Coronavirus \ COVID 19

[Parallaxe]

@SwissShot Wir leben in einer Zeit, in der unterschiedliche Interessen allesamt Gehör in großem, nämlich globalem Umfang finden. Das war früher anders, wo es zwar auch unterschiedliche Interessen gab, aber die waren nicht nur lokal bestimmt, die sind auch in der Wahrnehmung lokal geblieben. Heute hingegen: "Aber die Schweizer machen doch...!" - "Die Finnen haben das aber ganz anders gemacht...!" - "Es wäre besser gewesen, wenn wir es wie die [beliebige Nationalität einsetzen] gemacht hätten!"

Und dazu kommt noch, dass das Vertrauen in die Politiker massiv geschwunden ist. Angesichts der sich abzeichnenden Digitalen Diktatur ist das ja auch kein Wunder.

Ich behaupte: Wir sind möglicherweise an einem Punkt angekommen - nicht nur bei Corona, sondern insgesamt - wo nicht einmal Experten beurteilen können, was andere Experten sagen.

Wir kommen hier wohl an eine allgemeine Grenze der menschlichen Natur, und die dürfte wesentlich schwerer zu verdauen sein, als die aktuellen Probleme.

[Steelman]

Aus meiner Sicht macht die Polizei gerade jetzt gute Arbeit! Jetzt schützen sie uns wirklich. Vorher wollten die an jeder Ecke abkassieren.

Das machen´s jetzt auch noch.

Gestern selbst gesehen. Den vor mir der a bissal flotter unterwegs war haben´s rausgefischt. (Anm: ich hab´ ~50 am Tacho gehabt)

Dient ja unser aller Wohl das abkassieren. (Ironie off)

[Bdave]

Auf der Tangente bei Stadlau stehen sie auch schon. Zum Schutz der Schulkinder. Oder so ...

[SwissShot]

Wir kommen hier wohl an eine allgemeine Grenze der menschlichen Natur, und die dürfte wesentlich schwerer zu verdauen sein, als die aktuellen Probleme.

Wie meinst Du dies genau?

Gruss SwissShot.

[Steppenwolf]

Da liegt meine Hoffnung derzeit bei Trump.

Bei diesen Satz hast du Dir ja was gedacht, ich hab auch nur eine kleine Frage diesbezüglich.

Weil Trump was macht/ machen wird, damit genau was passiert und genau welchen Vorteil es auch für die EU hat (weil ja Deine Hoffnung darauf baut)?

LG

[fritzthemoose]

Aus meiner Sicht macht die Polizei gerade jetzt gute Arbeit! Jetzt schützen sie uns wirklich. Vorher wollten die an jeder Ecke abkassieren.

Das machen´s jetzt auch noch.

Gestern selbst gesehen. Den vor mir der a bissal flotter unterwegs war haben´s rausgefischt. (Anm: ich hab´ ~50 am Tacho gehabt)

Dient ja unser aller Wohl das abkassieren. (Ironie off)

Das Problem mit der Polizei ist ein ähnliches als mit der Politik nur auf einer niedrigeren Ebene. Wahrnehmung, Anspruch, Erwartung und Realität passen nicht zusammen.

Die Kandidaten bei einer Nationalratswahl treten an um Österreich und die Österreicher zu repräsentieren. Als Volksvertreter werden sie auch wahrgenommen und dafür werden sie auch gewählt. Die Loyalitäten und Interessen der Politiker liegen aber nicht zwangsläufig bei Österreicher und den Österreicher sondern ganz wo anders. EU, Banken, Wirtschaft, eine Ideologie oder ganz einfach persönliche Loyalitäten. Das ist zwar bei verschiedenen Parteien mehr oder weniger ausgeprägt aber zutreffen tut es auf alle.

Daraus ergibt sich eine Verzerrung der Wahrnehmung und die Politverdrossenheit. Politiker machen nicht die Politik mit der sie angetreten sind und für die sie gewählt wurden. Einfach weil sie nur in Österreich gewählt werden können aber ihre Interessen eben nicht in Österreich liegen.

Ähnlich ist es bei der Polizei. Diese sollte als Freund und Helfer auftreten. Als Diener vom Volk und der Verfassung. Das ist auch die Erwartung an sie. In der Realität liegt die Loyalität aber nicht beim Volk oder der Verfassung sondern bei der Politik und der Regierung. Die Polizeiführung steckt so tief im Arsch der Politik, dass es braune Bremsspuren an den Fersen gibt. Die verdankt ihren Job dem Parteibuch oder sonst irgendeinem Vitamin B und handelt dementsprechend.

Kann sich ja mal jeder selbst fragen was passiert wäre wenn es eine Verordnung gegeben hätte, dass Menschen die auf der Straße sind und keinen der 4 Gründe angeben können standrechtlich erschossen werden müssen. Wie viele Polizisten hätten aus Protest gekündigt? Wie viele hätten sich der Anordnung widersetzt? Wie viele hätten sie durchgeführt weil wie wir alle wissen is Vurschrift holt imma no Vurschrift

[miae]

das schlimmste an der ganzen sache, sind doch die ganzen besserwisser die jetzt rumposaunen wie übertrieben doch alle massnahmen gewesen seien. dabei aber selbst vergessen, dass nur dank dieser im massnahmen schlimmeres abgewehrt werden konnte. es reicht nicht, dass man im nachbarland (!!!) die schlimmst möglichen folgen beobachten musste...
was wären denn für all die "im-nachhinein-besserwisser" angebracht gewesen?

Ob's so war bzw. ist kann niemand beweisen.
Schweden existiert auch noch, ist noch nicht ausgestorben und es liegen auch nicht 100'000 Tote in den Strassen.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Belgien vor der Schweiz Massnahmen getroffen (und Härtere) und trotzdem haben sie mehr Infizierte und vor allem wesentlich mehr Tote.

Selbst in Florida geben gewisse Städte nach:
https://www.blick.ch/news/ausland/tause ... 51587.html

Auch das Thema Impfung ist mehr als verwirrend, es gibt die Impfung erst in Jahren, äh ne morgen:
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/fo ... 44004.html
https://www.blick.ch/news/immunologe-ma ... 47294.html

Auf der anderen Seite wird schon wieder der Teufel an die Wand gemalt:
https://www.blick.ch/news/mediziner-mah ... 51292.html

Wie immer bei dem Thema: Wer übertreibt, wer untertreibt, was ist richtig, was ist falsch oder so halb?

Gruss SwissShot.

es ging ja auch nie um 100'000de tote oder ausgestorbene nationen... sondern um unnötige todesfälle,weils das gesundheitssystem ohne einschneidende massnahmen sehr schnell überlastet hätte. siehe norditalien...

btw. blick.ch ist wohl nach bild.de und der glückspost so ziemlich die mieseste quelle für infos.

[fritzthemoose]

Da liegt meine Hoffnung derzeit bei Trump.

Bei diesen Satz hast du Dir ja was gedacht, ich hab auch nur eine kleine Frage diesbezüglich.

Weil Trump was macht/ machen wird, damit genau was passiert und genau welchen Vorteil es auch für die EU hat (weil ja Deine Hoffnung darauf baut)?

LG

Wir sind momentan in einer Situation in der wir, wenn wir jetzt zügig aufmachen es mit einer Wirtschaftskrise ähnlich 2008 zu tun haben werden. Kurzfristig schlimmer aber wohl nicht so lange dafür. Mit jeder Woche länger schaufeln wir und das Grab tiefer.

China ist wieder offen aber hat noch keine Märkte da der Rest der Welt noch steht. Europa fällt als Markt mittelfristig aus. Italien und Spanien sind Geschichte. Die Wirtschaft dort war vor Corona am Beatmungsgerät und ist jetzt de fakto tot. Sofern die EU ihnen nicht massenhaft Geld schenkt werden sich beide aus dem Reigen der 1 Welt Nationen verabschieden müssen. Frankreich wohl auch wobei die wohl sicher von der EU gerettet werden. Deutschland wird nur wenig helfen können da die Automobilindustrie noch sehr sehr lange nichts beitragen wird zum Aufschwung und die Maschinenbauindustrie vom Export lebt (siehe Märkte). UK ist hauptsächlich Dienstleisung und steht wohl auch noch länger. Schwellenländer kannst, im Gegensatz zu 2008, auch vergessen für die nächsten Jahre.

Bleibt die USA. Ob es uns gefällt oder nicht die USA muss für die nächsten Jahre die Weltwirtschaft tragen. Das geht aber nicht wenn die auch stehen. Die USA muss aufsperren und zwar so schnell wie möglich. China braucht Märkte um dann selbst als Markt funktionieren zu können. Wenn das einer durchdrückt dann Trump da er Angst hat nicht wiedergewählt zu werden wenn die US Wirtschaft im Herbst immer noch im Arsch ist.

[diver99]

btw. blick.ch ist wohl nach bild.de und der glückspost so ziemlich die mieseste quelle für infos.

Einspruch, ich glaub oe24.at schlägt alle.

[miae]

Aus meiner Sicht macht die Polizei gerade jetzt gute Arbeit! Jetzt schützen sie uns wirklich. Vorher wollten die an jeder Ecke abkassieren.

du bist dir aber hoffentlich schon bewusst, dass dieses "die polizei will" schlussendlich der volkswille ist und nicht der wille der polizei oder?
schliesslich gibt das volk die gesetzlichen grundlagen vor, und die müssen die polizeien umsetzen, ob sies nun gut finden oder nicht.

[SwissShot]

sondern um unnötige todesfälle

Klingt fast so, als es auch nötige Todesfälle geben würde.

btw. blick.ch ist wohl nach bild.de und der glückspost so ziemlich die mieseste quelle für infos.

Naja, ob Blick, 20min, Aargauer Zeitung, NZZ etc. Ist eh mehr oder weniger das selbe.

Gruss SwissShot.

[Maddin]

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka bezweifelt, dass die bisher aufgestellten Hilfspakete für die Wirtschaft ausreichen werden. Das sagte er heute in der ORF-„Pressestunde“. Diese Pakete werden noch nicht „das Ende der Fahnenstange sein“, meinte er. Trotzdem verteidigte er die Maßnahmen der Regierung und sagte: „Das Menschenleben steht immer zuerst.“

Wer die Kosten der Krise zahlt, ist für den Nationalratspräsidenten klar. „Für alle Kosten kommt die Gesamtheit der Steuerzahler auf“, sagte er. Angesprochen auf eine mögliche Erbschafts- oder Vermögenssteuer sagte er, man werde sehen, „welche Instrumente hier herangezogen werden“.

Dass die Veränderungen während der Krise bei vielen Menschen zu Belastungen führen, kann Sobotka gut nachvollziehen. „Ich verstehe das sehr gut“, meinte er etwa in Bezug auf Homeschooling von Kindern und Jugendlichen. In puncto Wiedereröffnung von Schulen erwarte er sich einen Fahrplan „in der nächsten Zeit“, sagte Sobotka, das liege im Bereich des Bildungsministeriums.

https://www.orf.at/#/stories/3162459/


Da sieht man wieder wie realitätsfern der eigentlich lebt.

Als ob die Schulen derzeit die größten Sorgen sind die wir haben. Und zahlen tuts natürlich der Steruzahler, sein hohes Nationalratspräsidentgehalt rührt natürlich keiner an.

[Maddin]

Aus meiner Sicht macht die Polizei gerade jetzt gute Arbeit! Jetzt schützen sie uns wirklich. Vorher wollten die an jeder Ecke abkassieren.

du bist dir aber hoffentlich schon bewusst, dass dieses "die polizei will" schlussendlich der volkswille ist und nicht der wille der polizei oder?
schliesslich gibt das volk die gesetzlichen grundlagen vor, und die müssen die polizeien umsetzen, ob sies nun gut finden oder nicht.

War das net der Wille von Sobotka und Nehammer ?

Also ich fühle mich nicht von diesen Herren "repräsentiert".

[trenck]

https://kurier.at/politik/inland/infekt ... /400816478

Dauert angeblich noch Jahre!

Gleichzeitig das:

https://kurier.at/wirtschaft/koestinger ... /400816739

Versteht das jemand?

Ich glaub langsam wirklich, dass Corona auch das Gehirn angreift. Anders sind solche vertrottelten Ideen dieser Regierung nicht nachvollziehbar. Eine offensichtlichere EU-Diskriminierung gibt es nämlich gar nicht mehr.

Und? Wen kümmert dieser Anti-Diskriminierungs-Scheiß? Erstens ist Deutschland wichtig für Österreich, und zweitens dürften sie die Krise bis dahin im Griff haben.

trenck

[Parallaxe]

@SwissShot Ich meine damit, dass wir immer öfter die Grenzen des Möglichen aufgezeigt bekommen und erst lernen müssen, damit umzugehn. Der Klimawandel ist ein gutes Beispiel, es wird eigentlich versucht, ihn zu leugnen. Man will weitermachen wie bisher und ist ratlos, weil die schöne Vision vom globalen Neoliberalismus u.a. daran zu zerbröckeln beginnt. Das ist ja das Problem mit dem freien Markt: Er reguliert alles - außer sich selbst. Und zugleich will es niemand wahrhaben - man merkt zwar, dass das Wetter verrückt spielt, aber wars nicht schon immer so, dass man mit dem Wetter gerade nicht zufrieden war? Oder eben Covid 19 - irgendwie irreal für alle, die nicht direkt betroffen sind, und dann scheinen diverse Regierungen die Gunst der Situation für politische Initiativen zu nutzen, die sonst nicht so reibungslos über die Bühne gingen, ich sag nur: Orban.

Und jetzt sind zum ersten Mal sehr viele Menschen direkt betroffen, die ihren Arbeitsplatz oder ihr Geschäft und ihre Kunden verlieren. Und keiner weiß, was Sache ist, weil jeden Tag ein anderer Experte etwas anderes sagt, woraufhin jeder Politiker etwas anderes sagt...

Wir haben keine Kontrolle mehr, weder über die Natur - das haben wir vielleicht geglaubt, weil so viele Dinge möglich wurden, nur durch Denken und Experiment, hey es waren Menschen auf dem Mond! - noch über unsere zivilisatorischen Rahmenbedingungen, die eine Gleichschaltung nicht mehr vertragen würden (also genau das, was Orban und andere versuchen).

Die Menschheit wird an dieser Herausforderung lernen und wachsen müssen, das mein ich damit.