schließlich, und davon machten die Ecuadorianer ausgiebigen Gebrauch, ein tyrannisches System aus Vorschriften, das immer engmaschiger gestrickt und endlich in sich so widersprüchlich wurde, dass es dem Australier gar nicht mehr möglich war, sich daran zu halten. Was er auch tat, war falsch, wurde ihm vorgeworfen.
Da wurden gleich mehrere "Verschwörungstheorien" auf einmal bestätigt.

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von ronhan » Di 11. Mai 2021, 10:46

trenck hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 09:25
Zu den zeitgemäßen Foltermethoden — die durchaus auch in westlichen Demokratien angewandt werden — zählen etwa die vollkommene Isolierung einer Person, die völlige Einengung ihres Lebensraumes, alle möglichen Strategien der Verächtlichmachung und der Herabsetzung, das Installieren eines fortwährendes Bedrohungsszenarios sowie die Herstellung von Situationen vollkommenen Ausgeliefertseins und der Wehrlosigkeit. Schließlich, und davon machten die Ecuadorianer ausgiebigen Gebrauch, ein tyrannisches System aus Vorschriften, das immer engmaschiger gestrickt und endlich in sich so widersprüchlich wurde, dass es dem Australier gar nicht mehr möglich war, sich daran zu halten. Was er auch tat, war falsch, wurde ihm vorgeworfen.
Warum kommt mir hier Kafka in den Sinn...
Grüße, Ronald

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Re: Frust, Ärger Version 7.0 und Schlammschlacht...

Beitrag von shaper » Di 11. Mai 2021, 11:25

Das war leider niemals eine Verschwörungstheorie, spätestens seit Melzer darüber berichtet hat.

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